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Eine Kuh in der Wüste
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Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Allgemeines Rollenspiel » Eine Kuh in der Wüste
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Gat Elem





 Beitrag Verfasst am: 16 Jun 2005 15:57    Titel: Eine Kuh in der Wüste
Antworten mit Zitat

Ein seltsames Raunen geht durch die Stadtwachen von Menekur, als sie von den Gerüchten des Neuankömmlings hörten.

So soll es sich zugetragen haben, das ein Mensch mit einem großfächrigem Strohhut in die Wüstenstadt marschierte, fast schon mit thriumpfalem Gesichtsausdrücken und in seiner rechten Hand umgreifend eine Kordel. Hinter dem kleinwüchsigen Mann hinterhertrottend stampft eine gut genährte Kuh, welche am Hals mit der Kordel beschmückt ist.

Wenn nun eine Wache des Sandgebietes vor das Haus von Sayid und seiner Frau den Weg findet, wird er die Kuh an den Türknauf gebunden vorfinden.

Wird die aus dicht zusammengesponnenen Fäden bestehende Kordel, welche nun Bindeglied zwischen dem Tier und der Tür des Hauses ist, ausgiebig betrachtet, wird dem Beobachter ein zusammengerolltes, schlichtes Pergament auffallen, welches daran befestigt ist.

Wird jenes Pergament aufgerollt, zeigen sich menschliche Schriftzüge die Fein genug und geschwungen Worte wiedergeben, die ein Schriftengelehriger verfasst haben könnte.
-wenn auch gleich der Inhalt die Worte eines Freundes, statt eines amtlichen Briefes widerspiegeln-

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Unter der Sonne die mich brandt,
für meinen Hut, der mir entschwandt,
ich euch eine Kuh entsandt!

Bin des dankes zu erhaben,
dürft euch an meinem Geschenk euch laben.

Gute Milch und frisches Fleisch sie schenkt,
wenn ihr euer Haupt anstrengt,
und euer Wissen gut genug lenkt.

Mein leben habt ihr mir gerettet,
viele haben dagegen gewettet.

Es dankt euch beiden, vorliebst der schönen Unbekannten,

ein Freund und sogleich ein gezeichneter der Wüste

in Verbundenheit,

Gat Elem

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Die Unterschrift wirkt recht schnörkelich verfasst, womit der Unterzeichner wohl nur eine persönliche Note in das Schreiben bringen beabsichtigte.

Ob nun Sayid oder seine Frau die Nutznießer sind, oder gar ein anderer, ist völlig sinnfrei. Selbst diebe - sofern sie nicht der Stadtwache bekannt- könnten vielleicht dem Geschenk zu nahe rücken.
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Inaya Numair





 Beitrag Verfasst am: 16 Jun 2005 17:19    Titel:
Antworten mit Zitat

Es war früh morgens als Inaya von merkwürdigen Geräuschen geweckt wurde. Es hörte sich an als wenn jemand vor der Tür stehen würde und darauf warten würde, dass jemand aufmacht. Gähnend erhob sie sich aus dem Bett indem sie ihre Nachtruhe verbracht hatte und spazierte zur Türe, um diese zu öffnen. Zwei große Augen starrten sie an und laut wurde Inaya mit einem "Muhhhh" begrüßt. Vor Schreck schrie sie laut auf, was wohl die ganze Nachbarschaft wecken gemüsst hätte. Als sie sich schließlich wieder beruhigt hatte blickte sie die Kuh vor ihr fragend an. Eine leichte Wut überkam sie, da es ihr schon gestern gereicht hatte mit dem Mann und dem Strohhut. Sie hatte nun langsam genug von solch merkwürdigen Dingen. Immer noch regte sie sich tierisch über diesen Strohhutbesessenen auf. Erst schleppte sie ihn aus der Wüste, weil er in Ohnmacht gefallen war vor Schwäche und sich verlaufen hatte und dann als sie ihn endlich nach Hause geschleift hatte, wollte er, nachdem er endlich aufgewacht war, schon wieder zurück in die Wüste und seinen ollen Strohhut suchen. "Hoffentlich findet ihn diesmal keiner", murmelte sie vor sich hin während sie perplex auf das Tier schaute. Plötzlich erkannte sie ein Pergament, welches sich zwischen der Kuh und der Tür an einer Kordel baummelte. Inaya nahm das Schriftstück zur Hand und las es sich durch. Als sie fertig war rollte sie das Pergament vorsichtig wieder zusammen und schüttelte nur noch den Kopf. "Wo soll ich denn bitte hier eine Kuh unterbringen?", brummte sie und band das Rind von der Tür ab, um es ins Haus zu ziehen. Langsamen Schrittes ging sie wieder zurück an das Bett, um Sayid zu wecken. Nachdem er endlich aufgewacht war und sie dies bemerkt hatte, schnatterte sie ohne Vorwarnung los: "Der komische Mann von gestern hat uns dieses Rindvieh hier geschenkt, weil ich ihn gerettet habe. Er hat sogar ein Gedicht geschrieben. Hier lies!" Mit diesen Worten hielt Inaya Sayid das Pergament vor die Nase.
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