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Gwenna von Nordlicht
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Verfasst am: 09 Mai 2024 19:47 Titel: |
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12 | Wechselwind 267
Adelsversammlung in Tiefenberg
Ihre Erlaucht Helisande von Alsted setzte am 28. Wechselwind 267 die Tiefenberger Adelsversammlungen fort, nur dieses Mal mit einer weitaus gewachsenen Liste an geladenen Teilnehmern. Nicht nur die in Tiefenberg belehnten Adeligen suchten den Amtssitz der Gräfin auf. Auch eine gewachsene Zahl an Edlen, die Teil der adeligen Haushalte sind, durften am Tisch Platz nehmen. Selbst ein Vertreter der Kirche Temoras, Seine Eminenz Berenguer von Salberg, wohnte der Besprechung bei.
Tiefenberger Tauschtruhe
Der Gräfin von Tiefenberg, Helisande von Alsted, liegt die Förderung der neuen Bewohner im Herzogtum und in ihrer Grafschaft sehr am Herzen. Entsprechend hat der Haushalt Tiefenberg beschlossen, die 'Tiefenberger Tauschtruhe' vor dem Amtssitz in Berchgard aufzustellen. Dort können rudimentäre Ausstattungen entnommen werden, sofern auch im Gegenzug wieder etwas hineingelegt wird. So der Tausch. Auch verteilt der Haushalt Tiefenberg Aufträge in kleinerem wie auch weniger kleinem Umfang, mit denen Kontakte geknüpft und Münzen verdient werden können. Der Ablauf beider Förderungen wird an der Tiefenberger Tauschtruhe noch einmal beschrieben.
Angriff auf Lichtenthal
Am Abend des 21. Wechselwind 267 schlugen die Alarmglocken in Lichtenthal. Der Orden der Ritterschaft erhielt die Kunde, dass eine große Streitmacht des feindlichen Heeres in Schwertfluren gesichtet wurde, wo der Orden der Lichtbringerin sich zur Sicherung des Herzogtums angesiedelt hat. Daraufhin wurde von der Ritterfeste aus ein Bote zum Kloster gesandt und auch in weitere Richtung verbreitete sich die Kunde. Noch während die eigenen Streitkräfte sich vor der Akademie zu Kompass und Schwert formierten, war der über die Grenzen gebrochene Feind jedoch über den neuen Bergpass im Nordwesten weiter vorgedrungen, umging das von unter dem Kommando von Wachtmeister Graustein gesicherte Berchgard und traf in voller Mannstärke auf die Lichtenthaler Verteidiger. Ihre Erlaucht Helisande von Alsted, Kronritterin des Reiches, ritt in Begleitung des Knappen Logan de Mederic dem Anführer der feindlichen Eindringlinge entgegen und gebot ihnen den sofortigen Rückzug, den die verblendeten Gefolgsleute des Panthergottes ablehnten. Zu sehr entfacht war bereits der Hunger nach weiterem bestialischen Blutvergießen, nachdem sie zuvor ehrenlos in einem überlegenen Tross auf ihrem Weg einzelne, mutige Wachtreiter überfallen hatten. Trotz der Unterzahl der Lichtenthaler Streiter stellten sie sich als Bollwerk gegen den Angriff. Verletzte wurden in das Akademiegebäude und in das Berchgarder Lazarett zur Ihrer Hochgeboren Ekatharyna von Junkersteyn gebracht, während die verbliebenen Kampffähigen aus den Reihen der Ritterschaft, der Kirche, des Regiments, des Konventes, verschiedener Gilden und des Bürgertums gemeinsam und geeint die Stellung hielten, bis die Verstärkung aus den anderen Teilen des Landes anrückte. Blitze und Feuerbälle regneten auf unsere Verteidiger nieder, irreführender Nebel wurde von den Seelen stehlenden Rabendienern über das Schlachtfeld getrieben. Selbst die Menschenfleisch verschlingenden Echsen der Letharen bissen sich durch die Reihen der Verteidiger. Trotz des Aufgebots dieser hinterlistigen Taktiken konnte der Angriff abgewehrt werden und die Feindestruppen zogen sich aus Lichtenthal zurück.
Schwer verletzte Wachtmeisterin
Viele Verteidiger Lichtenthals wurden am 21. Wechselwind 267 während des Angriffes auf das Herzogtum verletzt. Doch kaum eine Verwundung erschütterte an diesem Tag so sehr wie jene, die der bekannten Wachtmeisterin Elisabeth Falkenglanz zugefügt wurde. Die berittene Grenzwächterin geriet während ihres Kontrollrittes offenbar in die Schusslinie der Streitkräfte Alatariens. Diese fielen in großer Erwartung baldiger, blutiger Konfrontation über die Wachtmeisterin her, so wie sie die Strategie ‘alle gegen einen’ schon gegen Wachtmeister Graustein verfolgt hatten. Etwas anderes ließ die Anzahl der mannigfaltigen Verletzungen durch verschiedene Waffen nicht erschließen. Die blutüberströmte Regimentlerin wurde in das Berchgarder Lazarett gebracht, wo sie von Ihrer Hochgeboren Ekatharyna von Junkersteyn und der Vogtin Gwenna van Nordlicht behandelt wurde, welche nicht nur Pfeile aus dem Rücken, sondern auch einen Bolzen aus dem Hals der Wachtmeisterin entfernten - ohne eine große Aussicht, dass sie diese Nacht überleben würde. Doch der Überlebenswille der jungen Frau scheint unbrechbar und ihr tiefer Glaube an Temora wurde belohnt. Es heißt, dass durch das Wirken und Eingreifen eines Hochgeweihten am Bett der Sterbenden noch ein Wunder erreicht werden konnte. Elisabeth Falkenglanz überlebte den Angriff auf ihr Leben, mit dem sie das Leben der Lichtenthaler zu schützen versuchte.
Heilkundige gesucht
Zuletzt hat das Berchgarder Lazarett wieder bewiesen, welche wichtige Funktion es in Tiefenberg einnimmt, als es nach dem Angriff des Westens auf Lichtenthal die Verwundeten aufnahm und versorgte. Um die Arbeit zu unterstützen, die Ihre Hochgeboren Ekatharyna von Junkersteyn dort leistet, sollen Heilkundige Lichtenthals darauf aufmerksam gemacht werden, dass sie auch im Lazarett eine Wirkungsstätte finden können. Interessierte können sich über die Stadt an die Lazarettleitung vermitteln lassen oder sich direkt an Ihre Hochgeboren wenden.
Rauschgift in Lichtenthal
Zu Beginn des Wechselwindes 267 wurden an vielen Häusern im gesamten Lichtenthal ungewöhnliche, grünliche Substanzen gefunden, die dort vermeintlich durch Schergen aus dem Westen bewusst und vermehrt in Briefkästen hinterlegt wurden. Untersuchungen ergaben, dass es sich hierbei um ein Rauschgift handelte, das sowohl den Körper als auch den Geist erkranken ließe. Als erste reagierte Ihre Erlaucht Helisande von Alsted mit einer öffentlichen Aufforderung, die Substanzen zur sachgerechten Vernichtung an Heilkundige und Alchemisten zu bringen. Dieser schloss sich nachfolgend der Hausstand Junkersteyn an, zeitgleich mit weiteren Aufforderungen des Oberstleutnant Merrik von Ärenaue, der das Verbreiten oder gar eigenmächtige Einbehalten der Kristalle durch Privatpersonen sogar unter Strafe stellte.
Der Tiefenberger Kunde ist jedoch nicht bekannt geworden, dass es bereits zu schweren Wellen von Erkrankungen oder Verhaftungen gekommen sei. Die Bürger Lichtenthals scheinen ruhig und souverän mit der Thematik verfahren zu haben und hielten sich von dem grünen Gift fern.
Ehrung für Wachtmeister Graustein
Wachtmeister Nikolai Graustein erhielt im Wechselwind 267 während eines Appells des Lichtenthaler Regiments in Adoran eine besondere Auszeichnung. Oberstleuntant Merrik von Ärenaue, Freiherr von Ärenaue, überreichte ihm als Zeichen der Anerkennung seiner vollbrachten Leistungen eine Anstecknadel als Ehrenabzeichen, welches nun die Uniform des Wachtmeister Grausteins ziert. Die zwei gekreuzten Schwerter der Nadel aber sind auch eine Verdeutlichung des Stolzes, welchen die Regimentsführung gegenüber dem Ausgezeichneten hegt. Im Eisbruch 267 wurde Wachtmeister Graustein, der als Nachhut den Ritt der Streiter Lichtenthals sicherte, von seiner Truppe getrennt und vom Feind aufgegriffen. In dessen mächtiger Überzahl verletzten sie Nikolai Graustein schwerst, welcher über viele Wochen seine Wunden unter der unermüdlichen Versorgung Ihrer Hochgeboren Ekatharyna von Junkstersteyn behandeln ließ. In einer persönlichen Unterredung mit Wachtmeister Graustein, der seinen Dienst im Regiment wieder mit Aufrichtigkeit und klarem Willen aufgenommen hat, erklärte er, dass dieser Vorfall keinen Hass in ihm geschürt habe. Kein Soldat des Lichtenthaler Regiments streite aus der Motivation des Hasses, sondern aus dem viel stärkeren Gefühl der Liebe, Verpflichtung und Treue demgegenüber heraus, was oder wen er beschützen will.
Blütenfest in Berchgard
In Berchgard werden gerne Feste gefeiert und dieses Mal wurde es am 04. Wechselwind 267 von der Akademie zu Kompass und Schwert ausgerichtet, angeleitet von der Edlen Verdania van Rosenwald. Dem Namen und Thema des Abends “Blütenfest” wurde alle Ehre gemacht. Der gesamte Berchgarder Marktplatz war mit frohen, stimmigen Farben zum Einläuten des Frühlings geschmückt worden und ein blühender Baum zierte das Zentrum des Geländes. An den Marktständen bemalte Amu Kanok Gießkannen vor Ort mit floraren Wunschmotiven, die Edle van Rosenwald veräußerte ihre Schneiderwaren und Händler aus Menek’Ur verlockten die Festbesucher mit Mocca und aromatisch duftenden Speisen. An einem weiteren Stand verkauften Adalbert Anselm seine Schmiedekunst und Ivy Salberg ihre farbenprächtigen Pflanzenzüchtungen. Viele Festbesucher nahmen zudem das Angebot wahr, an Fräulein Salbergs Arbeitstisch Samen und Setzlinge für Daheim in vorbereitete Blumenkübel zu pflanzen.
Menekanische Händler in Berchgard
Dass die Beziehungen zwischen Menek’Ur und Berchgard stets weiter reifen und gedeihen - die Tiefenberger Kunde hat zuletzt über einige gemeinsame Veranstaltung geschrieben - zeigte sich, als das angesehene Haus Bashir unter der Führung seines Oberhauptes Dakhil Bashir am 28. Wechselwind 267 mit einer Karawane nach Berchgard zog und auf dem Marktplatz seine Waren aus der goldenen Stadt feilbot. Auch zeigte sich hier wieder der gute Austausch zwischen Stadtverwaltung und dem Regimentsabteilung in Berchgard, die im Hintergrund alle Absprachen und Vorbereitungen getroffen hatten.
Artefaktkunde in der AKS
Am 26. Wechselwind 267 füllte sich der Lehrraum der AKS zum wiederholten Male. Mylor Origon unterrichte die hauseigenen Schüler, als auch Gastzuhörer aus Lichtenthal und Menek'Ur, in der Kunde über den Einsatz und Nutzen von sogenannten Artefakten und Artefaktwaffen. In seinem fachkundigen Vortrag konzentrierte er sich zunächst auf die Artefakte, von denen vor allem Krieger in ihren Gefechten profitieren, wie beispielsweise der Feueraxt. Aber auch die von hervorragenden Handwerkern herstellbaren Waffen für den Fernkampf und anderweitig unterstützende Artefakte, als auch die in Gerimors Höhlen und Schätzen auffindbaren Stücke, erweckten großes Interesse und viele Fragen. Unter anderem, welche Artefakte eine schädliche, dunkle Wirkung hätten und wie mit ihnen umzugehen sei.
Schatzjagden der AKS
Was gibt es aufregenderes als das Suchen nach verborgenen Schätzen? Die Akademie zu Kompass und Schwert kündigte an, an jedem zweiten Tag der Woche, zur 20. Abendstunde zur Schatzsuche auf ganz Gerimor aufzubrechen. Dazu laden sie die Abenteurer Lichtenthals, verbündeter Völker und jene neutraler Gesinnung ein. Genauere Angaben sind den Aushängen der AKS zu entnehmen.
Junkersteyner Waldtaverne
Das rechte Maß aller Dinge ist ein hoher Wert in der Auslegung der Tugenden, aber auch im eigenen Leben. Nikolai Graustein, auch als Wachtmeister im Lichtenthaler Regiment oder Wache im Haushalt der Freiherrin von Junkersteyn bekannt, hat die Waldtaverne in Junkersteyn gepachtet und verfolgt dort nun ein regionales Konzept. Ein Fokus wird hier auf den Ausschank und die Küche von Getränken und Speisen aus Junkersteyn gesetzt, dort angebaut und produziert. Natürlich sollen auch künftig Veranstaltungen und Anlässe, so berichtete Herr Graustein der Tiefenberger Kunde, zum Besuch der Waldtaverne einladen.
Freie Stellen in der Adoraner Verwaltung
Am 04. Wechselwind 267 wurde von der Adoraner Vogtin Kathrina van Winterwacht bekannt gegeben, dass Sophie Alixan sowohl ihr Amt als Schreiberin im Rathaus als auch ihre Tätigkeit im Rathaus niedergelegt habe. Daher werden in der Adoraner Vogtei nun wieder Bewegungen von Bürgern entgegengenommen, die als Schreibkraft Ihrer Erlaucht Nyome von Meerswacht oder als Assistenz im Rathaus tätig werden wollen.
Kirchenmusik in Lichtenthal
Erst waren es nur geschilderte Absichten und Gerüchte über ein erneuertes Sammelwerk kirchlicher Liedwerke, die sich dann schon bald in die Tat umsetzten. Bedruckte Faltblätter mit dem Titel "Lobpreis der Lichterbringerin" wurden in Berchgard und gewiss auch andernorts bereits unter das Volk gebracht und beinhalteten verschiedene volksmusische Lieder zur Ehrung der Lichtbringerin. Verfasst wurden diese unter dem tragenden Bemühen Elisabeth Falkenglanz und des Barden aus dem Haushalt von Sankurio, Bartholomeo Felhaven. Ob es wohl die Ankündigung ist, dass es alsbald ein ganzes, neues Buch mit Kirchenliedern geben wird?
Anstehende Feiertage
Am 31. Eluviar begehen die Gläubigen Temoras den Feiertag der Heiligen Ilara in Gedenken an die Tugend der Demut. Dieser Tag gilt als einer der Einkehr, des Gebets und des Bekenntnisses, aber auch der gemeinsamen Pilgerreisen zu den heiligen Stätten - wie Kirchen und Schreinen. Dort knien die Pilger gemeinsam, gleich ob Freier oder Adeliger, in gemeinsamer Symbolträchtigkeit nieder.
Kochrezepte aus der Durrah
Das Schleierhaus ist eine bekannte Institution mit einem großen Sitz in der Durrah, nahe der Passage, die zur sogenannten Gerimorer Wildnis führt. Nun drangen die Gerüchte bis nach Lichtenthal, dass vor dem Schleierhaus aus einer Truhe von jedermann Kochrezepte entnommen werden könnten, die ihre Kochbücher erweitern wollen.
Sigrblot in Wulfgard
Linus Sturmfang, der Barde des Haushalts Tiefenberg, berichtete noch mit dem Duft von Rauch und Met am Kragen im Dorfkrug von einem großen Fest, das er mit weiteren Besuchern am 12. Wechselwind 267 in Sturmouve beim Volk der Thyren verbrachte. Tafeln von der neuen Stimme des Nordens, Lykka, kündigten die Siegesfeier über den Winter in ganz Lichtenthal an und versprachen ein Tauziehen, Ausgelassenheit und Handwerkswaren. Nach Berichten des Spielmannes wurde das Tauziehen - nicht unbedingt unerwartet - von den kräftigen Gastgebern selbst gewonnen. Was jedoch Linus Sturmfang gewann, war das Herz unserer Verbündeten für ein Lied, das ihm nun den inoffiziellen Titel “Städder-Skalde” verlieh. Wer das Lied von ihm nochmal hören möchte, der sollte ihn wohl im Dorfkrug besuchen!
Sonnenball auf K’awi
Die Bewohner K’awis laden immer wieder zu einer Vielzahl von Veranstaltungen ein, aber diese vom 12. Wechselwind 267 sollte eine besondere sein. Freya Silberhain, die Stimme der Bürger K’awis, richtete mit der Absegnung des Rates der Akademie im Atrium der Akademie der Arkanen Künste einen Sonnenball aus und bekannte sich damit - trotz der Neutralität K’awis - persönlich zum Licht in ihrem Herzen, dem sie stets treu geblieben war. Denn zu diesem Ball waren Gäste, die den dunklen Gottheiten des Westreiches folgten, nicht geladen. Freya Silberhain begrüßte ihre Gäste mit einer Ansprache darüber, dass der Abend dem Leben in seiner puren Form und den Träumen gewidmet sei, die man beim Erwachsenwerden zu träumen vergaß. Es wurde reichlich getanzt, Barden aus Menek’Ur, K’awi und Ered’Luin entzückten den Saal mit ihren Klängen. Die letzten Lieder bis in die Tiefe der Nacht schlug der Barde Tom auf seiner Laute, während auf dem Balkon, eingehüllt in die warme Brise des Meeres, die Besucher mit den Gastgebern tranken und feierten.
- Verfasst in der Scriptorei Nordlicht -
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Gwenna von Nordlicht
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Verfasst am: 31 Mai 2024 20:55 Titel: |
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Sonderausgabe 04 | Eluviar 267
Erstes Jubiläum der Tiefenberger Kunde
Vorwort
Seit nun einem Jahr wird in der Scriptorei Nordlicht die Tiefenberger Kunde gedruckt und in Berchgard veröffentlicht. Seit einem Jahr können die Ausgaben der Zeitung, welche die Ereignisse in Tiefenberg, gesamt Lichtenthal und teilweise auch aus benachbarten Reichen zusammentragen, im Berchgarder Dorfkrug mitgenommen werden. Der Herausgeber der Zeitung, Seine Erlaucht Heinrik von Alsted, und die Schreiberin Gwenna van Nordlicht, sind erfreut darüber, dass das Projekt nun solange fortgesetzt werden konnte und sich zu einer etablierten Informationsquelle im gesamten Herzogtum Lichtenthal entwickeln durfte. Hierfür war auch oft die Mithilfe der Bürger nötig, die nicht nur viele Veranstaltungen, über die wir schreiben, ausgerichtet haben, sondern auch für Befragungen und Auskünfte zur Verfügung standen. Eingestellte Schreiber wie Kassius Karovar oder auch Leserbriefe mit kleinen Anekdoten haben eine große Bereicherung dargestellt und der Tiefenberger Kunde zu ihrem Bild verholfen. Wir danken unseren treuen Lesern!
Ein paar Statistiken
Nach einem Jahr sollte es erlaubt und geboten sein, einen Blick zurückzuwerfen. Aus diesem Grund hat die Tiefenberger Kunde ihre gesamten Veröffentlichungen nach Fragen sortiert nochmals aufgeschlüsselt. Viel Freude mit den Zahlen und Namen!
Wann wurde die erste Tiefenberger Kunde veröffentlicht?
Am 31. Eluviar 266.
Wie viele reguläre Ausgaben wurden veröffentlicht?
12 Ausgaben bis Stand Eluviar 267.
Wie viele Artikel wurden in den regulären Ausgaben veröffentlicht?
Es waren insgesamt 185 Artikel.
Wie viele Sonderausgaben wurden herausgegeben?
Einschließlich dieser sind es vier Ausgaben!
Wie viele Artikel gab es über Kriegsgeschehen, Angriffe und andere Verbrechen?
Es waren insgesamt 15 Artikel, welche über diese Fälle berichteten.
Wie viele Namen wurden in den regulären Ausgaben erwähnt?
Es waren in etwa 129 Namensnennungen.
Wer kam in wie vielen Artikeln vor? Die Top 18!
29 Artikel
Ihre Erlaucht Helisande von Alsted
25 Artikel
Ihre Hochgeboren Ekatharyna von Junkersteyn
Edle Gwenna van Nordlicht
12 Artikel
Seine Hochgeboren Beak von Sankurio
Ritterin Lydia von Stahl
Edler Tharoan de Mederic
11 Artikel
Seine Eminenz Berenguer von Salberg
Edle Fleur de Bourgo
Edle Kathrina van Winterwacht
10 Artikel
Seine Erlaucht Heinrik von Alsted
Ihre Hochgeboren Adelena von Salberg
Edle Verdania van Rosenwald
9 Artikel
Ihre Hochgeboren Amelie von Salberg
Hochedle Andra von Amaryll
8 Artikel
Nikolai Graustein
7 Artikel
Seine Hochgeboren Keylon von Salberg
Seine Hochgeboren Merrik von Ärenaue
Ramon Dragane
Öffentliche Märkte, Feste und Kulturveranstaltungen
über die wir berichtet haben:
Tiefenberg
Berchgarder Bierfest
Lichtenthaler Pferderennen
Kalurischer Geschichtenabend
Kronprinzenmarkt
Kunstausstellung in Berchgard
Berchgarder Weinfest
Maskenball in Junkersteyn
Jubiläumsturnier der Excubitores
Adelige Hirschjagd
Wolffenbrücker Jägermarkt
Junkersteyner Duftmarkt
Kulturabend im Dorfkrug
Wolffenbrücker Pferdemarkt
Excubitores feiert Tag der kleinen Geschenke
Lichtfest in Berchgard
Würfelabend im Dorfkrug
Blütenfest in Berchgard
Salzverkauf in der Kunstausstellung
Meerswacht
Jubiläumsfeier im Hort des Wissens
Schwertleite von Lydia von Stahl
Ehrungsfeier für Mariella von Dornwald
Schachturnier im Hort des Wissens
Kronwaldener Festtag
Adoraner Sommermarkt
Eröffnung der AKS
Tanzkurs der AKS
Adelshochzeit derer von Salberg
Herbstfest Kronwalden
Schneiderabend in der AKS
Wichteln im Hort des Wissens
Wandermarkt der AKS
Jahrmarkt in Adoran
Audienz des Königs
Markweih
Schwerttag - Feiertag der Kirche Temoras
Trauerfeier für Sir Friedrich
Fest am Rittersee
Segnung der Statue Phanodains
Gerüchte!
Jede Gesellschaft liebt Tratsch. Oder etwa nicht? Auch die Lichtenthaler Bürger horchen auf, wenn es Gerede gibt. Über Skandale, Fehltritte, Marotten und Affären! Aber das können wir in der Ausrichtung der Tiefenberger Kunde nicht bedienen. Für das einjährige Jubiläum machen wir eine kleine Ausnahme und erlauben einen Blick in das natürlich vollkommen haltlose Gerede, das hinter vorgehaltener Hand geflüstert wird. Und damit distanzieren wir uns auch von der Verantwortung und dem Wahrheitsgehalt folgender Annahmen:
__~*~__
Persönliche Fehden sind vor allem eines: persönlich. Man munkelt, dass der Dame Lydia nach ihrem famosen Sieg über den feindlichen Streiter Arix Drapenstein ein Taschentuch fehle. Vermutlich trocknet er sich damit noch immer seine Tränen.
Elisabeth Falkenglanz ist unsterblich. Oder zumindest nah dran.
Seine Erlaucht Konstantin Leonhard von Markweih gehört zu den attraktivsten Junggesellen auf dem heiratsfähigen Markt in Adelskreisen. Vermutlich lässt er sich deshalb nicht so oft bei gesellschaftlichen Anlässen blicken. Zuletzt soll eine Traube von jungen Frauen seufzend den Weg aus seinem Anwesen blockiert haben. Eine ließ sich dramatisch vor das Pferd seiner Leibwache fallen, um des Grafen Aufmerksamkeit zu gewinnen.
Es ist gewiss keine neue Kunde, dass Ihre Erlaucht Helisande von Alsted einer obsessiven Leidenschaft für Drachen und Mocca unterliegt. Aber zu einem ihrer geheimen Wünsche gehört es, mal wieder Augenzeugin einer soliden, bodenständigen Tavernenschlägerei zu werden. Wie in den guten, alten Zeiten, als man nicht anklopfte, sondern noch Türen eintrat.
Es ist nicht das Pfeifen des Bergwindes in Berchgards Straßen zu hören, sondern das Seufzen der lauffaulen Vogtin Gwenna van Nordlicht. Noch immer träumt sie von einem kalurischen Aufzug, der sie vom unteren Teil der Stadt in den oberen Teil bringt. Bitte.
Wusste man bereits, dass es Kathrina van Winterwacht gelungen war, einen Drachen nieder zu rennen? Vielleicht haben wir die Geschichte auch nur falsch verstanden. Immerhin gehört sie zu den elegantesten Damen der hohen Adoraner Gesellschaft.
Der Titel des Herzensbrechers des Jahres geht an Keylon von Salberg. Glücklich verheiratet zeigt er gerne sein jungenhaftes Lächeln und bringt damit die Lichtenthaler Damen zum Schmelzen. Und dann zum Schluchzen. Weil er schon verheiratet ist.
Seine Hochgeboren Merrik von Ärenaue sei ein sehr geschickter Geschäftsmann. Gerüchten zufolge beteiligt er sich am Wiederaufbau der Meerswachter Weinhänge, um dort die künftig ausfallenden Importe aus Nharam durch einen magisch angehauchten Ärenauer Zauber-Tropfen zu ersetzen.
Wachtmeister Nikolai Graustein bearbeitet in seiner Freizeit Holz. Vermutlich ist es auch entspannter, einen Tisch zu sägen, als rüpelhafte Rekruten mit der Axt zu stutzen.
Angeblich, aber das hat niemand von uns gehört, trägt Ihre Erlaucht Nyome von Meerswacht gerne Kleider markant ähnlicher Schnitte zu hohen Anlässen. Eine Zofe sei entlassen worden, als sie behauptet habe, es wäre immer dasselbe Kleid gewesen.
Der Mann, der in seiner puren, nackigen Pracht beim Fest am Rittersee ins Wasser gesprungen ist, soll angeblich Ramon Dragane gewesen sein. Halten wir für ein Gerücht und haben ganz sicher nicht hingesehen. Oder nur ein bisschen.
Die Edle Verdania van Rosenwald soll eine kalurische Weisheit erprobt haben, dass Bierbäder ein Verjüngungsmittel seien, und badete eines ihrer Beine unter Aufsicht der Klammbewohner im Hopfengetränk. Und ja, das Bein sei nun schneller als das andere.
Leserbriefe
Die Scriptorei Nordlicht, in welcher die Tiefenberger Kunde geschrieben und vervielfältigt wird, erhielt über ein Dutzend Zuschriften. Hier ergeht ein besonderer Dank an die Edle Verdania van Rosenwald, welche unermüdlich und im Geheimen diese Leserbriefe einholte und mit weiteren kleinen Geschenken aus den Werkstätten der AKS in einem kleinen, feierlichen Rahmen an Gwenna van Nordlicht übergab. Es war eine gelungene Überraschung! Wir danken den vielen Verfassern der Briefe und veröffentlichen ein paar ausgewählte Auszüge.
“Es ist ein Spatz,
der machte oft Rabatz.
Ein Federkleid im Braune,
ziert ihn, man staune.
Das Stimmchen kaum zu überhören,
kann er doch so manchen betören.
Flink hier und da,
jeglichem Geschehen doch immer nah.
Sein Reiz unbeschreiblich,
ist er gar weiblich?
Wenn ich so drüber sinne,
lausche ich doch gern seiner Stimme."
“Es ist so schön, immer wieder die Tiefenberger Kunde lesen zu können. Macht bitte weiter so. Wir freuen uns jedes Mal darauf.”
- Freiherr Keylon von Salberg
“[...]Die unermüdliche, herausragende Berichterstattung über die Vorkommnisse im Reich und auch im Umland sind außergewöhnlich und von unvergleichbarem Wert für die Bevölkerung von Lichtenthal. Der Einblick in die Vorgänge im Reich, egal ob Festlichkeiten, Ereignisse jeglicher Art aber auch unschöne Begebenheiten, sind stets auf den Punkt gebracht und beherbergen sowohl Ernst wie auch Witz an der richtigen Stelle.[...]”
- Freiherrin Ekatharyna von Junkersteyn
“[...]Es ist mir stets ein Vergnügen, die Ausgaben zu lesen. Sie sind informativ und immer wieder ansprechend mit den wichtigsten Themen. Lichtenthal kann sich glücklich schätzen, so etwas zu haben.[...]”
- Edle Verdania van Rosenwald
“[...]Ich lese es immer mit Begeisterung und freue mich schon, wenn die nächste Ausgabe erscheint. Macht bitte weiter so, und auf dass das zweijährige Bestehen der Tiefenberger Kunde folgt.[...]”
- Ivy Salberg
“[...]Die TK ist zur Zeit die einzige mir bekannte Zeitung in Lichtenthal. Ich mag es, dass dort viele Neuigkeiten aufgelistet werden.[...]”
- Freiin Rheaonna von Bergfall
“[...]Seit nun einem Jahr unterhält und informiert die Tiefenberger Kunde über die Großen und die Kleinen Dinge, die in Tiefenberg, Lichtenthal und bisweilen ganz Gerimor geschehen. Hierbei wird der Blick natürlich gelenkt auf das Tugendhafte, das Kleidsame und das Originelle. Es ist mir jedesmal eine Freude eine neue Ausgabe zu lesen und von den Heldentaten und Begebenheiten zu erfahren, die ich nicht direkt mitverfolgen konnte.”
- Gräfin Helisande von Alsted
“Als Mitglied des Hortes und Kronwaldenerin bin ich sehr dankbar, dass Ihr die Geschehnisse Lichtenthals mit Eurer gelungenen Wortwahl, Genauigkeit und Einfühlungsvermögen unvergessen macht.”
- Freiherrin Amelie von Salberg
“Danke für die unermüdliche Arbeit, das Geschehen in Lichtenthal allen unverblümt näher zu bringen.”
- Amu Kanok
“[...]Vielen Dank für viele informative, amüsante und neugierig machende Artikel.[...] Inzwischen würde ich sogar so weit gehen und sagen, es ist etwas Besonderes, von Euch in der Tiefenberger Kunde erwähnt zu werden.[...] Die Tiefenberger Kunde ist ein Teil Lichtenthals, der nicht mehr wegzudenken ist.[...]”
- Dame Lydia von Stahl
“[...]Da man doch häufig, aus vielerlei Gründen, nicht dazu kommt, bei jeder Veranstaltung, Feier oder Unterricht zugegen zu sein, freut es mich umso mehr über diese im Nachhinein aus der Tiefenberger Kunde zu erfahren.[...]”
- Mylor Origon
“Wir finden die Tiefenberger Kunde gut, weil sich Mamelie endlich mal ruhig hinsetzt und
sich die Zeitung vorlesen lässt, ohne gleich wieder zur nächsten Aufgabe zu rennen.”
- Kia und Hana Salberg
“[...]Wir finden es sehr gut, dass es den Boten gibt und wir so oft drin erwähnt werden. [...] Wir wollen weiterhin viel machen, damit wir weiter erwähnt werden.[...]”
- Hadija und Nepha
“[...]Ihr habt bewiesen, dass Ihr mit Eurer Leidenschaft, Eurem Engagement und Eurer Expertise etwas Besonderes schaffen könnt. Eure Auslagen sind immer wieder eine Bereicherung für uns und wir freuen uns jedes Mal, wenn wir etwas Neues von Euch lesen können.[...]”
- Akademie zu Kompass und Schwert
“[...]Ich werde die TK in unserer neuen Eisdiele in Adoran zum Lesen auslegen.”
- Luisa Mondschein
“[...]Ich hoffe, dass Tiefenberg und Lichtenthal auch im nächsten Jahr auf die angemessen objektive Berichterstattung der Tiefenberger Kunde zählen kann und es auch weiterhin allen Menschen des Lichten Reichs möglich sein wird, sich über die Geschehnisse zu informieren.[...]”
- Anonym
“Ich schätze die Tiefenberger Kunde sehr und warte immer sehnsüchtig auf die nächste Ausgabe, wenngleich ich für meinen Geschmack schon etwas zu oft selbst Erwähnung gefunden habe.[...]”
- Adalbert Anselm
Leserwünsche
Unsere Leserschaft wünscht sich, dass bereits bekannte, noch anstehende Termine in den monatlichen Ausgaben mit angekündigt werden. Auch gab es Interesse daran, Berichte über bekannte Persönlichkeiten zu lesen, in welchen diese ihnen gestellte Fragen beantworten.
Auch gab es das Anliegen, dass sich die Kleriker und Liedwirker mit Gastbeiträgen zu aktuellen Themen in die Berichterstattung einbringen. Zuletzt noch der Wunsch nach der Möglichkeit, dass gegen Bezahlung auch Werbung in der Zeitung inseriert werden kann.
Nicht alles davon werden wir umsetzen können, weil dafür derzeit noch die nötige Anzahl an Schreibern fehlt, aber wir sind dankbar für die Vorschläge und Anstöße, die Zeugnis des großen Interesses an der Tiefenberger Kunde sind!
- Verfasst in der Scriptorei Nordlicht -
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Gwenna von Nordlicht
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Verfasst am: 05 Jun 2024 15:37 Titel: |
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13 | Eluviar 267
Berchgarder Postkasten-Stelle eröffnet
An Berchgards Westmauer, direkt am Stadttor, konnte man über drei Tage hinweg Bauarbeiten beobachten, die in der Konstruktion einer kleinen, überdachten Postkasten-Stelle resultieren. Die städtische Verwaltung stellt nun im Auftrag der Vogtin Gwenna van Nordlicht einen Ort zur Verfügung, wo Bewohner des Herzogtums ihre Postkisten aufstellen lassen können, wenn sie dafür kein geeignetes, eigenes Heim gepachtet haben. Die Kisten sind mit voll ausgeschriebenen Namen zu versehen und die Umgebung ist sauber zu halten.
Offene Stellen in Berchgard
Die Verwaltung der Stadt Berchgard bietet eine Anstellung als Mitarbeiter im Rathaus an. Zur Unterstützung der Pflichten der Vogtin wird jemand gesucht, der oder die die Aktenarbeit unterstützt, Schreiben aufsetzt und Korrespondenzen beantwortet, als auch städtische Projekte und Planungen mit umsetzt. Die Voraussetzungen können den Anschlägen am Berchgarder Rathaus entnommen werden.
Neue Schneiderei in Berchgard
Und noch mehr Sinn für Mode zieht in Lichtenthal ein. Die junge Schneidergesellin der bekannten Meisterschneiderin Verdania van Rosenwald - Ava Granderath - hat am 09. Eluviar 267 eine eigene Gewandschneiderei in der Oberstadt von Berchgard eröffnet. Wir wünschen Fräulein Granderath viel Erfolg mit ihrem Handwerk und ihren Geschäften.
Neuer Knappe ernannt
Am 06. Eluviar 267 ließ Seine Hochgeboren Beak sir von Sankurio mit Anschlägen in Schwingenstein verkünden, dass der zuvor bereits als Dienstbote im Haus derer von Sankurio tätige Alexander Bernau zum Knappen seines Dienstherrn ernannt wurde. Damit wurde er zugleich auch zum Edlen erhoben und darf nun Alexander van Bernau genannt werden.
Priesterweihe
Am 16. Eluviar 267 ließ die Kirche Temoras von der stellvertretenden Klosterleitung einen weitere Ankündigung an die Tafeln schlagen. Constantin Thanael Lumen, welcher nicht nur als Diakon im Kloster der Lichteinigkeit dient sondern auch den Orden der Lichtbringerin anführt, wurde von eben jener Schildmaid geweiht und gesegnet und damit in die Gnaden eines Priesters erhoben. Wir wünschen Seiner Hochwürden weiterhin Erfüllung in seiner stets wachsenden Aufgabe als Diener Temoras.
Pfeilkunde in der AKS
Als am 09. Eluviar 267 kurzfristig der Vortrag zur Metallkunde für Krieger in der AKS nicht stattfinden konnte, erklärte sich Ramon Dragane recht spontan bereit, die bereits eingetroffenen Zuhörer stattdessen in Pfeilkunde zu unterrichten. So erzählte er aus seinem Erfahrungsschatz über die Beschaffenheit und den Nutzen und Einsatz verschiedener Pfeilarten bei der Jagd in den Höhlen der Insel. Dabei wurde vorwiegend in der Form und der Materialwahl der Pfeilspitzen unterschieden, die jedoch großen Einfluss auf die gewählte Taktik haben können.
Etikette-Unterricht im OdL
Am 21. Eluviar 267 luden stellvertretend für den Orden der Lichtbringerin - namentlich Ihre Hochgeboren Moira von Bergfall und der Edle Alexander van Bernau - zu einem Unterricht in der allgemeinen Etikette ein. Dieser wurde im Sitz des Ordens der Lichtbringerin gehalten. Aussagen von Herrn Siran Zac zufolge, referierte Ihre Hochgeboren in einer gelösten und doch angemessenen Atmosphäre über korrekte Titel und Ansprachen vor einer sehr zahlreich erschienenen Zuhörerschaft.
Spenden für Winterfall
Dass ein Herz auch für zwei Heimaten schlagen kann, bewies Seine Erlaucht Heinrik Sir von Alsted, Kronritter Seiner Majestät und 'Sohn Winterfalls', als er basierend auf den bedenklichen Gerüchten aus Winterfall zur Sammlung von Hilfsgütern aus dem Herzogtum Lichtenthal aufrief. Die harte Winterzeit zog sich im Herzogtum Winterfall ungewöhnlich in die Länge und es kam bereits zu Unruhen aufgrund des Mangels von Feuerholz und Pelzen für warme Kleidung. Erschwerend kam hinzu, dass wegen einer Reihe an Überfällen in Greifenhain auf die Transporte von Leder, Stoffen und Pelzen, diese nicht in das benachbarte Herzogtum exportiert werden konnten - unglücklicher Zufall oder politisch destruktiver Schachzug einer dritten Partei? Auch hier werden Gerüchte laut.
Um sich jedoch der Reihe an Unterstützern und weniger den Verschwörungstheoretikern anzuschließen, ließ Seine Erlaucht Heinrik Sir von Alsted vor der Ritterfeste in Adlerklamm eine Spendentruhe aufstellen und stellte zusätzlich Goldmünzen für die Einkäufe der benötigten Pelze, Leder und Feuerhölzer bei Lichtenthaler Bürgern bereit. Und Lichtenthal zeigte sich großzügig. Neben unbekannten, sehr großzügigen Spendern kamen zusätzlich gespendete Hilfsgüter von der Freiherrnfamilie von Bergfall, Esther Sternlied, Adalbert Anselm, Elibell-Aenn Eichengold und Siran Zac.
Die Suche nach abtrünnigen Rittern
Kaum etwas soll so sehr die Gesellschaft, und vor allem die hohe Gesellschaft, in Aufruhr und Gerede versetzt haben, wie die Ankündigungen, dass drei ehemalige Ritter Seiner Majestät per Dekret gesucht würden - so nach den aktuell im Adoraner Hafen laut gewordenen Gerüchte vom Handelsschiff ‘Die goldene Flosse’ aus Schwarzwasser. Bis auf die Schlagworte ‘Hochverrat und Verbrüderung mit dem Feind’ wurde öffentlich nicht viel über die Einzelheiten ihrer Verbrechen bekannt, was das Gerede auch im einfachen Volk nur mehr anheizt und düsterer und fantasievoller werden lässt.Wir zitieren die Namen, unter denen die drei Gesuchten bekannt sind: Sir Hrolwin von Kalkreuth und Harkenstätt, Sir Arenal Brynden von der Westerley und Sir Lyzander vom Eldertann. Ob sie sich nach Gerimor wagen?
Mangelware Nharamer Wein
Das Herzogtum Lichtenthal ist nicht gänzlich vom Rest des Königreichs ausgeschlossen. Daran uns nicht nur der Besuch Seiner Majestät mit seiner hoheitlichen Familie und seinem Gefolge, sondern auch die Nachrichten, die uns zuletzt vermehrt wieder über die Handelsschiffe erreichten. So werden wir wohl im nächsten Jahr mit weniger Weinexporten aus Nharam rechnen dürfen und die Flaschen, die aus der diesjährigen Lese stammen, dürften einen enormen Preisanstieg verzeichnen. Eine Insektenplage soll sich über die Reben einiger Weingüter rasant ausgebreitet haben und die Weinlese im Herbst in Gefahr bringen. Zur Verantwortung wird hier Alrynes gezogen, über deren Handelsschiffe die Plage eingeschleppt worden sei. Man vermutet sogar, dass hier Klagen durch die Winzer und Landesherren gegen die Reedereien Alrynes erfolgen könnten und das einigen Vertragssituationen schaden würde.
Wiederaufbau des Weinguts
Das Weingut im Nebelpass, gelegen auf der südlichen Hangseite, wurde beim letzten größeren Angriff auf den Norden Lichtenthals von unseren Feinden in Brand gesetzt und zerstört. Da der Nebelpass derzeit an keinen Freiherrn oder Freiherrin belehnt wurde, ergab sich natürlich die Frage, wer sich darum nun kümmern würde? Nach in Adoran gewonnenen Aussagen, soll es der Freiherr von Ärenaue, Seine Hochgeboren Merrik von Ärenaue, persönlich sein, der sich an die Ihre Erlaucht von Meerswacht wandte und sich anbot, sich um den Wiederaufbau zu kümmern. Alle Weinliebhaber Lichtenthals setzen nun auf ihn und die neuen Rebstöcke. Vor allem mit einem Blick auf zu erwartende Ausfälle bei Weinimporten aus Nharam.
Harpyien in Lichtenthal
Am 29. Eluviar 267 ließ Seine Hochgeboren Merrik von Ärenaue als Oberstleutnant des Lichtenthaler Regiments den Bürgern verlauten, dass sich harpyienartige Kreaturen auf den Verbindungsstraßen des Herzogtum Lichtenthals herumtrieben und sich dabei aggressiv verhielten. Auch wenn das Regiment seine Präsenz außerhalb der Städte verstärke, so seien die Bürger dennoch angewiesen, möglichst nicht allein zu reisen oder in die befestigten Städte zu ziehen, bis die Gefahr gebannt werden könne.
Um für mehr Sicherheit zu sorgen, zog auch Ihre Erlaucht Helisande von Alsted, Kronritterin Seiner Majestät, mit einigen Unterstützern aus den Reihen des Haushalts Tiefenberg, der AKS und des Lichtenthaler Adels am 30. Eluviar 267 zu einem bewaffneten Kontrollritt aus.
Modenschau im HdW
Am 19. Eluviar 267 luden die Freiherrin Amelie von Salberg und die Edle Verdania van Rosenwald zu einer Modenschau vor den Türen des Hort des Wissens ein. Hierbei wurden nicht nur Garderoben und Teppiche mit historischen Motiven ausgestellt: Auch konnte man einige bekannte Gesichter Gewandungen aus den letzten 20 Jahren vorführen sehen. Ein ausführlicherer Bericht erfolgt mit der Sonderausgabe 05 im Schwalbenkunft 267.
Feiertag Hl. Ilara
Am 31. Eluviar 267 organisierte Siran Zac in Absprache mit dem Kloster der Lichteinigkeit einen Pilgergang zu Ehren des Feiertages der Heiligen Ilara. Die Gemeinschaft der Gläubigen versammelte sich am Westtor Adorans und zog von dort aus in großer Zahl in Richtung Norden. Nicht nur trugen die Pilgernden symbolisch ein Licht mit sich, sondern hielten auch an der nördlichsten Grenze Wolffenbrücks inne, um dort als Sinnbild für die Tugend der Demut einen kleinen Stein auszuwählen und mit sich zu nehmen.
Am Schrein, der einst von der Heiligen Ilara errichtet wurde, sprach Schwester Leandra zu den Versammelten, die nicht nur aus Lichtenthal kamen, sondern ebenso aus Menek’Ur und Ered Luin kamen. Hiernach legte die Gemeinde ihre Steine vor dem Schrein nieder, als dass sie als gemeinsam errichtetes Fundament begriffen würden. Geleitschutz wurde durch die Klosterwache und die Ritterschaft geleistet.
Anstehende Termine
Anfang Eluviar 267 waren der Tiefenberger Kunde folgende anstehende Termine für Schwalbenkunft in Lichtenthal und Umgebung bekannt:
Für den 03. Schwalbenkunft 267 ließ Naim Milaiz Ifrey verkünden, dass seine Familie einen Marktstand in Berchgard besetzen würde.
Am Folgetag, den 04. Schwalbenkunft 267 werden Yette Symar, Luisa Mondschein und Lysandra Andawar in Adoran eine Eistaverne eröffnen.
Am 06. Schwalbenkunft 267 ruft Joanna Jade zu einer Erkundung Varunas auf, um nach einem Angriff auf Schwingenstein die Harpyien zu ihrem vermeintlichen Ursprung zu verfolgen.
- Verfasst in der Scriptorei Nordlicht -
Zuletzt bearbeitet von Gwenna von Nordlicht am 05 Jun 2024 16:32, insgesamt einmal bearbeitet |
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Gwenna von Nordlicht
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Verfasst am: 15 Jun 2024 13:45 Titel: |
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Sonderausgabe 05 | Schwalbenkunft 267
Lichtenthals Gewandungen im Blick
Modenschau im HdW
Am 19. Eluviar 267 luden die Freiherrin Amelie von Salberg und die Edle Verdania van Rosenwald - beides gar Meisterinnen in der Schneiderzunft - zu einer großen Veranstaltung im Hort des Wissens im Nebelpass ein. Unter dem Motto "Wandel der Zeit: Eine Modenschau" inszenierten sie eine Zeitreise durch die Epochen der eigenen Mode der letzten zwei Jahrzehnte. Von schlichten Anfängen zu opulenten Kreationen, die von verschiedenen Personen Lichtenthals über einen Laufsteg getragen wurden.
Die Schau eröffnete mit den ersten Kleidungsstücken der Wirkungsgeschichte der Schneiderinnen auf Gerimor: Auf der einen Seite dominierten schlichte Formen und zurückhaltende Farben das Bild. Auf der anderen Seite jedoch auch ein prächtiges Ballkleid in tiefem Violett, ein Sinnbild der Eleganz jener Zeit. Die Herren trugen hingegen schlichte Hemden und Westen, die den robusten Charakter der Epoche unterstreichen. Mit ihren charmanten Moderationen geleitete Adalena von Salberg die Zuschauer gekonnt durch die Jahre der Modeentwicklung in Lichtenthal.
Parallel wurde die Schau jedoch auch mit Ausstellungsstücken begleitet. Gewandungen der Eledhrim, Thyren, Kaluren und Menekaner wurden an Puppen präsentiert und der gesamte Weg am Hort des Wissens wurde von Wandteppichen geziert, die auch einen Blick auf die Veränderungen der Insel und Städte durch die letzten zwei Jahrzehnte erlaubte.
(Ein Bericht von Verdania van Rosenwald mit Ergänzungen)
Aktuelle Mode und woher sie kommt
Kleider machen Leute. So heißt es schon seit jeher. Und nicht minder lang gibt es bereits das Lager jener, die sich für den Zeitgeist aktueller Gewandungsgeschmäcker interessieren - wir nennen es dem Volksmund nahe 'Mode' - und die es nicht tun. Aber dennoch mitmachen, denn auch diese Personen tragen zumeist etwas am Leibe.
Wie wir unserem Gegenüber erscheinen und wie er uns wahrnimmt, wird zunächst von Äußerlichkeiten bestimmt. Auch wenn unser Bild ebenso von anderen Aspekten, wie beispielsweise Haar- und Bartfrisuren geprägt wird, so ist der größte Teil des Sichtbaren an uns unsere Kleidung. Und mit dieser stellen wir uns dar und ordnen uns zu.
Einen wichtigen Einfluss nehmen hier auch die gesellschaftlichen Konventionen. Diese bestimmen einen gewissen Brauch, sind Teil der Etikette und einer getroffenen Übereinkunft darüber, was als angemessen akzeptiert wird. Der Anlass gehört erwogen, die Gesellschaftsschicht, die wir repräsentieren und in welcher wir uns gerade bewegen. Welcher Tätigkeit wir gerade nachgehen, welcher Rolle wir gerecht zu werden haben und in welcher Beziehung wir zu den Menschen stehen, denen wir uns zeigen.
Aber auch Mode ist im Wandel und experimentiert, setzt Veränderungen in der Wahrnehmung der Gesellschaft, die auch mit einem gewissen Zeitgeist einhergeht.
Blicken wir auf die Entwicklungen des letzten Jahres, so kam nicht nur der Wams für die Herren in Mode. Auch wurde es üblicher, verschiedene Kleidungsstücke in Schichten ausgefallener zu kombinieren und auch mehrere Farben dabei zusammenzubringen. So konnten Schneidereien neue Erkennungsmerkmale setzen - besonders bekannt wurde dafür die Schneiderei des Fräulein Fehdekind in Schwingenstein.
Zum Ausklingen des Winters aber brachten die Schiffe und Reisenden weitere Veränderungen der üblichen Garderobe mit. So soll die Vorliebe für verschiedene, ausgefallene Gürtelvariationen aus dem Herzogtum Nharam stammen, das für eine gewisse Freude am extravaganten Herausstechen ihrer Soldaten und Ritter bekannt ist. Angeblich haben auch die einzelnen Wachen in Nharam einen kleinen, modischen Wettstreit gefochten - nicht über und nicht unter, sondern mitten auf der Gürtellinie.
Ebenso wurde die Robe für so manch einen Gelehrten und Liedkundigen wieder als prunkvolles Standessymbol in den Vordergrund gerückt. Bei einem Symposium in Eirensee galt es offenbar als guter Ton und als Anschein einer hohen Bildung, Roben zu tragen, wie es die Vortragenden der verschiedenen magischen Akademien taten. Die Netzstrümpfe hingegen, nun, das war wohl ein Wettstreit zweier Damenlager um die Aufmerksamkeit der Männer: Die der Ehefrauen und der anderen aufreizenden Damen. Aufwändig bestickte Hüfttücher zur Aufwertung von Röcken sind vor allem rasant in die Damenmode Lichtenthals eingezogen. Viele davon aus der Hand der Meisterschneiderin Verdania van Rosenwald.
Im Frühling dieses Jahres kam zusammen mit König und Königin, so wie mit ihrem Hofgefolge, die neueste Modewendung aus dem Herzogtum Alrynes. Kaum verwunderlich, dass es zwei markante Ausrichtungen gibt, die hier gegeneinander oder auch miteinander spielen. Gerüchten zu Folge soll der Adel der eher festungsartigen Hauptstadt Ehertrutz gesellschaftlich mehr Gewichtung gewinnen wollen. Die Damen waren offenbar müde, im Schatten des Glanzes der Reichsstadt Alumenas zu stehen, und bewegten nun ihrerseits durch neue Ausrichtungen ihrer Mode für die Aufmerksamkeit in ihre Richtung: ruhige Oberstoffe mit wenig verspielten Zierden, aber dafür wertvollen Zierden, und mehr klaren Linien setzen in einer neuen Eleganz etwas der überladenen Stickereikunst letzter Ballkleidermoden entgegen. Insbesondere der kurze Schulterpelz und die elegant unterhalb der Schultern getragenen Tücher (wohl gehorcht: Sie lassen die Schultern frei) wurden schnell auch in der Reichsstadt Alumenas getragen. Röcke setzen nun vermehrt auf die Betonung einer hohen, schmalen Taille und weniger auf die Hüfte.
Und die Stadt Alumenas? Wir gehen davon aus, dass die Pracht Alumenas etwas Abwechslung brauchte und sich deshalb die Romantisierung des Ländlichen und Landlebens durchsetzte. Geblümte Stoffmuster, leichte Blusen aus Leinenstoff und ländliche Kleiderschnitte, die zuletzt reichlich aus der Gewandschneiderei von Ava Granderath in Berchgard verkauft wurden.
Hat denn auch Lichtenthal die Mode des Königreiches beeinflusst? Aber selbstredend wollen wir davon ausgehen und meinen sogar einen Beweis gefunden zu haben! Im Herzogtum Lichtenthal genießen wir das Privileg, in einem engen Handelsverhältnis zu verschiedenen Völkern und Kulturen zu stehen, zu denen wir nicht nur Bündnisse aufgebaut haben, sondern mit denen wir auch aufgrund der Nähe regen Austausch pflegen. Dies macht es Bürgern Lichtenthals möglich die eigene Garderobe mit Stücken und modischen Einflüssen aus anderen Kulturen zu kombinieren: Seien es die leichten Röcke oder Pluderhosen aus Menek’Ur, die Seidenkleider aus Ered’Luid, die Pelzgewänder aus Wulfgard oder die Wämse aus der Klamm. Eine solcher Schmelztiegel an Einflüssen wird wohl in kaum einem anderen Herzogtum geboten. Und unser Nachweis? Ihre königliche Hoheit Ciarda Emyn von Alumenas trug bei der Audienz im Adoraner Palast eine Bluse mit weiten, bestickten Trompetenärmeln und ein Kleid im Schnitt elfischer Handarbeit.
- Verfasst in der Scriptorei Nordlicht -
Zuletzt bearbeitet von Gwenna von Nordlicht am 15 Jun 2024 18:41, insgesamt einmal bearbeitet |
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Gwenna von Nordlicht
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Verfasst am: 10 Jul 2024 21:43 Titel: |
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14 | Schwalbenkunft 267
Angriff der Harpyien
Ihre Erlaucht Helisande von Alsted berichtete der Tiefenberger Kunde mit der Unterstützung weiterer Augenzeugen von den Ereignissen, die am 01. Schwalbenkunft 267 in Schwingenstein vonstatten gingen. Während ihres Besuches bei der Diakonin Kalveron, die von der Gräfin Informationen über Varuna zu erlangen erhoffte, hörten sie die Alarmglocken des Klosters läuten. Die Klosterwachen entdeckten von den Zinnen des Wachturmes aus einen Schwarm von Harpyien, der von Varuna aus wie eine dunkle Wolke auf das Dorf zukam. Die Glocken brachten Streiter und Verteidiger aus allen Grafschaften herbei, die Zeugen davon wurden, wie die Harpyien mit grausigen Stimmen herab krähten, sie wollten “die Kindlein rauben”. Obwohl der Schwarm an Kreaturen in der Übermacht war und mehr Opfer in ihrem Angriff hätte fordern können, zog sich dieser nach Varuna zurück und ließ damit viele Fragen offen: Woher kamen sie, warum kamen sie, weshalb zogen sie sich zurück?
Joanna Jade organisierte die Mission, nach Varuna aufzubrechen und diese Fragen zu verfolgen. Der Ausflug nach Varuna fand am 06. Schwalbenkunft 267 statt. Eine bunte Truppe aus Klosterwächtern, Rittern, dem Regiment und Freiwilligen befreite zunächst den Eingang zu Varuna von Ungetier und Untoten. Sie stellten eine ausgehungerte Harypie - ein Gerippe -, die auf einem der verrotteten, von Asche bemalten Dächer saß und wirres Gerede von sich gab.
Das Wesen krächzte etwas von einer Stimme, die sie lieben würden. "Wir lieben sie - wie LIEBEN sie." soll sie immer wiederholt haben. Zusätzlich entfleuchte ihr etwas von einem 'Männleinschwarm', der im Norden verschwunden sei und über einen Mord. Es seien die Schwestern, die genaueres darüber wüssten.
Dann verdunkelte sich der Himmel, wie viele der Anwesenden es schon einmal erlebt hatten: Ein Schwarm Harpyien übte einen Angriff auf die Streiter aus. Die dürre, verwirrte Harpyie kam bei diesem Angriff selbst zu Tode, als es den Anschein erweckte, sie hätte versucht, die Streiter aus Lichtenthal zu schützen.
Vor jedem Angriff kreisten die Wesen um die Streiter, ehe sie in Wellen herabbrachen. Zur Verteidigung bildeten die Kämpfer einen Kreis und nahmen die schwächer Gerüsteten in ihre Mitte. Die Harpyien schwärmten sehr flach heran, hatten aber Schwierigkeiten sich mit ihren breiten Flügeln wieder zu entfernen. Einige Harypien landeten auf der Erde, um von dort die Kämpfenden anzugreifen, die allesamt heroisch fochten.
Planvoll und ereignislos zogen die Streiter nach der Überwindung der drei Angriffswellen durch Varuna - auch versuchte man im Gebirge hinter Varuna etwas von Belang zu entdecken.
Schreibwettbewerb
Die Förderung von Kunst und Kultur gewinnt in diesem Jahr in Lichtenthal an mehr und mehr Aufmerksamkeit. So gab es nicht nur in Schwingenstein eine Museumseröffnung und in Berchgard eine Kunstausstellung, auch Junkersteyn führt unter der Leitung Ihrer Hochgeboren Ekatharyna von Junkersteyn und ihrer Vogtin Fleur de Bourgo die Reihe der Kulturförderung fort. Hierbei verschreiben sie sich jedoch der Kunstform der Schriftstellerei und rufen zu einem Schreibwettbewerb auf, der von mehreren Gruppierungen in verschiedenen Kategorien honoriert und bepreist wird. Etwas, was wir in der Tiefenberger Kunde mit Begeisterung verfolgen werden!
All jene, die ihre Werke einreichen wollen, können dies bis zum 29. Cirmiasum 267 tun. Die drei möglichen Kategorien werden lauten:
I. Kurzgeschichten und Gedichte
Gestiftet von der Freiherrin von Kronwalden, Ihre Hochgeboren von Salberg, unter dem Thema "Kurzgeschichten und Gedichte" – Preis des Hort des Wissens
II. Wehrhaftigkeit
Gestiftet von Haus Tiefenberg, Ihre Erlaucht Helisande von Alsted und Seine Erlaucht Heinrik von Alsted, unter dem Thema "Wehrhaftigkeit" – Auszeichnung für die Steigerung der Wehrhaftigkeit Lichtenthals.
III. Wissenschaft
Gestiftet von der Freiherrin von Junkersteyn, Ihre Hochgeboren von Junkersteyn, unter dem Thema "Wissenschaft" – Preis vom Nebelpass.
Selbstverteidigung in Junkersteyn
Am 25. Schwalbenkunft 267 lud Nikolai Graustein jene nach Junkersteyn ein, die sich in der Selbstverteidigung schulen wollten. Etwas, was ohne Zweifel in diesen von blutigen Angriffen des Feindes gezeichnete Zeit notwendig erscheinen dürfte. Selbst und eben für jene, die nicht an der Waffe geschult sind. Zu den Besuchern gehörten unter anderem Kinder aus Adoran, wie adelige Damen aus Bergfall und Kronwalden, die mit zum Kampf geeigneten Stäben am Junkersteyner Marktplatz gesehen wurden. Herr Graustein übte mit ihnen Verteidigungshaltungen und Gegenschläge ein, die alle ihre ganz besonderen und bildlich nachvollziehbaren Namen erhielten. Da die Übungen nicht nur auf Praktik, sondern auch auf Theorie beruhen, wurde sogar das Versprechen an die Schülerinnen und Schüler gegeben, dass es eine Niederschrift zum Gehörten und Gelernten geben würde.
Ernennung zur Diakonin
An frohen Kunden lässt es die Geweihtenschaft Temoras in diesem Jahr nicht mangeln und eine freudige Nachricht teilen wir in der Tiefenberger Kunde doch gerne: Am 09. Schwalbenkunft 267 wurde bekannt gegeben, dass Leandra Kalveron - zuvor noch Edle und Vogtin von Schwingenstein - von der Güte und Gunst Temoras berührt wurde und ihrer verdient nun als Diakonin im Licht Temoras steht. Ihre Gnaden wird mit Weisheit, Verstand, Herz und Glaube sicherlich ein fester Eckpfeiler in der Gemeinde werden.
Tauschmarkt der Kirche
Nach dem traditionellen Pilgergang zum Schrein der Hl. Ilara ergänzte das Kloster der Lichteinigkeit die Festivitäten um einen Tauschmarkt zu Ehren der Tugendträgerin der Demut am 02. Schwalbenkunft auf dem Kirchplatz in Adoran. Ihre Eminenz Raia Lathaia, Ihre Gnaden Leandra Kalveron und Seine Hochwürden Constantin Lumen verbrachten den Abend mit der Gemeinde. Es waren kleine Stände aufgebaut, unter anderem vom Kloster selbst, als auch von der Akademie von Kompass und Schwert, an welchen man gewünschte Güter gegen eigene, mitgebrachte Dinge tauschen konnte.
Diakonin Kalveron trug derweil allen Besuchern ein Rätsel auf. Hierbei sollte man die um den Platz verteilten neun Gegenstände mit den Symbolen der Tugenden finden und unter ihnen drei Symbole der Tugend der Demut richtig zuordnen. Diese galt es aufzuschreiben und bei der Diakonin abzugeben. Wer richtig lag, der bekam symbolträchtig einen Handspiegel ausgehändigt, der daran erinnern sollte, auch in der Demut Schönheit zu finden.
Ein merkwürdiges Ei
Am 20. Schwalbenkunft sollte sich Merkwürdiges auf dem Hof der allseits bekannten Charlotta Soederstett abspielen. Offenbar war dort ein seltsames Nest aufgetaucht, das man in keinem Fall der hiesigen Tierwelt zuordnen konnte. Aufgrund der Beschaffenheit und Form wurde sogar ein dämonischer Einfluss vermutet! Dementsprechend zog eine Delegation des Klerus, hier unter anderem seine Eminenz von Salberg und seine Hochwürden Lumen, der Klosterwache und Teile des Hausstandes derer zu Sankurio inklusive dem Paladin höchstselbst am genannten Tag zum Hof des Fräulein Soederstett.
Unter größtmöglicher Vorsicht wurde das im Gelege befindliche Ei durch die Geweihtenschaft untersucht - und dabei festgestellt, dass sich im Inneren offenbar der Embryo einer Echse befindet, wie sie durch die niederträchtigen Letharen in ausgewachsener Form genutzt wird. Eine klerikale Gefahr indes, ging von dem Gelege allerdings nicht aus. Einige der regelmäßig in Bajard ein- und ausgehenden Personen wussten zudem zu berichten, dass es sich bei dem Gelege um eine Art Leibspeise des verdorbenen Volkes handeln könnte. Durch Sir von Sankurio angetragene Wetten, das im Gelege enthaltene Ei zu verspeisen, wurden seitens einer angehenden Klosterwächterin allerdings sittsam abgelehnt. Ob das Ei nun tatsächlich für weitere Untersuchungen eingelagert wurde, oder den Weg in den Hausstand des Paladins gefunden hat, ist uns nicht bekannt.
(Ein Gastbeitrag von Arjen Elsinga)
Vortrag über die Wühler
Am 18. Schwalbenkunft 267 lud Rago Getwergelyn Gäste aus dem ganzen Herzogtum Lichtenthal zu einem Vortrag über die Wühler in die Frostklamm ein, ganz im Zeichen der Freundschaft und des kulturellen Austausches. In einem lehrreichen Vortrag berichtete der Kal Dar der Kaluren über die Elitekrieger der Khaz-Aduir, ‘Zhad’ genannt, die besonders im Dienste Cirmias stehen. Hierbei beschrieb er, was ein Wühler ist, welche Aufgaben dieser übernimmt und welchen Stellenwert er in der Gesellschaft der Kaluren innehat. Zur willkommenen Überraschung durften die Besucher die Graikburg besichtigen und dort ihre Neugierde stillen - und zum Abschluss selbstredend auch ihren Durst in der Taverne der Frostklamm.
(Mit einem Dank an Ihre Hochgeboren Rheaonna von Bergfall für die Informationen)
Marine-Abteil in Adoran
Auch wenn die anfängliche Stationierung der frisch gegründeten Marine in Berchgard lag, so wurde die Marine aus Tiefenberg nach Meerswacht versetzt. So sind nun die Kräfte wieder gebündelt, näher beieinander und das Meer ist näher vor der Haustür. Das Marine-Abteil wird am Adoraner Regimentskastell angebaut und - wie wir hörten - soll Admiral von Klippstadt davon gesprochen haben, dass man den Abschluss der baulichen Maßnahme mit einer Feierlichkeit zelebrieren würde.
Eistaverne in Adoran
Die Lichtenthaler sind Freunde von Gasthäusern, Tavernen und Schenken, wenn es darum geht, abends nach getaner Arbeit zusammenzukommen. Umso mehr darf sich nun Adoran über eine neue Eröffnung freuen, die am 11. Schwalbenkunft 267 gefeiert wurde. Die drei Bäuerinnen des bekannten Kleeblatthofs Yette Symar, Luisa Mondschein und Lysandra Andawar haben sich in der Nähe des Marktplatzes niedergelassen und eine 'Eistaverne' eröffnet. Passend zum beginnenden Sommer werden dort Eis, Kuchen und Süßspeisen sowie Getränke zur Verkostung angeboten.
Nharamer Wein gerettet
Wir hatten es alle befürchtet: Der Verzicht auf Nharamer Wein würde wie eine schwarze Wolke über Weinliebhaber, Seehändler und Gastwirte einbrechen und große Leere in den Geldbeuteln, Weinkellern und Gläsern hinterlassen. Doch den Gerüchten zufolge muss uns dieses Schicksal doch nicht ereilen. In einer erstaunlichen Geschwindigkeit - man hätte es kaum vermutet - sei es dem Heilkundigen Friedrich Steckenbach gelungen, mit seinem von ihm entwickelten Mittel gegen die eingeschleppten Insekten Erfolge bei der Bekämpfung zu erzielen. Damit werden nachfolgende Jahrgänge an der Zahl geringer, aber nicht verloren sein. Es heißt sogar, man sei ihm so dankbar dafür, dass Friedrich 'Insektenschreck' Steckenbach geadelt werden soll. Nun - auch so kann es gehen. Mögen wir aber gespannt sein, ob das Wundermittel sich nicht doch noch längerfristig auf den Geschmack auswirkt.
Veranstaltungen im Cirmiasum
Am 07. Cirmiasum 267 lädt der Orden der Lichtbringerin zu einer Veranstaltung in Schwertfluren ein, die in den Ankündigungen als ‘Überraschung’ bezeichnet wurde.
Am 11. Cirmiasum 267 bietet Nikolai Graustein aufgrund erhöhter Nachfrage eine Wiederholung der Verteidigungsübung aus dem Schwalbenkunft man. Man trifft sich zur 20. Stunde am Marktplatz von Junkersteyn.
Am 16. Cirmiasum 267 setzt Seine Eminenz Antorius seine Unterrichtsreihe fort und lädt die Gläubigen und Freunde des Glaubens zur 20. Stunde in das Glaubenshaus in Adoran ein, um dort vom Kampf Temoras gegen Alatar vor Varuna im Jahre 0 zu erzählen.
Am 21. Cirmiasum 267 erwartet Lichtenthal das schon lang angekündigte Fest zur Feier des erschlossenen Seeweges zwischen Menek'Ur und Adoran. Das Fest beginnt zur 18. Stunde am Brunnenplatz in Menek'Ur. Zur 19. Stunde setzt man auf der neuen Handelsroute nach Adoran über, wo der Vertrag unterschrieben wird und ein Markt den feierlichen Abend abschließt.
Tiefenberger Kunde in Sommerpause
In der zweiten Hälfte des Cirmiasum 267 schließt die Redaktion der Tiefenberger Kunde. In dieser Zeit werden keine Festivitäten oder andere Veranstaltungen von der Schreiberin der Tiefenberger Kunde persönlich besucht werden können.
- Verfasst in der Scriptorei Nordlicht -
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Gwenna von Nordlicht
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Verfasst am: 13 Aug 2024 20:45 Titel: |
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15 | Cirmiasum 267
Überraschung im OdL
Vor dem Gemeinschaftsgebäude des Ordens der Lichtbringerin wurde am 07. Cirmiasum 267 mit Vorhängen und Matten etwas aufgebaut, das einer Theaterbühne nachempfunden wurde. Es begrüßte Ihre Hochgeboren Moira von Bergfall das angereiste Publikum, das auf Hockern Platz genommen hatte und erwartungsvoll die Bühne im Blick hielt.
Zu Beginn des kindlich inszenierten Bühnenstücks traten Hana und Kia Salberg als zwei Räuber auf, die einen Bauern - gespielt von der Freiin Rheaonna von Bergfall - überfielen und am Ende ihr eigenes Gold dem mutigen Bauern überließen. Ein Ritter wurde auf den furchtlosen Bauern aufmerksam und nahm ihn als Knappen in seinen Dienst: Der Bauer war niemand anderes als Sir Thelor, den späteren Baron von Gipfelsturm. Und so spann sich die biografisch nicht korrekte, aber in kreativer Freiheit aufgeführte Geschichte fort und erzählte mit liebevoll gestalteten Bühnenbildern und Figuren, wie Sir Thelor von Temora das Schwert erhielt, welches den mächtigen Drachen Kryndlagor besiegte und wie sich sein Fortgang entwickelte. Standuhren mit einem lauten Ticken durch ihre dafür konstruierte Mechanik simulierten dafür den schnellen Fortlauf der Zeit. Letztlich erschien Temora und nahm Seine Hochwohlgeboren von Thelor von Gipfelsturm mit sich. Im Publikum saß auch seine Witwe und die Mutter seines Sohnes, Ihre Erlaucht Helisande von Alsted, die im Theaterstück selbst nicht vorkam.
Schreibwettwerb verlängert
Nachdem sich doch noch mehr Interessierte gemeldet haben, die jedoch aufgrund der sommerlichen Umstände etwas mehr Zeit für das Einreichen ihrer Werke brauchen, haben Ihre Hochgeboren Ekatharyna von Junkersteyn und die Edle Fleur de Bourgo die Abgabefrist auf den 26. Ashatar 267 verlängert.
Das Erzählen von Geschichten, das Hinterfragen von Umständen, das Forschen und Erklären in Schriften sind wichtige Eckpfeiler unseres kulturellen Erbes und der zukunftsweisenden Entwicklung unserer Gesellschaft. Bücher fordern unseren Verstand heraus, wollen uns über Themen nachdenken lassen, die uns zuvor nicht in den Sinn kamen. Sie regen Diskussionen an, hinterfragen, reflektieren und erklären. Am Wettbewerb, der eine Förderung des Schreibens darstellt, dürfen sich auch gerne Autoren beteiligen, die sich zum ersten Mal darin versuchen. Es gibt mehr zu gewinnen als zu verlieren.
Eure Werke können an der Vogtei in Junkersteyn eingereicht werden.
Abteilung Berchgard aufgelöst
In Berchgard verkündet der Herold des Lichtenthaler Regiments vor der hiesigen Abteilung, dass künftige Rekrutierungsgesuche nun an Wachtmeisterin Falkenglanz zu richten seien. Nikolai Graustein legte seinen Dienst für eine Neuausrichtung seines Werdeganges nieder, nachdem er als Nachfolge von Korporal von Stahl die Abteilung in Berchgard geleitet hatte. Diese wurde nun offiziell aufgelöst, da die Marine in den Hafen von Adoran verlegt wurde. Nichts desto trotz versprach Oberstleutnant Merrik von Ärenaue, dass das Regiment weiterhin ungemindert für den Schutz des Lichtenthaler Nordens einstehe. In einem Zusammentreffen des Oberstleutnant und der Vogtin von Berchgard, Gwenna van Nordlicht, versicherte man sich der Absicht des Aufbaus einer guten Zusammenarbeit.
Das Lichtenthaler Regiment rekrutiert
Kein Stadttor ist unterbesetzt, keine Mauer unbewacht, keine Örtlichkeit ohne ausreichenden Schutz zurückgelassen. Doch das Regiment kann und möchte mehr tun, als den unverzichtbaren Wachdienst zu leisten. Dafür sind weitere Mitglieder gefragt, die eine Zukunft in der blau-goldenen Institution des Herzogtum Lichtenthals suchen. Die Sommermonate bringen oft eine Stille mit, aber sie kann und wird sich auf der Insel nicht halten. Angriffe auf Bürgerliche und Adelige, Vergiftungen, Brandanschläge, Verbrechen. Kluge Köpfe und mutige Herzen werden gebraucht, damit Lichtenthal sein Licht hochhalten kann. Und wie oft haben wir gehört “Ach, wäre ich nur damals dabei gewesen” oder “ich kam wohl zur falschen Zeit auf die Insel, um das noch zu erleben”. Nun ist die Gelegenheit da, dem erneuten Erstarken des Lichtenthaler Regiments und der ersten Lichtenthaler Marine einen unvergessenen Beitrag zu leisten und ‘dabei’ zu sein, um später davon zu berichten, wie ‘gut früher alles war’. Aufstiegsmöglichkeiten und Zuständigkeiten sind eine greifbare Perspektive, besonders jetzt. Rekrutierungsgesuche können an Wachtmeisterin Falkenglanz oder direkt an das Kastell in Adoran gerichtet werden.
Vergifteter Brunnen in Tiefenberg
Am 02. Cirmiasum 267 warnten verschiedene Aushänge, Anschläge und Briefe des Lichtenthaler Regiments und der Verwaltungen Tiefenbergs und Kronwaldens vor einem hinterlistigen Schandtat, die von den Letharen an den Parzellen zwischen Berchgard und Junkersteyn begangen wurde. Dort vergifteten sie einen Brunnen und ein Heulager. Es wurde zur Sicherheit in ganz Lichtenthal davor gewarnt, aus unbewachten Brunnen Wasser zu beziehen oder die Tiere an zugänglichen Heulagern zu versorgen. Das Haus Junkersteyn stellte zusätzlich allen besorgten Bürgern Wasser zur Verfügung, bis eine Entwarnung gegeben werden konnte. Man vermutet, dass der Anschlag auf die Trinkwasserversorgung eine von gedemütigter Schmach erfüllte Antwort auf eine Ablehnung seitens des Adels darstellt. Dieser, vertreten durch Ihre Erlaucht Helisande von Alsted, verweigerte es eine Geweihte der Kirche Temoras und ein Kind der Eledhrim gegen eine nutzlose Liste von Namen angeblicher Rabendiener einzutauschen.
Auf die Vergiftungen des Brunnens und der Heuballen an den Parzellen in Tiefenberg wurden die Heiler des Regiments angesetzt. Esther Sternlied und ihre Schülerin Cecilia reinigten das verdorbene Wasser und erforschen nun, um künftig noch effektiver den hinterhältigen Anschlägen der Letharen entgegenwirken zu können, die von dort extrahierte Substanz.
Marine-Turm bald fertig
Oberstleutnant Merrik von Ärenaue verriet der Tiefenberger Kunde, dass die Fertigstellung des Marine-Turms im Adoraner Hafen in der ersten Woche des Ashatar 267 erwartet würde. Die Planungen der dafür versprochenen Festlichkeit läge bei Admiral von Klippstadt und somit sei man intern wie extern sehr gespannt, was uns erwarten wird.
Bekannte Schmiede geschlossen
Der bekannte und im Herzogtum involvierte und eifrige Schmied Adalbert Anselm gab über einen Aushang bekannt, dass er am 17. Cirmiasum 267 seinen Haushalt und seine Werkstatt auflösen würde. Der ursprünglich aus Aschenfeld stammende Kesselflicker wurde im Cirmiasum 266 erstmals in Berchgard ansässig und formte ausgiebig an seinen Kenntnissen und Techniken, sodass er, auch nach seinem Umzug nach Junkersteyn, mit seiner Schmiede "Zum klingenden Amboss" zu einem festen Anlaufpunkt für Werkzeug, Waffen und Rüstungen wurde. Er unterstützte verschiedene Bauprojekte, unter anderem die Errichtung der Feste der Excubitores. Auch wenn er in seinem Leserbrief an die Tiefenberger Kunde schrieb, dass er nach seinem Geschmack schon fast zu oft darin erwähnt wurde: Wir hätten gerne weiter über ihn berichtet und wünschen ihm auf seiner Weiterreise alles Gute.
Winzer für Weinberg gesucht
In der vorletzten Ausgabe, über die Ereignisse im Eluviar 267, berichteten wir bereits über das Gerücht, dass der Weinberg im Nebelpass wieder aufgebaut werden solle. Ein Aushang aus der Feder von Esther Sternlied, im Auftrag Seiner Hochgeboren Merrik von Ärenaue, lässt es aber nun gewiss werden: Es werden weinkundige Bauern aus Lichtenthal gesucht, die bereit sind sich gegen entsprechende Entlohnung des Weinberges und seines Wiederaufbaus anzunehmen. Doch was könnte neben Münzen noch mehr Lohn sein als das Wissen, die besten Weinhänge Lichtenthals zu bestellen? Auf leichtem Wege könnte man zu 'den Winzern' des Herzogtums werden und auch zu einem Exportgeschäft beitragen, welches das eigene Weinsiegel im gesamten Königreich bekannt machen könnte. Eine solche Gelegenheit eröffnet sich nicht oft.
Seebundfest
Am 21. Cirmiasum 267 feierten Menek’Ur und Lichtenthal sowohl in der goldenen Stadt als auch in Adoran das lang ersehnte Seebund-Fest. Lenkt man seinen Blick in die Geschichtsbücher des Herzogtums Lichtenthals, so bringt jener Blick zwangsläufig auch die fortwährende Freundschaft mit den Kindern der Wüste zum Vorschein. So ist es auch nicht verwunderlich, dass eben jene Freundschaft auch in Form der gepflegten und wachsenden Handelsbeziehungen erkennbar wird. Bereits seit einem halben Jahreslauf blicken die Reiche nun auf die diplomatisch gemeinsam erarbeitete, direkte Handelsroute, welche über das Meer führt und keinen Umweg über Bajard mehr nötig macht. So nahm es der Handelsminister und das Oberhaupt der stolzen Familie der Ifrey, Naim Milaiz, zum Anlass, den Schritt zum Unterzeichnen der offiziellen Verträge und somit einen weiteren Meilenstein mit dem Reich zu feiern. Ihrer Erlaucht Nyome von Meerswacht wurde die Ehre zuteil, im Namen des königlichen Herzogtums Lichtenthals, mit ihrer Unterschrift, dem Vertrag offizielle Gültigkeit angedeihen zu lassen. Eine Gelegenheit, welche Ihre Erlaucht Helisande von Alsted, die Diplomatin zwischen Lichtenthal und Menek’Ur, nutzte, um eine klare Botschaft an die Besucher des Festes zu richten. Darin hob sie das gewachsene militärische Bündnis, aber auch die Festigung der kulturellen Bande hervor, auf welche bereits mit Stolz zurückzublicken ist. Kein Zweifel sollte nach ihrer Rede bestehen, dass eben jene Freundschaft auch in Zukunft wachsen würde. Es folgte die aufregende Einweihung der Seehandelsroute und schon bald fanden sich die Festbesucher im Hafen Adorans wieder. Eine Vielzahl an Marktständen erwartete uns auf dem Marktplatz von Adoran und schon bald war jener mit Leben gefüllt. Die unterschiedlichsten Waren aus Menek‘Ur, dem Herzogtums Lichtenthals selbst, aber auch aus anderen Teilen der Insel wurden dort feilgeboten.
(Ein Beitrag von Claire Sullin)
Der Duft nach Mocca
Gerüchten zufolge soll in der Durrah eine neue Bar eröffnet haben, die auch Publikum aus dem Herzogtum Lichtenthal anlocken möchte. Und dies mit den aromatischen Noten von Wasserpfeifen und Mocca in verschiedenen Varianten und Formen. Wo genau der Schleier diese Bar eröffnet hat und wann sie zugänglich ist, ist der Tiefenberger Kunde noch ein 'verschleiertes' Geheimnis. Daher suchen wir nach einem freiwilligen Sucher, der für uns diesen Ort besucht und für einen Bericht testet. In geheimer Mission.
Lichtenthal zu Besuch auf K'awi
Die K'awianer im Allgemeinen und die Akademie der Arkanen Künste im Besonderen sind dafür bekannt, in einer anhaltenden Kontinuität mit einer Vielzahl an Vorträgen zu glänzen und damit einen großen Beitrag zum Teilen von Wissen und Erkenntnissen zu leisten - im Zuge ihrer politischen Einordnung in mehrere Richtungen. Im Cirmiasum 267 gab es dieses Mal nun auch direkt zwei Beiträge aus Lichtenthal. Am 20. Cirmiasum 267 dozierte Arcomagus Arenvir von Tilianas vom Konvent des Fuchses in Adoran, als auch Baron von Schwertfluren, über das Fliegen in Verwandlung. Neun Tage später referierten Vertreter der Kirche Temoras vom Kloster der Lichteinigkeit in Schwingenstein in der Akademie der Arkanen Künste über klerikales Wirken.
Bajarder Hauptmann legt Amt nieder
Am 18. Cirmiasum 267 legte Amergio Barasthan sein Amt als Hauptmann der Bajarder Miliz und damit als Mitglied des Hafenrats nieder, welches er erst im Eisbruch dieses Jahres angenommen hatte. Ist diese Information relevant? Wir werden es wohl über die weiteren Entwicklungen herausfinden.
Anstehende Termine:
Am 08. Ashatar 267 wurde zur Beisetzung der Stimme der Insel K’awi, Freya Silberhain, geladen.
Am 22. Ashatar 267 heißt die Khaz-Aduir Teilnehmer an einem praktischen wie auch theoretischen Trankunterricht auf der Frostklamm willkommen.
Am 25. Ashatar 267 bietet Bork Bärenstolz eine Einführung in die alte Tradition des Panteballs in der Arena im Nilzadan an.
Am 26. Ashatar 267 endet die Abgabefrist des Schreibwettbewerbs des “Nebelpasser Stifterpreises”.
Im Searum 267 wird uns das dritte Berchgarder Weinfest erwarten.
- Verfasst in der Scriptorei Nordlicht -
Zuletzt bearbeitet von Gwenna von Nordlicht am 14 Aug 2024 11:14, insgesamt 2-mal bearbeitet |
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Gwenna von Nordlicht
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Verfasst am: 31 Aug 2024 17:08 Titel: |
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16 | Ashatar 267
Die Tiefenberger Kunde sucht Unterstützung
Weiterhin sucht die Redaktion der Tiefenberger Kunde zusätzliche Kräfte zur Unterstützung der monatlichen Veröffentlichung der Zeitung. Unter anderem speziell Berichterstatter für Kriegs- und Kampfgeschehen, Quellen für öffentliche Aushänge der verbündeten und neutralen Gebiete, Schreiber für friedlichere, öffentliche Anlässe in und um Lichtenthal und Informanten für gezielte Befragungen. Auch Kuriere und Boten können eine Anstellung finden, um womöglich künftig eine Versendung der Zeitung gegen Bezahlung dieser Dienstleistung anbieten zu können.
Angriff auf den Nilzadan
Mit einer steinernen Tafel verkündete der Schlachtenwühler Bork Bärenstolz am 25. Ashatar 267 als Stimme für das Volk der Kaluren einen zu erwartenden Angriff auf den Nilzadan. Klerikale Visionen ließen keinen Zweifel offen, dass am 01. Searum 267 ein Angriff der Harpyien und anderer Kräfte auf den Götterberg erwartet würde. Der Bündnisfall wurde ausgerufen und die Kämpfer der Verbündeten aufgefordert sich der Verteidigung anzuschließen. Der Orden der Ritterschaft Alumenas folgte dem Aufruf und ließ am 28. Ashatar 267 durch Seine Erlaucht Sir Heinrik von Alsted, Ritter der Krone, verkünden, dass die Verteidiger aus Lichtenthal sich am 01. Searum 267 zur 19. Stunde vor der Burg Adlerklamm einfinden sollen, um von dort aus geordnet aufzubrechen. Gleichzeitig sprach die Berchgarder Vogtin, Gwenna van Nordlicht, für den Tag des erwarteten Angriffs ein volles Waffen- und Rüstrecht für die Verteidiger des Berges aus, das für den direkten Weg der Berchgarder Stadttore bis zum Mineneingang gilt.
Brandanschlag auf die Berchgarder Brücke
Am Abend des 02. Ashatars 267 drangen Letharen wiederholt über die Grenze des Herzogtums in die Grafschaft Tiefenberg ein und unternahmen hierbei einen Versuch, die Brücke des Westtores von Berchgard in Brand zu setzen. Hierbei wurden sie durch die Wachsamkeit der auf der Mauer eingeteilten Regimentssoldaten an ihrem Vorhaben gehindert, als auch durch das Eingreifen Ihrer Erlaucht Helisande Dame von Alsted, Seiner Erlaucht Henrik Sir von Alsted und des Knappen Tharoan de Mederic von weiteren Untaten abgehalten. In einer Konfrontation vor dem Berchgarder Westtor wiederholte die Brut des Panthergottes ihre Drohung gegenüber Lichtenthal und ließ die Gräfin von Tiefenberg wissen, dass sie versuchen wollen ihr mit dunkler Magie Unheil zu bringen. Diese ist sich jedoch bewusst, dass dies eine perfide, nach einem Strohhalm greifende Taktik ist, Angst zu schüren und damit die eigene Schwäche des Feindes offenbart.
Ermordeter Kutscher vor Berchgard
Am Abend des 09. Ashatar 267 tönte wiederholt der Schall der Berchgarder Alarmglocken über Land und Stadt und lenkte das Lichtenthaler Regiment zu einem blutigen Schauplatz vor der Ostmauer der Bergstadt. Auf dem Bock der am Osttor stationierten Kutsche wurde der grotesk zugerichtete, leblose Körper eines bekannten Kutschers Harald Wimmersbach gefunden. Ein Pflock soll in seiner Brust gesteckt haben. Ohne Zweifel wurde er ermordet und derart zugerichtet, dass sein Blut selbst den Boden durchtränkte. Mit viel Mühe konnten die Pferde und auch die Stallmeisterin beruhigt werden, die sichtlich vom Geruch und Anblick mitgenommen waren. Möge Temora seiner Seele gnädig sein.
Preisverleihung Nebelpasser Stifterpreis
Kein anderer Ort wäre besser geeignet, um die Preisverleihung des Nebelpasser Stifterpreises abzuhalten: Der Hort des Wissens im Nebelpass. Am 08. Searum 267 zur 20. und einem halben Glockenschlag werden die Gewinner der einzelnen Kategorien bekanntgegeben und ihre Werke gefeiert. Zu diesem besonderen Anlass der Kulturförderung und Unterstützung der Teilnehmer sind alle Bewohner und Freunde Lichtenthals eingeladen.
Rückkehr von Linus dem Barden
Eine Weile war es um Linus Sturmfang, der Spielmann des Haushalts Tiefenberg und der Akademie von Kompass und Schwert, ruhig geworden. Über Wochen vermisste der Dorfkrug seinen Gesang und sein Lautenspiel. Dafür war es aber in Menek’Ur zu hören. Der Wanderbarde kehrte zu seinen Wurzeln zurück und verbrachte für das Erlernen exotischer Instrumente und zum Kennenlernen der Kultur des Wüstenvolkes einige Wochen als Wanderbarde in Menek’Ur und in den verschiedenen Häusern der anerkannten Familien. Jetzt ist er wieder heimgekehrt und hat uns gewiss eine Menge Lieder und Geschichten mitgebracht.
Nasse Spuren in der Adlerklamm
Am 18. Ashatar 267 entdeckten Ihre Hochgeboren Amelie von Salberg und Freiin Rheaonna von Bergfall im Bergpfad hinter dem Kloster der Lichteinigkeit in der Adlerklamm trotz sommerlicher Trockenheit tiefe, nasse Spuren, die ihre Aufmerksamkeit banden. Mit wissensbegieriger Neugierde wurde in sich vergrößernder Runde ein genaueres Bild von den triefend nassen Abdrücken gemacht. Ihre Erlaucht Helisande von Alsted beauftragte den erfahrenen Waldhüter Ramon Dragane damit, die Spur zu verfolgen. Sicher sei sicher. Die grob in Richtung Varuna führenden Spuren verliefen allerdings bereits nach einigen hundert Schritt. Durch die Nässe, welche die Abdrücke verlaufen ließ, wirkten sie größer, als sie vermutlich ursprünglich waren. Herr Dragane konnte sie keinem Tier sicher zuordnen. Vermutlich hatte nur jemand nasse Stiefel. Sehr, sehr nasse Stiefel.
Umbau eines Bauernhofes
Der leerstehende, ehemalige Lichtquellhof in Schwingenstein wird derzeit, Gerüchten zufolge, renoviert und neu hergerichtet. Neu bezogen wird dieser von Lysandra Andawar, die dem Hof zu seinem Neubeginn auch einen markant anderen Namen verleiht: Schattenfelshof. Als Werbung für die Werke aus ihrem Braukeller und ihrer Küche verteilten die Hofbewohner kleine Präsente in Lichtenthals Briefkästen. Die Redaktion dankt für die Kostprobe!
Frohe Kunde in der Familie Salberg
Der Tiefenberger Kunde war es eine große Ehre, bereits über die Verlobung und die Eheschließung Seiner Hochgeboren Sir Keylon von Salberg mit der Hochgelehrten Adelena von Salberg berichten zu dürfen. Und so sind wir erfreut, auch über ein weiteres Ereignis dieser mitverfolgten Liebesgeschichte verkünden zu dürfen: Die Kronwalder Vogtin erwartet alsbald ein Kinde, das sie bereits mit schmeichelnder Sichtbarkeit unter ihrem Herzen trägt. Wir gratulieren zu diesem Segen und dürfen diskret anfügen, dass keine weiteren Kinderwiegen mehr benötigt werden.
Beisetzung von Freya Silberhain
Am 08. Ashatar 267 versammelten sich die zu einer vertrauten Gemeinschaft herangewachsenen K’awianer, um ihrer gewählten Stimme - Freya Silberhain - die letzte Ehre und einen letzten Abschied zu erweisen. Berichten zufolge hat sich die junge, lebhafte und im Herzen dem Licht zugewandte Frau heldenhaft für die Errettung eines Mädchens eingesetzt und ist im Zuge dessen getötet worden. Ihre Beisetzung, mit Worten und Liedern, fand am Strand statt und war offen für alle, die bereit waren, den Frieden zu wahren. Der Abend klang, zu Ehren der Verstorbenen, in der hergerichteten Strandbar aus.
Freya Silberhain pflegte eine dem Osten geöffnete Einstellung und bleibt auch mit dem von ihr ausgerichteten Sonnenball vielen Lichtenthalern in Erinnerung.
Trankkunde-Unterricht der Graik
Am 22. Ashatar 267 lud der Kal Dar der Graik und Wühler Cirmias, Rago Getwergelyn, die Freunde und Verbündeten seines Volkes zu einem Trankkunde-Unterricht im PhalBrag der Frostklamm ein. Es wurden im Zuge des Unterrichtes neun Tränke und deren Wirkungen vorgestellt, die sich primär auf den Schutz und die Erfrischung des Nutzers konzentrierten, aber auch andere Befähigungen verstärkten. Die Wirkungen von zwei der vorgestellten Tränke wurden zum Ende des Abends beeindruckend demonstriert, indem sie in einem inszenierten Kampf mit begleitenden Erklärungen eingesetzt wurden.
Einführung Pantelball
Am 25. Ashatar 267 lud Bork Bärenstolz, der bekannte Schlachtenwühler des Volkes der Kaluren, zu den Einführungsrunden im sagenumwobenen Spiel 'Pantelball' ein. Oft gehört, selten gesehen und doch auf eine Weise legendär, die kaum greifbar ist. Und womöglich gar kompliziert, ereignisreich, turbulent und verwegen? Die Schreiber der Tiefenberger Kunde konnten selbst nicht zugegen sein, aber wir sind uns sicher, dass nach der Einführung bald eine weitere Möglichkeit geschaffen wird, einen Blick auf das Spiel zu werfen.
Anstehende Termine
Am 01. Searum 267 rufen die Kaluren ihre Verbündeten im Bündnisfall zusammen, um den Nilzadan in einer göttlich prophezeiten Schlacht zu verteidigen.
Am 08. Searum 267 werden im Hort des Wissens die Gewinner in den Kategorien des Nebelpasser Stifterpreises bekanntgegeben.
Am 09. Searum 267 wird auf K’awi die Wahl der neuen Stimme der Insel stattfinden. Gespannt werden wir auf das Ergebnis warten.
Am 12. Searum 267 folgt in Adoran ein Blumenfest mit einem ausgerichteten Markt. Blumenfee-Verkleidungen sind erwünscht.
Am 29. Searum 267 fordert die Gemeinschaft des Schleiers am Rand der Durrah zum Brotpudding-Wettessen auf.
Auch das 3. Berchgarder Weinfest soll nun langsam in die Planung gehen. Ein konkreter Termin wurde noch nicht festgelegt, aber Winzer können bereits anfangen ihre Weine in Flaschen abzufüllen.
- Verfasst in der Scriptorei Nordlicht -
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Gwenna von Nordlicht
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Verfasst am: 24 Okt 2024 11:49 Titel: |
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17 | Searum 267
Gastbeiträge
Diesen Monat fällt die Ausgabe der Tiefenberger Kunde etwas schmaler an der Zahl der Artikel aus, doch sind einige davon in ihrem Inhalt gewichtiger, als es vollumfänglich in diesem Blatt dargelegt werden könnte. Noch einmal erinnert die Tiefenberger Kunde gerne daran, dass jederzeit Gastbeiträge aus Lichtenthal und den verbündeten oder wohlgesinnten Reichen zugeschickt werden können, wenn zu Ereignissen kein Schreiber der Kunde gesichtet worden ist.
Blumenfest in Adoran
Am 12. Searum 267 richtete die stets in Lichtenthal mit Herz und Seele eingebundene Freiherrin von Kronwalden, Ihre Hochgeboren Amelie von Salberg, ein Blumenfest mit angeschlossenem Markt in Adoran aus. Um den Marktplatz herum säumten getopfte Blumen die Straßen von den Toren bis zu den Ständen und legten eine Spur zum Verkaufsstand der Geschwister Hanna und Kia Salberg. Diese veräußerten sogar große Pilze, in denen Feen leben sollten. Entsprechend wurde auch das Versprechen gegeben, dass alle Festbesucher, die als Blumenfee verkleidet kämen, einen Haarkranz geschenkt bekämen.
Aber nicht nur dieser Stand lockte die Festbesucher. So luden die Marktstände der Familien Ifrey und Bashir zum Bewundern menekanischer Handwerkskunst ein, so wie auch die Thyren mit Blütenmet und verzierter Kleidung eine andere Seite ihrer Kultur zeigten. Ein Stand verzauberte mit duftenden Papierlichtern, während aus der anderen Ecke die Düfte der Speisen und Getränke der Stände von Ida und Luisa Mondschein lockten.
Gewinner des Schreibwettbewerbs
Die Tiefenberger Kunde freut sich, die Gewinner des diesjährigen Schreibwettbewerbs zu verkünden! Zahlreiche begabte Schreiber aus nahen und fernen Landen nahmen teil, um in den Kategorien Kurzgeschichten und Gedichte, Wehrhaftigkeit sowie Wissenschaft ihre Werke vorzustellen. Die Preisrichter, bestehend aus der Vogtin von Berchgard, der Edlen Gwenna van Nordlicht, sowie der Vogtin von Junkersteyn, der Edlen Fleur de Bourgo, hatten die ehrenvolle Aufgabe, die besten Arbeiten zu bestimmen.
Kategorie: Kurzgeschichten und Gedichte
Den ersten Platz errang Galdileas Kruzner mit seinem Werk Gedichtenthal „Ein Reimeführer durch Alumenisch-Gerimor“. Seine kunstvollen Reime und die lyrische Reise durch die fernen Länder Alumenisch-Gerimor begeisterten die Preisrichter und entführten die Zuhörer in fremde Welten.
Kategorie: Wehrhaftigkeit
Leider konnte in dieser Kategorie in diesem Jahr kein Preisträger gekürt werden. Die Preisrichter hoffen auf kommende Werke, die die Tugenden der Wehrhaftigkeit und des Kampfgeistes wieder hervorheben.
Kategorie: Wissenschaft
Mona Fehdekind aus Tiefenberg wurde in der Kategorie Wissenschaft mit ihrem Werk „Die 13 Sternzeichen und ihre Bedeutung für die Katomantie“ ausgezeichnet. Ihre tiefgreifenden Studien über die Bedeutung der Sternzeichen für die Kunst der Weissagung brachten neue Erkenntnisse und wurden von den Preisrichtern hoch geschätzt.
Die Tiefenberger Kunde gratuliert den Preisträgern und dankt den Preisrichtern für ihre weise Entscheidung. Wir freuen uns auf neue, kreative Beiträge im nächsten Jahr!
(Gastartikel der Edlen Fleur de Bourgo)
Verteidigung des Nilzadan
Nachdem die Götter bereits einen Einblick auf den Zeitpunkt des zu erwartenden Angriffes auf den Heiligen Berg gaben, ließen die Bewohner des Nilzadan kein langes Hadern zu und riefen ihre Verbündeten am 01. Searum 267 zur Verteidigung des Götterberges ein.
Dem Ruf wurde Folge geleistet und so sah man an der Seite der Kaluren vor den gigantischen Toren, die von der Klamm hinunter in den Berg führten, reichlich zum Kampf bereite Streiter stehen. Eine große Armee stellten die Menekaner, aber auch die Inselbewohner K'awis. An der Front standen der Graik der Orden der Ritterschaft Alumenas bei, so wie auch die Geweihten der Kirche Temoras mit ihrer Klosterwache. Kampfkräftig schützten die Krieger der Thyren die eine Seite, die Kämpfer des Paktes der Morgenröte die andere. Die Schwesternschaft hatte ebenso ein Auge auf das Geschehen - wenn auch mit einer uneindeutigen Rolle. Bogenschützen und Magier harrten auf den steinernen Erhöhungen neben den ausgerichteten Ballisten auf die beste Sicht.
Der Angriff sollte sich auch alsbald ankündigen, als das warme Licht der untergehenden Sonne durch ein melancholisches Grau abgelöst wurde, in dem es unheilvoll flackerte, bis gar ein beißendes, stechendes Rot durchbrach. Allein ein Blick in dieses Zentrum der düsteren Wolke verursachte unnormale Schmerzen, die in die Köpfe der Verteidiger einzudringen versuchten. Die Kopfschmerzen manchen Streiters wurden durch das Kreischen der heranfliegenden Schar von Harpyien verstärkt.
Gerne hätte die Tiefenberger Kunde an dieser Stelle auf eigene Notizen zurückgegriffen, doch gehörten die Berichterstatter zu jenen, die Opfer des ungefilterten Einflusses des vermeintlichen Getares wurden, dem 'Vergessenen', dessen Stimme hinter den Wolken über das Schlachtfeld tobte. Allein seine Präsenz ließ den Wahnsinn und das Gefühl von Panik durch angreifbare Geister fegen, die bis zu ihrer Erlösung nötiger Sinne beraubt waren.
Berichten anderer Anwesenden zufolge kam es zu einem großen Schlachtgeschehen, zwischen den Verteidigern und den Harpyien, jedoch auch zwischen dem Wächter des Berges, Cirmias, und der Manifestation des Verlassenen, der - so wird angenommen - die Herausgabe des unter dem Nilzadan zur Ruhe gebetteten Leichnams Paias forderte. Getares, der von keiner Waffe sterblich geführter Hand verletzt werden konnte, griff in seinem Begehren Cirmias an, dessen geweihter Speer, der auf den Angreifer geschleudert wurde, nicht die erwartete Wirkung erzielte. Stattdessen nahm Getares die mit Kräften verstärkte Waffe sogar in seinen Besitz. Die Götter rangen in einem mächtigen Schlachtgeschehen. Und obgleich Getares sich nebulös an Cirmias Kraft labte und sie aus ihm herauszuzehren versuchte, konnte der riesige Bär, der große Wächter, Getares vom Berg verdrängen.
Der Nilzadan wurde erfolgreich verteidigt.
Nachbesprechung in der Ritterfeste
Im Bewusstsein darüber, dass diese Geschehnisse einer Einordnung bedürfen, rief der Orden der Ritterschaft Alumenas am 06. Searum 267 die Parteien an die große Tafel der Halle, die in das Schlachtgeschehen involviert waren. Zunächst fasste Florence Lascari, Mitglied der Graik, die Schlacht am Berg zusammen. Auch blieb, eingeleitet durch Ihre Erlaucht Helisande von Alsted, die Beschreibungen der markerschütternden Auswirkungen von Getares Präsenz auf die Anwesenden nicht außen vor. Der von Getares ausgehende Wahn wurde durch gezieltes, klerikales Wirken der Geweihten und durch die Präsenz der Götter gemindert bis gar aufgelöst. Auf die Frage aus der Runde, ob Getares während seiner Suche nach Paia - die sich nicht mehr unter dem Berg zu befinden scheint - nochmals einen so gravierenden Angriff starten würde, erfolgte die Annahme, dass dies naheliegend sei. So vermute man, dass Getares auf einem Pfad der Rache danach streben könnte, auch von anderen Gottheiten gewaltsam Kräfte zu rauben. Doch sei er hierbei wohl schon länger nicht mehr allein auf sich gestellt, so habe er, verschiedenen Indizien und Zeugenberichten zur Folge, bereits eine menschliche Anhängerschaft gewinnen können. Ihre Gnaden Leandra Kalveron sprach für das Kloster, dass womöglich auch Getares eigene Kleriker Teil dieser Anhängerschaft sein könnten. Als Zeugin trat ein Mitglied der Akademie der Arkanen Künste auf, eine gewisse Eurandra Silverana, die aussagte, mehr als einen halben Götterlauf eine Gefangene der Anhänger des Vergessenen gewesen zu sein. Während ihrer Befreiung starb die vormalige Stimme der Insel K’awi, Freya Silberhain, weshalb sich die K’awianer vermutlich auch so zahlreich dem Gegenschlag angeschlossen hatten.
Fräulein Silverana beschrieb die Anhänger als wahnhaft und empathielos, zudem seien sie an ihren grauen Roben und befiederten Masken zu erkennen. Es gab sowohl Mitgefühl als auch vereinzelte Zweifel an der Vollständigkeit der Geschichte. Zweifel hegte man auch, insbesondere aus den Reihen der Menekaner - die durch den Anwesenden Emir Saif Aldeen Omar eine starke Stimme fanden - an der Rolle der Schwesternschaft in dieser ganzen Angelegenheit. Ihnen wurde vorgeworfen, keine sonderliche Hilfestellung geleistet zu haben und bewusst Informationen zurückgehalten oder verleugnet zu haben. Nichts desto trotz hat die Versammlung bewiesen, welche Kraft in der Kooperation und im Bündnis des Ostens liegt und dass dieser Halt und diese Stärke sich auch darin beweisen, dass sie solchen Diskussionen zielführend standhalten.
Wahl der neuen Inselstimme
Nach dem Tod von Freya Silberhain wurde auf der Insel K’awi zu einer neuen Wahl einer Nachfolge aufgerufen. Dabei sieht das Verfahren vor, dass die Bürger der Insel jemanden für dieses Amt vorschlagen dürfen. Wer die Nominierung annahm, konnte sich vor einer Versammlung mit einer Ansprache vorstellen und somit Stimmen für sich gewinnen. Und es wurde auch am 09. Searum 267 jemanden gefunden, der das Vertrauen der hiesigen Inselgemeinschaft zugesprochen bekam: Tom Levitt, der als Barde schon so manchen auch außerhalb der Sandstrände bekannt geworden war.
- Verfasst in der Scriptorei Nordlicht -
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Gwenna von Nordlicht
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Verfasst am: 03 Nov 2024 17:15 Titel: |
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18 | Goldblatt 267
Stellenangebote im Berchgarder Rathaus
Das Rathaus in Berchgard stellt neue Verwaltungsangestellte ein, welche unterstützende Arbeiten im Rathaus zur Zuarbeit der Vogtin übernehmen, aber auch eigenständige, städtische Projekte zur Belebung der Örtlichkeit in Angriff nehmen möchten. Zum Wirkungsbereich gehören unter anderem der Marktplatz, als auch der Berchgarder Ratsgewölbe.
Doppelter Ritterschlag
Am 11. Goldblatt 267 wurde nicht nur ein Ritterschlag im herzoglichen Palast in Adoran zelebriert, sondern direkt derer zwei. Die Knappen Logan de Mederic und Tharoan de Mederic haben den Weg ihrer Ausbildung nicht nur gemeinsam begonnen und beschritten, sondern würden ihn auch an diesem Abend in der bezeugenden Anwesenheit der Gäste aus ganz Lichtenthal gemeinsam vollenden.
Die Fanfaren im Palast hallten zwischen den mächtigen Steinsäulen, als Seine königliche Hoheit Ador Segenus Corbidian Victor von Alumenas und Ihre königliche Hoheit Ciarda Emyn von Alumenas über den rotgoldenen Teppich vor den Orden der Ritterschaft Alumenas und ihre Untertanen traten. Welche Ehre sollte es sein, dass dieser denkwürdige Abend in der Gegenwart des Königspaares stattfinden durfte!
Es waren die Kronritterin Helisande von Alsted und die Dame Lydia von Stahl, welche heute Abend ihre Knappen, die sie über viele Jahre lehrten und begleiteten, nun in den nächsten Schritt überleiteten. Die Zeremonie sollte nun mit einem Segen der Geweihten Temoras, der ritterlichen Schildmaid, eingeleitet werden. Seine Hochwürden Constantin Thanael Lumen sprach deutlich die Worte der Anrufung der Hoffnungsträgerin und ihren geschenkten Segen über die geneigten Häupter.
In einer persönlichen Ansprache an die Knappen erinnerte Dame Lydia die beiden Vettern an den neuen Weg, den sie betreten würden, und dass dieser nicht nur allein mit ihrem Schwert beschritten werden könne, sondern auch den Glauben und die Tugenden brauche. Mit dieser Erinnerung ließ die Ritterin die Knappen niederknien und sie ihren Eid sprechen, der stellvertretend von beiden Ritterinnen angenommen wurde. Die diese berührten mit ihren Klingen die Schultern der damit frisch geschlagenen Ritter von Alumenas, die fortan Sir Tharoan, Ritter von Mederic, und Sir Logan, Ritter von Mederic, heißen sollen. Im Anschluss wurden ihnen von ihren Brüdern und Schwestern des Ordens der Ritterschaft Alumenas rituell das neue Rüstwerk angelegt. Währenddessen widmeten sich die Geweihten der Segnung der ritterlichen Klingen.
Es schallten die Worte durch die gigantische Halle: "Für Krone, Reich und Glauben. Wir sind eins!"
Im Anschluss zog sich die Ritterschaft für ein geschlossenes Ritual zurück. Zu ihrer Rückkehr wurden sie im Nebensaal empfangen, wo sie Getränke und Speisen aus ihrer Heimat erwarteten, die allein für diesen besonderen Anlass von der Edlen Fleur de Bourgo zubereitet wurden.
Die Wappen der neuen Ritter
Nicht unerwähnt wollen wir natürlich die ausgewählten Wappen der frisch geschlagenen Ritter von Mederic lassen. Sir Logan wählte einen weißen Wolfskopf auf einem mittig diagonal geteilten Schildwappen in Altgold und Nachtblau. Nach Sir Logan sollten alle gegenwärtigen Feinde wissen, dass ein weiterer Jäger auf ihrer Fährte ist, und alle gegenwärtigen Verbündeten sollten darauf vertrauen können, einen Freund und Gefährten an ihrer Seite zu haben.
Den Wappenrock des Sir Tharoans ziert hingegen auf demselben Grund aus Altgold und Nachtblau ein weißes Mischwesen aus Hirsch und Vogel. Dieser sei ein Peryton, der in den Erzählungen der Heimat der beiden Ritter als Schutzpatron gelte, der die Bewohner vor äußeren Gefahren behüte. Und sein Versprechen, das Alumenische Königreich zu beschützen, habe ihn zu seiner Wahl inspiriert.
Markt auf der Frostklamm
Ausgerufen von Bork Bärenstolz fand am 17. Goldblatt 267 ein Markt auf dem Handelsplatz der Frostklamm statt. Wie könnte man sich besser bei seinen Verbündeten und Cirmias bedanken, als mit einer Zusammenkunft aus allen Ecken des Bündnisses zur Präsentation und dem kulturellen Austausch von hochwertigen Stücken der Handwerkskunst? So griff es auch Bork Bärenstolz in seiner Ansprache auf, als er daran erinnerte, in dunklen Zeiten auf den großen, am Nilzadan errungenen Sieg blicken zu dürfen und sich daran zu erfreuen, dass im Handwerk aller Kulturen auch Cirmias Geschenk und Handschrift zu sehen sei. Und dieses Geschenk zeigte sich im Geschmeide der anwesenden Menekaner, in den Schnitzwerken der Thyren, in den Gewandungen der kalurischen Stoffschmiede und natürlich in allem, was die Kaluren an diesem Abend selbst angeboten haben. Da waren die Geschmeide der Stoffschmiedin Evadna Goldhand, die verzierten Bierhumpen von Chrom Felsschläger und die Steinmetzarbeiten des Meister Morgosh Hammergrund. Dazu gab es noch Feinheiten der kalurischen Küche, die von Florence Lascari verkauft wurden. Aber auch Spiele dürfen mittlerweile bei einem gelungenen Marktprogramm nicht fehlen. Unserer Quelle zufolge habe das Kraftspiel “Hau den Panther” Ihre Erlaucht Nyome von Meerswacht gewonnen. Wer als Sieger des Baumstammwerfens hervorging, konnten wir nicht mehr ermitteln, aber vielleicht wird sich der Gewinner noch über einen Leserbrief zu erkennen geben.
(Aus den Erzählungen von Florence Lascari)
Disablot in Wulfgard
Am Abend des 27. Goldblatt 267 lud das Volk der Thyren Freunde und Verbündete dazu ein, mit ihnen zusammen Disablot zu feiern.
Der Sturm, der am Abend des Festes vom Meer aus mit einer grausamen Stimme im Wind über den Fjord zog, ließ die stolzen Söhne und Töchter Wulfgards in zu Beginn strömenden Regen nicht davon abhalten, gemeinsam mit den vielen Gästen aus nah und fern sich dem vergangenen Jahr mit allen Höhen und Tiefen zu erinnern. Dazu wurde reichlich aufgetischt an Gebratenem und Met, auf dass es niemandem an etwas mangeln sollte: denn die Ernte war reichlich und die Jagd erfolgreich, wie der Jarl in seiner feierlichen, kurzen Ansprache erwähnte. Er betonte, man lebe hoch im Norden mit der Natur und nicht gegen sie. Die Schamanin Yri dankte im Namen ihres Volkes den Geistern der Elemente und bat sie danach um ihren Beistand und Schutz, die Thyren auch im kommenden Jahr durch die Jahreszeiten zu führen. Nun aber gelte es, sich auf den Winter vorzubereiten. Bei der anschließenden von Lykka geleiteten Zeremonie blieb es nicht leise: mit Trommeln, Stampfen und Schlägen auf die Brust waren alle eingeladen mitzumachen, um die Bitte an die Geister lauter erklingen zu lassen. Am großen Feuer durfte jeder eine Gabe an die Ahnen in die Flammen geben. Anschließend wurde reichlich geschmaust und zünftig gefeiert. Handelswaren aus Wulfgard und Wettkämpfe wurden angeboten, wie unter anderem Axt- und Baumstammwerfen. Zu den Siegern gehörten Dakhil aus dem Hause Bashir für das vortreffliche Treffen mit der Axt und Rodrick Devan für das kräftige Werfen des Baumstamms. Einziger Wermutstropfen neben dem Regen war, dass die Zeit viel zu schnell dahin ging, wie zumeist, wenn ein Fest so gelungen war wie dieses!
(Ein Gastartikel von Florence Lascari)
Unwetter auf Gerimor
Am gleichen Tag, an dem sich der Osten Gerimors in Sturmouve versammelte, wurden viele Anreisende am 27. Goldblatt 267 von einem Starkregen überrascht. Die Überraschung lag jedoch vielmehr in der schieren Gewalt des Sturmes, der sich nach einer eher sanften Ankündigung eines vertraut ergrauten Himmels über die Insel stürzte. Hinter gewaltigen Wolkentürmen grellten Blitze, als würde die Natur selbst den Himmel brennen sehen wollen und das Donnern des Gewitters ließ manche sogar glauben, sie hätten eine Stimme im Tosen des Windes vernommen. Unheimlich war es - aber auch das ging vorüber. Zumindest können wir sagen, dass der Spätsommer vom Herbst abgelöst wurde.
- Verfasst in der Scriptorei Nordlicht -
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