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Neschdana Sidorka Milkow
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Verfasst am: 01 Nov 2024 00:42 Titel: An das Adoraner Hospital zu Händen von Esther Sternlied |
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Ein Brief wird an das Hospital in Adoran geschickt, wo er laut Aufschrift auf dem Umschlag an die Heilerin Esther Sternlied zugestellt werden soll.
Zitat: | Seid mir gegrüßt, Esther Sternlied
Ich habe diese wunderschöne Insel vor wenigen Tagen betreten
und lerne jeden Tag neue Leute und interessante Orte kennen.
Heute war ich wieder bei Elina, einer gemeinsamen Bekannten
von uns beiden, zu Besuch und sprach mit ihrer Verlobten über
das Handwerk der Heilkundigen. Dabei fiel im Gespräch, dass
Ihr dem Geben von Unterrichten nicht abgeneigt seid.
Aus diesem Grund wende ich mich heute mit gleich zweierlei
Anliegen an Euch. Aus gegebenem Interesse möchten die
Alchemistin Alexandria Reichenstein und ich Euch freundlich
darum ersuchen, ob Ihr nicht in naher Zukunft einen Unterricht
über die Seelenheilkunde für uns in betracht ziehen würdet.
Darüber hinaus würde ich Euch übernächste Woche gern für ein
Gespräch besuchen um mich als mögliche Schülerin für eine
Lehrstelle bei Euch zu bewerben.
Bisher habe ich keine Abgeschlossene Lehre, bringe dafür aber
Begeisterung für Euer Handwerk, Pünktlichkeit, Freundlichkeit
und Lernbereitschaft mit.
Ich freue mich darauf Euch kennenzulernen und verbleibe mit
wohlwollendem Gruß
Neschdana Milkow
Erster Rabenmond des Jahres 267, Bajard |
Zuletzt bearbeitet von Neschdana Sidorka Milkow am 01 Nov 2024 00:53, insgesamt einmal bearbeitet |
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Esther Sternlied
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Verfasst am: 01 Nov 2024 13:43 Titel: |
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*Die Heilersfrau, gerade von einem längeren Appell zurückgekehrt, sah den Boten nicht besonders glücklich an als er ein Schriftstück in Händen hielt, bedankte sich nichtsdestotrotz höflich und entlohnte ihn auch mehr oder weniger großzügig... und warf den Brief in die nächste Ecke bevor sie an dem Abend nur noch ins Bett kroch um am nächsten Morgen nach einigem Hin und Her einen gut leserlichen Brief ganz einfach bei Elina abgeben lassen würde. Dem Boten sagte sie, den Brief solle er Elina geben oder eben Alexandria, immerhin könne sie nicht hellsehen wo Neschdana in Bajard wohne.*
Temoras Schutz und Segen Fräulein Milkow,
ich danke Euch für Euren Brief und das Interesse am Hospital und für die Heilkünste. Und es freut mich, dass Elina mich gut in Erinnerung zu haben scheint. Sie hat ganz Recht, dass ich keinem Gesuch nach Unterricht absage, das dürfte ich mir als Mitglied des Hospitals auch gar nicht erlauben!
Ich werde im Rabenmond einen Unterricht über das viel verschriene Wildkraut geben, vielleicht gibt es da etwas was Euer Interesse in Bezug auf Seelenheil passt, doch was das angeht bin ich leider die völlig falsche Person, im Gegenteil. Das Kloster wäre hier die bessere Ansprechperson, ich war so frei und habe dem Kloster Euer Schreiben beigelegt und meine Bitte an sie herangetragen, dass man Euch etwas über das Seelenheil erzähle. Meine Fähigkeiten liegen vielmehr in der Behandlung von Krankheiten und Verletzungen und dem Wissen um die Heilpflanzen und -kräuter Alathairs, auch wenn ich selbst da noch lange nicht alles weiß, aber wer weiß schon alles. Solltet Ihr also jemals auf jemanden treffen der von sich behauptet in jedem Gebiet sich bestens auszukennen solltet Ihr vorsichtig werden. Ich gehe sogar so weit und würde behaupten, dass man Euch für verrückt halten würde weil Ihr bei mir Unterricht im Seelenheil erhalten wollt. Ich bin eine Frau der direkten Worte die das Herz auf der Zunge trägt, das bekommt nicht jedem.
Was eine Lehre bei mir angeht, so könnt Ihr gerne übernächsten Wochenlauf ins Hospital kommen, das einzige was ich erwarte sind Zuverlässigkeit und Lernbereitschaft. Buckelei mag ich weniger, wenn es ernst wird braucht es klare Worte und nicht endlose Floskeln die niemandem helfen außer Zeit zu verschwenden. Solltet Ihr länger in meiner Lehre bleiben wollen, wärt Ihr aber auch unter der Lehre des Hospitals, da ich dieses offiziell als Leitung vertrete und würde Eurerseits eine verbindene Bürgerschaft in Lichtenthal erwarten. Zwar kann ich Euch nicht vorschreiben wo Ihr am Ende wohnt, ich würde mich aber freuen, wenn Ihr Euch für Adoran entscheidet, da Hilfegesuche die in einem Notfall ans Hospital gerichtet werden, eben auch in Adoran aufgesucht und nicht erst über die halbe Insel geschickt werden.
Nächstes Mal sagt Ihr mir am besten wo Ihr wohnt, diese Nachricht habe ich vorerst bei Elina abgeben lassen und freue mich dann bald auf Euren Besuch im Hospital.
Also verbleibe ich mit besten Grüßen und dem Wunsch dass der Segen der Schildmaid Euch stets begleite!
Für das Hospital
Leiterin des Hospitals zu Adoran
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Esther Sternlied
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Antorius
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Verfasst am: 01 Nov 2024 19:48 Titel: |
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*Ein Bote wird in der Bank zu Bajard eine Nachricht hinterlegen.*
"Der Herrin Segen und Licht mit euch, Fräulein Milkow
Euer Schreiben wurde durch Frau Sternlied an das Kloster der Lichteinigkeit
weitergeleitet.
Versuchen wir einen Tag zu finden der uns genehm sein wird. Ich schlage hier
von eurer Seite drei Terminvorschläge vor. Zeitlich bin ich verfügbar von der
19. bis 20. Abendstunde im Kloster der Lichteinigkeit.
Dort kann ich euch eure Fragen gern beantworten.
Mögen die schützenden Schwingen der Herrin euch behüten
gez.
Hohepriester der Temora
_________________ "Der Adler fliegt allein, der Rabe scharenweise;
Gesellschaft braucht der Tor, und Einsamkeit der Weise."
Friedrich Rückert
Zuletzt bearbeitet von Antorius am 01 Nov 2024 19:49, insgesamt einmal bearbeitet |
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Antorius
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Verfasst am: 04 Nov 2024 17:12 Titel: |
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*Nach drei Tagen wird er sich in der Bank zu Bajard erkundigen,
ob der Brief schon abgeholt wurde...* _________________ "Der Adler fliegt allein, der Rabe scharenweise;
Gesellschaft braucht der Tor, und Einsamkeit der Weise."
Friedrich Rückert |
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Neschdana Sidorka Milkow
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Verfasst am: 07 Nov 2024 13:35 Titel: |
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*Der erste Brief wird an Esther ins adoraner Hospital entsendet.*
Zitat: | Ich entsende Euch Grüße aus warmer Stube, Frau Sternlied.
Was Ihr geschrieben habt gefällt mir. Da ich davon ausgehe,
dass Ihr vor dem Unterricht mit wichtigen Dingen beschäftigt
seid, komme ich einfach zur Wilkrautkunde am Zwölften. So
könnt Ihr mich während des Unterrichtes bereits kennenlernen
und mit etwas Glück ergibt es sich, dass wir danach noch Zeit
für ein Gespräch finden.
Ich möchte mich auch für Eure Vermittlung an das Kloster
bedanken. An seine Eminenz Antorius, schreibe ich auch
gleich einen Brief. Ich halte Euch auf dem Laufenden.
Da ich erst vor wenigen Tagen meine Füße auf die Insel gesetzt
habe, misse ich noch eine feste Bleibe. Momentan reise ich viel
und ziehe mich für die Nacht stets in das nächstgelegenste freie
Gasthauszimmer zurück. Aber in Bajard komme ich häufig, so
dass Ihr mich dort am besten erreicht. Lasst den Brief einfach
in der Bank hinterlegen.
Bleibt gesund in den kälter werdenden Tagen.
Neschdana Milkow |
Zuletzt bearbeitet von Neschdana Sidorka Milkow am 07 Nov 2024 13:38, insgesamt einmal bearbeitet |
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Neschdana Sidorka Milkow
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Verfasst am: 07 Nov 2024 14:15 Titel: |
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*Auch an das Kloster wird ein Brief für Hohepriester Antorius geschickt.*
Zitat: | Seid mit gegrüßt, Euer Eminenz Antorius
Bitte entschuldigt meine verspätete Reaktion und seid bedankt für Eure
Hilfsbereitschaft. Ich hatte leider mit einer kleinen Krankheit zu kämpfen.
Ihr wisst ja wie sich die kälter werdenden Herbsttage auf viele auswirken.
Aber nun bin ich wieder bereit die Begegnungen des Lebens anzugehen
und freue mich Euch antworten zu können.
Zunächst muss ich gestehen, dass ich mich doch durchaus schuldig fühle,
da die Seelenheilkunde offenbar in den Aufgabenbereich des Klerus fällt.
Andererseits hätte ich mir selbiges wahrscheinlich auch denken können.
In einem Gespräch mit der Bajarder Alchemistin und lernenden Heilerin
Alexandria Reichenstein kamen wir auf meinen Wunsch, Menschen zu
helfen, und auf ihren Unterrichtsbesuch bei Frau Sternlied im Adoraner
Hospital zu sprechen.
Ich habe bisher noch keine Lehre durchlaufen und möchte aktuell bei
Frau Sternlied als möglicher neuer Lehrling vorstellig werden. Leider
sieht Frau Sternlied sich vordergründig mit den körperlichen Gebrechen
ihrer Patienten vertraut und verwies mich an Euch.
Jedoch fragte ich nicht nur aus Eigeninteresse heraus sondern vielmehr
auch stellvertretend für jene Heiler, die sich auch der geistigen Leiden
annehmen wollen um jene zu kurieren, weshalb ich mehr auf einen
öffentlichen Unterricht statt auf eine private Unterweisung hoffte, da ich
Frau Reichenstein und die anderen Lehrlinge auch nicht verraten mag.
Allerdings widerstrebt es mir auch mich in meiner Unwissenheit in die
Fürsorge des Klosters über ihre Gemeinde zu drängen. Bitte entschuldigt,
falls mein Ansinnen zu forsch war. Ich möchte an dieser Stelle ausdrücklich
betonen, dass ich niemandem in seinen Aufgabenbereich fahren oder mir
gar anmaßen wollen würde ihm etwas wegzunehmen.
Sollte die Seelenheilkunde in die Belange der Kirche fallen, halte ich mich
selbstverständlich zurück und beschränke mich darauf die körperlichen
Heilverfahren zu erlernen.
Darüber hinaus möchte ich mich für Euer Entgegenkommen bezüglich
Eurer Anrede bedanken. Ich bin noch frisch in diesen Landen und bin
mit den Gepflogenheiten der Ansprache noch nicht gänzlich vertraut.
Da hat mir Eure Anmerkung am Briefende sehr geholfen.
Mit den nun anstehenden Märkten, Unterrichten und meinen privaten
Verabredungen ist mein Kalender langsam voll. Aber wenn Ihr bereits
ab der Siebenten Abendstunde Zeit für mich erübrigen könnt und der
Austausch über Paias Saat im aktuellen Kontext erst zur Achten beginnt,
könnten wir uns doch einfach schon vor Veranstaltungsbeginn im Adoraner
Glaubenshaus zu einem Gespräch treffen. Oder hält ihre Eminenz Lathaia
den Vortrag am Achtzehnten Rabenmond allein?
Kommt gesund durch die kälter werdende Zeit.
Neschdana Milkow |
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Antorius
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Verfasst am: 07 Nov 2024 19:53 Titel: |
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*Eine kurze Antwort wird sie erreichen.*
"Temoras Segen und Licht mit euch, Fräulein Milkow
Um unser beider knappen Zeit gerecht zu werden, schlage ich vor ihr belasst
die Betreuung seelischer wohlmöglich krankhafter Aspekte in dem Aufgaben-
bereich des Klosters der Lichteinigkeit.
Ihr seid aber gern einzuladen den Unterricht von Eminenz Raia zu besuchen.
Somit würde ich auf ein näheres Gespräch verzichten wollen, ihr habt es in
eurem Schreiben schon sehr gut auf den Punkt gebracht.
Sollten dennoch da noch Fragen auftauchen lade ich euch ein die Geweihten-
schaft im Kloster der Lichteinigkeit zu besuchen.
Möge der Lichtherrin Segen und Licht euch leiten.
gez.
Hohepriester der Temora
_________________ "Der Adler fliegt allein, der Rabe scharenweise;
Gesellschaft braucht der Tor, und Einsamkeit der Weise."
Friedrich Rückert |
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