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Elisabeth Falkenglanz
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Verfasst am: 17 Jun 2023 20:42 Titel: Einsame Wachreiterin |
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Seit bereits mehreren Tagen erhalten die Siedlungen Kronwalden, Junkersteyn, Berchgard und Schwingenstein recht regelmäßig am frühen Nachmittag Besuch. Eine junge Rekrutin des Regiments lässt sich auf dem Wachritt von Adoran kommend und zurück recht häufig erblicken. Die erstaunlich junge Rekrutin gilt als freundlich, höflich und hilfsbereit. Sie fragt auch aktiv nach Auffälligkeiten, die Anwohner und Passanten gesehen haben könnten um diese dann zu melden.
Angeblich hat sie sogar auch ein Fall von "übler Rempelei mit Mistgabel" geklärt und (bestimmt sehr wichtige) Botengänge erledigt.
Aufmerksame Beobachter können erkennen, dass sie neben der Wachstation in Junkersteyn auch häufiger Kapellen anläuft und dort Kerzen hinterlässt. Ob sie auch Gebetskerzen ausgibt? - bestimmt, sie gilt ja immerhin als nett.
Unwahrscheinlich, dass die einsame Wachreiterin einen Letharenangriff abwehren vermag, aber das Gefühl, dass Jemand regelmäßig nach dem Rechten sieht, könnte ja einen Funken mehr Sicherheit vermitteln..
Zuletzt bearbeitet von Elisabeth Falkenglanz am 17 Jun 2023 20:43, insgesamt einmal bearbeitet |
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Elisabeth Falkenglanz
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Verfasst am: 01 Jul 2023 12:41 Titel: |
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Die Rekrutin, die derzeit kaum auf Wachritten zu sehen ist, wenn dann nur zwischen Berchgard und Adoran, wird jedoch häufiger mit einem sonderbaren Tongefäß gesehen. An einer Schnur hängt ein Tonkrug mit drei Öffnungen, die alle verschlossen sind. Die mittlere der Öffnungen ist deutlich größer, entsprechend auch von einem größeren Korken verschlossen.
Man sieht sie häufiger am Wasser, etwa Quellen oder ähnlichem, Wache stehen, dann aber ohne dieses komische Ding.
Was auch immer es ist und was auch immer sie da macht, es ist scheinbar ein großes Geheimnis, dass Nicht-Uniformierten nicht eröffnet wird.
Meist ist sie früher am Tage zu sehen, wenn nicht so viele Leute unterwegs sind. Auch dieses möglichst unauffällige Herangehen zeugt von aufälliger Geheimhaltung.
Wie immer ist es aber so, dass einer nicht die Klappe halten kann. So könnte man folgendes Gespräch zwischen zwei Wachsoldaten vernommen haben.
"Das ist doch Schwachsinn, als ob F.R.E.D. irgendwas nützt, das ist doch bloß wieder ein Hirngespinst eines Bücherwurmes. Von wegen Geheimwaffe."
"Und wenn sie Recht hat? Dann wird F.R.E.D. diese letharischen Schurkereien vielleicht gänzlich unterbinden können. Und das ohne große Kosten." |
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Elisabeth Falkenglanz
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Verfasst am: 09 Jul 2023 19:02 Titel: |
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Auf einer offenen Grünfläche nahe Junkersteyn könnte man Zeuge einer sonderbaren Erscheinung werden. Ein paar wenige Menschen, vielleicht drei aber höchstens vier standen beisammen um einen kleinen Tisch, den man kurz zuvor aufgeklappt hatte. Darauf wurde eine kleine Holzstatue eines Adlers gestellt, drum herum ein paar Kerzen drapiert. Danach versammelten sich die Personen zu einem kleinen Gebet an Temora. Unter den Personen war auch die junge Rekrutin, die im Anschluss mit einem der stationierten Wachmännern den Reisealtar wieder abbaute.
Bei Nachforschungen dürfte schnell klar werden, dass es wohl ein kleines Gebet in der Dienstpause war, danach gab es Bratwürste im Wachhaus. Es war klar, dass kein Geweihter anwesend war, sondern es handelte sich offenbar nur um einen Ausdruck inniger Volksfrömmigkeit.
So unbedeutend und klein die Sache erscheinen mag, man könnte davon Kenntnis genommen haben.
Unter Umständen könnte sich die erhohte Präsenz der Wachreiterin in der lichtenthaler Diaspora sogar etwas auf die Moral der Station auswirken? Irgendwie ist sie ja auch putzig, so schrecklich bemüht. |
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Elisabeth Falkenglanz
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Verfasst am: 13 Jul 2023 05:10 Titel: |
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" Sie hat die Leiche des Ritters geborgen und sich der ganzen Armee des Feindes gestellt.. Und dann hat sie ihnen ihren Namen entgegengeschmettert und gesagt, sie sollen dran ersticken! - Falkenglanz! Ha!"
" Ganz schön mutig, für so'ne kleine Rekrutin. - oder... ziemlich dumm."
Zumindest bei den Berchgarden Wachsoldaten dürften die Ereignisse des gestrigen Abends ein wenig Eindruck hinterlassen haben. Eine Rekrutin die alleine einen toten Ritter aus Feindeshand holt und sich dabei einer Übermacht stellt - soweit die erzählungswürdige Legende.
Dass die Rekrutin in der Nacht kaum ein Auge zumachte, sich schwitzend im Bett wälzte und noch keinen Bericht schreiben konnte, weil die Hände ihr zu sehr zitterten, das wird wohl niemand erzählen. Auch, dass sie sich noch Tage später auf Wachritten sehr unruhig umsehen wird, sobald ein Schatten am Waldrand nicht gleich zuzuordnen ist. Immerhin hatte sie ja mit Anlauf gleich mehrere Stufen auf der Abschussliste des Westens genommen... Ob das so klug war? |
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Elisabeth Falkenglanz
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Verfasst am: 29 Jul 2023 06:15 Titel: |
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Am gestrigen Abend macht das Gerücht die Runde, dass die Rekrutin Falkenglanz bei der Verteidigung Schwingensteins gegen die Kristallwesen gefallen sei. Gerade in Berchgard, Kronwalden und Junkersteyn, wo sie sonst bei Wachritten zu finden war, hält sich das Gerücht noch mindestens einen Tag. Hat ja irgendwie so kommen müssen, oder?
Dann, einen Tag verzögert, dürfte die Entwarnung aus Adoran kommen, dass sie lediglich verletzt wurde und durch die schnelle medizinische Hilfe der Gräfin (!) überlebt habe. Angesichts der aktuellen Lage sicher keine Schlagzeile wert, aber vielleicht könnte man davon gehört haben. |
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Elisabeth Falkenglanz
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Verfasst am: 03 Okt 2023 10:05 Titel: |
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Die Wachreiterin scheint erneut ihre Wachritte im Norden eingestellt zu haben. Dafür scheint sie derzeit in Schwingenstein stationiert zu sein. Letzteres legt nicht nur ihre physische Anwesenheit dort nahe, oder eben die Abwesenheit in ihren sonst patrollierten Gebieten, sondern auch der plötzliche und deutlich sichtbare Anstieg von Gebetskerzen in der Klosterkapelle.
Die meiste Zeit dürfte sie sich wohl nahe der Heilerstube des Klosters aufhalten, offenbar übernächtigt und mit stränigem Zopf - eher unüblich für die sonst eher strenge Rekrutin.
Ist sie nicht dort, findet man sie meist in der Kapelle oder bei Wachsoldaten in der Siedlung selbst.
Der Anstieg der Gebetskerzen scheint wohl nicht allein von ihr herzurühren, einige Kameraden der Wachmannschaft dürften auch Kerzen angezündet haben, versorgt wurden sie damit wohl aber von der Rekrutin - denn es sind immer die selben einfachen weißen Kerzen. Die Kerzen seien "Für Esthers Genesung", scheinbar erntet die garstige Heilerin doch Sympathien - aber sie hat ja auch schon so manchen Kameraden zusammengeflickt.
Ob dieser Ausdruck der Volksfrömmigkeit und Solidarität jedoch irgendeinen Effekt auf ihre Heilung hat, ist eher strittig. |
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Elisabeth Falkenglanz
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Verfasst am: 11 Dez 2023 15:13 Titel: |
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Derzeit sieht man die Gardistin wieder vermehrt die gesamten Wege des Reiches abreiten. Gerade die Grenzlinie Berchgard-Schwingenstein-Rittersee ist dabei wohl hoch frequentiert. .. ganz als gäbe es derzeit irgendeinen Grund noch besser auf die Grenzen aufzupassen als sonst.
Bei dem verflucht kalten Wetter ist sie dabei wirklich nicht zu beneiden. Nass, windig und fies-kalt, das sind definitiv keine angenehmen Dienstbedingungen.
Dort, wo das Lehen Schwingenstein auf das flache Varuna Vorland trifft, wo man die Dächer der Bajarder Höfe im Südwesten aus dem Schnee aufblitzen sieht und der Wind besonders garstig über das schneebedeckte Flachland peitscht, macht sie häufiger Rast, meist im Schutze einer größeren Schneeverwehung.
Dort bleibt sie sogar manchmal eine ganze Weile, zündet ein Feuer an und gibt ihrem treuen Pferdchen eine wohlverdiente Pause. Immerhin das Pferd hat eine dicke Felldecke zum Schutz.
Im Vergleich zur garstigen Westflanke des Reiches, sind die Wachritte in den beschaulichen Norden wohl glatt eine Wohltat, enden sie doch meist mit einer heißen Suppe im Wachhaus von Junkersteyn. |
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Elisabeth Falkenglanz
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Verfasst am: 17 Dez 2023 13:40 Titel: |
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Ein weiteres Mal wird vom Tod der Gardistin Falkenglanz berichtet. Schnell wird aber klar, dass es sich hierbei um eine Verwechselung handelt, da ein anderer Kamerad in Junkersteyn umgebracht wurde - nicht die Grenzreiterin.
Jedoch ist kurz darauf auch bekannt, dass die Gardistin tatsächlich niedergestochen wurde, doch diesen Angriff überlebte.
Ein besonders feiger Angriff soll es gewesen sein. Ein Köhler war Zeuge, wie die Gardistin in eine mehr als schändliche Falle gelockt wurde.
Während einer -wohlverdienten- Pause, nahe der Akademie von Kompass und Schwert, als sie gerade ihr Brötchen verspeisen wollte, kam ein Bettler heran. Da die Gardistin gar vorbildlich die Tugenden der Lichtbringerin verinnerlicht hat, ging sie auf ihn zu um ihm Almosen für neue Schuhe zu geben und auch noch ihr Brot mit ihm zu teilen. Doch der Schändliche, der Ehrlose, der Schuft! - Er stach die Gardistin darauf gezielt nieder, was auf einen professionellen Meuchler schließen ließe, denn sie habe keine Chance gehabt.
Angeblich habe der Köhler auch berichtet, dass der Schurke ihr Blut gestohlen habe. Oder gar getrunken? - Das Brot und das Gold habe er auch geklaut. So ein schändlicher Mistkerl! Groß soll er gewesen sein, sah etwas aus wie ein Veteran, aber kränklich.
Wäre nicht die Akademie so nah gewesen und die Edle Verdania nicht gleich zur Stelle, wäre die Soldatin sicher verblutet.
Aber zum Glück sei sie so zäh wie Greifensteiner Stahl und so einem Schuft würde sie sicher nicht erlauben, sie umzubringen. Sogar auf dem Weg der Besserung sei sie. Gar Morgen wieder dienstfähig!? Eine Falkenglanz bekommt man doch nicht so schnell klein! Oder..?
Jedoch Schimpf und Schande auf diesen feigen Meuchler, der das Mitgefühl einer jungen und tapferen Soldatin so hinterhältig ausgenutzt hatte, ein echter Widerling muss das gewesen sein! Bestimmt hatte er Pockennarben und Eiterpickel, Geschwüre und Geschwülste - denn wer so etwas hässliches tut, der muss doch auch hässlich sein. Außerdem hätte er es sicherlich verdient.
Zuletzt bearbeitet von Elisabeth Falkenglanz am 17 Dez 2023 13:43, insgesamt einmal bearbeitet |
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Elisabeth Falkenglanz
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Verfasst am: 21 Feb 2024 21:45 Titel: |
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Totgesagte leben offenbar länger - und halten wieder vermehrt Wachritte. Scheinbar will das Regiment wieder mehr Präsenz zeigen, gerade in den ungeschützten Ortschaften der Diaspora. Die Grenzreiterin ist in den letzten Tagen deutlich häufiger in Schwingenstein, Kronwalden und Junkersteyn gesehen worden. Auch die Höfe wurden dabei besucht, sicher, nicht immer wurde jemand angetroffen, aber es war jemand vom Regiment da.
Die Akademie wurde gleich mehrfach besucht - einmal wurde sogar ein gemeinsames Gebet abgehalten. Ist Falkenglanz eigentlich eine Feldgeweihte? Das Gerücht mag sich recht hartnäckig halten, trotz aller Dementi. So ganz von der Hand zu weisen ist das nicht, immerhin gab es mal einen Feldgeweihten Falkenglanz aus Greifenstein - der ursprüngliche Erfinder des mobilen Klappaltars.
Was auf jeden Fall kein Gerücht ist: Das Regiment scheint neue Rekruten zu suchen... |
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Elisabeth Falkenglanz
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Verfasst am: 13 März 2024 01:15 Titel: |
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In den Grenzregionen verbreiten sich schnell Gerüchte...
Diesmal scheinen die Geschichten ausnahmsweise nicht um Letharen, Armeen oder den Tod zu gehen.. sondern um etwas viel Pikanteres.. So wie das Gespräch zwischen zwei Wachsoldaten:
"...Die haben geknutscht! Ich schwörs! Hey, mit Zunge, du glaubst es nicht!"
"Der Barde und der Wachtmeister? Niemals! Nie-ieeh-eemals!"
"Aber sowasvon! Mit Zunge! Seine Hand war an ihrem Hintern! Hat richtig zugepackt! "
"An dem von Falkenglanz?! Ohne Abzufallen?! Du bist`n elender Lügner!"
"Bartholomeo, ich sags dir! Da läuft was!"
"Der Barde ist ein verdammter Held! Ein Drachenschlächter! Das wiegt mehr als drei erschlagene Wyrme ! Vermutlich hat er sie sogar unbekleidet gesehen?"
"Das will sich doch keiner vorstellen! Der freudlose Zyklop..."
"Naja.. Trotzdem... so.. irgendwie... Ich sags dir.. ein Held." |
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Elisabeth Falkenglanz
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Verfasst am: 20 März 2024 17:49 Titel: |
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In den letzten Wochen muss Wachtmeister Falkenglanz offenbar des öfteren Doppelschichten übernehmen und man sieht sie noch häufiger als sonst die Grenz- und Wachritte vollziehen. Scheinbar hat sie sogar, damit es die arme treue Stute Bianca etwas entlastet, sowohl in Schwingenstein, als auch in Junkersteyn je ein weiteres Pferd in den Stallungen, um die großen Strecken möglichst ohne Verschleiß an den Tieren durchzureiten. Die junge Soldatin mag zwar mit einer eisernen Moral beschenkt, aber sie wirkt etwas abgekämpft.
Entlang der Wachrouten, an wettergeschützten Orten und gerade in den Tavernen tauchen in nächster Zeit Plakate auf. Einfache Holzdrucke, bei denen man durchaus merkt, dass der Drucker nicht gerade ein glorreicher Künstler gewesen ist - immerhin der Inhalt dürfte recht klar sein.
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Elisabeth Falkenglanz
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Verfasst am: 22 Apr 2024 13:32 Titel: |
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Diesmal gab es keine verfrühten Gerüchte, dass Wachtmeister Falkenglanz gefallen sei. Vermutlich weil kaum jemand glauben wollte, dass es wirklich einmal so kommen könnte. Falkenglanz tot? Niemals!
Doch bei den Wachmannschaften wird ihr Fehlen wohl sehr grimmig aufgenommen. Zu ernst schien die Lage, als dass man darüber spekulieren wollte.
Dass die Freiherrin von Junkersteyn und die Vogtin von Berchgard sie versorgten - und beide nicht gerade erbaut wirkten, dürften den Eindruck wohl verstärken.
Gerade in Schwingenstein als auch in Junkersteyn, sollte das Fehlen schnell bemerkbar sein. Vielleicht mag der ein oder andere Wachmann auch auf Nachfrage antworten, dass man für die junge Soldatin beten solle, denn viel mehr könne man nicht mehr tun. |
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Elisabeth Falkenglanz
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Verfasst am: 22 Sep 2024 10:50 Titel: |
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Lange hatte es wohl keine Gerüchte mehr über ein weiteres "beinahe oder tatsächliches Dahinscheiden" der Wachtmeisterin gegeben. Daher war es fast schon überraschend, als sich seit gestern, von Schwingenstein ausgehend, das Gerücht verbreitete, die Wachtmeisterin habe einen üblen Fluch abbekommen und sei erstmal außer Gefecht. Sie habe wohl am gestrigen Tage, nahe der Grenze einen Diener Krathors verjagt, ein Mädchen gerettet und das trotz eines gemeinen hinterhältigen Rabenfluchs. Schwarzen Schleim hustend und schwer angeschlagen konnte sie sich am Abend in das Kloster zuruckziehen. Aber immerhin konnte sie vorher noch den wachhabenden Gardisten anschnauzen, der das Wachhorn der Grenzwache zwar gehört, aber ignorierte - wegen der derzeitigen Gefahrenlage konnte man keine Männer zur Unterstützung schicken... |
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