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Geister und Ahnen - Das Leben als Schamanin
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Yri Wikrah





 Beitrag Verfasst am: 03 Feb 2024 09:37    Titel: Geister und Ahnen - Das Leben als Schamanin
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Kalter Wind umspielte das rote gelockte Haar, das Rauschen der tosenden Wellen, die auf die steile Küste trafen, drang an ihr Ohr. Ihr Blick verlor sich in der Weite des offenen Meeres. Der Platz hier oben an den Klippen hatte etwas Beruhigendes an sich. Es war der perfekte Ort, um das zu üben, was Svala ihr im letzten Unterricht beibrachte. Noch eine weile starrte sie in die Ferne und genoss den Anblick der stürmischen See, dann atmete sie tief ein und schloss die Augen. Sie nahm eine bequeme Körperhaltung ein und versuchte sich zu entspannte. Mit jedem Atemzug wurde ihre Atmung ruhiger und sie versuchte die äußeren Einflüsse um sich herum auszublenden. Das Kreischen der Möwen, die über der Küste kreisten, drang mit der Zeit immer weniger laut an ihr Ohr, das letzte, was sie noch wahrnahm, war das Rauschen der Wellen, dies half ihr dabei sich auf ihre innere Mitte zu fokussieren. Ein weiterer tiefer Atemzug folgte und auch die Wellen wurden ausgeblendet, sie war schon tief in sich gezogen, nur noch der gleichmäßige Rhythmus ihres Herzschlags war für sie zu vernehmen. Auch diesen versuchte sie beiseitezuschieben, um ihre innere Mitte zu finden, wie Svala es ihr sagte. Es fiel ihr noch immer nicht leicht zur vollkommenen Ruhe zu finden, doch mit der Zeit schaffte sie es und wurde besser darin. Sie versuchte jeden Tag diese Übung zu machen, die ihr dabei helfen sollte das es für sie leichter wurde.

Schon Tage zuvor übte sie, von Svala hatte sie Räucherwerk bekommen und einen Tee, der beruhigen sollte. Zunächst probierte sie den die Meditation mit dem Tee, dieser beruhigte sie zwar, half ihr aber nicht wirklich dabei, sie fühlte sich nicht viel anders als ohne den Tee. Das Zweite, was Svala ihr mitgab, waren Räucherstäbchen. Yri suchte sich einen Platz am Feuer neben der Schamanenhütte und entzündete eines dieser Stäbchen. Rauch stieg empor, der Wind trug ihn verspielt umher. Das Stäbchen wurde in der Hand gehalten, langsam schloss sie die Augen und atmete tief ein und aus, dabei den Rauch durch die Nase einziehend. Nach den ersten Atemzügen spürte sie wie sich ihr Körper und Geist entspannte. Ihr Oberkörper sackte etwas in sich zusammen und sie genoss das Gefühl der Ruhe für einen Moment. Der Rauch wirkte bei ihr eindeutig besser als der Tee und so beschloss sie die Stäbchen auch in Zukunft bei einigen ihrer Übungen zu nutzen.

Sie hatte noch weitere Aufgaben von Svala bekommen, ein Schrein für Rabe sollte einen Platz im Dorf finden. So machte sie sich wie jeden Tag auf zu einem Spaziergang durch Wulfgard, noch war ihr kein Platz ins Auge gesprungen und so suchte sie Tag für Tag nach dem perfekten Ort. Auch Disathing musste geplant werden, auf ihren Spaziergängen machte sie sich Gedanken, was sie an Disathing für das Rudel veranstalten könnten. So vergingen die Tage und sie war frohen Mutes das sie all ihre Aufgaben zur Zufriedenheit von Svala erfüllen würde.

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Yri Wikrah





 Beitrag Verfasst am: 29 März 2024 13:01    Titel:
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Ein weiterer trockener Holzscheit fand seinen Weg in die Glut, sichtlich fasziniert beobachtete Yri wie dieser von der Glut entfacht wurde. Gar gierig machten sich die Feuergeister über den Scheit her, so das er schon bald lichterloh in Flammen stand. Sie schienen Spaß an ihrem Tun zu haben, die Geister wuselten wild durch die Luft und sprangen mit den Funken um die Wette. Im Schneidersitz saß Yri im noch feuchten Gras vor dem Lagerfeuer und übte sich darin das Lied und die vielen Elementargeister die sich darin tummelten zu nutzen. Für ihre Übungen bat sie die Elementargeister um Hilfe und begegnete diesen stets respektvoll. Mit Hilfe der Geister gelang es ihr nach einigem üben immer größere Feuerbälle zu Formen, ehe diese wieder vor ihren Augen verpufften, da sie die Konzentration darauf löste. Einige Male erlaubten die Geister sich auch einen Scherz mit ihr, nicht selten tanzten sie wild durch die Gegend wie über dem Lagerfeuer und versengten die ein oder andere Stelle ihres Kleides, da sie dort zu lange verweilten und dann, nachdem sie es zum Glimmen gebracht hatten, kichernd weiterzogen. Jedes Mal entwich Yri ein leiser Fluch und hastig klopfte sie dann auf ihrem Kleid herum damit es nicht komplett in Flammen aufgeht. Auch ihre Hände wurden des Öfteren in Mitleidenschaft gezogen und waren von einigen Brandblasen gesäumt. Doch sie wusste das sie am besten damit, um zu gehen lernt, wenn sie der Gefahr ausgesetzt ist, zur Sicherheit hatte sie immer einen Eimer mit Wasser neben sich stehen.

Die Zeit in Wulfgard verging und Yri fühlte sich von Tag zu Tag mehr zu Hause im Dorf. Sie hatte mit dem Clan Disathing gefeiert und wurde am Thing vollständig in das Rudel aufgenommen. Sie schwor den Eid und bekam das Rudelarmband überreicht. In diesem Moment war ihr der Stolz anzusehen, sie hatte es trotz aller Widrigkeiten geschafft und war ab diesem Tag ein stolzer Teil des Rudels. Auch der Unterricht ging voran, diesen bekam sie von Waelkyrige, da Svala verreist zu sein schien. Doch Waelkyrige war eine gute Lehrerin und konnte ihr viele neue Sachen beibringen, schließlich musste sie schon viel in ihrem Leben erlebt haben. Viele Stunden hatte sie damit verbracht durch das Dorf zu ziehen, um den passenden Platz für den Schrein für Rabe zu finden und nun schien sie endlich fündig geworden. Am Festplatz in der nähe der Schamanenhütte und des Hains fand sie würde der Schrein gut hinpassen. Vielleicht sollte sie Waelkyrige den Platz beim nächsten Unterricht zeigen und sie fragen, was sie von diesem hält.

An diesem Abend sollte die Schwesternschaft vorbeikommen, um über eine Vision zu sprechen die sie bei einem Ritual hatten. Begleitet wurden sie von den Hainkerlen, viele der Claner waren an diesem Abend ebenso anwesend, um mehr über die Vision zu erfahren und Gedanken darüber auszutauschen. Die Schwesternschaft erzählte das ihre Vision sie nach Wulfgard führte, jedoch nicht in das heutige Wulfgard sondern in ein Wulfgard der Vergangenheit, wo sie viel Blut und eine Schwangere Thyrin sahen. Es folgte eine Diskussion, in der es drum ging, was diese Vision bedeuten sollte, alte Geschichten wurden erzählt, doch so richtig passte nichts auf die Vision. Nach einer Weile beschloss Norwin dass es zum Ahnenbaum gehen sollte, dieser würde helfen. Am Ahnenbaum wurde ein Gebet gesprochen und tatsächlich schien sich den Anwesenden etwas zu offenbaren, Yri sah, wie die Geister aufgeregt umherschweiften, bis sich schließlich ein Riss auftat und einen Durchgang freigab. Yri beschlich ein ungutes Gefühl dabei, doch half es nicht sie mussten erfahren, was sich hinter dem Riss verbarg, einen tiefen Atemzug nehmen fasste sie sich ein Herz und folgte dem Rudel in den Riss.

Einige Male musste sie blinzeln, als sie auf der anderen Seite des Risses zum Stehen kam. Was war dies für ein seltsamer Ort? Es schien hier nur so von Geistern zu wimmeln und nicht nur Geister, die gut gesinnt waren. Ein dichter Nebel hing an manchen stellen in der Luft und waberte unheilvoll vor sich hin. Vorsichtig setzte sich die Gruppe in Bewegung und nahm den Kampf gegen die Bestien, die sich hier tummelten, auf. Es war eine bizarre verzehrte Welt, die sich vor ihnen auftat. Alles wirkte vertraut, es schien, als wären Bruchstücke der realen Welt hier in dieser Sphäre miteinander verschmolzen. Ein Stück Wüste, dann ein Wald, ein Teil einer Stadt und eine Schneelandschaft lagen hier direkt nebeneinander, gesäumt von verlorenen Geistern, die umher schwebten. Die Gruppe kämpfte sich Stück um Stück voran, bis sich ihnen schließlich ein mächtiger Dämon entgegenstellte. Doch auch dieser wurde mit vereinten Kräften besiegt. Hinter diesem Dämon gab sich nach dessen Fall ein weiteres Portal zu sehen. Inständig hoffte Yri dass es sie wieder nach Hause führen würde.

Natürlich kam es anders als gedacht, das Portal führte die Gruppe an einen vielleicht noch merkwürdigeren Ort. Gemeinsam standen sie Plötzlich vor einem alten Fort. Dies war der Ort, den die Schwesternschaft zuvor beschrieben hatte und einige Claner erkannten das Fort wieder, es war damals ihre Heimat, bevor es zerstört wurde.



Sie betraten den Ort und es wirkte, als wäre hier die Zeit stehen geblieben, man konnte Schemenhaft Claner sehen die in Gespräche vertieft waren oder ihrem Handwerk nachgingen. Der Ort wirkte lebhaft und unversehrt, es musste so gewesen sein, wie es auch damals hier war. Die Gruppe begab sich auf die Suche nach hinweisen, wieso gerade dieser Ort sie angezogen hatte, doch es wurde nichts gefunden. Nur ein Tropfen drang immer wieder an Yris Ohren, je länger sie dort verweilten, desto schneller wurde das Tropfen. Die Schwestern warnten sie das das Tropfen das baldige Ende der Reise ankündigte und so war es auch. Einige Augenblicke später fanden sich alle wieder vor dem Ahnenbaum wieder und sahen sich mit verwirrten Blicken an. Die Schwestern berichteten das sie ein Zimmer voll Blut gefunden hätten und es vielleicht mit ihrer Vision zu tun haben könnte. Doch Yri hatte die Reise zugesetzt und sie war zu erschöpft, um noch länger zu bleiben, so verabschiedete sie sich und machte sich auf den Weg in die Felle. Sicher würden die Claner berichten, was am Abend noch geredet wurde.


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