Boten eilen nach West und Ost

[Amergio Barasthan]

*zwei Seefahrer, in der Kluft der Bajarder Miliz machen sich auf in das lichtentaler sowie das alatarische Reich, dort werden sie nach den folgenden Personen (Helisande und Heinrik von Alsted, Emilia Arragar, Raia Lathaia, Qy'lhor) Ausschau halten und ihnen gesiegelte Briefe aushändigen*

Ahoi und der See zum Gruß!

Mir ist ein Vorfall in den vergangenen Tagen zu Ohren gekommen. Ihr werdet hiermit aufgefordert, eine Stellungnahme, Aussage oder wie auch immer ihr es nennen wollt, an mich zu verfassen. Es geht hierbei um einen Übergriff innerhalb der Mauern des Freihafens. Ihr habt einen Wochenlauf Zeit dafür, Schreiben die später eintreffen werden nicht berücksichtigt, mündliche Aussagen ebenso nicht.

Für den Freihafen


Hauptmann der Miliz

[Qy'lhor]

Nach einiger Zeit wird der Brief wieder unter den wichtigeren Schreiben hervorgekramt und eine Antwort nach Bajard zu Amergio geschickt.

Meines Vaters Zorn Amergio,

anscheinend haben die Milizwachen an dem Abend doch einmal zugehört und meinen Wunsch mit dir zu sprechen weitergeleitet.

Es wäre ratsam, wenn deine Milizwachen nur zu zweit hinter dem dünnen Eisentor Bajards stehen und davor eine bereits durch vorangegangene Geschehnisse aufgebrachte Ansammlung aus dem Westen, von denen es einige sogar noch fabelhaft verstehen sich in der Luft zu bewegen, diese nicht noch unnötig weiter provozieren durch Worte und anderes Verhalten.
Denn das Tor hätte die Ansammlung definitiv nicht aufgehalten an dem Abend.

Aber wie du weißt, ist der Westen gegenüber Bajard zumeist sehr respektvoll eingestellt.
Oder sagen wir eher mein Volk, über den Rest will ich hier kein Urteil fällen.

Um deine eigentliche Frage zu beantworten, gibt es nicht viel zu sagen.
Ich kam in Bajard an und habe zugegebenermaßen deinen Hinweis auf eine Gesetzesänderung bezüglich von Holzstöcken am Vortag aus alter Gewohnheit nicht beachtet. Es ist mir erst wieder bewusst geworden, als ich von Madita darauf angesprochen wurde. Allerdings habe ich zum Zeitpunkt dieser Ansprache durch Madita diesen Holzstock tatsächlich dann eher zum Selbstschutz genutzt, bis ich ihn nach einigen Augenblicken dann doch abgelegt habe.

Denn zu dem Zeitpunkt, als Madita mich darauf angesprochen hat, war es tatsächlich so, dass sie in einem Gespräch mit dem Kronritter Weibchen verwickelt war, weil sie und das Kronritter Männchen Emilia am Steg niedergeschlagen haben, im Beisein einiger anderer aus dem Osten und anderer Zeugen. Du wirst also sicher verstehen, dass wenn dort gerade so ein Verhalten und Vorfall geschehen ist und die Miliz zusammen mit Madita nicht den Eindruck vermitteln konnte, die Sache unter Kontrolle zu haben, dass ich mich dann selber um meinen Schutz kümmere.

Zumal es mich ohnehin verwundert hat, das Madita so energisch auf meinen Stab beharrte, während die eigentlichen Täter sowohl östlich von ihr am Steg standen, als auch direkt vor ihr auf dem Steg und auf einem der Handelsschiffe. Es wurden weder die Dorfbesucher aus dem Osten von der Miliz in Schach gehalten, sie konnten sich wie alle anderen weiterhin frei bewegen, noch wurde dafür gesorgt, das Emilia nachdem sie niedergeschlagen und gefesselt wurde zügig wieder freikommt. Denn während Madita mit dem Kronritter Weibchen sprach und sich beleidigen ließ, stand Emilia weiterhin gefesselt auf dem Handelsschiff zwischen Kronritter Männchen und dieser Priesterin aus dem Kloster. Welches Risiko hier bestand, nicht nur für Emilia, sondern auch für Madita, anwesende Milizwachen und im Zweifelsfall auch Bajard selbst wirst du dir sicher selbst zusammenreimen können. Ich glaube nicht, das man dem Westen erklären will, warum eine Bürgerin des Reiches in Bajard verstirbt, während man mit den Angreifern einen Plausch hält und dabei noch die Zeit findet auf Holzstöcke aufmerksam zu machen.

Die 10 Kronen für den Stab soll ich laut Madita bei dir zahlen, dass werde ich falls notwendig erledigen.
Auch wenn die letzten Tage andere Prioritäten aufgekommen sind, also kann das ein wenig dauern.