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[MMT] Der Handel auf dem Weg zu neuen Ufern...
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Naim Milaiz Ifrey





 Beitrag Verfasst am: 19 Okt 2023 13:13    Titel: [MMT] Der Handel auf dem Weg zu neuen Ufern...
Antworten mit Zitat

Es war wieder ein langer Abend gewesen, an dem Naim in seinem Büro im Wesirhaus gesessen hat und neue Nachrichten und Anliegen bearbeitete. Auch an diesem Abend war eine erhoffte Antwort aus Adoran ausgeblieben. Wie sehr er das Schreiben ersehnte, war nicht nur den anderen Wesiren und dem Erhabenen klar, sondern auch der Bevölkerung Menek'Urs, die auf Neuigkeiten und eine neue Schiffsroute ins Grünland warteten.
Das Schreiben sollte eine Erlösung für die vielen Kapitäne und handelnden Menekaner bringen, eine Vertiefung der Handelsbeziehung zum Reich Lichtenthals bewirken und Bajard aufzeigen, das es neda so wichtig in der Welt als Handelshafen ist, wie es sich dies vorstellt und einredet.

Er stand vom Bürostuhl auf, setzte sich in Richtung der Fenster seines Büros in Bewegung und sah dort auf die hell erleuchtete Stadt hinaus. In der Ferne waren so viele Lichter in den Häusern und Wohnungen der Menekaner zu sehen. Kerzen, Fackeln und Laternen, die emsig für Erleuchtung sorgten. In manchen Fenstern konnte man auch Anaans und Natifahs erkennen, die ihren abendlichen Arbeiten nachgingen.
Ein beruhigender und wunderschöner Anblick, wenn man sich die Zeit nahm, den Moment auf sich wirken zu lassen. Die goldene Stadt auf sich wirken zu lassen. Genau das war es, was Naim in diesem Moment tun wollte.

Den Blick aus dem Fenster gerichtet, kamen ihm nun, in der Ruhe des Abends, die Geschenisse der letzten Monatsläufe wieder in den Sinn.

Alles begann mit dem Wesirtreffen, auf dem die neuen Salzpreise festgelegt wurden. Es war einen langen Jahreslauf überfällig gewesen, die Preise anzupassen, seit dem die Ader im heiligen Berg verschüttet wurde. Eine viel zu lange Zeit, wenn es nach Naim ging. Eigentlich hätte er diesbezüglich schon viel früher entscheiden müssen, die Preise zu erhöhen, doch wollte er erst weitere Informationen sammeln, wie der Salzbedarf aus dem Grünland einzuordnen ist. Und glücklicherweise waren diese Informationen sehr hilfreich bei der Entscheidung gewesen.

Ebenso hatte es ihn neda überrascht, das die anderen Wesire und der Emir den Preisvorteil für Bajard wegfallen lassen wollten. Schließlich war in vorherigen Sitzungen bereits hinterfragt worden, wieso Bajard diesen Vorteil noch genoss. Eine Frage, die nur die früheren Hajinedare beantworten konnten, welche neda mehr in der goldenen Stadt verweilten.
Neda desto Trotz wurde einstimmig entschieden, den Vorteil für Bajard fallenzulassen.


Kurz schwiff er von den Erinnerungen ab und dachte an den Aushang, den er nur in Menek'Ur aufhängen ließ, als sich die Preise der Tränen der All'Mara änderten. Er hätte vermutlich, mit dem heutigen Wissen, doch eher überall aushänge verteilen lassen. Ob dies an der heutigen Situation jedoch eine Änderung herbeigeführt hätte, glaubte er nicht.
Kaum hatte er den Gedanken zu Ende gedacht, verfiel er beim Anblick der Stadt wieder in seine Erinnerungen.

Er hatte naiver Weise gehofft, dass Bajard die Erhöhung einfach so hinnehme. Das sie Verständnis für die Situation in Menek'Ur hätten und sich bei ihm melden würden, wenn ihnen die neuen Preise neda gefielen, war wohl zu viel verlangt.
Statt dessen gab es neda ein Schreiben sondern direkt zwei Erlässe um den Handel mit den Menekanern zu verbieten und die Preise auf alle Waren massiv zu erhöhten. Neda nur das, sie verbaten auch den menekanischen Schiffen die Einreise in den Hafen. Letzteres bewirkte zudem, dass auch die Seeroute für die Bevölkerung nach Bajard zukünftig weg fiel. Das all dies die menekanischen Kapitäne und Händler, sowie das Volk erzürnte, war keine Überraschung.

Auch wenn er es niemals offiziell zugeben würde, die Agression und Verblendung Bajards überraschten ihn. Er hatte in seiner Amtszeit und auch während seiner Handel in Bajard den Eindruck gewonnen, dass die Bürger Bajards schlauer wären.
Natürlich fiel nun ein neda zu verachtender Handelspartner weg, doch die Menekaner würde dies nur im geringen Maße einschränken. Der Handel des Reiches der Sonne war mehr als stark genug, auch in anderen Regionen des Ostens und auf dem Festland. Naim war sich sicher, dass sich Bajard in diesem Falle einfach nur selbst schade.

Der einzige Verbündete mit dem Menek'Ur nachweislich neda stark handelte war das Lichtenthaler Herzogtum. Er hatte schon vor einer ganzen Weile festgestellt, dass weder Adoran, noch Berchgard oder die anderen Siedlungen im Osten des Grünlandes regen Handel mit Menek'Ur trieben. Naim war erstaunt darüber gewesen, wenn er bedachte, dass Lichtenthal ein langjähriger Verbündeter war. Er forschte nach und fand heraus, dass frühere Hajinedare zwar den Gedanken aufgegriffen hatten, jedoch nie umsetzten.
So nahm es sich Naim vor, Lichtenthal als neuen Handelspartner zu gewinnen.

Angetrieben durch die Hafenschließung Bajards, begann Naim damit, sich dem Thema verstärkt anzunehmen und sandte zwei Schreiben nach Adoran. Eines für die Vogtin Kathrina Winterwacht und eines an die Gräfin Nyome von Meerswacht. Beide mit der Anfrage auf die Öffnung des Adoraner Hafens für menekanische Handelsschiffe.
Eine kurze Zeit später wurde er von der Vogtin Adorans eingeladen nach Adoran zu kommen, damit er über sein Anliegen sprechen konnte. Diesen Termin nahm Naim sehr gerne wahr und reiste alleine nach Adoran, um Kathrina zu treffen.
Vor Ort musste er feststellen, dass die Vogtin leider verhindert war und stattdessen die Gräfin auf ihn wartete. Überrascht, aber erfreut zugleich, sprachen sie angeregt und offen über die Intensivierung der Handelsbeziehung zwischen dem Reich der Sonne und dem Herzogtum.

Während des Gesprächs wurde schnell klar, zumindest fasste Naim dies auf, dass auch Lichtenthal ein großes Interesse an einer besseren Handelsverbindung hat. Laut der Gräfin gab es auch schon früher Versuche die Beziehungen zu verbessern, jedoch wurden diese abgelehnt, da sie von menekanischer Seite an Bedingungen geknüpft waren.
Naim verstand es, dass Lichtenthal damals so handelte.
Unabhängig davon machte er Nyome klar, dass er keine Bedingungen an sie stellte, da alles was damals an einen Handelsvertrag beigefügt wurde, bereits durch den Bündnisvertrag abgedeckt wird.
Dies nahm Nyome dankend an und wollte sich mit der Führung des Reiches zeitnah absprechen. Sie wollte schnell eine Einigung erzielen und, gemeinsam mit ihm, die Handelsroute mit dem neuen Zielhafen Adoran einweihen.


Als Naim mittlerweile langsam wieder aus den Erinnerungen heraus in die Wirklichkeit zurückkehrte, waren in der Stadt schon einige Lichter erloschen. Die Menekaner die vorher in den Fenstern zu sehen waren, hatten sich mittlerweile vermutlich schlafen gelegt, um Kraft für ihre Arbeit am nächsten Tag zu sammeln.
So machte sich Naim dann ebenso auf den Weg nach Hause, denn auch er hatte wieder einen anstrengenden Tag vor sich. Wieder ging er aus dem Wesirhaus mit der Hoffnung, dass am morgigen Tag ein Schreiben aus Adoran auf seinem Tisch liegen wird.

Ein Schreiben, das er ersehnte.
Ein Schreiben, dass den Menakanern Gewissheit auf eine weiterhin florierende Zukunft gab.
Ein Schreiben, dass den menekanischen Handel zu neuen Ufern bringen wird...


Zuletzt bearbeitet von Naim Milaiz Ifrey am 19 Okt 2023 14:07, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Naim Milaiz Ifrey





 Beitrag Verfasst am: 02 Nov 2023 21:49    Titel:
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Nachdem noch etwas Zeit verstrichen war und noch immer kein Schreiben aus dem Herzogtum bei Naim ankam, fragte er sich aiwa, ob man ihn vielleicht vergessen hatte. Natürlich war Nyome bei ihrem Gespräch damals aufgefallen, dass das Thema einer neuen Handelsroute zur See für Menek'Ur nach Adoran äußerst wichtig war, aber ob sie es vielleicht vergessen hatte anzusprechen, oder die Prozedur einer Erschließung der Handelsroute einfach nur so lange Zeit in Anspruch nahm, konnte er neda erahnen.
Alles was er wusste war, dass noch immer kein Schreiben angekommen war.

Eine Sache die ihn immerhin von der neuen Handelsroute und der Warterei auf neue Informationen ablenken konnte, war der bevorstehende Duftmarkt gewesen. Ein Markt in Junkersteyn, auf den er sich freute und von dem er wusste, dass er dort gute Geschäfte machen würde. Zumindest war dies im vergangenen Jahreslauf so gewesen.
Ganz in die Arbeit vertieft, stellte Naim neue Duftkerzen und Öllampen her, welche Duftöl in das Reservoir gefüllt bekamen. Er beschloss, dieselben Düfte und Öle wie im vergangenem Jahr zu nehmen, damit die Kunden sich auf die bereits im Vorjahr erworbenen Kerzen und Öllampen freuen konnten, die sie einst erwarben. Einige Tage dauerte die Herstellung der Waren, ehe er mit dem Resultat zufrieden war.

Schließlich kam der Markttag. Naim freute sich sehr auf den Markt und belud gut gelaunt die Lamas mit den Waren und einigem Werkzeug, sowie Material, um für alle Eventualitäten gewappnet zu sein. Im Anschluss begann seine umständliche Reise über Wulfgard nach Junkersteyn. Auch wenn die Reise mit dem Schiff lang und etwas rau war, so freute ihn diese Reise auch. Er fuhr gerne Schiff. Das Rauschen des Meeres, Vögel, die dem Schiff an der Küste treibend, Gesang zur Begleitung schenkten und die salzige aber frische, manchmal auch zügige Luft, die einen erst spüren ließ, dass es auch eine andere Luft gab, als die der Durrah.

Nachdem er schließlich in Wulfgard angekommen war und den Fußmarsch nach Junkersteyn absolvierte, begann er an seinem Marktstand die Waren aufzustellen, Kisten vorzubereiten und das Material von den Lamas abzuladen. Mit spitzen Fingern und größter Vorsicht stellte er die Duftkerzen und empfindlichen und filigran gestalteten Öllampen auf den Tresen und zündete einige davon an, damit sie ihren wunderbaren Geruch verströmen konnten. Vielleicht auch um Kunden anzulocken.
Die Düfte taten dann genau das was er wollte, sie lockten Kunden und bekannte Gesichter an, darunter auch Helisande.
Helisande kannte Naim bereits und er wusste, dass sie eine Freundin der Menekaner war. Eine Frau, welche die Vorzüge von menekanischen Waren, Speisen und Getränken zu wissen mochte. Besonders hatte es ihr der Mocca angetan und so orderte sie bereits zum Anfang mehrere zehn Tassen des leckeren Muntermachers.
Während Naim die Bestellung aufnahm offenbarte sie ihm, dass es bald ein Treffen der Führungspersonen des Herzogtums geben sollte und die neue Handelsroute ein großes Thema werden würde. Da waren die Worte, von denen sich Naim zumindest an diesem Abend ablenken wollte. Über die er einen Abend lang neda nachdenken wollte. Wenn auch ungewollt, stieg er auf ihr angefangenes Gespräch ein und erfuhr, dass sie sich für die Handelsroute stark machen würde. Auch Helisande sah es wie Nyome. Sie sah eine positive Entwinkung für das Herzogtum, wenn es mit Menek'Ur die Schiffsroute aufnehmen würde.
Bei den Worten lächelte Naim weiter auf und dankte ihr für ihre Worte und Unterstützung. So verblieben sie aiwa damit, dass er vom Herzogtum hören würde. Und das in neda zu weiter Zukunft.


Schließlich, nach einigen Stunden des Feilschens, vieler netter Gespräche und freundlicher Kunden, verstaute Naim seine Waren und machte sich überaus glücklich wieder auf den Weg gen Heimat.


Zuletzt bearbeitet von Naim Milaiz Ifrey am 02 Nov 2023 21:53, insgesamt 3-mal bearbeitet
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Nyome von Meerswacht





 Beitrag Verfasst am: 16 Nov 2023 21:34    Titel:
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Es sind Tage wie jeder andere seit Monaten und Jahren, der Hafen der Perle von Gerimor schien seit seinem bau eines der Beständigsten Bauwerke der Stadt Adoran.
Damals als die improvisierten Holzstege einer massiven Mauer weichen mussten, konnte man nicht im geringsten Ahnen welches klangvolle Schauspiel in nur wenigen Jahren entstehen würde, einzig die Wellen welche das Brackwasser an die Kaimauer schufen die Geräuschkulisse des Hafens.
Jahre später tritt das rauschen der Wellen und ihr beinah um Aufmerksamkeit ringendes Klatschen an Holz und Stein in den Hintergrund.
Schiffe welche den langen Weg vom Festland auf sich genommen haben, landen an, werden vertäut, Kommandos werden gerufen, Fracht wird be- aber auch entladen. Auch kommt es vor, dass Schiffe noch vor dem Hafen die Anker werfen, es kommt zu Wartezeiten.
Doch soll es die Ausnahme bleiben und die Arbeit wird trotz akribisch geführter Bürokratie, wie in einem Uhrwerk erledigt.
Der einstige Holzsteg wurde durch die Arbeit einer enorm ambitionierten Gräfin zu einem Zentrum des Handels und einem wichtigen Umschlagplatz. Auch in den kommenden Jahren wurde das gelegte Fundament genutzt und so bildet der Hafen welcher nie zur Ruhe kommt eine der wichtigsten Lebensadern des Herzogtums.
Insbesondere die Schreiberlinge des Hafenmeisters, waren dieser Tage besonders gefordert, es mussten Planungen gemacht werden, mögliche Zeitfenster eingeplant und Platz geschaffen werden.
Ganz offenbar war man bereit dazu in naher Zukunft noch mehr Arbeit zu bewältigen oder zumindest weniger lukrative Geschäfte nach hinten zu stellen. Die Rädchen des menschlichen Uhrwerks begannen sich erneut schneller zu drehen und so war es wenig verwunderlich, dass der Bote im Livree der Grafschaft Meerswacht welcher seine Botschaft dem Handelsminister von Menek’Ur überreichte, auf dem Schiff angereist war.





Adoran, Rathaus
16. Rabenmond 266

Dem Reiche Alumenas
und Seiner Majestät Ador I. zur Ehr.
Ich entrichte Euch meinen Gruß ehrenwerter Hajinedar,



die letzten Tage waren äußerst aufschlussreich, besonders im Hinblick auf die Machbarkeit unseres Vorhabens.
Der Adoraner Hafenmeister konnte sich nach vielen Stunden der Arbeit und Rechnungen gütlich äußern. Es wird somit künftig möglich sein wird mehr und regelmäßig Schiffe aus Menek’Ur in Adoran anlanden zu lassen.
Auch der versammelte Adel des Herzogtums war in großer Mehrheit ohne ausschweifende Diskussionen dem Vorhaben zugeneigt.

So würde ich es begrüßen, ein weiteres Treffen abzuhalten um einen Vertrag anzufertigen welcher die Vereinbarung festhalten soll. Zu diesem Zwecke wird auch die Gräfin von Tiefenberg geladen.

Wenn es Euch möglich erscheint, wären wir hoch erfreut, wenn Ihr die Stadt Adoran im laufe der nächsten Woche ein weiteres mal als gern gesehen Gast besucht.

Mit hochachtungsvollem Gruße,


Nyome von Meerswacht
Gräfin von Meerswacht


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Naim Milaiz Ifrey





 Beitrag Verfasst am: 21 Nov 2023 23:11    Titel:
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Es war spät am Abend, als Naim das gesiegelte Schiftstück in den Händen hielt, dass er schon so lange erwartet hatte. Seine Mundwinkel hoben sich erfreut und er verspürte eine innerliche Neugierde, die ihn schon fast dazu zwang, den Umschlag direkt aufzureißen und das Schreiben zu lesen. Jedoch konnte er dem Versuch gerade noch widerstehen. Er wollte zu erst den Umschlag des Schreibens und das Pergament auf sich wirken lassen.

Auf der Rückseite des Schreibens fand sich das helle Wachssiegel, welches den Absender dieses Briefes als Nyome eindeutig identifizierte. Der Umschlag wies eine feine Maserung auf und war glatt, was für den Adel neda unüblich war.
Er brach im Anschluss das Siegel, öffnete den Umschlag und befühlte das schwere und samtene Pergament, dass er hinausgeholt hatte. Eine leichte Bewegung mit dem Finger reichte aus, um das Pergament zu entfalten. Die schwungvoll geschriebenen Worte machten einen angenehmen Eindruck und schließlich entschied er sich die Nachricht zu lesen.

Während er das Schreiben laß, hoben sich seine Mundwinkel weiter an, ein gutes Zeichen, mochte man meinen, wenn man ihn dabei gesehen hätte. Nachdem er das Schreiben abgelegt hatte, lehnte er sich zurück, wischte sich mit den Händen einmal leicht über das Gesicht und besah das Pergament vor sich.
Es war endlich soweit. Lichtenthal war der neuen Handelsroute neda abgeneigt und wollte ein weiteres Treffen, um bereits einen Vertrag aufzusetzen. Sein Herz machte Freundensprünge, denn er hatte nun das erreicht, was andere Hajinedare vor ihm neda geschafft hatten. Eine direkte Handelsroute zwischen Menek'Ur und Adoran.

Einen Moment hielt er noch inne, ehe er ein Pergament zu sich nahm und ein Schreiben an Nyome aufsetzte.

Salam Aleikum und den Segen der All'Mara mit Euch Eure Erlaucht Nyome, Gräfin von Meerswacht.

Dhabir für Euer Schreiben und die wunderbare Neuigkeit.
Es erfreut mich sehr, dass auch das Herzogtum an einer direkten Handelsroute mit dem Reich der Sonne interessiert.

Gerne möchte ich Eurer Bitte nachkommen und in diesem Wochenlauf nach Adoran reisen, um mit der Erstellung eines Vertrags zu beginnen.
Hierfür schlage ich Euch entweder den 4. Tag des Wochenlaufes oder den 6. Tag dieses Wochenlaufes zur jeweils 20. und einer halben Tagesstunde vor.

Möge die All'Mara Euch segnen und Euch ausreichen Wasser und Schatten spenden.




Oberhaupt und Anaan aus dem stolzen Blute der Ifrey
Sucher der heiligen Tränen der All'Mara und Meister der Schmiede- und Feinschmiedekunst
Jemaat und Armeeschmied der Janitschare des Reiches der Sonne


Kaum hatte er das Schreiben vollendet, faltete er das feine Pergament zusammen und steckte es in den Umschlag, welchen er durch sein Wachssiegel verschloss. Ein menekanischer Bote, machte sich dann mit dem wichtigen Schreiben auf den Weg nach Adoran, um es im Rathaus abzugeben.

Naim dachte mit einem freudigem Lächeln im Gesicht weiter darüber nach. Über eines war er sich sehr sicher, er würde diese Nacht wirklich gut schlafen können.

Zuletzt bearbeitet von Naim Milaiz Ifrey am 21 Nov 2023 23:18, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Naim Milaiz Ifrey





 Beitrag Verfasst am: 13 Dez 2023 07:03    Titel:
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Es war nun schon eine Weile her, seit dem letzten Pergament, dass er in Richtung Adoran gesendet hatte, ohne eine Antwort darauf zu erhalten. Noch immer erwartete Naim eine Antwort, damit das Vorhaben in die finale Phase kommen konnte. Vielleicht sollte er noch einen weiteren Bote nach Adoran senden, mit einem weiteren Pergament, damit die Handelsbeziehungen endlich ausgebaut werden.

Ich hoffe sehr, dass Nyome mir bald eine Antwort zukommen lässt. Die Kapitäne werden langsam ungeduldig, wenn sie neda Adoran anlaufen können. Bei dem Gedanken musste er grinsen. Für die Zukunft habe ich auch alles vorbereitet. In den Werften Al'Wasis freuten sich alle, dass wir neue Schiffe brauchen und sie endlich wieder neue Schiffe bauen können. Das darf neda vergeblich gewesen sein.

Er ging vom Fenster seiner Amtsstube in Richtung Schreibtisch und setzte sich dann dort auf den inzwischen gepolsterten Steinstuhl. Er nahm Pergament zur Hand, sowie eine Feder mit Tinte und begann im Anschluss die folgenden Wörter niederzuschreiben.

Salam Aleikum und den Segen der All'Mara mit Euch Eure Erlaucht Nyome, Gräfin von Meerswacht.

Mein letztes Schreiben an Euch ist bereits eine Weile her und leider hat ein Treffen bis jetzt noch neda stattgefunden.
Dies würde ich gerne ändern und so möchte ich Euch neue Termine vorschlagen, an welchen wir uns im Adoraner Rathaus zu einem gemeinsamen Treffen zusammenfinden können.

An den folgenden Terminen ist dies möglich:
Dem heutigen 13. Alatner
Am 17. Alatner
Den 18. Alatner
Und den 19. Alatner

An allen Terminen kann ich Euch gerne die 20. und eine halbe Tagesstunde als Uhrzeit anbieten.

Es würde mich freuen, von Euch eine positive Antwort zu einem der genannten Termine zu erhalten.

Möge die All'Mara euch segnen und euch ausreichend Wasser und Schatten spenden.




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Naim Milaiz Ifrey





 Beitrag Verfasst am: 20 Dez 2023 22:16    Titel:
Antworten mit Zitat

Nur kurze Zeit nach seinem Schreiben an Nyome, erhielt er die Antwort, dass sie den Termin am 17. Alatner in Adoran stattfinden lassen würden.
Auch wenn er bereits im Vorfeld über den Verlauf des kommenden Treffens informiert wurde, so war Naim froh, das wichtige Thema abzuschließen und es nicht nur den Menekanern zu ermöglichen direkt nach Adoran über den Seeweg zu reisen, sondern auch die einzelnen Händler und Handwerker an deutlich mehr Einkommen gelangen zu lassen. Dieses würde den Wohlstand gewährleisten, den das Reich der Sonne in der Welt genoss.
Endlich konnten die Handelsbeziehungen ausgebaut werden.

Am abgemachten Abend reiste Naim schließlich nach Adoran.
Nicht nur war der Seeweg über Bajard inzwischen wieder etwas kürzer geworden, sondern es war auch Schnee im Grünland gefallen. Eine Folge der Abnahme der Temperaturen, welche die Menekaner eher zu schaffen machte. Im Winter hielt sich Naim eher selten im Grünland auf und dies war der Grund dafür.
Ich hoffe sehr, dass wir heute eine Einigung erzielen können, damit die menekanischen Kapitäne Adoran anlaufen und die Hazars Durrah endlich direkt nach Adoran gelangen können. Ging ihm durch den Kopf, als er in den Norden Adorans vom Hafen aus aufbrach.
Kurze Zeit später traf er dann am Rathaus in Adoran ein. Nachdem er die Treppe erklommen hatte, begegnete er auch direkt Nyome. Sie wartete neda nur auf Naim, sondern auch noch auf Helisande, welche wohl noch unterwegs zu sein schien. Jene erschien aber doch wenige Minuten später. Die Besprechung konnte also losgehen.

Nur der mitgebrachte Mocca für alle Beteiligten wurde vor dem Gespräch am Kamin erhitzt, ehe sie schon direkt auf das Thema kamen. Sie waren sich direkt sicher, dass die Seeroute beschlossen werden würde und ein provisorisches Handelsabkommen von beiden Seiten, vorerst ohne Bedingungen unterzeichnet werden würde. Auch wenn man zukünftig noch weitere Gespräche führen musste, so sollten die Schiffe schon ihre Einreiseerlaubnis erhalten können.
Neben dem eigentlichen Handelsabkommen, fand man auch eine Übereinkunft darin, dass es regelmäßige Absprachen geben sollte, um möglichst flexibel Änderungen in Bedarfen oder Wünsche an den Vertragspartner überbringen zu können.
Zum Schluss waren sich alle drei einig, dass der richtige Handelsvertrag zelebriert werden soll. Hierfür würde es ein Fest im neuen Jahreslauf geben, bei dem die Schiffsroute zeremoniell eingeweiht werden soll. Hierfür würde man noch Planungen und Besprechungen vorsehen, damit alles zur vollsten Zufriedenheit für beide Seiten, das Reich der Sonne und Lichtenthal, stattfinden wird.

Am späten Abend, nachdem Helisande bereits aufgebrochen war, gingen Naim und Nyome in das Büro der Gräfin, um das vorläufige Handelsabkommen zu unterschreiben. Sie setzte dieses förmlich auf und als es geschrieben war, setzte sie noch ihr Siegel unter das Pergament. Nachdem Naim alles überprüft hatte, nahm auch er Feder und Wachs zur Hand, um sein Zeichen und das Siegel des Hajinedar darunter anzubringen.
Damit war das Pergament nun gültig und veränderte die Zukunft beider Reiche, aller ihrer Bewohner...

Mit einem freudigen Lächeln und der 2. Ausführung des Pergaments, machte er sich auf den Weg nach Menek'Ur, um alles weitere in die Wege zu leiten.


Zuletzt bearbeitet von Naim Milaiz Ifrey am 20 Dez 2023 22:20, insgesamt einmal bearbeitet
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