Lincinius - Die letzte Ruhe eines ehrwürdigen Kriegers

[Sethrad Ryam Kethyrr]

Licinius


*...Als der nächste Morgen angebrochen war und er seinen Blick durch sein Tavernenzimmer gen Sonnenaufgang richtete, kam ihm die Idee zu seiner langjährigen Schneiderfreundin nach Kronwalden zu gehen. Sie könnte ihm sicherlich eine entsprechende Karte anfertigen, welche sich zudem auch durch Wasser nicht beeindrucken lies. Zusammen mit einer entsprechend eigens angefertigten Skizze machte er sich auf den Weg.

Dort angekommen und nach einiger Zeit der netten Gespräche verließ er Kronwalden wieder mit einer durch die Schneiderin handgestickten Karte die akribisch den Weg vom Tempel auf K’awi bis zur Höhle nördlich des Sumpfes aufzeigte.

Sichtlicht zufrieden begab er sich dann direkt zu den Wachen am Tempel K’awis mit der Bitte eine Nachricht an Appius zu überbringen, dem Ersten, dem sie versprochen hatten eine entsprechende Wegbeschreibung zur Bergung der Überreste eines geschätzten Mitgliedes ihres Volkes zu überreichen. Die Wachen sollten die Mitteilung übermitteln, dass er die entsprechende Wegbeschreibung gut sichtbar im unteren Bereich des Tempels für die große Echse ausbreiten und dort hinterlassen würde.



In großer Hoffnung hiermit entscheidend zur letzten Ruhe des Verstorbenen beigetragen zu haben, verließ er den Tempel wieder und machte sich auf in sein Tavernenzimmer, um über weitere Schritte bezüglich der Inselerkundung und der Hinweise, welche sie von Appius erst kürzlich erhalten hatten nachzudenken...*

[Der Erzähler]

Wenige Tage später war die Karte nicht mehr da und auch in der Höhle waren die Gebeine nicht mehr auffindbar, stattdessen wirkte der Bereich der Höhle stark durchnässt, als wäre Wasser in die Höhle eingedrungen und nicht wieder abgeflossen.

An der Stelle, an der die Karte im Tempel lag, kann man nun eine kleine verzierte Muschel finden.