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[MMT] Der Flug des Seuchenraben
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Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Allgemeines Rollenspiel » [MMT] Der Flug des Seuchenraben
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Kevke Fuxfell





 Beitrag Verfasst am: 15 Okt 2023 01:07    Titel: [MMT] Der Flug des Seuchenraben
Antworten mit Zitat

Wie ein Hauch in der Stille der Zeit,
trägt ein Keim oft Unheil weit und breit.
Doch viele Keime, im Kontakt vereint,
vermehren sich, bis die Krankheit schreit.
▒ ▒ ▒ ▒ ▒



Tief in der Nacht saß er noch wach in seinem Haus, brütend und planend, auf einer Karte herumzeichnen, von der er hoffte, dass sie noch aktuell war. Er wusste nicht recht, wie genau sich der Osten nach dem großen Wandel verändert hatte. Nur vage Berichte von ganzen Ländereien, die den Platz mit anderen getauscht haben und das Ausweiten der Landschaften, wie es aus im Westen geschah, kamen an sein Ohr. Er hielt Teile davon für relativ unsinnig, wenn auch er es nicht für unmöglich hielt, bei dem, was passierte. Dennoch hatte er einen Plan und würde ihn umsetzen.


Am ganz anderen Ende der Insel, die Gerimor geschimpft wurde, krächzte ein Rabenvogel auf dem Friedhof Adorans selbst für das ungeübte Ohr seltsam heiser.
Der Tod ist überall und kennt seine Wege.
Mit hastigem Flattern hob sich die Elster in die Lüfte, direkt auf dem nächst besten Dach landend. Das tiefschwarze Augenpaar starrte durch die Straßen, Ausschau haltend nach leichten Zielen und Opfern. Sie schüttelte sich etwas und aus dem sowieso schon ganz und gar widerlich kränklichen Gefider lösten sich kleinere Eitertropfen, die auf dem Dach verteilt wurden.
Ein streunender Hund lag relativ friedlich in einer der Gassen, Schutz suchend vor der nächtlichen Kälte, ausgemergelt und schwach, weil ihm zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt wurde. Der Rabenvogel entdeckte das Tier und starrte ihm mit festem Blick entgegen. Für einen Moment schienen in einer kleinen, finsteren Welt nur Rabe und Hund zu existieren. Das Abbild des Hundes spiegelte sich auf dem ihm entgegen starrenden Auge wider und eine unheilvolle Präsenz umhüllte die Elster. Ein klerikaler Dunst breitete sich aus und direkt auf den Hund zu, unheilvoll, still und ungesehen.


Dunkler Fürst, erhöhre deinen Diener!
Gib mir die Kraft dein Werk zu verrichten,
mit Seuchen und Krankheit den Feind zu vernichten.
Lass den Keim in diesem erblühen,
und lass seine Krankheit auf alle versprühen.


Ein tiefes Durchatmen seitens des Streuners, immer noch nichts ahnend in seinen Träumen, war der Keim gesäht. Er nieste einmal kurz und rieb sich über die Hundenase, nur um ohne Bedenken gemütlich weiterzuschlafen. Ein Funkeln glänzte im Auge der Eslter, das immer noch dem Hund entgegen starrte und ein weiteres heiseres Krächzen hallte durch die Straßen Adorans.
"Doch warum nur einen Samen säen, wenn viele mehr so viel mehr Schaden anrichten können?"
So wird sich die Elster daran machen auch weitere Tiere in Adoran zu infizieren, auf dass die Krankheiten sich vermehren mögen. Doch wird er sich rein auf die streunenden, wilden Tiere in der Stadt beschränken und auch keine Menschen direkt angehen. Die Krankheiten würden schon ihre Wege finden.
Ebenso wird er auch hier und da eitrige Pfützen hinterlassen, die seltsam und eklig riechen werden. Wer doof genug sein sollte unvorsichtig an diese heranzugehen oder sie gar anzufassen, würde ebenso von einer Krankheit befallen werden. Kleriker könnten auch klar feststellen, dass sie klerikalen Ursprungs sind.

Doch auch außerhalb Adorans wird man in den Wäldern und auf den Wegen solche Eiterlachen finden können und auch die wilden Tiere in den Wäldern werden nicht unverschont geblieben sein. Gar munkelt man von einem berobten Mann, nicht allzu groß, der durch die Wälder striff und einen seltsamen Dunst hinterließ. Wer sich genauer umhört, könnte auch herausfinden, dass die Robe des Mannes sich zu bewegen schien und ein eigenartiges Eigenleben zu haben schien. Geräusche von etwas platzendem waren wohl zu vernehmen und ein stets, tiefes, kratiges und krankes Husten begleitete den Mann. Doch auch vor Banditen schien er keinen Halt zu machen und diese einfach in seinen Plan mit einzubeziehen.


Wer weiter nachforscht, könnte vielleicht auch noch etwas mehr herausfinden.
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Cecilia Zola





 Beitrag Verfasst am: 18 Okt 2023 19:02    Titel:
Antworten mit Zitat

Nach einigen Tagen fand sie wieder einmal Zeit für ihre morgendliche Sammelrunde durch Adoran. Bereits am Gasthaus wunderte sie sich, dass die streunende Katze nicht da war. Das kleine Kätzchen hat die junge Heilersschülerin während ihrer Anfangszeit auf Gerimor jeden Morgen und Abend in dem Gasthaus besucht. In manchen Nächten war sie gar auf ihren Beinen liegen geblieben und erst zur morgendlichen Jagd verschwunden.
Verwundert verweilte sie einen Moment länger dort, als sie es für die Pflanzen bräuchte. Mit einem Schulterzucken wurde das Fehlen des liebgewonnenem Kätzchen abgetan und sie zog weiter über die Brücke ins Bauernviertel.

Sie kniete gerade vor einer Ansammlung an verschiedensten Pilzen, als sie das kränkliche Fiepen eines kleinen Vogels wahr nahm. Sogleich war die Frau mit der mädchenhaften Gestalt auf den Beinen und folgte dem Geräusch. Auf einem Ast zusammen gekauert saß das arme Geschöpf. Doch sie konnte sich strecken und recken, wie sie wollte, sie kam mit ihrer geringen Körpergröße einfach nicht an den Vogel heran. Gerade als sie dabei war sich abzuwenden und nach einer anderen Hilfe zu suchen, hörte sie einen dumpfen Aufprall hinter sich. Hektisch drehte sie sich wieder um und kniete sich vor dem leblosen Körper auf dem Boden. Noch konnte sie nicht sagen, ob der Vogel noch lebte. Als sie die Hand ausstreckte, um eben dies zu überprüfen, bemerkte sie eine komische Pfütze hinter dem Baum. Es sah nicht nach einer Wasserpfütze aus und jetzt fiel ihr auch der modrige Geruch auf, der am Baum in der Luft hing.

Angewidert zog sie die Nase kraus und kümmerte sich erst einmal um den Vogel. Doch nur wenige Momente bevor ihr Finger den Körper berührte, zog sich eine Kälte um ihre Brust, die sie zurückschrecken ließ. Panisch schaute sie sich um. Doch sie war alleine, selbst die Bauern waren gerade nicht unterwegs. Diese Kälte ruft eine Erinnerung in ihr hervor, eine sehr Unangenehme. Eine, die sie am Liebsten nie getätigt hätte und bereits lange vergessen hätte. Doch der Besuch im Rahaler Tempel war nicht zu vergessen. Und mit der wiederkommenden Erinnerung schreckte sie schlagartig vor dem leblosen Körper zurück, griff ihre Sammeltasche und floh vor diesem Ort.
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