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Doch nicht etwa Unfug?
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Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Region Nord-Gerimor » Doch nicht etwa Unfug?
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Fainche Orlaith





 Beitrag Verfasst am: 23 Sep 2023 09:35    Titel: Doch nicht etwa Unfug?
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Es waren die frühesten Morgenstunden, die bereits ein wenig Licht schenkten, als eine schmale Gestalt, in einem Umhang gehüllt und mit Kapuze über dem Haar, vor der Gesetzestafel in Berchgard Halt machte. Bestimmt aus Neugier und Wissensdurst wurden die ausgehangenen Gesetze genau studiert und sich sogar Notizen in einem Büchlein gemacht. Sehr eifrig und gewissenhaft. Zwischenzeitlich wurde auch mal ein loses Blatt direkt gegen die Tafel gehalten und eifrig notiert. Vielleicht aber auch nur mit einem anderen Textbeispiel abgeglichen?

Als die Sonne soweit aufgegangen war, dass langsam Leben in die bislang schlafende Bergstadt kam, ging die Person wieder. Vermutlich rief auch bei ihr das gewohnte Tagewerk. Jeder andere konnte die Tafel in dem gleichen Zustand wie zuvor vorfinden. Es gab keinen Grund, außer der untypischen Gründlichkeit und Ausdauer der Person beim Studieren der Texte, von einem unlauteren Vorgang auszugehen. Allergings, konnte auch niemand den Umfang der Gesetzestexte abstreiten. Das konnte also sicher einige Zeit dauern. Das da eine klitzekleine Stelle an der Seite der Schriftfläche der Tafel herausgebrochen war, konnte auch an der Witterung oder der normalen Abnutzung liegen. Was für einen Zweck sollte ein kleines Bruchstück mit einem gesetzten Punkt und etwas Rand darum auch nützen?

Alles war harmlos und ein neuer Tag konnte starten.
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Fainche Orlaith





 Beitrag Verfasst am: 23 Sep 2023 23:11    Titel:
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Erneut war es der Schutz der Dämmerung des Morgens, den sich diesmal zwei Gestalten zu Nutze machten. Die eine schmal und drahtig, die andere ein Stück kleiner und zierlich gebaut. Ausgerüstet mit einem kleinen Tiegel, einigen Blatt Pergament in einer Tasche, einem Pinsel und einer größtenteils schwarz angestrichenen Laterne. Bevor sie sich von Süden her der Westseite Berchgards näherten, hatten sie noch in einem leisen Gespräch die Köpfe zusammengesteckt. Zuvor am Tag hatten sie auch schon verschwörerisch zusammen gesessen, als die zierliche Person sich der Pergamente annahm und mit einer Farbschicht versah, die dem kleinen Muster entsprach, das am Morgen zuvor herausgebrochen wurde. Nach dem Trocknen der anderen begann die zweite die Pergamente mit ruhiger Hand zu zuschneiden und mit einer Schrift zu versehen, die sie immer wieder mit der im halbdunkel abkopierten Schrift verglich. Die Vorarbeit dauerte ein paar Stunden, auch bis alles an Farbe soweit getrocknet war, schließlich machte man sich aber auf zum Ort des Geschehens.

Die kleine Laterne hatten sie schon auf dem Weg entzündet, und ließen nur einen minimalen Lichtkegel nach außen dringen, der auch problemlos durch die Umhänge verborgen werden konnten, die beide trugen.

Vor der Stadt teilten die beiden Gestalten sich wortlos auf, und während die kleinere der beiden zum Stadttor ging und die Stadtwachen sorgsam im Blick behielt, die auf der anderen Seite des Tores ihren Dienst taten, schritt die andere Person zur eigentlichen Tat.

Der kleine Tiegel wurde geöffnet und mit einem Pinsel die mitgebrachten Pergamentstücke an der Rückseite eilig eingestrichen, so dass der im Tiegel vorbereitete Holzleim das Papier sicher an dem Anschlagbrett für die Gesetze halten würde. Es ging relativ schnell vonstatten, da die Pergamente schon fertig waren und wirklich nur noch geklebt werden mussten. Allerdings kostete es Aufwand mit dem kleinen Lichtkegel die richtige Stelle an den Gesetzestexten zu finden und gleichzeitig den Lichtpunkt so zu verbergen, dass er von dem Stadttor aus gesehen werden kann.

Sie war etwa bei ¾ ihrer Pergamente angekommen, als die andere Person rasch zu ihr kam und ihr mit Gesten und leisen Worten klar machte, dass es zu Bewegung am Tor gekommen ist, und irgendwas die Aufmerksamkeit der Wachen wohl erregt haben könnte.

<<Dann lass uns rasch abhauen. Das sollte reichen.>>

Schnell verbarg die plakatierende Gestalt die Utensilien wieder unter dem Umhang und zu zweit schlugen sie sich durch den Wald und versuchten weg von der Stadt und den Geräuschen der Wachen zu kommen. Wobei die beiden Unruhestifter nicht ausmachen konnten, ob sie tatsächlich der Grund dafür waren und was genau die Wachen gegebenenfalls mitbekommen hatten.

Hatten sie was liegen lassen? Hatte das Mondlicht was verraten? Waren sie zu laut gewesen? Wurden sie beobachtet?

Sie mussten wohl hoffen, dass sie unbemerkt geblieben sind und in Sicherheit kamen.

Bei Tageslicht, wenige Stunden darauf, wirkte die Gesetzestafel auf dem ersten Blick wie immer. Erst wenn man sich genauer auf die Texte konzentrierte, konnte man die angeklebten Pergamente, die farblich nicht ganz den richtigen Ton hatten, ausmachen. Auch war die Schrift bei genauerem Hinsehen nicht genau die Gleiche.

Folgendes konnten aufmerksame Leser an der Tafel nun ausmachen:




[Wenn jemand den Unruhestiftern nachforschen möchte, oder die Wachen doch hinterher waren, gibt es gerne auf Nachfrage mehr Details]


Zuletzt bearbeitet von Fainche Orlaith am 23 Sep 2023 23:52, insgesamt 3-mal bearbeitet
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Lydia von Stahl





 Beitrag Verfasst am: 24 Sep 2023 20:40    Titel:
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Lydia tritt den Morgen wie immer an. Die Rüstung vom Ständer, ein kurzer Tritt in die Küche für etwas auf die Hand. Ragos gesattelt und ab nach Adoran um sich für den Dienst bereit zu machen.
Ein kleiner Wachgang durch Adoran, verfolgte sie die Ablösung der Nachtwachen, grüßte hier und da ihre Kameraden, nur um dann weiter nach Berchgard zu reiten.
Auf dem Weg durch das Osttor war alles unauffällig wie immer - auch in Berchgard drehte sie eine kleine Runde durch das noch ruhige Städtchen, wollte sie, wie immer, Berchgard durch das Westtor wieder verlassen und sich auf den Weg zurück zur Burg zu machen um sich noch etwas Zeit für sich zu gönnen, bevor sie ihre Pflichten wieder einholten.
Es war nach dem Rechten gesehen, Ragos hatte seinen Ausritt und sie hatte noch genügend Zeit ehe weiterer Dienst auf ihrem Plan stand...

... die Wachen am Osttor waren bereits abgelöst, war auch nichts sonderlich auffällig, wären da nicht zwei giegelnde Bürger gewesen, die am Anschlagsbrett standen, wo auch die Gesetze aushingen. Zuerst ging Lydia einfach von einem amüsanten Anschlag aus, war die Neugierde aber so oder so geweckt. Vom Pferderrücken aus, schaute sie über die Köpfe der Beiden hinweg. Die Häupter wurden gedreht und das kichern der beiden Jüngeren erstarb abrupt. Lydia wurde skeptisch, lächelte freundlich und neigte das Haupt zum Gruß und mit der Nachfrage, was denn so lustig sei, kam auch die Antwort "Schaut selbst, Korporal, da war jemand kreativ!".

Lydia schwang aus dem Sattel und trat näher an das Anschlagsbrett heran und mit einem Deut der Beiden, erkannte sie nun auch die Veränderungen. Ihre Miene blieb ernst, auch wenn sie innerlich gegen ein amüsiertes Grinsen ankämpfen musste. Tatsächlich - wer auch immer diesen Schindluder zu verantworten hatte - es war kreativ.

Prompt wandte sich Lydia dann auch schon wieder der Kommandantur in Berchgard. Befehle gingen an die Gardisten, den Anschlag in der Kommandantur zu hinterlegen und einen Neuen auszuhängen. Jetzt galt es erstmal die Kameraden von der Nachtwache zu finden, ob etwas gesehen wurde.


Zuletzt bearbeitet von Lydia von Stahl am 24 Sep 2023 20:41, insgesamt einmal bearbeitet
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Ashanti Bashir





 Beitrag Verfasst am: 25 Sep 2023 19:11    Titel:
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Es war noch sehr früh als sie sich auf den Weg machte um etwas beim in Berchgard ansässigen Handwerker ab zu holen.
Kurz nach Sonnenaufgang als sie dann ankam und einige Leute sah die um diese Gesetzestafel standen und tuschelten und kicherten, beschloß sie diese in Augenschein zu nehmen.
Freundlich neigte sie das Haupt den Anwesenden ehe sie begann den Text auf der Tafel zu lesen.
Auch wenn sie die Sprache der Grünländer gut sprach, so fiel ihr das lesen dennoch recht schwer.

Ein Gemeiner des Volkes hat kein Recht einen Adeligen zum Duett zu fordern. Jedoch hat ein Adeliger das Recht einen Gemeinen zum Duett zu fordern. Duette sind nur unter der Aufsicht ehrbarer Zeugen und außerhalb der Ortschaften erlaubt.
Diesen Absatz musste sie mehr als nur einmal durchlesen und war sich immer noch nicht sicher diesen verstanden zu haben.
Dann fasste sie ihren Mut zusammen und drehte sich einer der Klatschtanten zu welche sich so köstlich amüsierten und fragte.

Ihr dürft nur zusammen singen wenn ein Adeliger euch auffordert und dann auch nur in den Wäldern?
Ein schallerndes Gelächter brach bei dieser Frage aus und ein wenig Beschämt blickte sie zu Boden.
Dann jedoch erbamte sich einer der Kaltschtanten und klärte sie auf, das dies wohl nur Unfung sei.
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Fainche Orlaith





 Beitrag Verfasst am: 25 Sep 2023 23:19    Titel:
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Wie es sich für einen ordentlichen Unruhestifter gehörte, kehrte sie die Tage nach dem Streich immer mal wieder zum Ort des Geschehens zurück. Selbstredend freute sie sich, als sie einige kichernde Leute vor der Gesetzestafel Berchgards antraf, selbstredend erlag sie der Versuchung sich ganz unschuldig nach dem Grund zu erkundigen. Und genauso selbstredend machte sie sich keinen Kopf darum, dass das für einen Beobachter verdächtig anmuten könnte. Ebensowenig fiel ihr auf, dass sie bei ihrem frühmorgentlichen Schabernack zuvor mit dem Knochenleim den Boden bekleckert hatte und in die kleckerfreie Stelle am Boden exakt ihr Stiefelabdruck hinein passte. Da war so einiges, dass sie in ihrem jugendlichen Leichsinn übersah. Nur die hartnäckigen Leimflecken am Unterarm kaschierte sie mit einem Ärmel. Sie genoss die paar Momente des Gekichers um sich und erst als sie feststellte, dass jemand den bearbeiteten Aushang hat abnehmen lassen, legte sich der Drang immer wieder zum Ort des Geschehens zurück zu kehren.

Zuletzt bearbeitet von Fainche Orlaith am 25 Sep 2023 23:20, insgesamt einmal bearbeitet
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Cecilia Zola





 Beitrag Verfasst am: 26 Sep 2023 12:47    Titel:
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In Mitten der Sorge um die nicht heim gekehrte Lehrmeisterin platzte da dieses junge Gör ins Hospital. Selbstverständlich nahm sich die genauso junge Schülerin der Patientin an. Doch irgendetwas kam ihr merkwürdig vor. Sie fragte um Hilfe für eine Freundin? Warum war diese nicht mitgekommen? Und wieso haben so junge Frauen mit Leim zu tun in einer Masse, dass sie Hilfe benötigen?
Einem Instinkt folgend bat die junge Heilersschülerin die Hände sehen zu dürfen. Und ihr Instinkt trügte sie offenbar nicht, auch wenn sie nur eine Hand zu sehen bekam. Sie bemerkte die Hemmungen des Gegenübers und dass sich scheinbar nicht getraut wurde, gerade wirklich um Hilfe zu bitten. Sie bemühte sich auf ihre eigene unbeholfene Art, der Hilfesuchenden irgendwie helfen zu können. Innerlich fluchte sie, dass ausgerechnet jetzt Esther nicht auffindbar war. Doch ohne Vertrauen hilft auch die beste Heilerin nicht.
Die junge Schülerin haderte stark mit sich. Sie war sich mittlerweile sehr sicher, dass das verschmutzte Gör, was mit tief in den Taschen versunkenen Händen vor ihr stand, genauso Hilfe benötigte, wie ihre Freundin. Spätestens jedoch, als die junge Frau vor ihr anfing, sie wie ein kleines dummes Mädchen zu behandeln, wollte sie auch nicht mehr es weiter versuchen. Es gab einige wunde Punkte bei Cecilia und dies war so einer davon. Gegen ihren ausgeprägten Fluchtinstinkt ankämpfend, suchte sie die nötigen Flaschen und Salben für eine Behandlung von Leimverklebungen zusammen. Immer wieder fragte sie sich, wo Esther nur sei und was sie selbst gerade falsch gemacht hat. Scheinbar hat ihr Instinkt sie doch betrogen und es war wirklich nur die Freundin, welche Hilfe benötigte.
Mit einer Behandlungsempfehlung und den entsprechenden Utensilien musste sie ihr Gegenüber wieder ziehen lassen. Einen kurzen Moment blickte sie ihr noch grübelnd nach. Doch dann überrannte die angehende Heilerin wieder die Sorge um ihre Lehrmeisterin und bald war das junge verschmutzte Gör wieder vergessen.
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Nea Taraneh





 Beitrag Verfasst am: 26 Sep 2023 13:54    Titel:
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Es stellt sich raus, dass es gar nicht so einfach war jemanden zu finden, der einen Holzleim herstellen konnte. Die Suche dahin für das geheime Vorhaben und dem besagtem stresste die junge Künstlerin irgendwie. Zuvor hatte sie schon mehrfach ihre hingebungsvolle Zeit damit vertan, um Heilkundige aufzusuchen und nun handelte es sich um einen Koch, Bauern oder wer auch immer ihr diesen verdammten Holzleim für sie zusammen mischte, war ihr egal. Sie konnte nicht mehr warten und letztendlich drängte auch die Zeit. So beschloss die zierlich-kleine Statur, jenen Holzleim irgendwie selber anzumischen. So schwer kann das ja jetzt nicht sein und sie hatte auch schon alles dafür zusammen. Knochenstaub, Baumharz und Honig! Jetzt musste noch eine Kochstelle herhalten und ein Topf der diese Masse in sich behält. Sich hierbei zu verstecken wäre unklug gewesen und im öffentlichen Sinne fällt es wohl am wenigsten auf. Also beschloss sie in Bajard, mittig des Marktplatzes an der Kochstelle zu stellen. Die Mengen und Rezeptur kannte sie nicht, wozu auch, so koche sie frei nach Schnauze und rührte bis das Gepampe zäh wurde. Natürlich kleckerte sie damit ein wenig herum und hier und da hinterließ sie auf dem Boden vor der Kochstelle einige Kleckse, wenn auch nur sehr unscheinbar. Der Geruch hingegen ließ zu wünschen übrig, doch wem sollte das stören. Als sie das Gemansche dann für gut befand, füllte sie dies in einem Glas ab und machte sich mit ihrem Umhang, den sie trug und ihrer abgedunkelten Laterne auf dem Weg zu dem Vorhaben.
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Helisande von Alsted





 Beitrag Verfasst am: 30 Sep 2023 17:56    Titel:
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Der Frevel mit den Gesetzestafeln kam ihr nicht vor die eigenen Augen. Es war nicht wirklich üblich, dass sie regelmäßig die eigenen Gesetze studierte. Doch dieses Gelächter, breite Grinsen und das Kopfschütteln der Bürger und Freien, die von der Gesetzestafel in die Stadt liefen, machte ihr dann doch zu schaffen.

"Oh Erlaucht, Ihr könnt mich gern und jederzeit zum Duett fordern.", postulierte dann einer der fahrenden Barden mit schwungvoller Begeisterung.

"Eh". Gräfin höcht eloquent. "Wie meinen?" Gräfin höcht verwirrt. "Ah, ja.. mhm. Soso.. sehr gern. Aber bitte vorher die Partitur bei mir einreichen, ich muss mich einsingen."

Zwei Tassen starker Mocca später.

"Dame Lydia, dieser grobe Unfug ist natürlich absolut zu verdammen und Frevel und... Himmel hilf, ist das harmlos witzig..."

Die geschändeten Gesetze wurden nach ihrer Abnahme und der Klar- und Richtigstellung dann wohl in das Archiv der Stadt überführt. Somit würden sich Vogtin, Baron und Gräfin immer mal wieder bei einem Glas Wein daran erfreuen können. Die Verfolgung des Missetäters, die wurde von besagtem Trio nur sehr halbherzig angetrieben.


Zuletzt bearbeitet von Helisande von Alsted am 30 Sep 2023 17:58, insgesamt einmal bearbeitet
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Aleksi Sturmklinge





 Beitrag Verfasst am: 05 Okt 2023 16:07    Titel:
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Kassius Karovar hat seinen zweiten Mondwechsel im lichtenthaler Regiment überstanden, als er auf einen Befehl aufmerksam wird. Veränderte Gesetzestexte? Sachbeschädigung? Seine nächste Patroullie führt ihn nach Berchgard. Die Aushänge an den Stadttoren werden überprüft - längst durch Korporal von Stahl ausgetauscht - und die verwahrten, kreativen Abwandlung erneut studiert.
Lange Zeit verweilt sein Blick auf §2.3.
Die Lehnsherrn gelten als örtliche Vertreter der Enten in ihren Ländereien.
Dabei entfährt ihm ein gelangweiltes Seufzen. Enten. Ernsthaft? Da muss er nicht lange nachdenken. Er macht sich an die Ermittlungen, aber auf eine weitaus unkonventionellere Art. Denn die Gardisten werden gezielt nach einer jungen Frau gefragt. Ihr Name ist ihm genauso geläufig, wie den Wachhabenden. Er war als Absicherung dabei, als sie einen Denkzettel beim Berchgarder Weinfest erhalten hatte. Ein paar Stunden im Kerker, was sollte das schon bewirken? Benimmunterricht? Seiner Meinung nach sind das falsche Ansätze.
Die junge, aufmüpfige Unruhestifterin ist leicht zu finden. Doch er setzt sie weder einer unangenehmen Befragung aus, noch setzt er sie anderweitig fest. Stattdessen sucht er nach dem Beweggrund für ihr Verhalten und wird fündig. Er lässt sie mit einem Angebot und Stoff zum Nachdenken zurück.
Auf dem Weg zurück sinniert er, was er seinem Korporal auftischen soll. Aber dann erinnert er sich daran, dass er als Rekrut ohnehin keine großartige Handlungsbefugnis hat. Er entscheidet für sich selbst, dass er sie nicht verraten wird. Selbst wenn ein weiterer Eintrag in der Akte keinen Unterschied macht, wird es keine Änderung bewirken. Den Unfug hat er nicht unterbunden, aber womöglich in andere Bahnen gelenkt.
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