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Ein Treffpunkt der Kulturen entsteht [MMT]
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Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Allgemeines Rollenspiel » Ein Treffpunkt der Kulturen entsteht [MMT]
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Felizitas Hohenburgen





 Beitrag Verfasst am: 20 Feb 2023 16:45    Titel: Ein Treffpunkt der Kulturen entsteht [MMT]
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Seid fast einem Jahr war sie nun wider in der goldenen Stadt unterwegs.
Es bedurfte einiger Ereignisse bis sie sich sicher war, das dies nun ihre Heimat sein sollte.
Und es dauerte auch nicht all zu lange bis sich einige Mitglieder des alten Schleiers wieder gefunden hatten und beschlossen hatten, diesen erneut aufleben zu lassen.
Mehrere Monde Zeit und viel Arbeit bedurfte es bis man sich einen neuen, alten Anlaufpunkt aufgebaut hatte.
Wie früher schon lag dieser im Staubviertel vor den Toren der goldenen Stadt.
Doch mit dem neuen Konzept welches sie sich zur Aufgabe machten, wurde dieser langsam zu klein.
Es brauchte einfach mehr Platz für mehr Kultur die man vereinen wollte.
Ihr treiben in und um die goldene Stadt blieb auch nicht unbemerkt. Und so ging man zum Emir und stellte ihm die neue, alte Gemeinschaft mit dem neuen Konzept vor und bat darum, einen Platz beanspruchen zu dürfen um dort zu bauen.
Und so wurde schlußendlich nach langem begutachten der Gegend ein geeigneter Platz gefunden.
Berglöwen, immer wieder diese Berglöwen die zu nahe am Handelsweg durch ihr Revier streiften.
Sie waren dem Emir eh schon seid langem ein Dorn im Auge.
Bedrohten sie doch die Sicherheit der Handelskarawanen.
Eine der Bedingungen war also, schafft die Löwen da weg.
Doch einfach nur erschießen? Nein, das war nicht gut. Es galt einen Kundigen zu finden welcher dabei half die Tiere um zu siedeln.


Zuletzt bearbeitet von Felizitas Hohenburgen am 20 Feb 2023 16:51, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Dakhil Bashir





 Beitrag Verfasst am: 28 Feb 2023 01:13    Titel:
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Wieder mal war Dakhil auf einen heißen, frisch gekochten Mocca im Schleierhaus eingekehrt, wieder mal kam man ins Gespräch, wieder mal tauschte man sich aus. So kam das Gespräch auf das angehende Bauvorhaben und dem damit verbundenen Auftrag vom Emir persönlich. Der Schleier solle die Berglöwen umsiedeln, dann können sie das Gebiet dort am Beginn der Durrah auch bebauen. Doch so einfach war es nicht. Die Bewohner des Schleierhauses suchten wohl bereits seit einigen Wochenläufen nach einem Kundigen. Und so wurde auch Dakhil gefragt, ob er nicht wen im lichten Reich kennen würde. Er wäre da doch stets so oft.

Tatsächlich kannte er wen, noch nicht so lange, doch sogleich kam ihm eine Person in den Sinn: Ramon Dragane.
Er berichtete zuletzt von seinen Jagden und fragt Dakhil ab und an nach seiner Meinung zu einigen Schmiedewaffen. Auch einige erfolgreiche Handel festigten den inzwischen nicht mehr nur noch geschäftlichen Austausch zwischen beiden Männern.
So ritt er auf dem Heimweg eines anderen Handels auf gut Glück in Kronwalden vorbei und traf Ramon sogar an. Schnell war die Situation geschildert und Ramon um Hilfe gebeten. Beinahe ähnlich zügig sagte Ramon seine Hilfe zu. Er würde sich einmal beraten und sich dann melden.
Zuversichtlich ritt Dakhil mit der frohen Kunde aus Kronwalden zurück zur goldenen Stadt und schaute auch sogleich, ob er wem im Schleierhaus diese Information sogleich berichten könnte.
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Ramon Dragane





 Beitrag Verfasst am: 28 Feb 2023 09:52    Titel:
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Berglöwen....Ramon war bereits kurze Zeit nach dem Gespräch mit Dakhil aufgebrochen um sich direkt ein Bild von der Situation vor Ort zu machen. Er kannte sich gut mit den Tieren des Waldes aus und, so war er sich sicher, die Tiere der Durrah konnten nicht viel anders sein.

Die Beschreibung von Dakhil war sehr genau gewesen und so fand er die Löwen auch ganz ohne Probleme. Hungrig sahen sie aus, kein Wunder also, dass sie ab und an Karawanen überfielen die wohl Speisen geladen hatten.

Umsiedelung...das war direkt auch schon der Gedanke den er gegenüber seines Menekanerfreundes erwähnt hatte und so machte er sich auf die Suche nach einem geeigneten Ort für diese. Weit musste er nicht gehen. Etwas weiter im Nord-Osten fand er 2 Herden von Antilopen. "Löwen hungrig, Antilopen lecker!" schoss es ihm durch den Kopf. Nun musste er nur noch jemanden finden der sich zutraute die Löwen dorthin zu locken. Denn wenn sie erst einmal dort wären wo es leckeres zu fressen gibt würden diese sich sicher fest dort ansiedeln.

Er kannte Enid die eine hervorragende Pferdezüchterin war und Ivy Salberg...er würde die Tage dort vorbeischauen und dort um weitere Hilfe bitten für seinen Plan. Dakhil und auch seine Gemeinschaft, davon war er überzeugt, wären sicherlich erfreut über seinen Plan
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Felizitas Hohenburgen





 Beitrag Verfasst am: 02 März 2023 08:48    Titel:
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Einige Tage waren bereits vergangen in denen sich Faatimah immer wieder zum Revier des Rudels begab.
Vorsichtig näherte sie sich diesem und achtete immer darauf das der Wind günstig stand.
Hätte sie den Wind im Rücken, so würde sie vom Rudel schnell erschnüffelt werden können. Das galt es zu vermeiden.
Mit gebührendem Abstand legte sie sich flach in den Sand an der Dünenspitze und beobachtete die Tiere mit dem Fernrohr.
Durch die Tage in denen sie das Rudel beobachtete lernte sie einiges über ihren Tagesablauf der in erster Linie daraus bestand, in den frühen Morgenstunden oder in den Abendstunden auf die Jagd zu gehen.
Es waren meist nur die Weibchen die die ganze Arbeit machten wärend die Männchen sich damit zufrieden gaben faul rum zu liegen oder ihre Dominanz zur Schau stellten.
Doch die wichtigste Entdeckung machte sie erst am dritten Tag in den frühen Morgenstunden.
Sie wusste nicht ob das vielleicht die besondere Agressivität hervor rief, aber diese Information schickte sie noch am gleichen Tag nach Kronwalden.
Eine Löwenmutter mit ihren drei Jungen befand sich inmitten des Rudels.
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Ramon Dragane





 Beitrag Verfasst am: 04 März 2023 13:43    Titel:
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Auch Ramon war täglich zu verschiedenen Zeiten in der Nähe des Rudels um seine Beobachtungen fortzuführen. Immer wieder neue Pläne entwarf er und verwarf diese dann. Mit Gewalt vertreiben war für ihn generell keine Lösung, zu sehr liebte er die Lebewesen egal ob Wald oder Durrah.

Der nächste Plan hieß mit Futter zur neuen Stelle zu locken. Auch diesen Plan musste er wieder verwerfen da eine Mutter mit ihrem frischen Wurf den Standort nicht verlassen würden.

Die letzte Möglichkeit die ihm einfiel besprach er noch mit Enid in Adoran und als auch diese meinte es wäre eine gute Lösung lies er von Emoran im Hort des Wissens einen Brief verfassen welchen er dann persönlich an Dakhil überbringen lies.

Salam Alaikum Dakhil,

zuerst einmal tut es mir leid, dass ich erst jetzt schreibe. Einige Beobachtungen die ich bei deinen Löwen machte sorgten dafür, dass ich immer wieder Gedanken verwerfen musste um neue Lösungen zu finden.

Ich hab auch mit Enid gesprochen und nun bin ich mir sicher, dass es so klappen kann.

Dein Löwenrudel verhält sich ähnlich wie ein Wolfsrudel, nicht gänzlich aber ähnlich.

Mein Plan sieht vor diese umzusiedeln nach Nord-Osten. Dort gibt es zwei Herden Antilopen welche eine sehr gesunde Population aufweisen und den Löwen eine bessere Nahrungsquelle bieten können, nicht nur für wenige Monde sondern wohl Jahre.

Du musst wissen, dass eine der Löwinnen Schlüpflinge (Anmerkung des Schreibers: Ramon hatte auf diesen Namen bestanden!). Diese zu fangen oder mit Futter wegzulocken ist nahezu unmöglich. Auch könnte dies der Grund der Aggressionen sein.

Meine Lösung lautet wie folgt:

- die Herde wird an verschiedenen Tagen mit Futter versorgt. Nicht zuviel, sie sollen weiterhin jagen müssen. Als Futterquelle empfehle ich ein Lamm. Sehr schmackhaft und sicherlich etwas, dass sie nicht täglich haben.

- eure Alchemisten mischen ein Schlafmittel an. Wichtig hierbei ist, dass die Wirkung verzögert eintreten muss, nicht das der erste Löwe frisst, umfällt und die Anderen des Rudels nicht mehr davon essen. Ich bin mir sicher ihr habt hier fähige Tränkemischer

- ihr benötigt Fischernetze und jemanden der diese auch werfen kann!

- ihr benötigt für jeden Löwen der umgesiedelt werden muss 2 Mann und den Tränkemischer der darüber wacht, dass die Löwen nicht aufwachen.

Plan:

Die Löwen werden an verschiedenen Tagen angespeist. Nur 3 Mal. Beim 4ten Mal mischt ihr den Trank unter das Fressen und die Löwen werden hoffentlich einschlafen.

Wenn diese eingeschlafen sind fangt ihr mit den Netzen die Schlüpflinge. Diese werden vom Fleisch nicht fressen da sie noch an der Zitze der Mutter hängen.

Sobald alle eingefangen sind bringt ihr die Tiere nach Nord-Osten. Dort in der Nähe der Harpien, noch ausserhalb in der Wüste, sind 2 Herden Antilopen. Dort könnt ihr die Löwen "aussetzen".

Dies müsste weit genug weg sein damit diese nicht wieder zurücklaufen. Gerade wenn sie merken dass dort ausreichend Futter vorhanden ist werden sie bleiben.

Eventuell könnt ihr Ihnen vorher schon eine kleine Höhle oder sonst einen Schutz mit Schatten herrichten damit sie wirklich bleiben.


Ich hoffe, dass dies eine schonende Möglichkeit für Mensch und Tier ist und die Umsiedlung damit erfolgreich sein wird. Solltest du noch Fragen haben weißt du ja wo du mich finden kannst mein Freund.

Solltest du weitere Hilfe bei der Umsetzung benötigen darfst du dich natürlich auch melden. Oder einfach auch so!



gez.

Ramon Dragane
Die Unterschrift ist sehr krakelig und setzt sich deutlich von der sonst geschwungenen und ordentlich Schrift im Brief ab
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Dakhil Bashir





 Beitrag Verfasst am: 06 März 2023 13:08    Titel:
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Dakhil nahm mit einem erfreuten Lächeln das Schreiben entgegen und bat den Boten kurz zu warten. Mit einem zustimmenden Nicken liest er Ramons Vorschlag zur Umsiedlung der Löwen. Dem Boten richtet er aus, dass er Ramons Herangehensweise an die Gemeinschaft des Schleiers weitergeben wird und für den Tag des Umsiedelns alles vorbereiten lässt. Auch wird er sich bei Ramon melden, um einen gemeinsamen Termin finden zu können. Dann drückt er dem Boten noch etwas Speis und Trank, sowie einige Münzen in die Hand und entlässt ihn in die kühleren Gefilde des lichten Reichs.

Anschließend macht Dakhil sich auf zum Schleierhaus und versucht Khalida oder Faatimah aufzufinden. Wie erwartet wird es erst Faatimah sein, auf die er trifft und wird ihr von Ramons Vorschlag berichten. Begeistert und gleichzeitig dankbar wird die Idee angenommen und so werden die ersten Pläne gemacht, die Aufträge in die Wege geleitet. Die Heilerin Mayla wird die Verantwortung für die Tränke übertragen, Faatimah wird sich um das Anfüttern der Löwen kümmern und gleichzeitig einen geeigneten Platz für eine provisorische Höhle suchen, die Schneiderin Varisha wird mit dem Knüpfen der Fischernetze beauftragt und Dakhil wird sich weiterhin um die Korrespondenz kümmern.

Zufrieden nippt Dakhil an seinem Mocca und lässt die letzten Momente noch einmal Revue passieren. So kann der Umsiedlung des Rudels und ihrer Jungen nichts mehr im Wege stehen. Hoffentlich klappt auch alles. Hoffnung. Da war es wieder, dieses Wort.
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Felizitas Hohenburgen





 Beitrag Verfasst am: 08 März 2023 10:02    Titel:
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Den gemachten Plan für gut befunden wird sich Faatimah gleich auf den Weg machen an jenen Ort wohin die Löwen umgesiedelt werden sollen.
Dort angekommen wird sie Ausschau halten nach einer geeigneten kleinen Höhle wo die jungen unterschlupf finden können.
All zu lange musste sie auch gar nicht suchen bis sie einen schönen Platz fand. Er lag umrandet von mehreren hoch gewachsenen Kakteen und sollte genügend Platz bieten für den Wurf der Löwin.
Nun hies es die Tiere an zu füttern.
Sie legte sich flach auf den Bauch auf einer Dünenspitze und beobachtete mit dem Fernrohr geduldig die Umgebung um nach einer geeigneten Beute ausschau zu halten.
Als sie dann nach gefühlten Stunden des wartens endlich eine kleine Herde Antilopen ausgemacht hatte, prüfte sie aus welcher Richtung der Wind kam und positionierte sich so, das der Wind gegen sie stand um nicht ihren Geruch zu den scheuen Fluchttieren zu treiben.
Noch im liegen machte sie ihren Bogen bereit, nockte den Pfeil ein und erhob sich erst dann um mit langsamer werdenden Atmung das Ziel ins Visir nahm.
Dann spannte sie den Bogen für einen langen Distanzschuß, verharrte so einen Moment und zwischen zwei Herzschlägen entlies sie den Pfeil von der Sehne.
Der Pfeil traf die schon etwas ältere Antilope welche sie sich ausgesucht hatte gut und so lief das Tier nur noch wenige Schritte bis es zusammen sackte und starb.
An dem Kadaver angekommen stellte sie fest das er nicht unbedingt leicht war, was ein mürrisches Brummen hervor rief, das glatt von Ramis sein könnte.
Unter ächzen und keuchen schleppte sie das tote Tier nun in Richtung der Grenze welches das Territorium der Löwen bildete.
Dort drapierte sie es so im Sand, das das Rudel durch den Wind rasch die Fährte aufnehmen sollten und zog sich weit zurück und beobachtete die Stelle und wartete auf das Rudel.
Es dauerte auch nicht lange, da kamen sie auch schon an und verschmähten die gratis Beute nicht.
Der erste Schritt war nun getan.
Nun hies es, die Beute immer ein kleines Stück weiter gen Umsiedelort zu drapieren, damit das Rudel auch die ersten Schritte aus ihrem Revier wagt.
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Felizitas Hohenburgen





 Beitrag Verfasst am: 20 März 2023 09:07    Titel:
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Nun war es endlich so weit. Das Grundstück wo das neue Schleierhaus entstehen soll war gefunden.
Alle zusammen versammelten sich im derzeitigen Schleierhaus, stärkten sich zuerst einmal mit Gebäck, Milch, Tee und Mocca.
Wärend dessen besprach man was man für den ersten Ausflug alles mit nehmen müsse zur künftigen Baustelle.
Gesagt, getan, wurde ein Karren mit dem nötigen Material wie Steine, Werkzeuge und Proviant beladen und machte sich damit dann auf den Weg.
Dort angekommen machten sich die ersten daran das Grundstück mit Pflöcken und Schnüren ab zu messen.
Die Eckpunkte wurden als erstes dann mit Steinen makiert um von ihnen aus in einer geraden Linie weitere Steine aus zu legen um einen Grundriss zu bilden.
Faatimah, welche es nicht so mit der schweren Arbeit hatte Steine zu schleppen, machte sich lieber daran Pergamente aus zu breiten und die Grundrisse mit einem Kohlestift zu skitzieren.
So entstand nach und nach ein grober Bauplan des Grundrisses.
Bis in den Abend hinein waren alle sehr fleißig und gingen motiviert zur Sache.
Doch bald schon begann die Sonne unter zu gehen und das vorhandene Licht wurde weniger.
Ehe es zu kalt werden würde, machte man sich daran alles wieder auf den Handkarren zu laden und den Heimweg an zu treten.
Zuhause angekommen machte Faatimah sich noch daran den Bauplan ordentlich zu Pergament zu bringen und zeichnete auch die in Absprache getroffenen Treppen, Torbögen und den Innenhof mit ein.
Diesen Bauplan legte sie dann für alle einsehbar sorgsam zusammengerollt in die Haushaltskasse.
Nun galt es die entsprechenden Baumeister zu kontaktieren und an zu werben für den künftigen Bau.
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Varisha





 Beitrag Verfasst am: 29 März 2023 19:07    Titel:
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Varisha waren die Grundrisse und der ganze Bauplan nun auch bekannt. Sie sprach sich mit den anderen Mitgliedern des Schleiers noch ab, ehe sie sich voller Tatendrang an die Arbeit machte. Es wurden die Mengen an Flachs und Garn ausgerechnet, welche sie für die vielen Teppiche zum Knüpfen benötigen würde. Stoffbahnen wurden ausgemessen, eingefärbt und bereitgelegt. Ihr sandgoldenes Augenpaar wanderte immer wieder über den Bauplan, schließlich musste alles genaustens ausgemessen werden und auch am Ende des Tages passen. Fenster wurde gezählt, davon auch die Maße genommen. Die Quadratmeter wurden immer wieder in den Räumlichkeiten verglichen und sich notiert. Es wurde gemeinsam Farben und Teppiche, sowie Vorhänge und Kissen ausgewählt. Die kleine Tuchwerberin wusste, dass eine Menge Arbeit auf sie zukommen würde, doch würde sie ein wundervolles Gemeinschaftsgebäude mit und durch ihre Hände schmücken und verschönern können, worauf sie sehr stolz sein könnte. Einige Absprachen wurden noch getroffen, die man im Nachhinein noch hier und da als Kleinigkeiten ändern könnte, aber im großen und ganzem war der Stand der dinge fertig. So machte sich Varisha an die Arbeit und begann schonmal damit Teppiche zu knüpfen, denn ihre anderen Tätigkeiten sollten deswegen nicht in Vergessenheit geraten. Die junge Blüte war sehr ehrgeizig und zudem auch perfektionistisch veranlagt. Bis die Baumeister das Gebäude vollenden würden, wusste die Tuchwerberin, dass auch sie soweit fertig sein würde.
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Dakhil Bashir





 Beitrag Verfasst am: 03 Apr 2023 10:42    Titel:
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Nach einem langen Handelstag im Grünland kehrte der Schmied auf dem Karawanenweg zurück zur goldenen Stadt. Wie immer mit wachsamen Blickes zog er durch die Durrah, noch ein Tier wollte er nicht an die Scarabaen verlieren. Doch so entging seinem aufmerksamen Blick auch nicht die junge Tavini, welche fleißig einige große Steine mit der Picke zu zerteilen versuchte. Schmunzelnd beobachtete er sie einige Zeit, ehe er seufzend sein Lama in ihre Richtung wandte.
Warum sie die Arbeit in der Durrah in den Abendstunden verrichte und nicht in den kühlen Morgenstunden, fragte er. Weil sie anders keine Zeit hätte, meinte sie.
Und ob ihr jemals gezeigt worden wäre, wie man vernünftig mit einer Picke umgeht, fragte er. Sie schüttelte lediglich den Kopf.
Erneut seufzte er schwer und zog eine Picke aus den Packtaschen seines Tieres. Er zeigte der Tavini wie man am Besten den Griff hält und wie die grobe Bewegung auszusehen habe, wenn die Arbeit effektiv sein soll. Sie versuchte es nachzuahmen, durchaus konzentriert, doch der erfahrene Schmied und Schürfer erkannte schnell, der jungen Frau vor ihm lagen keine groben Werkzeuge wie eine Picke.
Tief Luft holend schaute er sich um und fragte, welche Steine denn alle weggeräumt werden sollen. Sie zeigte ihm grob die Fläche, welche komplett von unebenem Geröll und Schutt befreit werden muss. Ergeben zog er seine schützenden Handschuhe an, raffte den Umhang über die Schulter und zog von Stein zu Stein und schlug diese alle klein, dass sie problemlos abtransportiert werden können.
Und da die Fläche nicht wirklich klein wahr, wird man ihn auch an zwei anderen Tagen noch bei dieser Arbeit mit der jungen Tavini im Schlepptau beobachten können.
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Isibeal Direen





 Beitrag Verfasst am: 11 Apr 2023 16:11    Titel:
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Picke.
Ein Werkzeug mit dem sie nichts verband, und gewiss keine aufkommende Freundschaft. Ihr fehlte die Kraft und die Erfahrung. Als der Schmied herankam und ihr zeigte wie man das Ding halten musste, wurde es zumindest gefühlt ein wenig besser. Am Ende musste sie zugestehen, die multiplikation mit Null blieb Null.
Als Dakhil sich an die Steine begab ging das ganze merklich schneller und irgendwie auch kraftvoller. Also wurde das Werkzeug gewechselt.

Schaufel.
Auch nur begrenzt besser, aber zumindest besser als die Picke. Mit dem neuen Werkzeug wurde die kleineren Steine in Eimer und Satteltaschen geschaufelt um das ganze mit Packtieren fortzuschaffen. Zumindest das war einfach, und so konnte man in den nächsten Tagen, wenn man nicht zu weit entfernt war, immer wieder hören wie Gestein von der Mitte der Holzbrücke aus hinab in das Meer geschüttet wurden.
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Felizitas Hohenburgen





 Beitrag Verfasst am: 13 Apr 2023 12:14    Titel:
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Es war ein langer Tag gestern als die Tavini nach dem Geschichtenabend von Khazim nach Hause kam.
Völlig erschöpft viel sie in die Felle, alle viere von sich gestreckt und schlief wie ein Stein.
Der Tag begann wie immer mit den normalen Aufgaben die so anstehen.
Am Nachmittag als so weit alles erledigt war, beschlossen einige aus dem Schleier die Baustelle auf zu suchen um dort die mittlerweile täglich anstehende Arbeit zu erledigen.
Diesesmal galt es das einst abgegrenzte Baugebiet wo schon die Verschalung für das Fundament angelegt wurde vom Sand zu befreien.
Es war eine mühsame und nicht endende Arbeit zu sein.
Auch der richtige Umgang mit der Schaufel war nicht unbedingt von Erfolg gekrönt.
Dakhil war da eine willkommene Hilfe als er auf Kemal angeritten kam.
Doch statt nur zu zeigen wie man die Schaufel richtig benutzt, oder wie man die vollen Eimer richtig trägt, begann er auch noch auf Menekanisch zu sprechen.
Somit waren Mayla und sie gezwungen neben der Arbeit auch noch genau hin zu hören um zu verstehen was gesagt wurde.
Sich dies als Beispiel nehmend, fingen nun auch noch alle anderen an auf ihrer Muttersprache zu sprechen.
Dem in nichts nachstehen wollend, beschloss Faatimah ebenso ihre Fragen und Antworten entsprechend zu formulieren.
Stolz mit einem freudigen Grinsen im Gesicht, stellte sie fest, das die Unterhaltungen auf dieser Sprache immer besser wurden und so ging ihr die Arbeit direkt besser von der Hand.
Zwar waren immer noch hier und da fehler in der Aussprache und der Betonung, doch alles in allem war sie mittlerweile in der Lage sich Grob mit zur Hilfe nahme der Hände und Füße zu unterhalten.
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Dakhil Bashir





 Beitrag Verfasst am: 24 Apr 2023 12:13    Titel:
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Dakhil war es gewohnt mit anzupacken, wenn Hilfe benötigt wurde. Ob es nach dem Drachenangriff die eigene goldene Stadt war, nach einem Sturm Adoran, nach einem Angriff Junkersteyn oder nach einem anderen Sturm wiederum Wulfgard.
So war es besonders im Reich Menek'Ur für ihn eine Selbstverständlichkeit zu unterstützen. Eigentlich war er nur für einen Sprachunterricht dazu gekommen, doch er bemerkte schnell, dass nicht nur die Tavinis etwas lernen könnten an dem Abend. So zeigte er auch Varisha, wie sie am Besten den Sand weggeschaufelt bekommt. Dass er von der ein oder anderen anwesenden Person auf der Baustelle ebenfalls dabei beobachtet wurde, ignorierte er wissentlich.
Alles in allem beschloss er an diesem Abend dem Bauherrn - oder der Baudame? - seien Hilfe bei den weiteren handwerklichen Aufgaben anzubieten. Alles was ein Schmied und Steinmetz machen könne.
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Dakhil Bashir





 Beitrag Verfasst am: 22 Mai 2023 12:16    Titel:
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Der Verlust der Tavinis brachte auch die Bauarbeiten der Gemeinschaft des Schleiers ins Stocken. Immer wieder ritt Dakhil auf seinen Reisen an der brach liegenden Baustelle vorbei. Nach dem letzten Handel im Grünland wendete er auf dem Rückweg sein Reittier herum und ritt direkt auf das Gelände. Er betrachtete die Schäden, die die letzten Stürme der Durrah hinterlassen haben. Da wird einiges wieder aufzuräumen sein, murmelte er zu seinem Reittier.
Zurück im Familienhaus setzte er ein Schreiben an die Bauherren auf und listete die Schäden, sowie voraussichtlich benötigten Materialien auf.
In den kommenden Tagen sah man ihn ausnahmsweise nicht mit Kemal, sondern mit einem Kadal an der Baustelle. Fleißig sieht man ihn Eimer für Eimer Sand vom Fundament wegtragen und von der Brücke in die Bucht kippen. Ganz wie es die Tavinis bereits zuvor taten, um das Geröll und den Sand los zu werden. Und als die Grube für das Fundament endlich wieder sandfrei war - so gut es eben in der Durrah möglich ist - nahm er sich sein Werkzeug, sowie den Mörtel und reparierte die Verschalung. Nach der Reparatur machte er sich in der untergehenden Sonne noch daran, das Fundament bereits zu gießen. Mit der Unterstützung einiger aufgestellter Fackeln mischte Dakhil noch bis tief in die Nacht immer wieder neue Masse für das Fundament an und goß es in die Verschalung.

Danach kehrte wieder für einige Tage Ruhe auf der Baustelle an, das Fundament muss vollständig trocknen. Ab und an sah man einen Menekaner auf einem Kadal die Baustelle inspizieren und zufrieden nickend wieder davon reiten.
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Dakhil Bashir





 Beitrag Verfasst am: 28 Mai 2023 22:29    Titel:
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Endlich war das Fundament völlig durchgetrocknet und Dakhil machte sich daran die Steine heran zu schleppen. Seine treuen Karawanentiere waren eine wahrlich große Hilfe. Sie wussten mit der Hitze der Durrah umzugehen, sie kamen gut mit schweren Lasten klar und waren nicht annähernd so störrisch wie sein Reitlama Kemal.
So zog ein Menekaner früh morgens in der Dämmerung mit einer Karawane vom Steinlager des Schleiers zur Baustelle und entlud die Packtiere dort. Kurz nach dem vollen Aufgang der Sonne konnte er sie alle im Schatten des Bergzuges an einem großen Kaktus anbinden und ihnen so etwas Ruhe verschaffen. Für ihn selbst begann dann die Arbeit. Der Mörtel wurde angemischt, stets nur eine kleine Menge, dass er nicht im Eimer aushärtet bei der Hitze. Mit geübten Griffen setzte er Stein für Stein auf das Fundament und verband diese mit Mörtel. Ganz so, wie es ihm sein Maleem bei den vielen Bauarbeiten im Grünland beibrachte. Ob man dem Rathaus in Adoran berichten sollte, dass er dieses Handwerk an ihrem Gebäude erlernte? Lieber nicht!
Immer wieder mischte er neuen Mörtel und klatschte eine gute Menge davon auf die Steine und setzte eine neue Reihe. Mit der Nachmittagssonne waren alle Steine der ersten Fuhre verbraucht. Zufrieden schaute Dakhil auf die etwa hüfthohe Mauer im Westen des Fundaments. Der erste Teil war geschafft! Leise pfeifend reinigte er Werkzeug und Eimer in der naheliegenden Bucht. Schmunzelnd blickte er danach auf seine eingesaute Kleidung und auf das erfrischende Wasser vor sich. Mit einem Schulterzucken und breitem Grinsen, sowie dem Gemurmel "Wer braucht schon eine Mirah für ein erfrischendes Bad im Meer." zog er sich das Leinenhemd über den Kopf und sprang ins ebenso hüfthohe Wasser. Genauso zügig, aber gesäubert, wieder aus dem Wasser kletternd, griff er sich seine Werkzeuge und das Hemd und marschierte zurück zur Baustelle. Seinen Mantel und Umhang überwerfend, holte er seine Karawanentiere und marschierte zurück zur goldenen Stadt.

Ein aufmerksamer Janitschar konnte bei seinem Wachdienst in der Durrah genau dieses Spektakel beinahe jeden Tageslauf nun beobachten. Nur gelegentlich von seinen Handelsaufträgen unterbrochen war Dakhil so oft es ging auf der Baustelle und schichtete Mauer um Mauer auf. Bald stand der gesamte Grundriss des unteren Stockwerks. Alle Wände waren etwa bis zur Brusthöhe eines durchschnittlich gewachsenen Anaans gebaut worden.
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