[Bau-RP] - Ein neues Kapitel für die AKS

[Verdania van Rosenwald]

In der Akademie geht es heiß her. Viele Mitglieder haben sich an einem Tisch versammelt und schauen gespannt zu Verdania. Sehnsüchtig und aufgeregt warten sie auf die Entscheidung nach so vielen Gesprächen. Verdania räuspert sich kurz und schaut sich in der Runde herum, hebt schon leicht die Mundwinkel, als sie alle so neugierig schauten. Nun stand die Entscheidung an und so verkündete sie voller Freude. “Die Akademie wird umziehen” Sichtlich war ein sehr großer Teil erleichtert und zufrieden mit der Entscheidung. Andere werden sich aber auch an diesen Gedanken gewöhnen. Verdania fügte auch schon im nächsten Satz hinzu. “Das bedeutet, dass wir eine Menge Arbeit haben und jeder sein teil dazu beitragen sollte.” Noch nickten alle mit Begeisterung und Euphorie. Verdania bat alle Meister, sich darüber Gedanken zu machen, wie das zukünftige Haus aussehen mag.

Die Skizzen wurden gemalt, gestrichen, erneuert, gestrichen, eine neue Idee hinzugefügt, etwas anderes wurde wieder weggenommen. Viele Tage, wenn nicht sogar ein Wochenlauf wurde daran gearbeitet. Der Gedanke war allen bewusst. Es sollte für alle ein neues Zuhause werden. Jeder sollte seinen Bereich bekommen ohne große Einschränkungen.

Nun war es an der Zeit, den Ort zu finden, an dem man dieses neue Gebäude bauen könnte. Gemeinsam ritten die Mitglieder der Akademie zu verschiedenen Orten, bis sie an einen Bergzug kamen. Der Ort wurde betrachtet, wurde abgemessen und schon so gut wie für gut empfunden. Somit konnte man über den Ort mit eure Erlaucht sprechen und sie gab ihre Zustimmung für Sichelhoch.

Verdania bemühte sich in der Zeit, die gesammelten Vorschläge weiter zusammenzufügen. Ihr Blick wandert dabei öfter zum Kompass und sie dreht ihn immer wieder. Sie fand es beruhigend, wenn sich die Nadel im Kompass selbst drehte, um die Richtung anzuzeigen. Mit dem Gedanken, dass sich die Akademie auch ständig dreht und dennoch alle wieder nach Hause finden, zeichnete sie in der Skizze hier und da doch noch Kleinigkeiten.

[Tarik]

Als Tarik des Abends in die Akademie kommt, hört er im Obergeschoss noch Geräusche
und so begibt er sich die Treppe nach Oben und findet Verdania an Ihrem Tisch vor.

Ein kurzer Blick und er zieht sich einen Stuhl heran und fängt an mit Ihr zusammen Skizzen, Pläne und Auflistungen zur erstellen.
Immer wieder werden Kleinigkeiten gestrichen und ersetzt, aber nach einer geraumen Zeit steht der Erste Entwurf.

[Tulwar Rogion]

Endlich! Offiziell! Die Entscheidung, Adoran zu verlassen, war innerhalb der Gilde schon seit längerem gefallen. Allein ob realisierbar, das war nicht so klar gewesen. Ja, er war einer der glühenden Befürworter dieses Plans gewesen und bereit, deswegen heftig um das Für und Wider zu streiten. Und es gab Widerstände der unterschiedlichsten Art, davon manche die er verstehen konnte, aber auch andere, wo er schlicht überfordert war und gedanklich nicht mehr folgen konnte. Letztendlich lotete die Gildenleiterin die verschiedenen Befindlichkeiten der Gildenmitglieder diplomatisch aus und in einer Gildensitzung wurde abgestimmt. Er hatte keinen Schimmer, wie Verdania die "Adorianer" letztendlich für den Umzug begeistern konnte, aber eigentlich wollte er das auch gar nicht so genau wissen.
Die Beweggründe für den Neubau ausserhalb waren offensichtlich vor allem die Platznot und Überbelegung in Adoran. Es zwickte an allen Ecken und Enden und eine Vergrößerung des Adoraner Gildengebäudes war innerhalb der Stadtstruktur nicht möglich. Fast schon regelmässig wurde umgeräumt um auch wirklich das letzte Quäntchen Platz zu optimieren, worauf er regelmässig im Haus unterwegs war, weil er auf der Suche nach irgendwelchen wichtigen Dingen war.
Es gab aber auch noch andere Gründe. Man würde zukünftig etwas mehr im Zentrum des Reichs sein. Da die AKS gefühlt zu mehr als der Hälfte aus Regimentlern, Sappeuren und Klosterbrüdern und was auch sonst noch für Hilfskräften bestand, war die zentrale Lage der AKS wichtig und richtig, damit diese Leute bei Ruf möglichst schnell ihre wichtigen Funktionen übernehmen konnten.
Tulwar setzte sich erstmal in die Alchemieecke und begann einen Handwerkertrank zu brauen. Den würde man auf jeden Fall reichlich brauchen.
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Man soll dem Leib etwas Gutes bieten,
damit die Seele Lust hat, darin zu wohnen.

[Raphael Caldan]

Raphael war kein Befürworter für den Umzug gewesen. Aus den verschiedensten Gründen, aber er konnte reden wie er wollte, die meisten und vor allem Verdania war dafür, also musste er mit, wollte er mit.
Er hatte Verdi und die Anderen schon ins Herz geschlossen und jetzt ging es also wirklich los.
UMZUG!
Oh bitte nicht.
Aber was sollte es. Es war so weit. Ein neuer Bau, auf den er ehrlich gesagt gespannt war, und vor allem halfen alle mit.

[Krotar Thorakar]

Als er sie vernahm, überkam ihn Freude und Trauer gleichermaßen.
Die Freude auf etwas neues und aufregendes, eine eigene kleine Domäne für die Akademie in Sichelhoch, direkt an der Magistrale gelegen, welche sich von der Durrah im Süden, enlang des Freihafens Bajard, durchs Herzogtum Lichtenthal schlängelte, vorbei an der Niederlassung Schwingenstein, über die Prunkstadt Adoran, zwischen dem Dorf Kronwalden und dem Lehen Sichelhoch hindurch, längs an der Gebirgsniederlassung Berchgard vorbei, bis hin in den hohen Norden ins Dörfchen Junkersteyn.
Das war schon ein idealer Platz, zentral gelegen um sich zu vergrößern und weiterzuentwickeln.
Dann war da doch die Trauer, die Akademie in Adoran hinter sich zu lassen, dort wo er einst einkehrte, nachdem er die Stadt das erstemal
betrat und sofort herzlich empfangen wurde und nach einem weiteren Besuch nahm man ihn auf und bildete ihn aus.Die Akademie war wie eine Familie die sich doch jeder insgeheim wünscht.
Auch seine Ausbildung zum Soldaten und Dienstzeit als jener im Regiment ging ihm durch den Kopf.
Ja das war eine wirklich schöne Zeit.
Die Akademie bekam mehr und mehr Zuwachs und es wurde immer enger, es herrschte Platzmangel und es war abzusehen das man wohl
umziehen müsste.Innerhalb Adorans gab es aber nicht die Möglichkeit ein Gelände zu erwerben, das den notwendigen Platz bieten würde und so musste man notgedrungen ausserhalb Adorans auf die Suche gehen.
Mit Sichelhoch glaubte man einen passenden Ort gefunden zu haben, um sich zu entfalten.
Ob wir da richtig lagen, die Zeit wird es zeigen.
Nun müssen erstmal alle kräftig mit anpacken, um den Worten Taten folgen zu lassen.

"Packen wir es an" ...mit jenen Worten schulterte er seinen Spaten und schnappte sich seinen Hammer...

[Felica Vempri]

Felica saß mit am Tisch der Gemeinschaft als Verdania die Botschaft verkündete, was nach jener Abstimmung kam.
Sie wurde neugierig und sah sich die Entwürfe an, die auf dem Tisch lagen.
Als sie sah, wo die neue Akademie gebaut werden würde, hob sich ein Mundwinkel.

Zu sich sprechend.
Das ist dichter, viel dichter an meinem Haus.
Zumal die Gemeinschaft auch gewachsen ist und es ziemlich eng in die Räumlichkeiten wurde,
somit wird viel mehr Platz sein. Auch wenn es Ausstellungen gibt, kann man sich besser entfalten.

Sie dachte nach und schaute sich in die Akademie immer wieder um, Erinnerungen kamen hoch.
Schöne Erinnerungen, die bleiben, wenn man zurückschaut.
Wie sie mit Amu den Laufsteg lang ging und die Schneidermode präsentierte.

Wenn die Wände sprechen könnten,
würden sie wunderschöne Geschichten erzählen, tolle Erlebnisse und die seltsamsten Dinge.

Nicht alles kann für immer bleiben, man muss weiterhin nach vorne blicken und so richtete sich der Blick wieder auf die Entwürfe.
Sie würde ein Teil, von etwas Besserem werden, etwas Größerem.
Die neue Akademie würde ihr die Chance geben, sich weiterzuentwickeln.

Wie könne sie sich da nun einbringen, war die nächste Frage.
Sie ist nicht so Handwerklich begabt, wie die anderen, sie kann nicht Nähen oder Kochen,
außer das sie mal ab und zu in Tulvar seine Heilerstube rumprobierte, was meist daneben ging.
Doch bis jetzt explodierte nichts.
Gut das Tulvar das nicht so weiß, der würde ihr was erzählen,
aber sie weiß auch, dass es aus Sorge wäre.

Sie hatte schon für sich eine Lösung gefunden.
Was sie machen könnte, ist Baumaterial zu beschaffen,
so sieht man Felica des Öfteren im Wald herumstreunern, um Holz zu sammeln.
Aber auch wird sie mehr jagen gehen, das eine oder andere fällt einem da auch in die Hände,
was man beim Bauen vielleicht gebrauchen kann.

[Fleur de Bourgo]

Dampf stieg vom Ofen auf, als sie die Klappe öffnete und der wohlige Geruch von frischem Brot verbreitete sich schnell in der Stube. Schnell war das Brot, Laib um Laib, auf den Gitterrost zum Auskühlen gelegt, damit es Bloß nicht feucht von unten wurde und sich einige Tage halten würde. Und war das Brot erst aus dem Ofen heraus, ward auch schon die nächste Fuhre Brotleibe hineingeschoben. So ging es den ganzen Tag, bis in die Abendstunden, bis sie schließlich die ganze Theke voller Brotlaibe hatte. Genug für die ganze Meute und einige Tage sicherlich. Schließlich sollte jeder Satt werden, wer auf der Baustelle aushalf.

Am nächsten Morgen begann sie Damit die Brotlaibe in Scheiben zu schneiden, dick mit Butter und Honig oder Marmelade zu bestreichen und in ihrem Korb zu verstauen. Schon halb aus der Türe stellt Fleure den Korb noch einmal hin, flitzt in die Küche und schiebt den Schweinebraten in den Ofen. Ehe sie grinsend noch zwei Flaschen Saft aus dem Regal nimmt, sie in den Korb legt und Richtung Baustelle aufbrach.

[Amu Kanok]

Amu schaut brummend auf den Korb. "Ist da mehr als nur Suppe drin?" Zufrieden nickend kramt er mit seiner riesigen Pranke im Korb herum und sucht sich das passende.
"Du hast das Bier vergessen." Miesmutig erhob er die Brauen, als er da nichts finden konnte.
"Naja, was solls." So machte er sich weiter mit Spaten und Picke an die Arbeit und wühlte sich durch den steinigen Boden, um für die Fundamente kleine Gräben auszuheben.

[Marja Miyoslava]

Marja war, vergleichsweise, noch nicht lange auf Gerimor. Viele Bekanntschaften ließen demnach auf sich warten. Die Anfang-Dreißigerin hatte in der AKS eine kleine Familie gefunden, bei der sie sich geborgen fühlte. Das war kein Vergleich mit der herrischen Erziehung ihres fanatischen Onkels aus der alten Heimat Aschenfeld. Adoran war ihr dennoch fremd geblieben; die wenigen Menschen, die ihr am Herzen lagen, würde sie ohnehin stets besuchen können. Dem Umzug des Gildengebäudes sah Marja daher neutral entgegen. Von Vorteil war jedoch die Nähe zu ihrem Gasthauszimmer in Junkersteyn. Verglichen mit dem Standort in der östlichen Hauptstadt wirkte die neue Entfernung zum nördlichsten Gebiet Lichtenthals einem Katzensprung gleich.

Kraft zeichnete die dunkelhaarige Frau nie aus, gehörte sie doch eher zur filigranen Sorte Frau. Grob-Handwerkliches Geschick war ihr ebenso fremd. Während die schweißgebadeten Gildenmitglieder fleißig Stein um Stein aufeinanderstapelten, brachte Marja immer wieder einfache Utensilien mit, die gerade benötigt wurden: Überwiegend Nägel und einfache Dekorationsgegenstände. Manchmal machte sie es sich auch auf dem nächstbesten Baumstumpf bequem und spielte erheiternde Klänge auf ihrer Laute, begleitet von einfachen Reimstrophen:

„Es wird gebaut, Stein um Stein,
Ein neues Gebäude für die Akademie soll's sein.
Von Adoran fort,
Entsteht das Hauptquartier an neuem Ort.

Fleißig arbeiten die Mitglieder, um zu bewundern bald, 's fertige Werk,
Während ich sie mit Musik bestärk'.
Sobald dann endlich jeder Holzbalken steht,
Ein frohlockendes Jauchzen durch jede Kehle geht.“

[Verdania van Rosenwald]

Fleißig waren die Mitglieder der Akademie am Werkeln. Der Fühlingswind wehte ihnen durch das Haar und mit voller Begeisterung wurde der Boden abgetragen. In den ein oder anderen schlummerten wohl auch kleine Baumeister. Verdania erfreute sich an dem Anblick, wie ihre Mitglieder so eifrig und voller Tatendrang sich täglich in die Arbeit machten. Die Grundfläche war ausgegraben. Die Gerüste wurden von Tarik und Ramon gebaut und aufgestellt. Der Bau kann also beginnen.
Die Baupläne wehten noch im frischen Frühlingswind umher. Tarik und Amu musterten nochmals die Zeichnung und auch Kro musste mehrmals ein Auge darauf werfen, ehe sie sich zufrieden mit der Arbeit machten. Verdania bepackte die Pferde mit den Steinen aus der Mine und brachte sie schon früh morgens zum Bauplatz.
Nach einem guten Frühstück trafen auch die restlichen Leute ein. Alle packten mit an und luden die 10 bepackten Pferde aus. Amu deutete schon einmal in die Richtung, wohin sie sollten. Als alles abgeladen war, stand Verdania vor der Grundfläche und legte den ersten Stein für die Wand hin. Die anwesenden Mitglieder jubelten, als wäre ein Drache umgefallen. So schnappten sie sich auch gleich einen Stein und legten los, die ersten Wände hochzuziehen. Hinter der Wand hörte man ein fröhliches Singen und Summen.
Ja, die Mitglieder waren sichtlich erfreut über ihre Arbeit. Einige waren gar schon aufgeregt, wie es später aussehen mag.
Zwischenzeitlich kamen immer wieder Freunde und Bekannte vorbei. Selbstverständlich blieb auch die Neugier nicht aus. Einige bewunderten das rasche Arbeiten und andere gesellten sich dazu. Fast als würde man schon im Haus wohnen, war es selbstverständlich, dass jeder am Feuer willkommen war. Tag für Tag konnte man mehr von dem wunderschönen Gebäude erkennen. Verdania ging im Kopf schon die Einrichtung durch, wobei sie Tarik auch schon ertappt hatte und sie etwas mit einem Lächeln ermahnte. Doch sie war sie und ihre Gedanken flossen einfach weiter. In der Akademie selbst traf man weniger an. Auch die Einrichtung wurde zumindest da schon mal weniger, wo es nicht auffiel. Verdania stand oft noch spät abends da und lächelte leicht auf. Viele Geschichten sind in der Akademie schon erzählt und entstanden. Doch das neue Abenteuer wird noch mehr Geschichten erzählen können.

[Verdania van Rosenwald]

Tatkräftig sammelten sich die Mitglieder an den Tagen und verbrachten ihre Zeit auf der Baustelle des neuen Gildengeländes. Einige waren schon erschöpft, aber sie ließen es sich nicht anmerken, dass sie kaum noch ein Fuss vor dem anderen setzen konnten. Sie wollten unbedingt dabei sein, wenn die ersten Wände das neue Haus gestalten. So gab Amu die Anweisungen, wie gemauert werden sollte. Kro, Feli, Tulwar und Ramon, Marja und Cirella machten sich auch schon an die Arbeit. Die Steine wurden mit Hilfe von Bollerwagen zur anstehenden Mauer gebracht, Stein für Stein mit Lehm beschmiert und die ersten Mauern des Hauses standen nach einigen Stunden.

Das Lächeln auf Verdanias Lippen war kaum zu übersehen, jedoch machte sich auch die harte Arbeit bei ihr bemerkbar. Erschöpft fiel sie abends ins Bett. Die Beine und Arme wirkten wie Steine, die sie geschleppt und vermauert hatte. Doch wenn man dort vom Weg schon einmal schaute, so erkannte man, dass dort in Sichelhoch etwas Großes entsteht.


„Stück für Stück bauen wir das Glück!
Stein auf Stein, so soll es sein!
Zufriedenheit und ganz viel Segen
wollen wir uns zum Hausbau begeben“

„Erst der Aushub, dann der Keller,
danach geht’s immer schneller!
Und weiter Stein auf Stein und wir ziehen bald in unser Häuschen ein!“
„Ein eigenes Haus zu bauen, erfordert Mut und Energie!
Mancher dachte, das schaffen wir nie!
Doch mit jedem neuen Raum,
nähert wir uns unserem Traum!“

„Wie die Steine fest vermauert,
so das Haus nun überdauert
jeden Sturm und Regen.
Wir wünschen uns viel Glück und Segen.“

„Möge dem Bauherrn und unserer Familie
das Glück in unserm neuen Haus immer hold sein.
Das möge uns immer eine Heimat sein und
schützen vor Unwetter und allen Gefahren!“

[Tarik]

Am Abend ritt er noch mal zur Baustelle, um zu sehen wie weit Sie gekommen waren.
*Sehr fleißig, dann kann ich ja schon mal Maß nehmen.* sagt er.

Er steigt vom Pferd, holt etwas zu schreiben heraus und geht alles ab.
Dabei macht er sich Notizen über Längen, Breiten und Mengen.
*Nun, da kommen einige Schritt Holz zusammen* murmelt er noch,
während er am Feuer sitzend schon anfängt zu rechnen.

[Ramon Dragane]

Auch Ramon war immer wieder auf der Baustelle tätig. Gemeinsam mit der Gilde das war für einen Jeden deutlich ersichtlich half er mit wo er konnte. Bei Steinarbeiten fokussierte er sich rein auf das Beschaffen und Anreichen der Brocken. Bei Holzarbeiten hingegen konnte er schon tatkräftiger mitarbeiten.

Abseits dieser Hauptarbeiten war er jedoch auch immer wieder in den frühen Morgenstunden dort und zog die ausgegrabenen Wurzeln von der Baustelle. Diese Bäume hatten weichen müssen um genug Platz für das recht große Gebäude zu schaffen.

Diese lies er jedoch nicht einfach in der Sonne verroten sondern schaffte sie zusammen mit Bärbel, so hieß eine Bärin die ihm freiwillig und tatkräftig half, etwas weiter nach unten um sie dort neu einzupflanzen. So entstanden in mühseeliger Arbeit neue Löcher in denen die Bäume neu bepflanzt und regelmäßig angewässert wurden. So lange bis sie hier auch neue Wurzeln schlagen würden und aus eigener Kraft weiter wachsen konnten.

[Verdania van Rosenwald]

Die Tage im Land wurden wärmer und die Bauarbeiten am Gildenlände länger. Das Haus nahm langsam Gestalt an. Die Wände unten wurden alle mit sehr viel Schweiß hochgezogen und auch die Decke zum Obergeschoss wurde gelegt.
Verdania war sehr zufrieden mit der Arbeit und dem Eifer, den die Mitglieder an den Tag legten. Es zeigte, wie sehr es ihnen wichtig war. Sie half mit, die weiteren oberen Wände nach dem Bauplan zu befestigen. Immer wieder hörte man den ein oder anderen Jammern, dass es eine Mistarbeit war. Doch am Ende der Tage, bei einem Krug Bier, waren alle sichtlich zufrieden mit ihrer Leistung.
Der Bau sollte selbst einem zornigen Sturm standhalten. Ja, es war wohl ein Bau für die Ewigkeit. Täglich brachte Verdania neuen Nachschub Holz, welches einige der Mitglieder zu Bohlen und Brettern verarbeiteten. Die Arbeit sollte nicht ins Stocken geraten. Nachdem dann doch genug Holz da war, zog sich Verdania die Bauarbeitenkleidung an und half den anderen beim Bau.
Die Wände standen nun und sie brauchen nur noch ein Dach. Tarik kam nach der Abmessung schon mit den Pferden vorbei und lud die Hölzer ab. Er bereitete vor Ort die langen Balken zu. Verdania schnappte sich die Balken und trug sie schon einmal nach oben. Dabei stellte sie fest, dass die Treppe etwas unpraktisch war. Sie wies Amu an, diese zu ändern. So kann man keine langen Sachen nach oben tragen.
“Wir brauchen eine gerade Treppe, keine zick zack Treppe.” Amu brummte wieder vor sich her.
Selbst das färbte auf andere Mitglieder ab, so dass zwischenzeitlich sogar gemeinsam gebrummt wurde. Verdania konnte da nur noch mit den Augen rollen und wandte sich dann oft ab. Um sich die Arbeit zu erleichtern, versuchten einige, so schlau zu sein und die Balken hoch zu werfen. Man hörte nur einen Aufschrei und ein Laufen, als der Balken doch nicht in der ersten Etage landete, sondern wieder zurückkam. Die Balken waren oben und Verdania kam der Gedanke, dass Tarik doch all ihre Namen in einen Holzbalken schnitzen sollte. Es soll eine Erinnerung sein, wer diese aufgebaut hat. Verdania hatte ständig neue Ideen, die eine Herausforderung waren.
Nach der Zeichnung her sollte sich Amu schon mal an seine Schmiede machen. Ein Abzug für den Äsche wäre gut. Dann die Küche. Sie muss nicht groß sein. Verdania zeichnete den Grundgedanken und überließ es Amu, dies umzusetzen.
Dabei ging sie noch einmal nach Adoran und packte die ersten Sachen zusammen. Die Kisten wurden langsam mit den ganzen Büchern gefüllt. Es war nun langsam so weit. Die Zeit nahte, dass man nun endlich umziehen konnte. Sobald das Dach die Tage auf dem Haus ist, wird sie die ersten Sachen auch schon dorthin bringen.