Ein Brief an Kyr

[Ciesa Amarth]

Spät Abends, Ciesa hatte sich beruhigt und so versuchte sie ihren Zornbei seite zu legen und einen Brief nieder zu schreiben und der Bruederschaft zu schicken.

Werter Kyr,

Ich schicke diesen Brief an dich, auch wenn wir einige Differenzen zwischen uns noch zu beseitigen haben. Mir kam zu Ohren das Personen der Bruederschaft meine Cousine Shikara nach dem Leben trachteten.

Wie kann es dazu kommen, das ihr eine Person angreift. Welche ein Kind in sich traegt und noch dazu unfaehig ist sich zu wehren. Ich hoffe ihr habt eine gute Ausrede. Denn der Zorn meiner Seite ist groß und wird noch größer. Wir haben schon einmal unseren Zorn frei gelegt!

Dazu bitte ich um ein Persoenliches Treffen mit euch, in unserer Akademie. Hier werden wir darueber reden koennen. Aktionen wie diese bringen mehr unheil ueber euch selber als ihr gedenkt. Ihr fuehlt euch sicher? Das seid ihr lange nicht mehr!

Mit Grueßen
Ciesa Amarth,
Flammenschild des Ordens

[Kyr´laex]

Verwirrt betrachtete Gustaf den Brief. Nirgendwo hatte er Kyr'laex auffinden können. Schließlich entschloß er sich den Brief dem Panther der Bruderschaft zu überbringen, dieser sollte wissen, wo sich sein Diener aufhalten sollte.

Nach kurzem Durchatmen klopfte er unsicher an die Tür der Schreibstube.
"Wer in Alatars Namen ist dort?", erklang die Stimme durch die schwere Holztür. "Hier ist Gustaf mein Panther, ein Brief für euren Diener ist Heute eingetroffen, doch konnte ich ihn nicht finden."
Nach einer kurzen Weile erklang wieder die Stimme, diesmal mit einem leicht zornigen Unterton. "So tritt ein Gustaf, ich werde diesem Taugenichts noch die blauen Ohren länger ziehen, als sie schon sind."

Vorsichtig öffnete Gustaf die Tür und blickte in die schwarze Maske des Panthers.
Ein kalter Schauer lief ihm wie immer über den Rücken, trotz der melodiösen Stimme war ihm die Nähe dieses Mannes unangenehm. Nachdem er den Brief überbracht hatte, verschwand er so schnell er konnte wieder aus dem Raum und schüttelte sich kurz, als er ausser Sicht war.

Der Panther nahm den Brief, öffnete sein Siegel mit einem der Knochenfinger und las den Inhalt mit zunehmend amüsierterem Gesichtsausdruck unter der schwarzen Maske.
Gemächlich griff er zur Feder um eine Antwort zu verfassen.


Alatars Segen Ciesa Amarth,
Flammenschild der Krieger der Flammen,

es ist richtig, dass Shikara sich kurze Zeit in Gewahrsam einiger Brüder der Klaue befunden hat. Sie wurde mitgeführt, um den Hinrahs das Stellen eines Hinterhaltes unmöglich zu machen.

Es ist jedoch Falsch, dass die Brüder ihr persönlich nach dem Leben getrachtet hätten. Nur der Umstand, dass es sich um eine Cousine eurer Familie handelt sorgte dafür, dass sie noch lebt.

Zunächst wollte sie ihren Namen nicht nennen, weshalb sie einer der Brüder in den Nacken griff. Ein bleibender Schaden wurde jedoch weder ihr, noch ihrem Kinde zugefügt. Als der Name schließlich bekannt war wurde sie umgehend freigelassen.

Falls ihr euch mit euren Äußerungen auf die Frevel gegen Alatar bezieht, könnt ihr euch gewiss sein, dass ich kein zweites Mal Gnade walten lassen werde.
Eure hohlen Drohungen könnt ihr euch sparen. Ihr seid euch doch in keiner Weise bewusst, in welche Situation dies euch bringt. Und das in eurer eigenen Gilde!

Alatars Arm ist weit länger als der Eure, dessen könnt ihr euch gewiss sein.

Ein Treffen ist aus unserer Sicht nicht nötig, da alles geklärt wurde.



Möge Alatar in Zukunft mit Euch sein,

der Panther der Bruderschaft

[Ciesa Amarth]

Ein Bote, welcher rasch den weg zu Ciesa suchte und gefunden hatte. Übergab ihr den Brief welchen Ciesa auch zugleich schnellsten öffnete, ihr Zorn war noch groß doch konnte man dieses nicht ansehen. Gelernt hatte sie es ja ihren Zorn gekonnt in ihrem Innern ruhen zu lassen, und so öffnete sie den Brief mit großer Neugier. Keine Ahnung davon welch eine Antwort dort drin stecken wuerde.
Als ihre Augen weiter und weiter ueber die Lettern des Briefes schweiften, zog eine finstere Mine ueber ihr Gesicht und so began sie einen zweiten Brief zu schreiben.

An den Panther der Bruderschaft,

mein Vergnuegen soll es sein die jungen Krieger dieses Ordens zu Lehren und zu Stärken für große Schlachten. Ihr scheint die Situation und die Zukunft dieser Akademie nicht zu verstehen. Denn dann würdet ihr mich nicht in diesem Fall mit dieser verbinden.
Oder seid ihr Narr genug um euch gegen Junge Krieger zu stellen. Ich bin endtäuscht und Vergnuegt zu gleich.

Seid euch gewiss das ich in meinem Namen sprach und somit auch im Namen meiner Schwester Luzcilla. Dieser Brief sollte nicht geschrieben werden um einen weiteren Krieg aus zu lösen. Sondern um eure Handlungen und Aktionen zu Kritisieren und nochmals darauf zurueck zu weisen das die Familie Amarth, so ich noch mit dieser Verbunden bin niemals solchen Gaunern und ruepelhaften Bruedern eurer seits nicht unterdrücken laesst.

Wir haben unseren eigenen Stolz und dieser ist zu würdigen!

Hochachtungsvoll
Ciesa Amarth,
Flamenschild des Ordens