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Im Osten nichts Neues oder Das Buch des Angriffs wie er war
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Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Allgemeines Rollenspiel » Im Osten nichts Neues oder Das Buch des Angriffs wie er war
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Althan





 Beitrag Verfasst am: 05 Feb 2023 13:02    Titel:
Antworten mit Zitat


    Er hatte seinen Part des Auftrages erfüllt und der Preis dafür war am
    Ende höher geworden als er zu Beginn erahnen konnte. Das Ankämpfen
    der ihm unbekannten Macht und die bohrenden Kopfschmerzen setzen
    ihn außer Gefecht und die Gefangenahme war ihnen ein Leichtes.

    Obwohl es war kein Leichtes ihn abzutransportieren, denn gegen das
    was ihn angriff, ihn wie ein Alp zu Boden presste gab ihn nicht frei. Jeder
    fremder Liedeingriff, hier ein Versuch des Liedwirkers aus der Wüste,
    befeuerte weiter das Dröhnen in seinem Schädel.
    Irgendetwas stimmte nicht mit ihm und er musste herausfinden, was das
    war uns zwar bald, denn jeder Anfall schien es nur noch weiter zu
    verschlimmern.

    In den Zeiten wo er aus der Bewusstlosigkeit auftauchte in die ihn das
    verdammte Weib immer wieder mit Wonne zu befördern schien, konnte
    er alte aber auch neue Stimmen und Gesichter ausmachen.
    Hexenstahl und Seile, im Augenblick unter ihrer Kontrolle, aber noch am
    Leben und trotz der schmerzenden Ablenkung arbeitete sein Hirn
    fieberhaft verschiedene Möglichkeiten durchgehend.
    Immerhin... das Werk war von ihnen gemeinsam erbracht, der Auftrag
    erfüllt und nur das zählte am Ende.
    Dann spürte er wie die unbekannte Kraft von ihn abließ ihn frei gab,
    wenn auch die Kopfschmerzen blieben. Die Stimme eines Mannes drang
    zu ihm, ein Liedwirker also... immerhin mit mehr Benehmen
    als der Rest seiner Feinde. Durch Ermangelung der Bande und der
    weiterhin bohrenden Kopfschmerzen konnte er seinem Wirken nichts
    entgegensetzen und er lies einfach los sich dem Dämmerzustand
    hingebend der über ihn hinwegschwappte.

    Das Erwachen war unangenehm, denn erneut brachen die
    Kopfschmerzen über ihn herein. Ein Gefangenenaustausch wurde
    vollzogen und er musste sich Mayas Blick stellen... fast kam er sich
    vor wie damals als junger Adept. Wusste es aber besser, dass sie
    in Sorge um ihn war auch wenn sie es nie zeigen würde.
    Rasch waren ihr, Syovan und Pha'raundarr erklärt was zu seiner
    Gefangennahme geführt und dass es eine unbekannte Macht gab die
    sich ihn als Angriffsziel auserwählt hatte... scheinbar.
    Ein Feind der nun in seinen Focus rückte und den es galt zu bekämpfen
    entweder er oder ich, dachte der Schwarzmagier.



_________________
Althan: "Aus dem Stein der Weisen, macht ein Dummer Schotter."
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Jynela Dhara





 Beitrag Verfasst am: 05 Feb 2023 15:20    Titel:
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Vollkommen still saß sie auf dem breiten Ast, verborgen hinter den dichten Blättern, die dank dem verrückten Wetter auf Gerimor noch immer auf den Bäumen zu finden waren. Eben erst hatte sie den kleinen Vogel losgeschickt, der den Weg über die Berge nehmen würde um seine Aufgabe zu erfüllen.
Ihre Augen folgten den Streitern aus dem Osten, als sie sich nicht unweit von ihr sammelten. Für einen Moment erschien es ihr so einfach.

Den Bogen ziehen, einen Pfeil anlegen, zielen, schießen.

So einfach.

Aber das war nicht das Ziel. Ihr Auftrag war es gewesen für Ablenkung zu sorgen. Die Streitmacht hinter Ahad Rabenstein zu unterstützen und das Regiment nach Junkersteyn zu locken, damit man vor Schwingenstein in Ruhe das Kriegsgerät aufbauen konnte.
Die Wahl ihrer Truppe war einfach.
Menschen, denen sie es zutraute, denen sie vertraute.

Gemeinsam waren sie zur Planung zusammen gekommen.
Gemeinsam standen sie um die Karte und diskutierten den Plan, fanden Lösungen für Schwachstellen.







Am Ende wusste jeder, was er zu tun hatte und dazu hatten sie noch mehr als eine mögliche Alternative ausgearbeitet.


Bisher lief jedoch alles nach Plan und sie wartete lediglich noch einen Moment ab, dann glitt sie von lautlos von dem Baum und lief los.
Weiter im Nord-Westen kamen sie alle wieder zusammen und ihr Blick richtete sich noch einmal zurück in den Osten, zurück auf die aufsteigenden Rauchsäulen, das Ergebnis ihrer Arbeit. Dann liefen sie los.



~*~




Sie hatten es zurück zur Hauptarmee geschafft und nach und nach war auch der Rest dort angekommen. Bereits gezeichnet durch den ersten Kampf in Junkersteyn würde es nun direkt weitergehen und sie blickte der Legion hinterher, als sie sich auf den Weg machte.
Ihre Schützen verteilten sich um die Palisaden um die Katapulte zu schützen und die Umgebung im Auge zu behalten, während man Schwingenstein nun direkt angreifen würde.

Zu Beginn schien es noch ruhig.
Ihre Augen folgten kurz der Bewegung am Himmel und richteten sich dann wieder nach vorne.

"ANGRIFF AUS DER LUFT!"

Der Schrei des Letharen ließ sie herumfahren und sie rannte näher auf die Palisaden zu. Die beiden Eulen flogen nun so tief, dass man sie deutlich erkennen konnte und es keinen Zweifel mehr gab, dass hier etwas nicht mehr mit rechten Dingen zuging, denn beide versuchten die Katapulte auf der Erde mit Phiolen zu treffen!







"ABSCHIEßEN!", gellte ihr Befehl über das Schlachtfeld und schon flog der erste Brandpfeil gegen die Eulen.
Die ersten Pfeile der Schützen konnten die beiden Eulen ablenken, aber sie zogen sich sofort in die Höhe zurück, ihre Hand zögerte nicht und sie griff zielsicher in eines der Fächer ihres Köchers am Oberschenkel und zog einen Glaspfeil hervor, den sie anlegte.
Ihre Augen zielten auf die eine Eule und sie wartete ab, ihr Atem beruhigte sich innerhalb von Sekunden und sie hörte nichts mehr um sie herum, als das eigene, ruhige Schlagen ihres Herzens.

Sobald die Eule herabsank, löste sich ihr Finger.

Schon während die Eule mit dem Trank getroffen gen Boden fiel, hatte sie den nächsten Pfeil angelegt und während sich die Leute hinter ihr um das Tier am Boden kümmerten, richtet sich ihre Konzentration nun auf die zweite Eule, die wieder in die Höhe gestiegen war, aber dennoch das Schicksal ihrers Kameraden oder Kameradin weiter mitverfolgte.
Für eine Weile schien es beinahe so, als würden die beiden sich anstarren, die Aufmerksamkeit der Eule auf die Scharfschützin gerichtet und umgekehrt.
Den Pfeil bereits im Anker verfolgte sie jede Bewegung des Tieres.

Bis sie es spürte.

Das leise Knistern, die plötzliche Wärme, für die es keine normale Erklärung gab und das Tränen ihrer Augen.

"ACHTUNG!",

war das letzte was sie Brüllen konnte, als sie auch schon das Feuer und die Hitze kommen spürte und zu Boden hechetet um den Flammen zu entgehen.

"SCHIEßT SIE AB!", brüllte sie noch hinterher, während sie sich auf den Rücken rollte, die Schmerzen dank ihrer Ausbildung ausblendend und erneut einen Pfeil zog um auf die Eule zu schießen.

Und einer der Pfeile ihrer Schützen traf.
Die Eule zog sich zurück.



~*~



Es war bereits spät in der Nacht, als sie nach Rahal zurückkehrte. Einige Stunden Schlaf, ein kurzer Bericht und dann würde es weitergehen.

Die wirkliche Schlacht stand noch bevor.
Das alles war nur die Ruhe vor dem Sturm gewesen.
Nur dass es sich verdammt nochmal überhaupt nicht nach Ruhe angefühlt hatte.
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Raia Lathaia





 Beitrag Verfasst am: 05 Feb 2023 15:59    Titel:
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Unendliches Feuer…


Seit dem Angriff vor wenigen Stunden brannte ein schier unendliches Feuer in ihr. Beinahe gänzlich unbekannt… beinahe.

Raia stand oben auf dem Wachturm und sah zum Baum des Lichts hinab, der unbeschadet geblieben war – noch.

Neben ihr und in ihr brannte das Signalfeuer. Die brennenden Stimmen der Letharen, die Klänge von aufeinandertreffendem Stahl, das Flügelschlagen des Drachens…

Raias Hände pressten sich in das Gestein der Palisade.

Immer wieder kehrten diese Bilder in einer endlosen Schleife durch ihren Kopf. Steine, die flogen, das markerschütternde Geräusch von nachgebenden Gebäuden... Ihre Lippen wurden schmal und verloren die Farbe, da sie jene so sehr zusammenpresste.

Sie mussten den Baum schützen. Das hatte oberste Priorität, wenngleich ihr die Menschen nicht minder wichtig waren – eine schier unendliche Zerrissenheit!

Ein Leben war so wenig zu ersetzen wie der Baum selbst.
Und so stieg sie hinab und begab sich in die Bibliothek – auch in jene, die für die Welt verschlossen war. Es musste ein Ritual zum Schutz geben. Würden sich alle Klerikalen zusammentun, würde man vielleicht möglichst Viele schützen – in einer Art Bannkreis, einem göttlichen Schutzwall…

Eilig durchblätterte sie Schriften um Schriften. Gebete, Kaffee, Gebete… und im Morgengrauen war sie doch ein wenig eingedämmert.

Irgendwann weckte sie das Treiben im Kloster und trotz des wenigen Schlafes, erhob sie sich voller Kraft und Tatendrang. Dabei kippte der kalte Kaffee um und hastig tupfte Raia die Seite ab. Und als sie das tat, stahl sich ein Lächeln auf ihre Lippen. „Danke, Temora, Du unsere aller Wegbereiterin.“

Sie las die Zeilen aufmerksam und erhob sich dann, um ihre Brüder zu suchen.

Ein fast schon verbissenes Lächeln lag auf ihren Lippen… und das Feuer in ihrer Brust nahm neue Fahrt auf.

Möge das Licht siegen!
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Leandra Kalveron





 Beitrag Verfasst am: 05 Feb 2023 16:13    Titel:
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Man wurde trotz der Warnung doch zu sehr überrumpelt, der Feind kam bedrohlich nahe.
Der Morgen war hecktisch, ein wildes hin und her gelaufe.
Zum Glück gab es einige tüchtige, die bereits in den Morgenstunden Verteidigungsmaßnahmen ergriffen. So trafen die Mitglieder der Morgenröte die Edle Andra de Amaryll vor Schwingenstein. Leandra konnte sich noch gut an die Fallenbaukünste von ihr erinnern, verhalfen sie gar damals einen der Schattenwesen zu fangen.

Kurzerhand taten sie sich zusammen. Die einen hielten Wachen, während die anderen mit der erfahrenen Fallenlegerin zusammen die Wiese und den Durchgang vorbereiteten.



Stück für Stück wurde die Wiese präperiert, sei es normale Trittfallen, Pfeilschussfallen und kleine versteckte Fläschchen im Erdreich und Gebüschen.


Immer wieder erklärte die Fallenlegerin worauf es ankommt, so gut es geht sollten die Fallen versteckt werden.

Nun bleibt es nur zu hoffen, die Armee der Dunklen damit wenigstens ein wenig aufhalten zu können. Wenn auch noch weitere Abwehrmaßnahmen benötigt werden, die danach in der Feste Nebelwacht besprochen wurden und dem Westen hoffentlich als Überraschung die Suppe versalzen dürften.


Zuletzt bearbeitet von Leandra Kalveron am 05 Feb 2023 16:17, insgesamt einmal bearbeitet
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Kilian Thalan





 Beitrag Verfasst am: 05 Feb 2023 16:22    Titel:
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Die Meute an Kriegern und Schützen aus dem Lichten Reich beschäftigen war die Anweisung und Plan des Ahads welche er folgte. Stets an der Seite des Ahads bewegte er sich zurück auf die vorgesehen Punkte der Skizze, ehe eine glimpfliche Situation entstand. Ein Recke der Excubitores näherte sich heimlich dem Ahad. Er zog die Zügel des Pferdes und verpasste kleine Hiebe in die Rippen des Pferdes und ließ es auf den Recken der Excubitores los.
,,Trabant! Hilft dem Knappen.“
Die Anweisung des Ahads war die höchste Priorität, weshalb er vom Pferd stieg, um den Knappen zu unterstützen. Die Qual beginnt ...

+~+~+~+~+~+~+~+~+~+

,,Ich werde dir deinen Glauben rausprügeln Trabant“
Das waren die Worte des Ritters, ehe der Schlagabtausch in Junkernsteyn begann. Eingekesselt von einem Streiter der Excubitores, einem Ritter und einem wutentbrannten Menekaners, das war ein Traum … doch wird er feststellen, dass es die pure Realität ist. Einige bösartigen und wütende Worte sprach der Menekaner als sein Sehvermögen eingeschränkt wurde und er anfang zu taumeln. In die Ecke gedrängt wie ein Reh in der Mangel eines Wolfsrudels.

Verschwinde … verbrannter! Ihr kommt zu spät, meine Aufgabe ist erledigt.
Das waren die letzten Worte, die er sprach, bevor der erste Fausthieb ihm den Helm vom Kopf schlug. Benommen legte er Schwert und Schild zur Seite, und hebt die Hände. Er verpasste dem Ritter einen Schlag. Gekontert wurde er mit einer gezielten Kopfnuss und einem Hieb mit dem Schild, welche ihn bewusstlos werden ließ.



“ Er ist ein recht zäher Trabant, das muss man ihm lassen! Sattelt ihn auf, bindet ihn verkehrt herum an und schickt das Pferd zurück wo er herkommt! Vielleicht verblutet er auf der Reise.“

Als die Gardisten auf den Mauern von Rahal ein Pferd erkennen, welches direkten Weges auf die Tore der Stadt zusteuern empfangen sie den Blutüberströmten Gardisten. Ein routinierter Eingriff ist erfolgt und die Wunden wurde provisorisch verbunden.

“Trabant Thalan, ihr solltet besser nicht in den Spiegel schauen.“

Die Blutüberströmte Gardekleidung werden bei seinem Kameraden abgegeben zur Reinigung. Sein Weg führte direkten Weges in die Heilstube von Santro. Seine Platzwunde unter dem Auge, die durch die Kopfnuss des Ritters entstand, wurde mit 4 Stichen genäht. Die Wunde an der Schulter, welches durch sein gesegnetes Schwert entstand, wurde mit 8 Stichen genäht. Der Heilprozess begann..


Solange mein Schwertarm funktioniert … werde ich kämpfen für die Bruderschaft … Meine Brüder und Schwestern … bis zum Tod.


Zuletzt bearbeitet von Kilian Thalan am 05 Feb 2023 20:00, insgesamt einmal bearbeitet
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Alanna Lenjar





 Beitrag Verfasst am: 05 Feb 2023 17:23    Titel:
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Dieser verdammte Mistkerl klebte einfach am Boden fest und ließ sich nicht von jenem lösen. Man konnte einen Gefangenen machen, und dieser Kerl klebte einfach an diesem verdammten Waldboden fest. Während die Kameraden wohl mittlerweile einen verzweifelten Kampf ausfochten, standen sie hier bei diesem schwarzberobten Mann und rätselten darüber, wie sie ihn losbekamen. Trotz der offensichtlichen Schmerzen, die er hatte, machte er es womöglich doch mit Absicht?

Alanna kniete sich zu dem gefesselten Mann und blickte ihn an. Vielleicht würde ein Schlag den Gefangenen zur Besinnung bringen, seine Zauber unterbrechen. Schon schlug sie ihm mit der gepanzerten Faust ins Gesicht.

"Dafür.. Weib"...keuchte er..."bring ich dich um."

"Schnauze und aufstehen sonst gibt es noch eine!"

Alanna versuchte ihn hochzuzerren, doch es war einfach aussichtlos.

Oberstleutnant von Dragane reichte ihr einen Beutel, den sie ihm überstulpen sollte, doch so der Gefangene am Boden klebte, war es aussichtslos. Der Beutel war nicht über seinen Kopf zu ziehen. Ein kurzes trockenes Lachen des Gefangenen erklang, als amüsierte ihn die ganze Situation.

Junkersteyn brannte, das Dorf war wieder ein hilfloses Ziel gegen die westliche Horde, und dieser temoraverdammte Kerl lag hier und lachte! Erneut schlug sie ihn..einmal..zweimal..als wolle sie ihn nicht nur bewusstlos Schlagen sondern ihre Wut an ihm auslassen.

Der Gefangene wurde ohnmächtig und klebte noch immer am Waldboden fest.

"Herr Oberstleutnant, bei allem Respekt, aber das ist Zeitverschwendung! Irgendwo fallen die Feinde über uns hier und wir stehen hier wegen so einem Drecksack!" warf Lydia ein und man konnte ihre Anspannung förmlich spüren.

Sie hatte recht, es war Zeitverschwendung und doch war ihnen noch nicht klar, welche Bedeutung dieser Kerl noch haben würde.


Zuletzt bearbeitet von Alanna Lenjar am 05 Feb 2023 17:25, insgesamt 4-mal bearbeitet
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Andarc Sardonn





 Beitrag Verfasst am: 05 Feb 2023 18:15    Titel:
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"Es ist noch nicht vorbei", kommentierte er die angespannte Stille im Umland, während sein Blick immer wieder zwischen den fernen Ruinen Varunas und der zerrissenen Silhouette Schwingensteins hin und her pendelte. Der wachhabende Milizionär zu seiner Linken sah ihn fragend an. Andarc spürte es, sah es aber nur sehr vage im Augenwinkel. "Sie werden weitermachen. Das Lager da hinten haben sie nicht aufgeschlagen, um sich auszuruhen." Seine Stimme war selten tonlos, der Gesichtsausdruck ermattet und enttäuscht zugleich.
Es war so unerträglich still am späten Nachmittag des 05. Eisbruchs. Vergangenen Abend noch lärmend laut, jetzt Stille. Bajard hatte sich herausgehalten, wie angekündigt. Der Freihafen hatte seine Neutralität untermauert, indem niemand von ihnen sich eingemischt hatte. Selbst, als Anfragen kamen, zu vermitteln. - Bajard ist unparteiisch! - Andarcs Herz blutete, schrie ihn an, dass er einschreiten müsse. Er wollte helfen. Hatte das Gefühl, er sei gar dazu verpflichtet. Nicht nur, weil Leid zu lindern war, sondern weil Freunde und andere lieb gewonnene Leute dort ihr Leben riskierten.
Aber er durfte nicht. Er konnte nicht. Nicht in seiner heutigen Position. Er vertrat Bajard und dessen Ideale. Er würde seine Heimat nicht in den Krieg mit hineinziehen. Das hatten sie nicht verdient. Sie waren hier, weil sie genau das nicht wollten. Weil sie erkannt hatten, dass Krieg nicht die Lösung war. Viele bezeichneten das Verlangen nach Frieden als eine Ausflucht vor Anstrengungen und Entbehrungen, nannten es "den leichten Weg", aber sie verkannten dabei, dass die Bajarder bereit waren, sehr viel dafür zu opfern. Ihr Wunsch nach Frieden und Einheit war für sie genauso eine Ideologie, wie es der Sieg im Götterkrieg für die größeren Reiche war.

"Hauptmann?", riss die Stimme des Kameraden den Angesprochenen aus dessen Gedankengängen. "Hm?" "Vielleicht sollteste dich noch was hinlegen, eh? Ich halt die Stellung", grinste der brünette Kerl und tätschelte Andarc freundschaftlich die Schulter. Der Schwarzhaarige reagierte mit einem dankbaren Lächeln und begab sich prompt wieder von der Palisade runter. "Möge der Klügere nachgeben!" Mit jenen Worten zog er sich zurück ins Haus der Heilung und harrte der Dinge, die da noch passieren würden oder eben auch nicht. Es war nicht seine Angelegenheit.
_________________
"Nur die Toten haben das Ende des Krieges gesehen." - Plato
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Helisande von Alsted





 Beitrag Verfasst am: 06 Feb 2023 21:10    Titel:
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Siegen - Kommt nicht von Liegen.
Sprichwort


Der Angriff auf Junkersteyn am Tag zu vor war nur eine Ablenkung gewesen. Nur ein kleiner Trupp, der dort sehr auffällig Verwüstungen anrichten sollte. Kaum dort angelangt und die Mordbrenner gestellt, erblickt sie schon Ahad Rabenstein. Sie griff ihn an ohne sich lange mit der Vorrede aufzuhalten. Sahid, Maheen, Tharoan, Nairna, Amelie und natürlich Hochgeboren von Junkersteyn warfen sich mit den nachrückenden Thyren und einigen weiteren Bürgern ins Gefecht.
Dann zerstörte der Feind die Wolffenbrück.

***


Dieses dreimal verfluchte Miststück! Laval! Ahad Laval! Nicht nur dass sie sich erst mit dem Mordbrenner Rabenstein herumschlagen musste, bis es ihr gelang ihn und seine Truppe an Lumpenhunden zu vertreiben, NEIN. Es musste natürlich am zweiten Abend ausgerechnet Laval sein. Das Weib hatte ihr immer noch nicht den Gefallen getan im Kindbett, an Wundbrand oder einfach so zu sterben. Mitnichten, die Gotteskriegerin war putzmunter und warf sich ihr entgegen.
Die Drachen flogen und waren bemüht das Lager der Feinde zu zerlegen, die Schützen schossen mit Brandpfeilen. Heinrik ritt übers Schlachtfeld und hatte auch unliebsame Gesellschaft. Natürlich hatte Tharoan sich wieder irgendwas sehr großes als Gegner angelacht und neben ihr schlugen Pfeile und Kugeln der feindlichen Fernkämpfer ein.

Sie waren wie zwei Furien, die aufeinander trafen. Sie schenkten sich gegenseitig nichts im Kampf. Die Ahad war eine Spur größer als sie selbst udn vermutlich etwas schwerer, aber jeder verfluchte Ritter und Knappe gegen den sie antrat war größer und schwerer als sie. Das war das tägliche Brot einer weiblichen Kämpferin. Ihr Gegnerin warf sich auf sie, die Beiklinge wurde tief in das Weib geschoben und gedreht. Zähes Ringen, später als beide wieder auf den Beinen waren, fixierte das anscheinend unsterbliche Biest ihren Schwertarm und drosch mit dem Schwert auf sie ein. Immer in die selbe Kerbe. Immer tiefer der Schnitt. Aus Gold wurde Rot.

Ein schriller disharmonischer Schrei. Merkwürdige Schlangenwesen tauchten auf, eine Rabendienerin mit Knochengefährten. Viel zu nah. Viel zu nah!Ihre Gegnerin und die Rosthaarige starrten sich an, beide außer Atem, beide schweißverklebt, beide blutend.
Heute nicht.
Nicht heute.
Ein Pfiff, Mocca kamm angeschossen und sie sprang im Laufen auf. Der Befehl zum Samlen erklang. Beidseitig wurden die Verletzten geborgen und in die jeweiligen Lager gebracht.

***

Das letzte Aufbäumen mit den letzten Wehrfähigen. Sie spürte wie das Blut unter ihrer Rüstung hervorquoll. Der Schmerz wurde ignoriert, das Amulett wirkte im Lied und hielt ihre Fäden beisammen. Nicht jetzt. Nicht jetzt.
Kein Übelkeit jetzt.
Die letzten, die noch standen griffen beherzt zu den Waffen und hielten gegen den anstürmenden Feind. Doch sie wurden zurückgeschlagen in die Festung des Pakts der Morgenröte. Sie ging zu boden, kurz danach auch die letzten Streiter des Pakts. Der letzte Gedanke, der in ihrem Kopf hallte war: 'es tut mir leid, Kleines.'

***

Die Schnittwunde versorgt.
Gerettet Kloster und alle Streiter durch die Gnade der Herrin.
Der Feind geschlagen.
In Sicherheit daheim in den Armen Heinriks.
Tränen.
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Larius Demion





 Beitrag Verfasst am: 07 Feb 2023 10:16    Titel:
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Er stand also gemeinsam mit dem Ahad. Die große Pranke zierte den Wappenrock, zum ersten Mal sollte er mit dem Siegel der Bruderschaft in den Kampf ziehen. Viel hatte er zuvor nicht erfahren, die Geheimhaltung im Reich funktionierte. Noch vor wenigen Tagen hatte er Katapulte aufgebaut. Es stand etwas Großes bevor.

Da streckt ihm der Ahad einen kleinen Zettel hin, ein grober Plan. Junkersteyn also. Ein kleiner Trupp aus Gardisten, einem Kind Ahamanis, Ahad Rabenstein und ihm. Und während der Großteil der Streitmacht verweilte, zogen sie über Wetterau los. Er kannte dieses Gefühl vor der Schlacht. Und doch führte Bekanntheit nie zu Gewöhnung. Besser nicht viel essen vorher, der Helm ist schließlich geschlossen. Ein Zögern oder Zweifeln kam nicht in den Sinn, auch wenn sicherlich viele Fragen hätten gestellt werden können. Die Höheren hatten entschieden und nun wurde ausgeführt, wie es ein Soldat eben tut.

Ein paar Fackeln wurden noch ausgehändigt, ein paar grobe Instruktionen. Zu Pferd wurde die Feindesgrenze überquert. Er vertraute darauf, dass die Aufklärungsarbeit des Spähtrupps gründlich war und sie sicher und ohne großen Widerstand nach Junkersteyn führen würde. Und tatsächlich, bis auf ein paar Wachen begegnete ihnen kein Kampf.

Und da war er wieder, dieser Geruch, als könnte man die Schlacht im Vorfeld förmlich riechen. Dazu mischte sich schnell der Rauch des brennenden Strohs. Fackeln flogen, Bürger flohen. Alles, was bewaffnet war und sich in den Weg stellte, wurde niedergestreckt. Möglichst hoch sollten die Rauchsäulen sein, möglichst weit sollte man sie sehen können. Dies war ihr Ziel.

Und so machte sich die Stallung im Zentrum der Siedlung als perfektes Ziel. Das überdachte, trockene Stroh entzündete sich beinahe zu schnell. Die Stallfrau rannte, schluchzte … verfluchte.



Und dann wurden sie sichtbar, die Streiter Alumenas. Und sie hatten ihre Verbündeten dabei. Thyren, Menekaner, Zwerge. Der Hass prallte aufeinander. Geschrien, beleidigt, gespuckt.

Das Ziel war bereits erreicht, die Ablenkung geschaffen. Noch etwas mehr Zeit sollten sie ausharren, vor der feindlichen Übermacht zurückweichen. In die Ecke gedrängt sollte sich der kleine alatarische Trupp nun seinem Schicksal fügen, der Herr würde sie leiten. Und so begann es.

Eine Axt flog, der Schild erhoben. Die Wucht brachte ihn aus der Balance. Am Boden angekommen lag der Schild nicht weit. Es gab keine Wahl, die Pfeile kamen. Doch da kam auch der Hieb des heranstürmenden Ritters, der gezielt zur Schnittstelle der Plattenrüstung an der Schulter ansetzte.
Ein Schrei, ein Fluchen. Doch der Schild wurde ergriffen. Ein Menekaner suchte nun das Duell.

Es gab keinen anderen Weg mehr als zurück. Ein weiterer Hieb, der Schild tat wieder seine Arbeit. Der Tunnelblick des Überlebens hatte lange eingesetzt, da vernahm er nur die durchdringende Stimme des Ahads: Rückzug. Ein Schildhieb, um sich Platz zu verschaffen, mehr schlecht als recht irgendwie am Gaul festhalten und raus.

Das Ziel war erreicht und das Leben erhalten worden. Am Tag darauf lernte er, dass es die anderen Streiter auch geschafft hatten. Es hat wohl einmal mehr die schützende Pranke des Herrn über ihnen gewacht. Die Heiler Rahals hatten alle Hände voll zu tun. Es war fraglich, welche Rolle die Verletzten am nächsten Tag spielen sollten.


Zuletzt bearbeitet von Larius Demion am 07 Feb 2023 10:43, insgesamt 5-mal bearbeitet
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Amelie von Salberg





 Beitrag Verfasst am: 07 Feb 2023 13:58    Titel:
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Amelie fand keinen Schlaf…
Sobald die Müdigkeit sie übermannte kamen ihr die Bilder der letzten Tage wieder ins Gedächtnis und sie öffnete die Augen um sie wieder vertreiben zu versuchen.
Sie war früher jedem gegenüber offen, versuchte immer in jedem etwas Gutes zu sehen, aber in dieser langen Zeit war ihre Einstellung gegenüber dem Westen völlig eingestürzt.
Wie ein Kartenhaus!
Diese Krieger aus dem Westen, alle sahen sie gleich aus, schwarz, schwarz, schwarz angezogen...man sah nur schwarze Gestalten auf großen schwarzen Pferden.

Ein guter Freund aus früheren Tagen, der nach langer Zeit wieder zurück gekehrt war, stellte sich in dieser schwierigen Situation wie ein Fels vor sie und er bekam alle Schnitte, alle Schläge ab, die eigentlich ihr gelten sollten.
Das machte ihr sehr zu schaffen! Sie würde es wahrscheinlich nicht überstanden haben, wenn er sie nicht so gut beschützt hätte. Das schlechte Gewissen plagte sie deshalb immens.

Sie versuchte immer wieder auszunehmen wo ihr Mann und ihr Bruder sich befanden, jedoch in diesem Wirrwarr an Schwertern, Klingen und Tritten des Westens war keine Zeit dafür.
Sie hatte zwar den Bogen griffbereit, aber ihr Herz ließ es nicht zu dass sie sich wehrte.
Es waren sehr viele schwer verletzt und so kämpften sie sich zurück zur Heilerstube des Klosters, um sich verbinden zu lassen.
Und da tauchten die Krieger aus dem Westen direkt dort wieder auf und gingen auf den Stufen des Klosters auf sie alle los.
Amelie rief immer wieder laut Temora an in der Hoffnung dass sie ihre Worte hören würde und sie wurden wohl vernommen, denn die Krieger aus dem Westen zogen sich langsam zurück.

Sie hatte schon lange aufgehört zu denken dass sich zwischen dem Lichten Reich und dem Westen jemals etwas ändern würde!
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Alecia Rundhammer





 Beitrag Verfasst am: 07 Feb 2023 19:31    Titel:
Antworten mit Zitat

Ich bin Schatten, sagt dein Schatten, und ich verachte das Licht.
Aber er lebt davon. - Antoine De Saint- Exupéry -



Noch lange bevor alles Leben existierte, waren da Schatten und Licht. Zwei Gegensätze die ohne einander nicht konnten. Diese Tatsache der Koexistenz zieht sich durch jede Zeitfaser des Lebens. Sie beginnt mit der Schöpfungsmutter selbst.

Und so sehr sie in einer Koexistenz ihr Dasein tristen, so sehr bekriegen sie sich auch immer wieder, um sich ihrer eigenen Herrschaft gewahr zu werden, denn ohne einander wäre das Gleichgewicht nicht gegeben.

Die Dunkelheit, die siegt, wenn der Schatten sich gänzlich um die Welt legt, war der Tage dem Licht einige Schritte voraus. Die Kinder des Panthers richteten ihren Blick gen Osten, bereit, den Feind in die Knie zu zwingen, bereit den Boden mit dem Blut zu tränken.

"Blut…" ein tiefer Atemzug füllt meine Lungen, ich spüre, wie der Eisenhaltige Geschmack sich in meinem Mund legt und ich von purem Verlangen erfüllt werde. Meine ganzen Sinne richten sich auf das Gemetzel, kein menschliches Blut und dennoch stupst es meine innere Gefräßigkeit an.

Getrieben von dem Gefühl lass ich mich gänzlich in meine Trance gleiten, die Worte verlassen mein Lippenpaar und gleiten wispernd in Richtung des Herrn.
Das Handgelenk wird zu meinen Lippen geführt, ein Biss. Der rote Lebenssaft tritt heraus und wird entlang der Knochen geschmiert. Dunkles, schwarzes Wabern, durchzogen von hauchdünnen, feinen, dunkelroten Schlieren beginnt das Skelett des Drachens zu umschmiegen. In jede Ritze eindringend umschließt es nach und nach das gesamte Konstrukt des Wesens. Wenigen Atemzügen später wird ein dunkelrotes Leuchten in die Augenhöhlen treten und ein tiefes und dunkles Grollen erklingt. Ein eiskalter Windhauch wird die Hautfetzen des Knochendrachens zum Flattern bringen, ehe ein Brüllen die sonstige Stille füllt und ein Geräusch hinterlässt, das durch Mark und Gebein fährt.

Der Tag zuvor

Bei Kra’thor, war mir übel, aber ein bisschen musste ich noch aushalten, etwas musste ich hier noch verweilen und hoffen, dass dieses Hin und Her gleich ein Ende hat. Froh darüber, dass mich Moira…Oberst…danach direkt zur Begutachtung der Brücke schickte. Endlich weg von diesem elenden Kloster….und diesem elenden Gefühl des dauerhaften Magenschmerzes, der mir die Säure aufsteigen ließ.
Endlich spüre ich den Wind wieder zwischen meinen Haaren, kann durchatmen und meine Konzentration wieder sammeln. Angekommen lag er dort, umkreist vom Feind.
Schwach…wieso lässt man sich vom Feind fangen? So ein mächtiger Mann in den Fängen des Feindes….
Ob sie sich überhaupt im Klaren darüber sind, wen sie da in ihren Händen halten? Mit der richtigen Folter und den richtigen Griffen wäre es ein leichtes unzählige Informationen aus ihm herauszukriegen….
Für einen Moment hege ich den Gedanken, ihm eine Botschaft zu überbringen, jedoch nur für einen Moment, denn da war er schon dieser Priester. Seine Anwesenheit alleine ließ mir schon das Blut kochen, Beherrschung ist heute ein treuer Gefährte…den ich mir sehr nah halten muss.
‘Tööööte ihn!’
‘Kiiindchen….töööööte ihn….nimm ihn diiir!’
‘Sooo viel mächtiger, so vieeeel! Es wäre ein Kinderspiel!’ immer wieder zischt die Stimme in meinem Schädel, kratzt mit den Krallen an der Wand entlang, die ich errichtet habe.
Beherrschung. Das Plätschern des Wassers, das Rauschen des Windes. Einatmen, auf sechs zählen, Luft anhalten, bis sechs zählen, ausatmen auf sechs zählen. Wiederholen….Ruhe, fokussieren.


Drachenkampf

-Die Fäden sind gezogen, die Puppe mag geführt werden.-

Die Klauen voran gerichtet, peitscht der Wind durch das Gerippe des Untoten Drachen, seinen Gegner im Visier haltend. Einen jungen, prachtvollen Drachen.

‘Frei, endlich kann ich tun, was mir beliebt. Freiheit!’ Kichert es da in ihrem Kopf und sie richtet all das Grollen und all das Verlangen auf ihr Tun.

Die Krallen bohren sich in den Gegner, die Zähne in dessen Fleisch.
Ein Zerren und beißen während sich die Zähne immer tiefer in die Wunde bohren. Dann spürt es die Hitze und was eben noch war, ist zu Asche verbrannt.

Asche zu Asche, Staub zu Staub. Vom Winde getragen in die Ewigkeit hinein.

‘Oh! So kommst du nicht davon! Nein, nein! Wir wollen ihn!’
Die Hand anhebend, wird der mit Krallen verlängerte Zeigefinger auf den Drachen deuten.

‘DU!’ erklingt die Stimme, die voller Disharmonie gefüllt an die Ohren des Gegner dringt. Dunkles Wabern beginnt sie zu umgeben, die Schatten holen sie ein und verschlingen sie gänzlich. Zurück bleibt die Dunkelheit in einem sich stetig wandelnden Wabern, einer Gestalt ähneln, einer Form gleichend und dennoch ständig im Wandel verweilend. Eine Berührung, ein sanftes Streifen lockt die Aufmerksamkeit zurück, lockt SIE zurück, doch noch zu schwach, um sich gänzlich wieder in Kontrolle zu kriegen.


Ich spüre wie es mich auffrisst, spüre das Verlangen, was immer mehr wächst und die Kraft, die mich immer mehr verzehrt.
Sein Rückzug, vielleicht mein Glück…
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Raia Lathaia





 Beitrag Verfasst am: 10 Feb 2023 10:48    Titel:
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Der Sieg des Lichts

Weizenfelder, Sonne, Wind, Frieden… Es hatte lange gedauert, bis Raia wirklich in ihre Meditation gelangt war. Unendlich lange.

Die Bilder der Schlacht wollten nicht weichen. Der Schlacht und des Nachsetzens, des Angriffs auf das Kloster selbst. Die dunkle Brut auf den Stufen – dem heiligen Boden!

Raia hatte alle ihre Kraft in den Schutz des Baumes und die Menschen gelegt. Vor der Schlacht mit Berenguer, während der Schlacht mit Constantin.

Noch immer ging ihr Atem schwerer und das ohnehin blasse Gesicht hatte nun jedwede Farbe eingebüßt.

Auf dem Schlachtfeld, unter dem betäubenden Lärm von Kreaturen, Schwerthieben und dem Flügelschlagen der Drachen, war sie in den Fokus eines dunklen Liedwirkers geraten. Seine Nähe, sein Wirken hatten Raia deutlich zu schaffen gemacht. Es war noch nicht oft vorgekommen und sie musste sich eingestehen, dass sie es lernen musste, auch unter dem Einfluss der Dunkelheit ihre Verbindung zu Temora beständig aufrecht zu halten.

Als ihre Hände zu zittern begannen, legte sie jene zusammen und bettete sie in den Schoß.

Endlose Weiten – sanfter Sommerwind – wiegende Ähren – das Schnauben der Pferde – Frieden

Der nahe Kontakt zur Dunkelheit hatte seine Spuren hinterlassen. Die nahe Bedrohung des Klosters, des Baumes, der Menschen um sie herum, hatte eine Angst in ihr hinaufbeschworen. Und es war nun an ihr, aus jener Angst Kraft zu schöpfen und nicht vor ihr in die Knie zu gehen.

Sie musste wieder zu sich zurückfinden.

Und so ging sie hinaus, barfuß, alleine. Gebete glitten tonlos über ihre Lippen. Der Herrin so nah. Sich so nah. Streifte durch die Wälder im Reichsgebiet, sammelte Kräuter, nahm die frische Luft in sich auf, fühlte den weichen Boden und kam gänzlich wieder bei sich selbst an. Nach einer langen Weile.

Kein Licht ohne Schatten

Wieder im Kloster angekommen, kochte sie einen großen Kessel Tee, verteilte die dampfenden Tassen an die Wächter und kehrte vor dem Kamin ein.

Im Anblick des Feuers verlor sie sich und endlich stahl sich ein sachtes Lächeln auf ihre Lippen..

Zeit für Momente
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