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Des Falken Flug durchs Spiegellabyrinth
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Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Chargeschichten » Des Falken Flug durchs Spiegellabyrinth
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Falka Zwirnlein





 Beitrag Verfasst am: 07 Jan 2023 05:13    Titel: Des Falken Flug durchs Spiegellabyrinth
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Schreiend wachte Falka wieder vorm Sonnenaufgang auf.

Schweisgebadet zitterte sie senkrecht in der Hängematte sitzend und ihr war speiübel. Der Kopf dröhnte und nach und nach fiel ihr die Sache mit dem Zwergenstarkbier wieder ein.

Wie bei allen Lichten war sie nach Haus ge....

"Ohhweh!"

Rasch drehte sie sich aus dem "Bett", aber genau das war zuviel für sie. Auf allen Vieren kniete sie und übergab sich. Arago rannt die Treppe zu ihr hinauf und winselte.

"Schon gut. Schon gut." flüsterte sie und krabbelt, von dem Hund begleitet, an die Wand. Ihr Kopf war etwas klarer aber dafür bahnte sich der Traum zurück in ihr Erinnerung.

Nein! Nein! Nein! Nicht schon wieder!

Zitternd vergrub sie ihr ,vom Traum und übergeben, tränenüberstöhmtes Gesicht im Fell des großen braunen Hundes.

Erst viel später, nachen auch Jaspis und Achat sich an sie geschmiegt hatten, fand sie die Kraft aufzustehen sauber zu machen und zu lüften.

Dann blieb sie unten. Auf der Bank sitzend zog sie die Beine an und begann im Kerzenschein das Wappen des Hospitals zu sticken.

Auf der Straße konnte man leise ihre Stimme aus dem Haus dringen höre, denn wie immer um ihre Gedanken zu verteiben sang sie gegen das klaffende Loch in ihrer Brust.



Still, der Gesang des Abschieds
Leise, die Tränen der Nacht
Kalt ist der Wind,
die Trauer beginnt
Der Winter erwacht

Schweige nun, banges Sehnen
Schweige und klag nicht dein Leid
Trauer vergeht,
vom Winde verweht
Erinnerung bleibt

Wir seh'n uns wieder, gewiss irgendwann
in meinen Träumen sind wir zusamm'
Und eines Tages folge ich dìr
Wir seh'n uns wieder, weit weg von hier
Wir seh'n uns wieder,
ich folge dir

Möge das Glück erinnern
Seine Versprechen bewahr'n
Hält es sein Wort,
so holt es mich fort
Und in deinem Arm

Wir sehn uns wieder, gewiss irgendwann
In meinen Träumen sind wir zusamm'
Und eines Tages folge ich dir
Wir seh'n uns wieder, weit weg von hier

Wir seh'n uns wieder, gewiss irgendwann
In meinen Träumen sind wir zusamm'
Und eines Tages folge ich dir
Wir seh'n uns wieder, weit weg von hier
Wir seh'n uns wieder,
Ich folge dir...

(Wir sehn uns wieder von Senta-Sofia Delliponti)


Zuletzt bearbeitet von Falka Zwirnlein am 07 Jan 2023 09:43, insgesamt einmal bearbeitet
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Falka Zwirnlein





 Beitrag Verfasst am: 09 Jan 2023 11:19    Titel:
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Der Falke breitete die Flügel aus und stieß sich ab. Nur zwei drei flügelschläge später war die erste Unruhe des Fluges vorbei und er zog ruhig dahin.

Unter ihm verschwammen die Farben der Umgebung, aber es war ihm egal er achtete nicht darauf. Vor ihm erstreckte sich das endlose Nichts des Himmels.
Er wollte nur fliegen, immer und immer weiter fliegen.


Selbst als ganz allmählich die Dämmerung aufzog wurde er nicht müde. Aber so beruhigt vom steten Flügelschlag bemerkte er hinter sich die herraufziehenden Wolken nicht. Schwer und dunkel wallten sie beständig näher heran.

Erst als es zu spät war zum fliehen bemerkte der Falke sie und dennoch... versucht er es. In rasendem Tempo stürzte er vorran. Den Sturm, den die Wolken mit sich brachten, wurde schlimmer. Längst schon war es dunkel geworden und zwischen den fallenden Regentropfen erhellten Blitze für Sekundenbruchteile die Nacht.

Der Falke stürmte dem Boden entgegen aber die Böen erfassten immer wieder seine Flügel.

Mit dem nächsten Blitz tauchte ein Bild direckt vor dem Falken auf.

Ein Schmerz traf ihn im Moment des erkennens. Schon durchbrach der Falke im Flug das Abbild. Im selben Moment dröhnte der Donner überall um ihn herum.
Er fing sich wieder Da kam ein weiterer Blitz ein weiteres Bild und ein durchbrechen der Oberfläche gefolgt von einem Donnerschlag.

Der Falke sah Auszüge seines Lebens. Vor allem aber grüne Haare, einen Marder mit drei Hunden , ein geflochtenen Band, einen gemüdlich dahin tappenden Bären, sich selbst ruhend auf einem Fels und dann zum Schluss ein sinkendes Schiff im Sturm sowie Arme die hilflos zwischen den Wellen unterzugehen drohen.

Als er dieses letzte Bild durchbrach gab es nur noch ein trudeln, ein stürzen...


Zuletzt bearbeitet von Falka Zwirnlein am 19 Jan 2023 00:36, insgesamt einmal bearbeitet
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Falka Zwirnlein





 Beitrag Verfasst am: 12 Jan 2023 05:54    Titel:
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Falka braucht erstmal ein heißen Tee und honigsüßen Haferschleim.

Mehr als eine Stunde hatte sie bestimmt wieder versucht einzuschlafen, doch konnte sie dort im Dunklen liegend nicht das Bild verscheuchen, welches ihr als einziges aus dem heutigen Traum in Erinnerung geblieben ist.

Es war ein ruhiges Bild. Nur eine Person, auf einer Wiese stehenden, die ganz allmählich kleiner wurde.

Doch je länger sie lag desto bedrohlicher wurde der Anblick. Wenn sie das Bild verdrängte, sich herumdrehte und krampfhaft versuchte wieder einzuschlafen begann alles wieder von vorne.

Sie wusste, ohne sich erinnern zu können, sie war mit der Person vor irgendwas geflüchtet und jetzt hatte dieses irgendwas sie eingeholt. Sie könnte es nicht sehen aber es holte sich ihre Begleitung.

Sie konnte sich nicht bewegen. Keinen kleinen Deut. Weder hinterherrennen noch sich umdrehen. Selbst die Augen schließen ging nicht und so verlor sie mal um mal die undeutlich Gestalt der Person die mit ihr heute Nacht geflohen war.

Mit erwas warmen im Bauch machte sie sich ans Arbeiten. Die frei fliegenden Vögel die sie heute sticken wollte würden sie hoffendlich ablenken...


Zuletzt bearbeitet von Falka Zwirnlein am 14 Jan 2023 10:35, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Falka Zwirnlein





 Beitrag Verfasst am: 17 Jan 2023 16:41    Titel:
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Der innere Kampf verlangte ihr einfach alles ab. Die Angst an diesem Ort und das aussprechen von Bilder die ihr so in Erinnerung geblieben sind, all die Jahre.

Das alleine hätte schon gereicht. Aber dann noch der Verrückte, der verrückte herzensgute Mann der Augeblicke zuvor all das mit ihr aushielt. Genau Der sprang einfach ins kalte Meer. Er tauchte sogar unter um ihr dann mit leuchtenen Augen etwas hochzureichen.

Ihre Angst vollkommen vergessend sorgte sie dafür, das er sich nicht den Tot holte. Insgeheim bewunderte sie ihn unglaublich für solche Verrücktheiten.

Aber all das war es, was sie Kraft gekostet hatte. Ihre aufwühlende Gefühle auszuhalten brachte sie an den Rand der Erschöpfung.

Liebevoll zu Sofa gebracht und zugedeckt schlief sie Sekunden später schon ein.


Zuletzt bearbeitet von Falka Zwirnlein am 17 Jan 2023 16:51, insgesamt einmal bearbeitet
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Falka Zwirnlein





 Beitrag Verfasst am: 18 Jan 2023 15:27    Titel:
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Der Sturm peitsche die Wellen über die endlos wirkende See. Grau ging in grau über dort wo der Horizont sein sollte.

Sie wusste sie suchte etwas. Aber nichts als die wogende Masse breitete sich unter ihr aus.

Verzweifelt kämpfte sie sich voran. Mit jedem Flügelschlag wurde es schwerer geben die Winde anzukommen.

Längst schon hatte sie die Orientierung verloren, da ergriff sie eine weitere der starken Böen. Es riss sie aufwärts, oder wars seitlich?

Ein Schrei ging im tosen der Wellen und des Windes unter. Da erblickte sie etwas Grünes in all dem Grau. So schnell wie es auftauchte so schnell begraben die Wellen die Farbe der Hoffnung auch wieder unter sich.

Ein weiterer Schrei.

Verzweifelt verfluchte sie den Wind der sich mittlerweile wie tausende Scherben auf nackter Haut anfühlte und kämpfe mit letzter Kraft den Punkt an wo sie das Grün vermutete. Dann legte sie die Flügel an und wollte die kalte Oberfläche durchbrechen, versinken zusammen mit dem Grün ins endlose Nichts…

…da hörte sie ein tiefes Brummen.





Irritiert schlug sie die Augen auf.

Bücher
Regale
Ein Fell
ein Teddybär
ein nach Meer richender Beutel
eine Alge an ihrem Arm.

Rasch richtete sie sich auf. Es war niemand hier. Sie richtete in aller Eile das Sofa und schlich mit klopfendem Herzen nach unten.

Auch hier war niemand. Ein Glück! Sie war zu durcheinander um jetzt zu reden.

Für die paar Fuss bis zu Ihrer Haustür warf sie sich noch nichtmal den Umhang über. Den Beutel immer noch fest verschlossen an sich drückend.

Es war nur wieder ein Traum!
Nur ein Traum!

Ihre Schuldgefühle rächten sich. Und so versuchte sie sich bei einer Tasse Tee und Casimas Hunden einzureden das Märchen immer gut enden.
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Falka Zwirnlein





 Beitrag Verfasst am: 21 Jan 2023 01:46    Titel:
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Tarik hatte Falka auf ihren Wunsch hin 4 Kleiderpuppen gemacht.

Eine der mannsgroßen Puppen brachte Falka zu sich nach Hause und trug sie die Treppe hinauf. Das war nicht ganz so leicht wie gehofft,aber schlussendlich stand der hölzerne Mann an seinem Platz in Falkas Schlafzimmer direkt am Kopfende ihres Bettes.

Erleichtert das niemand der Akademie mitbekam wie sie ihr Vorhaben umsetzte atmete sie durch. Sie wollte es einfach niemanden erklären müssen. Sie tat dies aus einem Gefühl heraus für das sie keine Worte hatte.

Mit schwerem Herzen beugte Sie sich unters Bett. Dort zog sie einen Kleiderbeutel und ein Bogenköcher hervor.

Casima hatte ihr vor gefühlten Ewigkeiten seine erste Waldkleidung vermacht. Das Jagdhemd davon hatte sie schon an dem Tag, als sie erfuhr dass das Schiff ihres Liebsten vermisst wurde, herausgeholt und es verweilte seither in ihrem Bett.

Nun allerdings zog sie mit größter Vorsicht die alten Kleider der hölzernen Puppe über. Sogar Casimas erster Bogen fand den Weg in die starre Hand.

Bei Eluive sie wußte das sie sich selber quälte, aber sie konnte nicht anders.
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Falka Zwirnlein





 Beitrag Verfasst am: 25 Jan 2023 07:51    Titel:
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Die Worte des Bären drangen tief in ihr innersten. Wieso nur hatte er immer recht und deswegen eine solche Macht über sie?

Es klang so vernünftig wie er ihr erklärte das, nach allem was er über Casima hörte, es für ihren Mader kein Problem sei sie zu finden. Selbst wenn sie nicht in der Stadt sei, sollte Ihr Liebster wie durch ein Wunder doch noch herkommen können.

Es machte Falka wütend und sie glaubte innerlich zu zerreißen.

Dieser Bär war wie ein Gegenpol zu ihrem fallen…

Wie oft hatte sie sich jetzt schon gefragt wie er es schaffte sie dermassen einzuschätzen.

Auf dem Bogenübungsplatz sprach er davon ihr ihren goldenen Käfig nehmen zu wollen.

Oh ja, der Falke hatte sich einen goldenen Käfig gebaut. Einen der ihn einsperren ja, aber der ihn auch beschützte dort drinnen.

Nie hätte sie das so in Worte fassen können wie der Bär aber es stimmte!

Sie fand mit ihm an ihrer Seite den Mut den nächsten Schritt zu gehen. Sie wollte für sich kämpfen. Innerlich genauso wie äußerlich. Das wurde ihr klar wie sie dort nach dem Training in des Bären Arme wie ein Schlosshund heuelte.
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Falka Zwirnlein





 Beitrag Verfasst am: 26 Jan 2023 11:54    Titel:
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Die Nacht war schlimm!

Soo soo schlimm!

Sie versuchte die Bilder aus ihrem Kopf zu verbannen, aber sie blieben dort.

Sie war im Wald.

Es war still.

Zu Still.

Sie irrte panisch zwischen den hohen moosbewachsenen Bäumen hindurch. Vereinzelt dringen Regentropfen durch das dichte Blätterdach, doch auch sie rufen keinerlei Geräusche hervor. Kein Rascheln ihrer Kleidung, kein einziger Auftritt ihrer nackten Füsse auf dem Waldboden und auch kein Atemzug.

Etwas war mit ihr dort! Sie sah es nicht aber es war dort.

Dem Hörsinn beraubt und ohne die Gefahr sehen zu können wurde sie immer panischer.

Falka rannte und rannte.

Keinen Ausweg zu finden ließ die Panik anschwellen.

Ranken und Geäst vom Unterholz ließen sie immer wieder straucheln.

Als sie sich grade an einem der Bäume abfing und keuchend den Blick hob sah sie drei leuchtende Lichter. Wundervolle warm leuchtende Lichter. Zwei nahe beieinander und eines etwas weiter daneben, aber immernoch nah genug.

Der Anblick zog sie in ihren Bann. Zu unwirklich wirkte der Tanz der Lichter auf sie.

Dann baute sich bedrohlich hinter den Lichtern etwas unheimliches auf.

Rasendschnell rauschte es aus dem dunkel des Waldes heran.
Falka schrie und schrie aus vollem Leibe.

Doch alles blieb still.


Klatsch nass und mit schmerzenden Hals, saß sie aufrecht und verwirrt im Bett.

Es war nur ein Traum! Nur ein verdammter Traum.


Später am Vormittag, als die Bilder sie immer noch nicht loslissen, nahm sie allen Mut zusammen.

Sie nahm Arago mit und ging zum Tor. Nach einigen hin und her laufen ging sie nach einem kurzen Gespräch mit dem Gardisten Karl hindurch. Er begleitete sie bis zum Bogenschießstand und es half.

Außerhalb der Stadt prickelte jede Faser ihres Körpers und verdrängt waren alle Gedanke an den Traum, während sie die Bewegungsabläufe ohne gespannter Sehne trainierte.


Zuletzt bearbeitet von Falka Zwirnlein am 26 Jan 2023 12:02, insgesamt einmal bearbeitet
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Falka Zwirnlein





 Beitrag Verfasst am: 29 Jan 2023 06:11    Titel:
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Der Falke flog ruhig und gleichmäßig dahin.

Am Horizont war schon die Dämmerung der aufgehenden Sonne zu erkennen. Er fühlte sich frei und gleichzeitig von der Nacht ganz sicher umarmt.

Da war ein kleines Licht. Warm und sacht. Es kam auf sie zu. Holte sie ein. Rotbraun war seine Farbe und es umschlang den Falken im flug. Die Lichtkugel wurde zu einer sich schlängeln Schlange die sich um Flügel, Beine, Körper und Hals des Falken im Flug wand. Dem Falken gefiel das Gefühl und er tanzte im heller werdenden Licht der aufgehenden Sonne. Er dreht und wand sich, ließ sich kurz fallen und fing sich wieder. Als das warme Licht über den Kopf des Falken glitt...


... erwachte sie mit schreck geweiteten Augen und verfluchte einen gewissen Schmid für das Bild das dieser ihr abends zuvor in den Kopf setzte...


Zuletzt bearbeitet von Falka Zwirnlein am 29 Jan 2023 23:22, insgesamt einmal bearbeitet
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Falka Zwirnlein





 Beitrag Verfasst am: 29 Jan 2023 06:12    Titel:
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Doppelpost

Zuletzt bearbeitet von Falka Zwirnlein am 29 Jan 2023 06:13, insgesamt einmal bearbeitet
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Falka Zwirnlein





 Beitrag Verfasst am: 30 Jan 2023 08:29    Titel:
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Nichts hatte in den letzten Jahren die Aufmerksamkeit des Falken dermaßen beansprucht wie dieser Flug.

Es war kein Sturm, kein fliehen, keine Angst.

Da war nur die Jagd, die Beute und der Bär.

Selbst als der Bär sich zwischen den Falken und einer viel viel größeren gefählichen Beute stellte verspührte er keine Angst. Nur Ruhe und das hier und jetzt.



Zurück im Nest blieb diese seltsame Ruhe.

Des Bären Vertrauen in den Falken und die gebrumten Worte: "Ich bin stolz auf dich!" gepaart mit dem eigenen Stolz ließ ihn sich in der Welt wirklicher fühlen.


Zuletzt bearbeitet von Falka Zwirnlein am 30 Jan 2023 08:31, insgesamt einmal bearbeitet
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Falka Zwirnlein





 Beitrag Verfasst am: 01 Feb 2023 18:10    Titel:
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Die Welt lag noch im Dunkeln, als sie den Kopf drehte und die Schemen der hölzernen Puppe erblickte. Das Herz wunde ihr auf eine Art und Weise schwer, die sie so nicht kannte.

Es war nicht die Schuld, die sie sich selber gab und die ihr Herz wie ätzende Säure zerfraß. Es war nur der Schmerz des Abschiedes, vor der sie hier im Dunkeln liegend nicht mehr weglief.

Die Tränen, die ihr still über die Wangen liefen, heilten sie ein Stück. Genau wie die Ereignisse der letzten Tage und die Gespräche vor allem mit Amu und Cirella und Verdania.

Sie liefen auch noch, als sie schlussendlich aufstand und die Puppe entkleidete. Jedes Stück, was sie abnahm, legte sie behutsam zusammen und verstaute es mit Casimas Bogen verpackt in ihrem Schrank.

Leise, um ihr Küken nicht zu wecken, trug sie die Kleiderpuppe hinunter, ohne zu merken, dass es ihr heute leichter fiel, jene zu tragen.

Mit einem frisch gekochten Kräutertee widmete sie sich etwas, was sie schon lange zu ende bringen wollte, aber bisher einfach nicht übers Herz brachte.

Draußen war es schon Hell als sie das Fadenbild, was sie und Ihren Liebsten auf einer Lichtung zeigte zufrieden wirkend betrachtete.

Es war keine Mahnung an sich selber wie die Casimapuppe. Nur eine Erinnerung, die einen Teil ihres Lebens zeigte.

Einen Teil für den sie trotz allem Dankbar war. Bevor sie ging, hängte sie es über ihren Platz auf der Bank an die Wand und lächelte.

Ja bei allen Lichten, sie wollte ihr neues Leben, wollte ihre neue Familie mit allem was da kommen würde, wollte ein Jagdfalke werden und wollte leben…
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Falka Zwirnlein





 Beitrag Verfasst am: 04 Feb 2023 01:35    Titel:
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Worte waren mächtig!

Verdammt noch eins das waren sie!

Aber ihr Bär war ihr einfach zu wichtig, als das sie der Verlockung eben jener Worte nachgeben wollte.

Doch die Theorie war wie immer einfacher als es dann tatsächlich umzusetzen.

Die Worte von ihm heute, und nicht nur heute, fuhren ihr durch Mark und Bein.
Setzten sich in ihrem Kopf fest.
sickerten bis tief ins Herz.

Sie wollte das alles doch nicht...




Sie redete sich ein das diese Worte von jemand Anderem die selbe Wirkung hätten.

Das wollte sie zumindest glauben.



Und dann war da noch das Bild vom Angriff.

Er zerriss sie bei der Vorstellung alleine schon.
Wie er ihr davon berichtete hätte sie am liebsten geschrien!

Hundeelend drehte sich ihr Magen um und gleichzeitig war sie so stolz auf ihn.

Und sie dankte allen Lichten Göttern das keinem körperlich etwas schlimmes wiederfahren war.



Erst tief in der Nacht fiel sie, nach endlosen versuchen die Bilder zu verdrängen, in einen unruhigen Schlaf.



Worte,
so mächtig,
erklangen Honigsüß von der schemenhafte Gestalt eines Dunklen,
der hinter dem Lagerfeuer Bajards, wie es früher war, immer wieder auftauchte und verschwamm in den Schatten.

Vor Angst konnte Sie sich nicht bewegen.

Mal wieder nicht.

Alles an diesem Bild war falsch.

Die Stimme verzehrt,

und doch sickerten auch diese Worte ihr durch jede Faser.

Gefangen zwischen Todesangst und Überlebenswillen wollte die Qual der Worte nicht enden.


Dann hörte sie hinter sich ein schnell näherkommendes Brüllen.

es schwoll an bis da nichts mehr war ausser diesem Klang
und sich der mächtige Körper des brüllenden Bären zwischen sie und die Szenerie schob.

Erlöst aus der Paralyse zog sie sich auf den Rücken und ihr Bär rettete sie.

In seiner Hohle, von ihm beschützt, fand sie ruhe und Stille







In den Morgenstunden beschloss sie, das ihr Bär sie schützen durfte.

Denn das brauchte sie. Zu verwundet war ihre Seele nach allem was war.

Aber ihr Bär würde für sie ein Bär sein, kein Mann.

Dazu war er ihr einfach zu wichtig, ganz davon ab das sie nur sein Falke war...


Zuletzt bearbeitet von Falka Zwirnlein am 04 Feb 2023 09:03, insgesamt einmal bearbeitet
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Falka Zwirnlein





 Beitrag Verfasst am: 05 Feb 2023 11:01    Titel:
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verschoben

https://forum.alathair.de/viewtopic.php?t=117589


Zuletzt bearbeitet von Falka Zwirnlein am 06 Feb 2023 10:35, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Falka Zwirnlein





 Beitrag Verfasst am: 06 Feb 2023 01:03    Titel:
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https://forum.alathair.de/viewtopic.php?t=117589


Zuletzt bearbeitet von Falka Zwirnlein am 06 Feb 2023 10:35, insgesamt einmal bearbeitet
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