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Auszuege aus einem Tagebuch
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Garwin Grafenstein





 Beitrag Verfasst am: 29 Jan 2023 04:28    Titel: Auszuege aus einem Tagebuch
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29. Hartung 266 - die Ankunft

Meine liebste Phy,

Es ist nun mehr als einen Mond seit meiner Ankunft hier in der heiligen Stadt Rahal. Mit tiefster Demut trat ich durch die beeindruckenden Stadttore. Jeden Tag ist es ein grosses Privileg die hohen Bogen der Stadtmauer aufs neue zu betrachten, den Turm des Tempels der ueber die Hauser ragt, oder das rege Treiben der Haendler und Handwerker auf den Strassen. Es ist alles wie du es versprochen hast, vielleicht sogar mehr. Ach wenn du nur hier sein koenntest um dies mit mir zu erleben.

Die naehe zum lichten Reich ist Ekel erregend. Die Galle steigt mir hoch wenn ich daran denke wie die Existenz dieser Verdorbenheit auf diesem Eiland Geduldet wird. Oh wenn du nur hier sein koenntest um mir durch diese Zeit zu helfen. Eines Tages…

Du wirst nicht glauben wer mir in der Schankstube im Hafen ueber den Weg lief. Wermuth! Den treuen Wulf hat es ebenso hierher verschlagen. Schon einige Monde vor mir kam er hier an und schien sich bereits einen Namen gemacht zu haben. Schreinermeister darf er sich nennen - und eine Anstellung im oertlichen Rathaus hat er erlangt. Er war es auch der mir geholfen hat meine Bleibe einzurichten. Ja, ich habe mich niedergelassen - erstweils im Hafen. Doch sobald ich meinen Buergerbrief erlange, so der All-Eine will, moechte ich mich im Kern der Stadt niederlassen. Naeher am Tempel, naeher am Herren, naeher bei dir.

Mein Weg der mich hierher verschlug beginnt Gestalt anzunehmen. Nach einem ersten Gespraech mit Clericus Angerlohe habe ich bereits seine erste Aufgabe vollendet. Noch weiss ich nicht ob es zu seiner Zufriedenheit war. Ich hoffe der All-Eine blickt wohlwollend ueber die Worte die ich fand. Es hatte dich und unsere kleine zum Thema.. Ein Gebet an den Herren welches ich “Gebet des Verlusts und der Wiederfindung” nenne.

Zitat:
All-Einer,

Wir kommen zu Dir in unserer Trauer und unserem Schmerz, nach dem Verlust eines geliebten Menschen. In Verwirrung und Verzweiflung und ersuchen wir deine Gegenwart und erbeten deinen Rat.

Wir erinnern uns an das Gebot, Dir zu dienen, und wissen, dass Treue der Schlüssel ist, um durch den großen Geist erfüllt zu werden. Wir bitten Dich, uns die Kraft durch deinen Zorn zu geben, unsere Trauer zu akzeptieren und uns auf den Weg der Heilung zu begeben.

Wir bitten Dich, uns die Fähigkeit zu geben, unsere Trauer in eine treue Hingabe an Dich zu verwandeln, damit wir wissen, dass unsere geliebten Menschen in Deiner Obhut in Nileth’Azur sind und für immer in unseren Herzen leben werden.

Wir bitten Dich, uns zu helfen, die Erinnerungen an unsere geliebten Menschen zu ehren und uns daran zu erinnern, dass wir sie nie vergessen werden.
Wir danken dir für Deinen Hass und deinen Zorn. Wir vertrauen darauf, dass jener uns Staerke verleiht und durch diese schwere Zeit führen wird.


Ich hoffe schon bald dir mehr berichten zu koennen. Gib unserer kleinen einen Kuss.

In ewiger Treue,

G
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Garwin Grafenstein





 Beitrag Verfasst am: 17 Feb 2023 21:23    Titel:
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17. Eisbruch 266 - der Beginn

Er schlug die Augen auf - nicht langsam und verschlafen, wie es doch sein sollte, wenn man aus dem Traum erwacht. Nein, dies sei ihm nicht gegönnt. Der Schmerz im Rücken, wie tausende Nadeln die auf einmal tief ins Fleisch fahren ließ ihn schlagartig zu vollem Bewusstsein kommen. Nur mühsam zwingt er sich aus den Laken, welche mit Schweiß und Blut auf seiner Haut kleben. Niemand hier um zu helfen. Vielleicht besser.. Soll er doch niemanden um Hilfe bitten. Wo mag Phy nur sein? Ihre Hand könnte helfen, die Bandagen zu wechseln. Seine eigenen Hände müssen tun.

Fast schlimmer als die vier länglichen, fleischigen Wunden auf dem Rücken sind die Bissspuren. Eine Prüfung muss es sein, diese Schmerzen zu ertragen. Er mag nicht klagen ueber den brennenden Schmerz an der Hüfte. Er wird stark sein für den Herren. Behutsam streift er mit den Fingerspitzen über die tiefen Bissspuren. Obgleich die Empfindung sich anfühlt, als würde man Säure in die Augenhöhle giessen, mag sich ein Lächeln auf seinen Lippen zeigen. Der Herr fand ihn würdig.

Nachdem er sich die Robe über den Kopf gezogen hat, macht er sich mit einem langsamen, bedachten Schritt macht er sich auf den Weg. Bis zum anderen Ende der Stadt führt die kurze Reise, wo er sich sogleich die Stufen hinauf macht in den Tempel. Nur wenig später kann man ihn dort sehen, sei es den Boden zu schrubben, die Stufen zu fegen, oder auch die Kerzen zu erneuern.
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