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[MMT] Des Panthers Blick gen Osten, ein Außenposten entsteht
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Larius Demion





 Beitrag Verfasst am: 16 Dez 2022 15:07    Titel: [MMT] Des Panthers Blick gen Osten, ein Außenposten entsteht
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Wenig hatte er geschlafen. Der immer kälter wehende Wind umspielte den Körper, während er da stand, vor der Feste. Zum ersten Mal in diesem Jahr trug er einen Mantel, sollte es doch hoffentlich kein Vorzeichen sein, wie das folgende Gespräch mit den Geweihten ablaufen sollte. Er erhoffte sich jedoch keine Wärme, diese war auch nicht nötig.

Die Nächte der vorherigen Wochen waren kurz und es war eine aufregende Zeit. Eine Zeit, die ihn forderte und sicherlich auch förderte. Er hatte jene Momente noch im Sinn, als er nervös vor seinem Freund Konrad saß und ein Gardist werden wollte. Dem Reich etwas zurückgeben, das war sein Ansinnen. Und nun stand Larius hier, vor den Mauern Düstersees, vor der Feste seiner heiligen Bruderschaft. Bereits zum zweiten Male widmeten ihm die Geweihten ihre Aufmerksamkeit.

Eine größere Ehre konnte sich der junge Krieger nicht vorstellen. Entsprechend intensiv war die Vorbereitung. Eine Aufgabe sollte er sich überlegen. Eine Aufgabe, um sich zu zeigen, zu beweisen, dem rechtmäßig kritischen Blick der Ahads und Ritter zu genügen. Er hatte keinen Zweifel daran, dass jeder Schritt, jede Aussage, jede Handlung darüber entscheiden würde, ob er diesen Weg weiter gehen dürfe oder nicht. Nichts Geringeres als eine weitere Prüfung des Herrn war es, wenn auch dieses Mal in einer sehr direkten, unmittelbaren Erfahrung, trat er doch in Kontakt mit seinen Auserwählten.
Paradoxerweise nahm ihm die Situation allerdings auch die Aufregung. Er hatte alles getan, alles gegeben, um jener Prüfung gerecht zu werden. Wenn bereits die Formulierung seines angedachten Weges ausreichen sollte, um Zweifel zu ernten, war er nicht würdig, in jener Feste ein und aus zu gehen.

Einen Moment stand er noch da, und wieder war da dieses Geräusch. Ein metallenes Schaben, beinahe Ächzen, als sich das große Gittertor der Feste nach oben bewegte. Ein kurzer Blick über die Mauern, die Luft tief mit der Nase einsaugend, nur um jene danach durch den Mund auszuatmen. Ein kurzes Zupfen am Mantel und er ging los.

-~-~-~-


Die Tage zuvor waren von vielen Ausritten geprägt. Die Nächte von vielen Gedanken. Seine Kameraden und Freunde hatte er wenig gesehen, sich zurückgezogen. Er hoffte, sie würden Verständnis haben, wenn sie letztendlich von seiner Situation erfahren würden. Er hatte es noch nicht für angemessen gehalten, seine Pläne, oder vielmehr Wünsche, jenen mitzuteilen, die ihm nahe standen. Lediglich jene, die auch Teil der Bruderschaft waren, wussten davon.
Es war Larius’ Natur mit Taten auf sich aufmerksam zu machen, auch wenn er ab und zu der Rede nicht abgeneigt war. Bevor er sich Gedanken über das "Was" machte, sollte er sich intensiv mit dem "Warum" auseinandersetzen. Die Gründlichkeit, die er sich stets versuchte anzueignen, war der eine Grund. Ein Weiterer war, dass es schließlich etwas sein sollte, was er überzeugend vermitteln konnte.

Das Reicht sollte langfristig profitieren, möglichst über Larius’ eigene Zeit hinaus. Ein militärischer Fokus war für ihn naheliegend, alles andere hätte ihn wohl als Ausführer einer solchen Aufgabe gänzlich nutzlos werden lassen. Die Bürger und die Verbündeten sollten eingebunden werden und gleichzeitig sollte es etwas sein, dass es dem Krieger abverlangt seine Routinen zu verlassen, eine Herausforderung darstellt und auch in gewissem Maße dafür sorgt, dass sein Name im Reich, auch über die Legion hinaus, ein Begriff wird.

Seine Ausritte sollten jene Gedanken mit einer Idee bereichern. Der Angriff auf Grenzwarth war erst wenige Mondwenden vergangen und trieb ihn die Reichsgrenze entlang. Oft bis in die Dämmerung hinein. Und immer wieder kam er an der Kreuzung an der ehemaligen Angurenfestung zum Stehen. Die Grenze an dieser Stelle war unbefestigt und unbewacht. Ein Vorstoß des Feindes über Varuna könnte weitgehend unentdeckt erfolgen. Die nächste Alarmglocke oder Signalfeuer waren erst in den Siedlungen Grenzwarth und Wetterau zu finden. Ein perfekter Eintrittspunkt für einen Angriff und damit ein ebenso perfekter Punkt für eine Verteidigungsanlage. Und doch sollte jenes Ziel realistisch bleiben. Er hatte keinerlei Erfahrung im Bau, lediglich den Befehlen anderer folgend hatte er hier und da mitgewirkt. Eine Verteidigungsstellung oder gar Festung schien ihm zu hoch gegriffen.
In eine andere Richtung gedacht, weniger als vorgezogene Verteidigungslinie, sondern eher als eine Art Außenposten mit einem entsprechenden Wachturm, und er merkte, wie sich sofort Umsetzungsideen formten. Der Feind soll wenigstens entdeckt werden können, bevor er das Reich weitgehend unbehelligt betritt.
Es folgten Nächte des Nachdenkens, Planens und auch immer wieder des Zweifelns. Doch die Zweifel wurden letztlich von der Überzeugung verdrängt. Selbst wenn Larius mitnichten alles selbst umsetzen konnte, war dies auch gar nicht das Ziel, so kannte er inzwischen Menschen, die ihm helfen würden. Jene Hilfe würde er brauchen, hier wiederum gab es keinerlei Zweifel.


-~-~-~-


Und jetzt senkte sich das Tor, die gespitzten Eisenstäbe bohrten sich wieder in die im Erdreich befestigten Sockel. Austritt und Eintritt in die Festung hatten das sammelnde Durchatmen gemein. Und nun? Der Weg vor ihm war nicht zu Ende, es sollte weiter gehen. Die Geweihten hatten seinen Vorschlag akzeptiert und bereichert. Der Außenposten sollte unter Einbeziehung der Legion und der Bruderschaft umgesetzt und die fehlende Erfahrung Larius’ durch Gespräche mit den Höheren ausgeglichen werden. Eine Einbindung in das Netzwerk an Signalfeuern wurde ebenso angedacht und aufgetragen.

Ansonsten ruhte der Blick der Geweihten nun auf ihm. Es waren nicht viele Worte gesprochen worden, bevor man ihn letztlich wieder aus der Festung entließ. Es lag nun an ihm, jenes in die Tat umzusetzen und sich die Hilfe zu holen, die er brauchte. Bevor der erste Stein gesetzt werden sollte, lag noch viel Arbeit vor ihm …


Zuletzt bearbeitet von Larius Demion am 17 Dez 2022 11:03, insgesamt einmal bearbeitet
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Siegmund Waldbach





 Beitrag Verfasst am: 24 Dez 2022 14:56    Titel:
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Um die Arbeiten zu unterstützen ging er ind Vorbereitung der hoffentlich kommenden Baumaßnahmen Tag um Tag in den Wald und schlug Holz. Im Gegensatz zu seinen vorangegangenen Streifzügen ging es diesmal nicht darum, weiteres Holz für Bögen und Pfeile zu beschaffen. Sein Ziel war es nun Harthölzer zu schlagen, welche für Balken und Verstärkungen genutzt werden konnten.
Mit seinem treuen Lastenpferd schleifte er die Stämme zum Lager umd sie für die zukünftige Baustelle anzulagern. So würde er auch seinen Teil zum Schutz der Grenzen beitragen.


Zuletzt bearbeitet von Siegmund Waldbach am 24 Dez 2022 16:52, insgesamt einmal bearbeitet
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Larius Demion





 Beitrag Verfasst am: 28 Dez 2022 16:33    Titel:
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Es war tiefe Nacht und es drang noch Licht aus der Werkstatt des Schmiedes in die ansonsten nur vom Laternenlicht beleuchteten Straßen Rahals. Bereits seit einigen Tagen ging das so, Nacht für Nacht. Wenig hatten Larius und Merdrett geschlafen. Der Schmied ging tagsüber seiner Auftragsarbeit nach, der Krieger versuchte im Dienst aufmerksam und wach zu sein, was öfter nur mit starkem Kaffee gelang. Der Ehrgeiz hatte sie gepackt und nach der ersten Hürde des weißen Blattes, fügte sich nun immer mehr zusammen. Die Tage vorher waren nicht nur von der eigentlichen Zeichnung der Baupläne geprägt, sondern auch mit vielen Diskussionen. Keiner von beiden hatte ein solches Projekt bereits von Anfang bis Ende durchgeführt. Und so lag es nahe, dass viele Gedanken, Idee und auch Meinungen ausgetauscht wurden. Spät wurde es so von alleine. Teilweise bekamen die beiden nichts davon mit. Der Dienst für das Reich motivierte sie genug.

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Die Tage zuvor fanden einige Termine statt. Der Erste sollte mit den Offizieren der Reichsgarde sein. Grundlegende Anforderungen an den Außenposten sollten hier erhoben werden, so wie es von den Geweihten aufgetragen worden war. Zusätzlich wurde besprochen, wie der zu bauende Außenposten in die Patrouillenpläne der Garde integriert werden konnte. Merdrett und Larius erschienen in zivil und interagierten mit Leutnant und Hauptmann im Dienst. Leicht gewöhnungsbedürftig war es für die beiden Gardisten, dennoch war Larius dies wichtig. Die Aufgabe der Bruderschaft sollte nicht als Gardist durchgeführt werden, auch wenn es einige Vorteile hätte. Möglichst neutral sollten das Vorgehen und das Auftreten sein, war es schließlich eine Aufgabe, die ihn persönlich auszeichnen sollte.
Er war froh Merdrett an seiner Seite zu haben, welcher bereits während der Besprechung mit ersten Skizzen begann. Der Schmied hatte ein Gefühl für benötigte Materialien, Statik und auch Dimensionen. Larius führte das Gespräch und es ergaben sich wichtige Informationen für den ersten Entwurf der Baupläne.

Ein weiterer Aspekt der Aufgabe war das im Reich befindliche Netzwerk an Signalfeuern, die Unterlagen zu selbigen zu prüfen und gegebenenfalls zu erneuern. Hierzu traf sich Larius eines Abends mit Ritter Aschengardt, wie von der Bruderschaft angedacht und aufgetragen.
Der Termin war für Larius aufregend, kannte er einerseits Ritter Aschengardt nicht, noch war er zuvor in die Oberstadt ins Heim eines Geweihten geladen worden. Doch das Gespräch verlief produktiv. Auch wenn die bisherigen Unterlagen zu den Signalfeuern abhanden gekommen waren, so verhalf doch ein Ausritt zu den bestehenden Feuern dabei, hier ein klareres Bild zu bekommen. Für Larius lag es auf der Hand, dass der Außenposten Teil dieses Netzwerkes werden sollte, auch wenn das jeweils nächste Feuer doch recht weit entfernt war. Die Unterlagen der bisherigen Feuer neu zu entwerfen sowie Vorschläge geeigneter Bauplätze für weitere Feuer zu unterbreiten, jenes beschlossen der Ritter und Larius als nächster Schritt. Ein schöner Nebeneffekt für Larius waren die Gedanken und Anmerkungen des Ritters zu anderen Legionsbauten und seinen Vorstellungen zum Außenposten. Wieder etwas mehr Inspiration, die er mit Merdrett umgehend teilte.

-~-~-~-


Und so vergingen die Tage. Die Gespräche mit den Höheren fanden sich auf den feinen Linienzügen der ersten Bauplanfassung wieder. Das Pergament hatte inzwischen eine gewisse Größe erreicht. Mit einem gewissen Stolz betrachteten die Männer das Werk. Auch wenn es der erste Schritt war, so hatten sie doch ein Gefühl, dass ein Knoten geplatzt sei. Der Anfang war gemacht.



So war es nun an der Zeit für Larius diese Pläne den Ahads zukommen zu lassen. Aufgetragen wurde ihm, bevor der erste Stein gesetzt wird, den prüfenden Blicken der Geweihten Raum zu geben. Sein Ziel war eine weitere Besprechung. Der Schmied setzte noch sein Siegel unter die Pläne und bald schon sollte sich ein Bote auf den Weg machen …


Zuletzt bearbeitet von Larius Demion am 28 Dez 2022 17:22, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Merdrett Balduin





 Beitrag Verfasst am: 03 Jan 2023 14:58    Titel:
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Es war ungewöhnlich still in der Gasse, an der sich Merdrett's Werkstatt befand. Sonst war dort oft das Hämmern des Ambosses oder das Getöse des Blasebalgs zu hören, welche Teil von Merdrett's täglicher Arbeit sind. Manchmal hatte er schon ein schlechtes Gewissen, sein Tagwerk noch so spät am Abend zu verrichten, da es bestimmt dem ein oder anderen Nachbarn den Schlaf rauben könnte.
In diesen Tagen war es ruhig. Manch einer fragte ihn schon, ob alles in Ordnung sei und auch einige Aufträge stapelten sich in seinem Postkasten. Doch Merdrett widmete sich ganz den Bauplänen, um seinem Freund und Kameraden Larius die beste Unterstützung bei seinem Vorhaben zu sein und um einen stolzen und stabilen Wachposten zu entwerfen, der des Reiches würdig sein solle. Wenn man genau hinhörte, hätte man wohl das Kratzen des Kohlestifts, das Rascheln des Pergaments und das Rauchen des Kopfes hören können.

Bauwerke zählten nun wahrlich nicht zur Spezialität des Schmieds auch wenn Gebilde aus Gestein und die Eigenschaften des Materials sicherlich ein nicht unwichtigen Teil auf seinem Weg zum Meister gewesen waren. Zunächst landeten doch mehr Pergamente in der Glut der Esse als ihm lieb war, doch er wäre nicht Schmied, wenn ihn nicht auch eine gewisse Beharrlichkeit und Ausdauer auszeichnen würden. Und so arbeitete er sich Strich für Strich vor, um die Wachstube zu skizzieren und alle Wünsche, welche Larius ihm Regelmäßig zukommen lies, einfließen zu lassen.


Zuletzt bearbeitet von Merdrett Balduin am 03 Jan 2023 14:59, insgesamt einmal bearbeitet
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Larius Demion





 Beitrag Verfasst am: 11 Jan 2023 16:06    Titel:
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Überrascht schaute Larius auf die Menschenansammlung am Bauplatz des Außenpostens. Sie waren tatsächlich gekommen. Und nicht nur ein Ahad, sondern beide. Sogar die Statthalterin schaute etwas verwundert, als sie sich langsam näherten. Zwar war es nur ein Begehungstermin des Bauplatzes, und doch schien ein Interesse der Auserwählten des Herrn da zu sein. Merdrett klemmten die Baupläne unterm Arm, nur für alle Fälle, falls noch etwas aufkam. Einige Tage zuvor hatte Larius bereits mit Ahad Rabenstein über jene Pläne gesprochen. Das Interesse der Ahads ehrte ihn, auch wenn er schon etwas nervös wurde. Was würde wohl von ihm erwartet werden?

Doch es war wohl eine Art letzte Abnahme des zu errichtenden Bauwerks. Ein paar letzte Detailfragen wurden geklärt. Schließlich sollten keine groben Fehler gemacht werden, jetzt so kurz vor dem Ziel. Die Statthalterin war positiv gestimmt, fast schon selbst voller Tatendrang. Und so war kurzerhand die Baugenehmigung ausgesprochen und eine generelle Übereinstimmung in der Menschengruppe zu vernehmen. Sogar das ungewöhnlich milde Winterwetter war nun förderlich, der Bau konnte beginnen.

-~-~-~-


Durch die intensive Vorbereitung waren Larius und Merdrett gewappnet für die nächsten Tage. Die Baupläne gingen bereits einigen Steinmetzen und Holzarbeitern zu. Präzise und vollständig wussten diese, was zu tun ist. Auch wenn sich die Handwerker nicht über zu wenig Arbeit beklagen konnten, sie verspürten die gewisse Dringlichkeit, die sich aus der offenen und unbewachten Reichsgrenze ergab.
So wollten die Steingruben nicht ruhen. Ohnehin schon marschierten die Arbeiter ohne Unterlass ein und aus, doch jetzt sollte gar keine Zeit zwischen den Arbeitsschichten verbleiben. Das Reich hatte schon immer die Stärke, Kräfte zu bündeln und gezielt einzusetzen. Das rohe Gestein wurde sogleich verarbeitet und gar nicht lange gelagert. Anhand der Baupläne wurden die Steine bereits in Form geschlagen, sodass sie gleich an der Baustelle richtig verarbeitet werden konnten. Ein stetes Hämmern der Steinmetze vernahm man so in der Nähe der Steingruben.



Und gleich wurden die Steine auf Karren verladen und zur Baustelle transportiert. Hier wartete Larius oft und kontrollierte, wenn es seine Zeit zwischen den Diensten erlaubte. Auch bei den Holzarbeitern herrschte reges Treiben. Es wird zwar für den Bau weitaus weniger Holz als Stein benötigt, allerdings sollte der Boden im Innenraum nahezu vollständig aus Holz bestehen. Auch hier wurden anhand der Pläne die entsprechenden Bretter zurecht gesägt und bereits an geeigneten Stellen für die Nägel vorbereitet. Auch das sollte letztlich die Effizienz am Bau steigern.

Und so waren die Tage vor dem eigentlich Baubeginn geprägt von Anlieferungen. Die Kreuzung an der ehemaligen Angurenfestung war nun wohl frequentierter als sonst. Für ein paar Tage kam alle paar Momente ein neuer Karren mit Steinen. Das Holz sollte erst kurz vor Baubeginn angeliefert werden, um nicht unnötig der Witterung ausgesetzt zu sein.
Larius kontrollierte immer wieder den Bestand, meldete, wenn etwas fehlte oder nicht exakt dem Plan entsprach. Wenn die Bürger des Reiches zu den Bauarbeiten kommen, sollte es keine unnötigen Verzögerungen geben. Die Zeit verging, die Unsicherheit wich. Immer weniger gab es, was fehlte, als der Termin näher rückte. Und zuversichtlicher wurde er, was eine Fertigstellung noch im Verlauf des Hartung betraf.

Die intensive Vorbereitung hatte sich gelohnt.


Zuletzt bearbeitet von Larius Demion am 11 Jan 2023 16:12, insgesamt 3-mal bearbeitet
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Jynela Dhara





 Beitrag Verfasst am: 16 Jan 2023 14:29    Titel:
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Sie hielt sich zu Beginn ein wenig abseits und ließ den Blick ab und an gen Wald schweifen, während sie Larius und Merdrett bei ihren Ausführungen lauschte. Es war alles gut vorbereitet.

Das laue Wetter hatte ihnen wirklich in die Hände gespielt, das machte sich auch heute bemerkbar. Der Boden war zum Großteil bereits vorbereitet und begradigt, lediglich ein kleines Stück musste noch nachbarbeitet werden.

Die Gruppen waren recht schnell eingeteilt und sie unterstütze am Ende die beiden Gardisten und den Magister beim Schleppen der Steine.
Sie hatte durchaus Kraft und Ausdauer, aber schon nach kurzer Zeit wurde klar, dass dies bei Landsknecht Denholm ein wenig anders aussah.
Die Liedwirkerin arbeitete zwar verbissen, aber ihr fehlte es schlicht an Muskelkraft. Es war nur sinnvoll, dass sie sich abwechselten, was das Anheben der Steine betraf. Hier musste man in die Hocke gehen, das Gewicht vom Boden aufheben und weiter geben.
Das Weiterreichen der Steine war schon anstrengend genug, aber hier würde es am Ende nur in einer Verletzung enden. Relativ unauffällig nahm sie dann bald den Platz am Anfang der Reihe ein und die Arbeit ging weiter.

Es waren immer die gleichen Bewegungen, aber es gab genug um sie herum, was sie ablenkte. Ab und an ein Lachen aus der einen Ecke, manchmal Gebrüll aus einer anderen oder auch mal angestrengtes Aufkeuchen. Gleichzeitig gab sie sich Mühe, jedes Mal wenn sie einen Stein weitergab, den Waldrand im Blick zu haben.
Man wusste ja nie.

Am Ende aber blieb alles ruhig und die Mauern begannen zu wachsen.
Jeder einzelne Helfer konnte sich am ende noch stärken, bevor es in den wohlverdienten Feierabend ging.
Abschließende Worte der beiden Bauleiter und der Tag ging zu Ende.

Sie hatten wieder einen Schritt geschafft.


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Larius Demion





 Beitrag Verfasst am: 16 Jan 2023 15:56    Titel:
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Der Tag startete früh für Larius, viel hatte er ohnehin nicht schlafen können. Heute ging es los. Viel Zeit und Gedanken waren in den letzten Wochenverläufen aufgewendet worden. All das sollte sich jetzt auszahlen, so hoffte er. Die Ecksteine des Baus waren bereits gesetzt, so sollten zeitraubende Vermessungsarbeiten vermieden werden. Ebenso war der Boden unter dem Bau bereits aufbereitet, sodass man mit den Dielen nicht zögern musste.
Der Baubeginn stand an, die Bürger waren informiert. Auf möglichst rege Beteiligung hoffe er, und sollte nicht enttäuscht werden.

-~-~-~-


Noch eine letzte Kontrolle, die angelieferten Steine und das angelieferte Holz mit den Plänen abgleichen. Die Gerüste standen, die Verpflegung war da. Letzte Kontrollen, bevor die Bürger kamen.



Merdrett war ebenso kurz vor Baubeginn anwesend. Auch sein prüfender Blick ging über sämtliche Anlieferungen. Er wartete alleine, als die ersten Helfer schon an der Baustelle erschienen. Larius brach nach Rahal auf, um die freiwilligen Helfer am vereinbarten Treffpunkt abzuholen, dem Südtor. Zu seiner Freude waren viele gekommen. Bekannte Gesicher aus Garde und Gilde, aber auch der Orden der Arkorither war vertreten. Nicht viel Zeit wurde für den Austausch von Höflichkeiten verwendet, die Gruppe setzte sich in Bewegung in Richtung Baustelle.
Dort angekommen sah er weitere Freiwillige, die den direkten Weg genommen hatten. Wahrlich eine beachtliche Anzahl an Helfern, so sollte der Bau mit Sicherheit schnell voran kommen. Das Ziel war die erste Mauerung des Fundaments und das Anbringen des Holzbodens. Ebenso sollte der Vorplatz bereitet und später ummauert werden. Für die einzelnen Aufgaben, Steine anreichen, Holz anreichen, den Boden des Vorplatzes bereiten, mauern und Montage der Dielen, waren schnell ausreichend Hände gefunden.



Während der Vorplatz fleißig umgegraben wurde, wanderten Steine und Holz wie an Perlenketten vieler Hände von den Lagerstapeln zur Baustelle. In effizienter Zusammenarbeit wurde angereicht und direkt verarbeitet. So, wie sich Merdrett und Larius das vorgestellt hatten.





Aufgrund der schnellen Arbeit der zahlreichen Helfer war der Vorplatz schnell von Gras und Gräsern befreit. Als nächstes sollte der Boden verdichtet werden, um anschließend auf starkem Grund mit der Mauer zu beginnen. Die Menschen formten eine Reihe und traten die lockere Erde zu einer Ebene, welche Grundlage der Ummauerung werden sollte.



Die Zufriedenheit und Sicherheit war Larius wohl anzusehen, als der Bau mit kurzen Instruktionen weiter Form annahm. Kaum war der Boden verdichtet, begannen die Mauerarbeiten auf dem Vorplatz. So fanden immer mehr Steine ihren Weg. Der Dielenboden für den späteren Innenraum war kurz vor der Fertigstellung.



Ein wenig verblüffend war es schon. So hatte man das Gefühl, die Arbeiten haben kürzlich erst begonnen, und schon war der Bauabschnitt abgeschlossen. Der sichtliche Fortschritt brachte die Zufriedenheit, sicherlich auch gepaart mit Stolz, in die Gesichter der Verantwortlichen. Auch, wenn noch viel zu tun war, ein sehr guter Anfang war gemacht.
Und so sollten sich alle noch stärken, sei es einfach nur mit Wasser oder kleinen Häppchen, die bereit lagen. Alkohol suchte man allerdings vergebens.



Zufrieden und erschöpft ging so der Tag seinem Ende entgegen. Die Dämmerung hatte bereits eingesetzt. Einige Male ging Larius noch mit den Bauplänen um die Baustelle, prüfte jeden Stein, der an diesem Tag gesetzt wurde.
Schließlich sollte es in den kommenden Tagen weiter gehen und an der Kreuzung keine Ruhe einkehren. Der Bestand an Steinen und Holz sollte immer kleiner werden, der Bau immer höher.


Zuletzt bearbeitet von Larius Demion am 17 Jan 2023 11:04, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Kilian Thalan





 Beitrag Verfasst am: 16 Jan 2023 16:12    Titel:
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„Einreihen!“, waren die Worte von Landsknecht Versai der offensichtlich die Führung für die Garde an dem Abend übernahm. Er nickte bei dem Kommando und lauschte dabei die Worte von Merdrett und Larius.

Die Gruppeneinteilung erfolgte schnell und so fing er an, den Boden im vorderen Bereich umzugraben und ihm von Unkraut sowie Steinen zu befreien. „Der Knappe übernimmt das Kommando!“. Die Worte des Ahads waren deutlich und so bildetet sich die Reihe. Ab und an huschte sein Blick dabei nach oben, in Richtung Osten. Seine Ohren spitzten sich dabei, der Blick war aufmerksam, fast schon fixiert als die Worte des Knappen folgen.: „Verdichten! - Schritt! - Verdichten! - Schritt!“

Mit Sparten bewaffnet fing er an den Boden zu verdichten. Er wusste, der Tag heute hat ihm viel Kraft geraubt. Es war viel zu erledigen, jedoch wollte er seinen Kameraden Laurius nicht im Stich lassen und legte Hand an, wo er konnte. Der Spaten legte er sorgfältig auf den Platz zurück. Dabei blickte er nochmals gegen den Osten .. man weiß ja nie …
Seine Aufgabe sei erledigt und er brach auf … er wusste, er könne sich schonmal auf die tägliche körperliche Ertüchtigung einstellen.
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Wulf Wermuth





 Beitrag Verfasst am: 17 Jan 2023 13:24    Titel:
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Der Auftrag

Sein Herz blutete voller Freude. Der Mann aus den provinziellen Drakoner Landstrichen wurde gebeten dem Reich zu dienen. So hielt er es dann auch.

Larius Demion schien ihm ein Mann mit der richtigen Einstellung. Vielleicht etwas steif um die Huefte. Eine gewisse logische Kalkuel in seinen Antworten. Damit konnte man arbeiten – ein Auftrag fuer das Militaer. Jede Saeule haelt das Gefilde und den Glitter des Reiches zusammen. Endlich etwas handfestes.

Da die Innenarbeiten um die Boeden und Stuetzwerke bereits in faehigen Haenden ruhten, machte er an sich an die eher perfiden Aufgaben. Moebel und Leitern.

In der noch ausgesprochen unaufgeraeumten Werkstatt, die er nun Heim rufen konnte wurden mit hoechster Sorgfalt Bretter zersaegt, Beschlaege angefertigt und Naegel aufgereiht. Lederbaelge wurden gebuerstet – Werkzeuge geschwungen. Gar ein schoenes stabiles Bettgestell – die Federkissen und Decken fuellte er mit Daunen. Wo er die her hatte - das wuerde er lieber keinem erzaehlen. Hauptsache es liegt sich bequem.

Auch die mehrere Spann weiten Leitern, das Modell fuer zwei Etagen sowie die kuerzeren Varianten wurden mit Leidenschaft und Zorneseifer angefertigt. Die Beschlaege schmiegten sich wie Verliebte an das harte Eichenholz.

Er lieferte alles mit Rosalinde an die Baustelle – eine Stute wie ein Bollwerk, das Siegel auf den Bauplaenen als Legitimation vorzeigend. Kein Gemecker und kein Ziepen.

Und das große Finale stellte seine ganz persoenliche Note dar. Mit Leim und Farbe gab er sich den Dingen einmal hin. Um das letzte Stueck zu fertigen. Ein Bild. Keine Meisterleistung – aber der Gedanke zaehlt.

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Larius Demion





 Beitrag Verfasst am: 23 Jan 2023 00:12    Titel:
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Die Zeit verstrich und tatsächlich gab es kaum einen ruhigen Moment an der Kreuzung. Handwerker des Reiches sollten ein und aus gehen, immer die Pläne dabei, die Merdrett glücklicherweise in genügender Anzahl angefertigt hatte.

Und so stand recht zügig der Rohbau, dessen Fundament und Anfang die Bürger in ihrer effizienten und schnellen Arbeit gefertigt hatten. Das erste Stockwerk kam dazu, größtenteils offen, mit ausreichender Möglichkeit die Grenze im Osten zu beobachten. Sicherlich aber auch, um kleinere Scharmützel mit dem Feind, notfalls aus erhöhter Position, abwehren zu können. Der Außenposten war nie als Verteidigungsanlage geplant, jedoch sollten die Streiter des Reiches auch nicht völlig ohne Verteidigungsmöglichkeiten gelassen werden.
Viel mehr sollten Feindbewegungen erkannt werden, möglichst aus erhöhter Position. Im ersten Stock stand man aber dennoch nicht im Regen, ein kleiner Unterstand half. Gleichzeitig diente dieser als Erhöhung für das Signalfeuer, welches darauf platziert wurde.
Doch der Bau erhielt ein weiteres Stockwerk, was den Wachturm bildete. Nur noch per Leiter ging es auf den recht beengten Aussichtspunkt, der zu allen Seiten offen war. In der Höhe war es ein Leichtes die Umgebung im Blick zu behalten. Dennoch war man auch hier nicht schutzlos der Witterung ausgeliefert, denn das Mauerwerk führte weiter nach oben, zu einem Ziegeldach.
Auch der Vorplatz blieb nicht einfach nur eine Ummauerung. Auch hier sollte man sich einem kurzen Aufenthalt im Freien aufgeschlossen fühlen. Baumstämme zum Sitzen und eine Feuerstelle kamen hinzu.
Parallel wurde die Inneneinrichtung geliefert. Man konnte durchaus einige Zeit verweilen, was Bett, Küche und Lagerungsmöglichkeiten ermöglichten. Platz für etwas Ausrüstung gab es ebenfalls. Es wurde nichts außer Acht gelassen.

Nach etwa einem Wochenverlauf war es vollbracht. Die Handwerker gingen und nahmen ihre Ausrüstung, Materialien und Wägen wieder mit. Einer nach dem anderen meldete Larius den erfolgreichen Abschluss der jeweiligen Aufgabe, was natürlich in einer entsprechenden Bezahlung mündete. Die Wiese war von den Bauarbeiten etwas in Mitleidenschaft gezogen worden, doch dies sollte die Zeit heilen.



Was nun noch hier war, sollte auch bleiben. Das Bauwerk … und des Panthers wachsamer Blick gen Osten.


Zuletzt bearbeitet von Larius Demion am 23 Jan 2023 00:25, insgesamt 2-mal bearbeitet
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