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[Q] Isla que he habitado - verde en los mares quietos.
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Der Erzähler





 Beitrag Verfasst am: 21 Jan 2023 13:34    Titel: [Q] Isla que he habitado - verde en los mares quietos.
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"Insel, die ich bewohnt habe - grün auf ruhigen Meeren."
~ nach Salvatore Quasimodo ~



Schmerz, wie sie ihn bereits vergessen hatte, wie er sie seit Jahren und Dekaden nicht mehr erreichen konnte, so voller Pein und Qual. Unangenehm, in der Tat, doch nicht so lästig, wie die schleichende, dumpfe Stimme, die mitten in ihren Kopf sprach und ätzend berichtete.

"Sie brechen so schnell und ich bekomme sie nicht wieder zusammengesetzt. Tragisch, nicht wahr? Doch das geschieht eben, wenn man nicht weiß, welche Nachbarn und Freunde man sich nahe hält."

Wir waren nie Freunde...
Sie wusste, dass er den Gedanken nicht lesen konnte, doch wollte sie nicht mit ihm sprechen und er wusste zumindest um ihre Haltung seiner widerlichen Art gegenüber. Ja, er hatte die letzten Verteidiger zerbrochen, doch selbst diese nach seinen Aussagen "kleinen, einfachen Menschlein" nur körperlich. Sie hatten ihren letzten Atem mit ungebrochenem Willen ausgehaucht und waren bis zuletzt standhaft geblieben.
Nun war sie alleine, die letzte...

"Schade, dass die meisten geflohen oder gleich zu Beginn verendet sind. Meine Spielzeuge sind fast alle hinüber...", schien auch er in dem Moment zu bemerken, "... aber noch habe ich dich und wie du weißt, werde ich nicht müde."

Nun musste sie sich zusammenreißen, um nicht bittersüß zu lächeln, denn genau da lag er falsch. Er wurde müde, er rastete und das mit einer sehr zuverlässigen Regelmäßigkeit und seit wenigen Tagen hatte sie diese ergründet, den Rhythmus entschlüsselt und all ihre Kräfte gesammelt.
Heute, in wenigen Augenblicken, würde sie bereit sein.
Sie musste nur diese vier Menschenseelen erreichen, ihnen die Träume senden, die Bilder, die es zu entschlüsseln galt und die Warnung darin.

"Ah, du wirst mir wohl genügen müssen. Mal sehen, wie ich deinen Kopf knacke und das Wissen um diese lästige Barriere heraussaugen kann. Hmm, wie die saftige Milch aus einer frischen Kokosnuss, mwahahahahaha!" Die Belustigung über den eigenen Witz in Kombination mit dem grausigen Bild dröhnte in ihrem Schädel und eine neue Welle des Schmerzes wogte heran, doch sie blieb starr, mimte die Bewusstlose und langweilte ihn merklich. "Ich sehe schon, ich werde noch ein bisschen tiefer in die Torturenkiste greifen müssen. Nun, wir haben Zeit."

Dann schwieg er und obwohl er die Ruhe so gut mit dieser Ausrede nach der Erforschung neuer Ideen für Qualen und Grausamkeiten bedeckte, so blickte sie unter den Mantel der Täuschung und wusste, dass er selber Ruhe brauchte, gesucht und sogleich gefunden hatte.

Ihre Zeit war gekommen!
Rasch formte sie die Bilder und streckte das eigene Wirken so tief und wurzelig, wie die Lianen ihrer Heimat in die Traumgefilde aus, um zielstrebig jene zu suchen, die sie kannte... bis auf eine.

GRACIA, JACQUELINE, JUAN... PERERA
Mitten im Traum öffnet es sich auf einmal, dieses Auge.
Weit, weiblich, magisch schön.
Ein smaragdfarbenes Grün, umgeben von ozeanischem Blau, ehe es blinzelt.
Nein, kein Auge, doch eine Insel!
Sanftes, reiches Grün, ausgedehnte Strände und inmitten einem trügerisch ruhig wirkenden Sommermeer.
HEIMAT!
Mit jedem Lidschlag scheint das Blut in den Adern vor Sehnsucht zu brennen, denn dort liegt das, was verloren ist, die Heimat, das Erbe.
Doch kaum hat sich das Heimweh ausgebreitet, da verschwimmt das Bild erneut und zeigt die letzten Momente des Wahnsinns am Strand, die wilden Tiere, wirre Rufe, die Flucht auf den Booten.
Erst als diese klein am Horizont sind, schält sich eine gigantische Gestalt aus dem Boden, wie schwarzer Teer, entfaltet sich zu einem dämonischen Schemen und die Worte, die er dumpf grollend spricht, triefen vor Hass und boshaftem Amüsement.
"Jaaaa, da sind sie alle fort, die Kinder der Insel und sie ist endlich mein. Kümmern wir uns also um diese Barriere, um mich endlich zu befreien und du wirst mir dabei helfen - ganz gleich, ob du willst oder nicht... Mahu."
Die Insel wabert wieder, wird erneut zum Auge, das ein letztes Mal stumm, doch regelrechte flehend geradeaus starrt.
Dann schließt sich das Lid und mit der einkehrenden Schwärze kommt das Erwachen aus dem düsteren Traumgebilde.



ANEKA
Der Wind ist es, der den neuen Teil des Traumes einleitet.
Ein sanftes Singen zuerst, dann braust er auf und jault schließlich klagend, ehe er wieder zu einem sanften, säuselnden Wirbeln abklingt, doch in diesem Raunen liegt ein Flüstern, schnell, eilig, von der Zeit gedrängt und doch verständlich.
"Schwester, sie brauchen dich... sie brauchen Rahal, sie können nicht alleine bestehen. Verbündete... Gracia... Jacqueline... Juan. Ich kann es ihnen nur zeigen, doch nicht mit ihnen reden. Du und ich, wir sind anders verbunden. Die Insel... ist nicht verloren... noch nicht, sie brauchen dich, euch... Rahal, Garde, Marine. Hilf uns... BITTE!"
Dann jault der Wind ein letztes Mal auf, dann ist es fast grässlich still.
Und kalt.


Rasch zog sie die Kräfte zurück und nur wenige Augenblicke später meldete sich die Stimme wieder wie ätzende Säure im Kopf.
"Naaaa, mein Täubchen, wo sind wir stehengeblieben? Du wolltest mehr Schmerz, nicht wahr?"
Ihre Kräfte waren verbraucht und als er erneut in ihren Schädel drang, entwich ihr ein Aufschrei, der ihn gröhlend jubilieren ließ. Wusste er doch nicht, dass es keine Rolle mehr spielte, ob sie zerbrach, wenn die Botschaft gelesen und verstanden war.

Es galt nur zu warten, zu hoffen und zu vertrauen.

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Jacqueline Perera





 Beitrag Verfasst am: 21 Jan 2023 20:14    Titel:
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*Der Körper, sinnlich in den Schlaf gehüllt, ruhig, gleitet der Atem in die Lunge und weicht wieder hinaus - der Luft die Freiheit schenkend. Ein Zucken der Augenlider, die Atmung wird langsam unruhiger und leise nuschelt sie Worte, die klingen könnten wie ‘Cabeza’....’Isla’...’heim…’. Die Hand greift ruckartig und fest Terrens Handgelenk und begleitet von einem schreckhaften Atemzug, setzt sie sich empor.*

Nein! Es war nicht die verdammte Fruchtblase, die geplatzt ist!
Schlafen, etwas, das selten ist, auch wenn ich das Gefühl habe, ich sollte echt beschissen viel davon nachholen. Hab nicht die geringste Ahnung wieso ich mich auf diese Scheisse eingelassen habe. Ein Kind! Hör mir auf!
Aber gut, mittlerweile hab ich mich tatsächlich etwas an den Gedanken und ja, auch an das Gefühl gewöhnt.
An was ich mich nicht gewöhnt habe ist, dass ich weder Rum noch Fluppen zu mir nehmen soll, aber was solls Rumkugeln tuns auch. Und pennen, pennen konnt ich auch nicht. Wusste keinen Meter wie ich liegen sollte und wenn ich dann endlich mal einschlief, aus erschöpfung, wars ein verdammt unruhiger Traum.
Ein so unruhiger Traum wie dieser heute! Verdammt! Was war das? Das war doch Cabeza und…was war das für ein Wesen? Was…was soll die Scheisse? Sie musste dringend zu Gracia, gerade erst vor ein paar Tagen war Cabeza Thema und jetzt so ein Traum so ein….Mahu…. Verdammt? Hatten sie zu früh die Isla verlassen? Ich muss mit Gracia sprechen! Dringend und schnell!
_________________
Auch du bist nur ein Mensch.
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Gracia Perera





 Beitrag Verfasst am: 22 Jan 2023 10:03    Titel:
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Gracia legt sich ganz unbedarft ins Bettchen so wie fast jeden Abend. Mal war man mehr aufgerührt, oder weniger. Je nachdem wie der Tag so verlief und was am nächsten alles anstand.
Nach wenigen Minuten ereilte sie der Schlaf, und trug sie weit weg ins Traumland.
Die Cabezianerin träume immer mal wieder von der Isla, schließlich war es ihre Heimat. Es hat auch lange Zeit gebraucht bis sie sich annähend in Rahal eingefunden und halbwegs wohl gefühlt hatte. Doch die Erinnerungen an Cabeza blieben, und so kam es eben vor das sie manchmal, gewiss mit der Zeit immer weniger, auch von der Heimat träume.

Doch dieses Mal war es anders. Als sie am frühen Morgen recht gerädert wieder aufwachte, waren die Bilder in ihrem Kopf noch sehr existent. Diese Stimme und das seltsame Auge was sie gesehen hatte. Es hatte sich so echt, so nah angefühlt. Es überkam sie regelrecht eine Sehnsucht, wie sie jene lange nicht mehr gespürt hatte nach der Isla und dem einstigen Leben dort. Gracia fühlte sich seltsam.
War es nicht so das estr vor einigen Tage Aneka etwas erwähnt hatte und nach La Cabeza und anderen Inseln gefragt hatte? War das alles nur ein Zufall, oder gab es doch einen Zusammenhang?
Sie musste unbedingt mit Jacqueline reden!

So zog sie sich am nächsten Morgen an und würde die Cousine wohl direkt aufsuchen, in der Hoffnung die Chica in ihrem Casa anzutrefffen.

_________________
~ Manus manum lavat - Eine Hand wäscht die andere ~
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Drystan Verano





 Beitrag Verfasst am: 08 Apr 2023 16:45    Titel:
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~•°•~

» Rückkehr «

Einige Wochenläufe waren nun seit dem schicksalhaften Tag und den zuvor vergangenen Ereignissen auf der tropischen Insel in der Cabezik vergangen. Vielen kam es so vor, als sei es erst gestern gewesen, dass sie gegen die besessenen Wesen des mächtigen Dämons ankämpften, der dort gefangen war und lauernd darauf wartete, dass das Geschlecht der Piratenkönige nach Cabeza zurückkehrte.
Es waren keine einfachen Tage. Erfüllt mit Ungewissheit, Zweifel, doch auch Hoffnung. Nicht nur wegen des Ereignisses rund um die Schöpfermutter. Nein, diese Gefahr wurde von den Freibeutern vermutlich gar unterschätzt. Vielmehr wegen der aufkeimenden Erwartung, die tropische Insel nach der Befreiung der finsteren Mächte wieder ihr Eigen nennen zu dürfen.

Wie sich wenig später herausstellte, wurde eben dieser Wunsch wahr. Was einst für die alten Bewohner und Besuchern jenes Ortes nur noch in Träumen greifbar war, stand unmittelbar in Griffreichweite.
Doch das Cabeza, dass man einst kannte, würde es nicht mehr werden. Keine losgelöste Hochburg der Piraten, die den Grossmächten dieser Welt trotzte. Nein, ganz im Gegenteil. Sie würde ein Teil des alatarischen Reiches werden. Strengere Regeln, Hierarchien aus dem Reich. Dinge, die keine Euphorie hervorbrachten, aber als kleineres Übel, als Preis für die Rückkehr zur Heimat, von vielen in Kauf genommen wurde.
Die Rückeroberung der Insel war aber nicht so einfach, wie man es sich vorstellte. Es hab zuerst viele Formelle Dinge zu klären, die mitunter auch im Rat des alatarischen Reiches besprochen werden mussten. Gesetze und dergleichen, die Drystan nur ein resignierendes Schnaufen entlockten – wenngleich er erleichtert darüber war, dass Jacqueline sich dem annahm.

Nach einigen Tagesläufen des Wartens und einem Gespräch mit der Statthalterin, begann dann aber endlich die Aufräumarbeit auf der Insel. Geeint als Marine Rahals machte man sich auf den Weg und nahm sich der Säuberung der Insel unter energieraubenden und anstrengenden Tagen an.
Es galt zunächst vor allem Schutt und Trümmer zu bergen, beiseite zu schaffen und gesammelt von der Insel zu bringen, um den Hafen freizuräumen und die ersten Hütten beziehen zu können.
Klar war aber, dass einige der Häuser noch Renovierungen bedurften und man bald schon Handwerker des Reiches rufen müsste, sie sich den grösseren Schäden annehmen würden. Von modrigen Holzwänden, bis hin zu steinernen Mauern oder solchen, die mit neuem Gips repariert werden müssten, gab es allerlei Arbeit, die noch auf sich warten liess.
Einfacher wurde es im Dschungel, die Plantage konnte mit wenig Mühe – im Vergleich zu den anderen Arbeiten – von dem Meer an Lianen und Büschen befreit werden, die mithilfe von Entermessern und sicherlich auch einem kontrollierten Feuer wieder von dem vielen Grün befreit wurde, dass sich in den vergangenen Jahren unbeirrt ausgebreitet hat. Zum Glück der Marinisten tat sich aber nach der Mühe ein kleiner Lichtblick auf in der Form einer Pflanze, die unter den Rauchenden nur allzu bekannt war – Cabezianisches Wildkraut und Tabak.

Es gab Gründe zu feiern. Mit jedem voranschreitenden Tag, mit dem die Insel näher rückte, mehr. Die ersten Rumflaschen wurden jedenfalls schon entkorkt und das Lagerfeuer an der Küste schon mit dem ersten Braten eingeweiht. Der Anfang einer neuen Geschichte, die erzählt werden würde.


~•°•~
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Shinaa Dedalera





 Beitrag Verfasst am: 15 Apr 2023 19:43    Titel:
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Die Isla nach all den Jahren wieder zu betreten, war mit gemischten Gefühlen verbunden. Der Sand, der jeden meiner Schritte nachgab und der tropische Wind, welcher einen fast schon schwülen und salzigen Geruch mit sich brachte, rüttelten längst begrabene Erinnerungen frei. Hier war ich geboren worden und hier sollte ich eigentlich auch nach wenigen Atemzügen auf dieser Welt mein Ende finden, wäre ein reisender Händler nicht so gnädig gewesen, dass vermutlich schreiende Bündel meiner selbst aus den Armen des Minfays Mädchen zu retten.

Fern dieser tropischen Insel in der Cabezik, im kalten und mehr grauen Buidheann, wurde ich groß gezogen, doch ich schreibe es dem cabezianschen Blut in meinen Adern zu, dass ich schon in Kindheitstagen wieder den Weg auf das Meer fand. Ich verbrachte mehr Zeit meines Lebens auf dem Schiff, der Dragao, unter Capitano Vincenzo, als meine Füße Land unter sich zu spüren hatten. Jedes Mal, wenn wir die Isla La Cabeza ansteuerten und vor ihr ankerten, überkam mich dieses seltsame Gefühl, als wüsste ich, dass ich hier hergehören würde. Und so war es nun auch.

Natürlich war die Isla heruntergekommen, der Dschungel hatte sich sein Land zurückgeholt, die Hütten waren von der Zeit angefressen und es war Jahre her, dass menschliches Leben hier gewandert war. So sah es eben auch aus. Doch allein den Sand wieder unter den Füßen zu spüren, die Geräusche des grünen Dickichts zu vernehmen und den Wind zu fühlen, ließ die Saat der Hoffnung rasch keimen. Ungeahnt schnell und die Freibeuter, die bei der Erstbegehung, nach all den Jahren, wieder dabei waren, fühlten wohl alle diesen Keim an Hoffnung. Zumindest bin ich der festen Meinung. Wie konnten sie auch nicht?

Ich sah es allein im sehnsuchtsvollen Ausdruck von Vivos Mimik, ich sah den Capitano, die ihre alte Casa besuchte, Esteban der viel besser an den Strand der Isla passte als ich ihn mir in einem Steinhaus vorstellen konnte. Und Jacq? Sie war eine Perera, sie -gehörte- hier her. So war es doch selbstverständlich, dass wir mit der Statthalterin in Kontakt traten, die Erstbegehung und die Bestandsaufnahme regelten und schließlich auch mit ungewohnten Arbeitseifer dabei waren, die Schäden zu beseitigen. Die größten Schäden würden, wenn wir eingezogen waren, mit der Hilfe von Handwerkern beseitigt werden, doch all den Schutt, den Dreck und die Überreste der Zeit, die konnten wir mit eigenen Händen und aus eigener Kraft wegschaffen.

Die Aufräumarbeiten dauerten einige Tage. Schutt, Geröll, Schlingpflanzen, zerbrochene Möbelteile und alles, was irgendwie an einen Einzug hindern würde, wurde zur Seite geschafft. Alles, was brennbar war, wurde auf das große Feuer am Strand geschafft, wo man die Abende schließlich bei gutem Rum ausklingen ließ. Die ersten Abende von hoffentlich vielen, die kommen würden. Ich hatte auch zwei kräftige Zugpferde organisiert, mit denen wir die größeren Geröllbrocken zur Seite schaffen konnten, wir schleppten sie einfach in den Dschungel, wo jener über sie habhaft werden konnte und auch das vom Festland geschlagene Holz lagerten wir bereits am Hafen der Isla zwischen. Je mehr Arbeit wir den Handwerkern abnehmen konnten, je besser… denn so wie ich einschätze, konnte es für die Meisten von uns gar nicht schnell genug gehen, bis man endlich eine kleine Hütte am Strand beziehen konnte.

Mit den vereinten Kräfte der Marine waren die Überreste der Zeit tatsächlich recht zügig beseitigt, sodass wirklich nur noch die Handwerker zur Tat schreiten mussten, damit Wände, Dächer und Boden ausgebessert werden konnten. Viele Gebäude wiesen einige Fehler auf, Löcher in den Dächern, gesprungene Fenster, morsche Holzböden oder Risse in den Wänden, durch welche der tropische Wind pfeifen konnte. Doch auch das, da bin ich mir sicher, würde mit der Zeit beseitigt und ausgebessert werden.
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Gracia Perera





 Beitrag Verfasst am: 18 Apr 2023 07:59    Titel:
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Heimat – das war, und ist La Cabeza!

Nun war es endlich so weit. Sie durften endlich zurück auf die Insel. Die ganzen Geschehnisse der Letzen Wochen und Monde, hatten sich gelohnt. Die geliebte Isla war wieder befreit von den verrückten Wesen, und nun bereit die einstigen menschlichen Bewohner wieder aufzunehmen.

Sicher, es war noch viel Arbeit. Die Hütten und Häuser waren durch die jahrelange Vernachlässigung alles andere als im bezugsfertigen Zustand. Nicht so schlimm, dass man alles neu aufbauen müsste, jedoch so, dass schon einige Arbeiten daran zu verrichten sein würden. Die Natur hatte sich ein Stück weit alles zurückgeholt in all der Zeit. Es war zwar nun kein Dschungel, jedoch hatten die Pflanzen einige Häuser ziemlich bewuchert und Schäden daran verursacht. Zum Glück jedoch nicht so schlimm, dass man es nicht reparieren konnte. Viele Dächer mussten ausgebessert werden, Türen repariert, Wände überholt, und noch vieles anderes. Der ganze Unrat beseitigt und alles geputzt und auf Hochglanz gebracht werden, jedoch nichts, was nicht machbar wäre.

Es galt nun Handwerker des Reiches dafür zu gewinnen, die die Reise nach Cabeza auf sich nehmen würden, um sich der Reparaturen anzunehmen. Die Stadtverwaltung Rahals hatte Unterstützung zugesagt, also sah Gracia dem positiv entgegen und man würde sich darum kümmern und Hilfe bekommen.

Die Marine würde auch einen Außenposten auf La Cabeza bekommen, um zukünftig für „Recht“ und „Ordnung“ auf der Isla zu sorgen. Die einstige Insel der Piraten und Freibeuter war nun dem dunklen Reich angeschlossen, und so waren Gesetze und Reglungen auch dort gültig. Mithilfe der Marine würde dies dort durchgesetzt werden. Vielleicht ein bisschen weniger streng und mit etwas entspannteren Reglementierungen, doch die Isla war nun Rahal zugeordnet, und würde also auch mit jenen Gesetzen behandelt werden.

Es war also noch einiges an Arbeit, doch die Zukunft würde zeigen wie sich alles entwickelt…

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Amthu Lesar





 Beitrag Verfasst am: 26 Apr 2023 13:55    Titel: Einmal Cabezianer, immer Cabezianer
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Gerüchte verbreiteten sich manchmal schneller als eine Krankheit. Dieses eine Gerücht jedoch… es erreichte sogar den Rumbrenner, als er eines Abends in einem unbedeutenden Dorf am Festland anlegte und sich die Nacht in einer Taverne um die Ohren schlug. Natürlich hatte er einiges an Rum intus, wie sollte es auch anders sein, sein Herz schlug noch immer für jenes Gesöff, wenngleich er selbst seit seinem Aufbruch nicht mehr an der Destille tätig war. „Ach jetz‘ erzähl‘ mir nich‘ die Jeschichte vom Klaboot’rmann, `s absolut’s Seejarn! Cabeza `s verloren!“, war Amthus nicht mehr ganz lallfreie Reaktion, als ihm der Besitzer der Taverne auftischte, dass man Cabeza wohl wieder zurückeroberte. „Ich schwör’s dir! Hab‘ letztens mit einem Seemann darüber gesprochen. Sie holen sich die Isla zurück. Die Marine von Rahal und die Freibeuter sollen sich höchst persönlich darum kümmern.“ Amthu stand kopfschüttelnd von seinem Barhocker auf, was ihm direkt ein ordentliches Schädelbrummen bescherte. Das war unmöglich, oder nicht? Durchaus mit leichtem Seegang verließ er die Taverne, nachdem der Wirt den sogar halbwegs passablen Rum bezahlt bekommen hatte. Er legte sich in dem kleinen Gastzimmer nieder, das er für die Nacht gebucht hatte.

Am nächsten Morgen dann aber hatte der Rumbrenner klare Gedanken und die Worte des Wirtes gingen ihm nicht aus dem Schädel. Sollte es wirklich wahr sein, dass die Isla wieder zurückerobert wurde? Er musste es mit seinen eigenen Augen sehen, und so beschloss er schon bald eine Passage nach Gerimor zu finden und von dort ein Schiff nach Cabeza zu nehmen. Das Unterfangen glückte ihm, so als wolle die Isla ihn zurückziehen in seine Fänge, denn er landete in nicht all zu großer Zeit am Hafen und setzte seine Füße in den weichen Sand. Die Meeresbrise hier war unverwechselbar, die Wärme saugte er in sich auf wie ein Schwamm und die Geräusche der Isla ließen sein Herz schneller schlagen. Einmal Cabezianer, immer Cabezianer. Der Eindruck der Isla führte zu einem wohligen Gefühl, so als wenn er einen weichen Rum in seine Kehle rinnen ließ. Mit einem breiten Haifischgrinsen auf den Lippen bahnte er sich seinen Weg über die Isla, sah so viele Erinnerungen in all den Hütten, die hier standen. Er sah aber auch die morschen Wände und teils kaputten Dächer. Hier wurde bereits wieder eifrig repariert, denn hier und da wurden bereits Renovierungen durchgeführt. Er fasste sich ein Herz und steuerte seinen Weg zum Nordwesten der Isla, wo einst sein Haus mit der kleinen Plantage gestanden hatte. Er traute seinen Augen nicht, als er die Hütte vorfand, wenngleich sie wie der Rest der Isla überwuchert war von Schlingen des Dschungels und auch recht renovierungsbedürftig wirkte. Auch die Plantage war noch in ihren Grundzügen zu erkennen und die Bäume hatten reiche Früchte zu tragen. „Dios mio!“, entwich es seinen Lippen und er war sofort wieder vom Zauber der Isla gefangen. Er musste nicht lange nachdenken und wusste, dass er hier wieder sein Leben verbringen würde. Und so machte er sich auf die Suche nach Handwerkern, damit sein altes Haus wieder hergerichtet werden konnte. Die Isla würde ihren Rumbrenner wieder zurückbekommen. Einmal Cabezianer, immer Cabezianer.


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