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Ende einer Rache...und die Suche nach dem neuen Weg...
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Calan MacDraig





 Beitrag Verfasst am: 01 Feb 2006 12:24    Titel: Ende einer Rache...und die Suche nach dem neuen Weg...
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Den Kopf gegen den hohen Segelmasten gelehnt, saß er da. Langsam schloss er die Augen und lauschte den Wellen die gegen das Bug des Schiffes schlugen. Er wahr nun schon die ganze Nacht unterwegs gewesen und hatte kein Auge zugetan. Doch nun übermannt ihn allmälig die Müdigkeit. Mit einer Hand auf dem Knauf seiner Nordmannsklinge ging er noch einmal sein Vorhaben durch. Es würde kein leichtes sein, doch war es für ihn selbst von Nöten dieses letzte Mal zurück zukehren, um beruhigter in eine neue Zukunft zu blicken.


„Seid ihr sich das ihr nach Diréach auf Mollanogh wollt?“ Riss eine ruhe Stimme Calan aus dem unruhigen Schlaf. Langsam öffnete er die Augen und blickt hinauf zu dem bärtigen Alten, mit seiner qualmenden Pfeife im Mundwinkel. „Aye, Käptn.“ Calan rieb sich die Augen und richtete sich wieder einigermaßen an dem Masten auf. „Ich weiß es geht mich nichts an. Ich hab das Dorf auch noch nie gesehen, das einst die MacDraig beherbergt haben soll. Doch scheint es mir schon eine halbe Ewigkeit her, als man Berichte und Geschichten hörte, das die MacDraig samt ihrer Territorien zerschlagen und vernichtet wurden.“ „Siebn Jahr,“ murmelte Calan brummig in seinen Bart. Doch gab er dann weitestgehend freundlich zurück: „Aye, mag sain Käptn. Doch muss mich main Weg trotzdem auf die Insel Mollanogh führn. Genauso wie nach Diréach, auch wenn ich nur noch Trümmern und Ruin`n von diesem ainst so schön`n Dorf vorfind.“ Der Käptn nickte nur knapp und wendet sich ab. „ Gut, dann werden wir die Insel ansteuern. Es wird noch einige Tage dauern, bis wir die Überfahrt zurück gelegt haben. Ich muss noch einige Häfen ansteuern. Aber ich denke, dein Ziel vor Augen wird es auf ein, zwei Nächte nicht ankommen.“ „ Sicher ney,“ gab Calan zurück und der Alte stampfte davon. Calan erhob sich und trat an die Reling. Bald wird ich dir gegnüber stehn, Flint MacRaasay. Doch wird es nur für ain`n, nen nächstn Morgn gebn.


Zuletzt bearbeitet von Calan MacDraig am 27 Mai 2006 11:49, insgesamt einmal bearbeitet
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Calan MacDraig





 Beitrag Verfasst am: 21 Feb 2006 20:41    Titel:
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Es war um Mitternacht als das kleine Ruderboot, von zwei Seemännern und Calan besetzt, an den Felsigen Ufern Mollanoghs anlegte. Calan verabschiedete sich knapp von seinen beiden Begleitern und brach auf in Richtung Landes innere. Er wollte keine Zeit vergeuden, je länger er sich auf seiner Heimatinsel aufhielt um so gefährlicher wurde es für ihn. Je länger er auf Mollanogh ohne sein Ziel erreicht zu haben, um so wahrscheinlicher war es, das er den MacRaasay in die Arme lief. Doch soweit würde es nicht kommen, nie würden die MacRaasay ihn in die Finger bekommen. Das hatten sie die letzten 7 1/2 Jahre nicht geschafft und würden es auch in Zukunft nicht schaffen.
Endlich erreichte er den breit ausgetreten und gerittenen Waldweg, der hinunter zu seiner ersten Etappe seiner Reise führte. Die Morgendämmerung hatte eingesetzt, was eigentlich keine schlechten Umstände waren um in das Dorf der MacConnell hinein zu spazieren. So würde man ihn doch zumindest auf den zweiten Blick erkennen, wenn er durch den leichten Nebelschleier entgegen kam. Nach weitern zehn Minuten Marsch hatte Calan den Weg ins Dorf zurück gelegt und betrat die aus Blockhütten bestehende Siedlung. Noch war niemand zu sehen, doch hörte Calan leise Stimmen und er konnte das unruhige Licht eines Lagerfeuers zwischen den Blockhütten hindurch sehen. Calan ging darauf zu und verzichtete darauf leise zu sein. „He!!! Wer da? Komm hervor und kaine Dummhaitn!!!“ Hörte er eine raue Stimme in befehlerischem Ton, ehe er zwischen den Blockhütten hindurch getreten war. „Calan MacDraig,“ erwiderte er in dem Moment als er um die Ecke trat, „ein alter Freund.“ Die drei Männer am Feuer sprangen auf als sie Calan erblickten und Freude mischte sich mit Unglauben in ihren Gesichtern. „Calan, welch Freude.“ „Calan? Wir dachtn du wärst fort von...“ „Schnell, geh, hol den Chief...“ Calan würde von zweien der drei MacConnell ans Feuer buchsiert. Schnell war ihm frischgebratenes Fleisch und Met aufgetischt. Kaum hatte Calan angefangen das üppige Frühstück hinunter zu schlingen, kam ein graubärtiger, in einen weißen Fellmantel gehüllter, Angure in Begleitung des Boten über den großen Platz in mitten der Blockhütten geschritten. Calan erkannte den selbst für einen Anguren sehr hochgewachsenen Anguren sofort. Gwyn MacConnell, der Chief der MacConnell, erreichte das Feuer und bedeutete Calan sitzen zu bleiben, als dieser Anstalten machte aufzustehen. „Bleib sitzn Calan, wir dachtn du seist von Mollanogh in die Ferne gezogn.“ „Aye, das bin ich auch Chief MacConnell, doch habe weißt du das ich noch etwas zu erledign habe, bevor ich entgültig gehen kann.“ Der Chief nickte und Calan für fort: „ Außerdem möchte ich mich noch von Morgan verabschiedn, Sullivan hat mir erzählt was geschehn ist, nachdem ich weg ging.“ Wieder nickte Gwyn MacConnell: „Du kannst dir denken, wo er seine letzte Ruhestätte gefunden hat.“ Ins leere blickend nickte Calan knapp...
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Calan MacDraig





 Beitrag Verfasst am: 22 Feb 2006 15:42    Titel:
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Nachdem Calan sich von Gwyn MacConnell und seines Gleichen verabschiedet hatte, machte er sich auf den Weg zu den Ruinen Díreach und den Grabstätten derer die er einst liebte und die er noch heute tief in seinem Herzen bewahrte. Zu Schluss stand er vor dem Grab des alten MacMurry. Morgan war ihm, nach dem Überfall, bester Freund, Vater und Bruder zugleich gewesen. Und so mischte sich Trauer unter die brennende Wut die er im Herzen trug. Doch seine Rache sollte bald folgen, das war gewiss.


Sein Aufenthalt bei den Trümmern seines einstigen Heimatdorf, war trotz allem kurz geblieben. Und sein weg führte weiter in Richtung des Clansgebietes der MacRaasay.
Die Sonne senkte sich langsam hinter den Gipfeln der umliegenden Gebirgsketten als er sich an das Dorf von Flint MacRaasay heran schlich. Calan suchte sich ein sicheres Versteck und verharrte dort bis die Nacht entgültig über dem Dorf lag und kein MacRaasay mehr auf den Beinen war. Am Abend war im Dorf ausgelassen gefeiert worden, was Calan nur noch mehr zugute kommen konnte. Also war dies die richtige Nacht um dem Chief seiner Blutsfeinde ein letztes mal in die Augen zu blicken.
Calan schlich sich leise ins Dorf hinunter, er wusste, wo die Hütte von Flint MacRaasay stand und so war es ihm ein leichtes etwas schneller durch das Dorf zu gelangen. Die Männer die noch an den kleinen Feuern saßen oder lagen schliefen tief und fest. Und Calan konnte nicht sagen ob es die Wachen für diese Nacht oder zurückgebliebene Trunkenbolde waren. Ohne Zwischenfälle erreichte er die gewünschte Hütte und legte die Hand an die Tür. Langsam drückte er dagegen ohne auf Wiederstand zu stoßen. Der Riegel war nicht vorgelegt, welch glücklicher Zufall. Ein leises Knarren war zuhören und Calan hielt inne, doch schien niemand außer ihm das Geräusch gehört zu haben. Schnell schlüpfte Calan ins innere der Hütte und weiter zum Schlafgemacht seines Opfers, das weder von Tür noch Vorhang vom großen Wohnraum getrennt war. Geschickt kam Calan über den schnarchenden Chief der MacRaasay. Den Dolch gezogen, presste er seine Beine auf die Arme des Nichtsahnenden. Sein Weib ist genauso versoffen wie er selbst und bekommt nichts mit, gut ,dachte Calan und legte die freie Hand auf den Mund seines Opfers. Dieser erwachte und riss die Augen auf als er Calan erkannte. Calan konnte spüren wie das Herz von Flint raste und legte unverzüglich seine Klinge an die Kehle Flints. Panik machte sich im Blick seines Widersachers breit doch wehrte er sich nicht. „Das ist die Rache für die Meuchelmorde deines Clans an den MacDraig.“ Mit diesen Worten zog Calan die Klinge durch die Kehle des Chiefs und sprang von ihm hinunter. Röcheln und gurgeln war zuhören als Calan den Raum verließ und ein Schrei, das kreischen einer Frau...
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Calan MacDraig





 Beitrag Verfasst am: 27 Mai 2006 11:47    Titel:
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Oftmals schmerzte die Narben noch. Auch in diesem Moment, wo er, wie schon unzählbare Male, in Erinnerung und Träumen,
aus der Hütte von Flint MacRaasay stürmte seinen Nordmannenklinge fest umschlossen Richtung Waldrand rannte. Schlaftrunken waren die MacRaasay gewesen die sich vom Lagerfeuer erhoben und jene, die aus den Hütten kamen. Hatten sie doch am Abend zuvor, als sie das große Saufgelage starteten, niemals damit gerechnet, das ausgerechnet in dieser Nacht ein MacDraig hier sein würde. Nicht nur einfach auf Mollanogh. Nein, in ihrem Dorf. Aber er war da gewesen und nun stellte sich ein alter graubärtiger MacRaasay Calan in den Weg. Calan verzichtete darauf noch einen hieb gegen seinen Widersacher zu führen. Aus vollem Lauf zog er nur beide Fäuste, den Schwertknauf fest umklammert, gegen das Kinn seines Gegenübers. Hinter ihm hörte er laute Rufe, gebellte Befehle durch die Nacht hallen. Nicht alle waren anscheinend mit einem Brummschädel erwacht und hefteten sich jetzt an seine Fersen. Er hatte die Böschung erreicht die ihn zum schützenden Dickicht führen würde. `Nur noch ein paar Meter,´ spornte er sich selbst an, ehe er das Luftschneidende Geräusch der Pfeile vernahm. Brennender Schmerz durchführ sein Rücken als er ins schützende Dickicht eintauchte. Doch er lief weiter. Er wusste nicht wie weit und an wie viele Bäume er achtlos taumelte, doch sein willen hielt stand, bis… Ein Ast, er strauchelte, kippte nach vorne. Vier Hände schoben sich in sein Blickfeld ehe es schwarz wurde...
Calan riss sich von der Erinnerung los, hatte Miellyn recht mit dem was sie gesagt hatte. War es so, dass er nun neue Ziele brauchte. Das er in seiner Vergangenheit nur vom der Durst nach Rache und Genugtuung gelebt hatte. Und nun da Flint MacRaasay, der Verantwortliche. Der, der Schuld war am Tod von Calans Eltern seinen Brüdern. Nicht zu vergessen die vielen anderen MacDraig. Aber er verstand es nicht er hatte doch ein neues Ziel, neue Verpflichtungen. Er hatte es sich doch zur Aufgabe gemacht, die MacDraig hier wieder zusammen zu führen. Die wenigen Überlebenden. Klar hatte sie alle mehr oder weniger der Zufall hier wieder zusammen geführt. Oder waren es die Ahnen gewesen, die ihnen den Weg zu einander gewiesen hatten. War er aber auch dieser Aufgabe gewachsen. War Calan bereit, solch eine Verantwortung zu übernehmen. Eine große Verantwortung würde damit auf seinen Schultern liegen…
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Calan MacDraig





 Beitrag Verfasst am: 27 Mai 2006 14:13    Titel:
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Wieder wahren es Miellyns Worte die ihn nachdenklich stimmten. „Ich will nicht nur eine weitere Pflicht für dich sein.“ Aber das war sie nicht, das wusste sie auch. Das hoffte Calan zumindest und versuchte es ihr auch so oft es ihm möglich war zu zeigen. Doch gab es einfach zu viel zu tun. Es gab einfach diese Verpflichtungen, nicht nur seinem Clan gegenüber. Er hatte den gleichen Beitrag zu leisten wie die anderen Chiefs auch. Waren sie es nicht die die Geschicke auf dieser Insel lenken sollten. Darauf achten sollten das es unter den Clans keine Streitigkeiten gab, das man Hand in Hand arbeitete, schließlich waren sie alle Anguren. Klar jeden darauf bedacht, das Beste für die seinen zu erreichen. Mit bedacht handeln war oft mehr von Nöten. Mit dem gesprochenen Wort, im Gespräch zu klären was Sache ist und nicht direkt zum Zweihänder zu greifen, das Recht des Stärkeren zu suchen. Sicher hatte Calan schon oft in seinem Leben die Waffe geführt. Doch war es nicht auch das verlangen nach etwas Ruhe und Frieden gewesen warum er letzten Endes Mollanogh verlassen hatte. Zur Ruhe zu kommen von dem ständigen Umherstreifen, dem ratlosen Wandern um nicht von den MacRaasay aufgespürt zu werden. Sicher war das, ein Grund gewesen. Wenn auch ein weit aus wichtigerer Grund, das Überleben des Clan. Ja, deshalb hatte in Morgan von Mollanogh weg geschickt. Das Fortbestehen der MacDraig. Also musste er lernen, nicht den Konflikt zu lösen wie er es gewohnt war. Nein, Geschick bei Verhandlungen musste er beweisen. Er musste wissen wann es besser war hier und dort zurück zu stecken, um das wohl der MacDraig zu sichern. Eine klare Linie zu finden. Er stand vor seinem Clan, an ihm war es das Gesicht der MacDraig zu waren. Also war die Frage, die er sich selbst stelle, berechtigt. „Lud er sich zu viel auf? War es falsch sich so vielen Dingen anzunehmen? Wollten die MacDraig nicht ein Teil von Fuachtero sein und sollte das nicht gezeigt werden?“
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Calan MacDraig





 Beitrag Verfasst am: 25 Okt 2006 23:54    Titel:
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Calan saß zurück gelehnt in seinem Sessel und blickte sinnierend in das Feuer in der Mitte des Clanshauses. Es hatte sich einiges getan in der letzten Zeit. Calan war auf das Angebot der Hinrah, das von Argos überbracht worden war, eingegangen. Er hatte zugestimmt, dass die MacDraig, enger Handel mit den Hinrah betreiben würden. Ausschließlich zum Handel sollte diese Einigung dienen, das hatte er Argos unmissverständlich klar gemacht. Auch der verkauf des “braunen Goldes“ lief hervorragend. Es gab eigentlich ständig einen Auftrag aus dem Süden, den es zu erledigen gab.

Doch nun diese Aufregung um diesen Ian MacFarlainn. Hatte der Bursche es tatsächlich gewagt seine kleine Zoe zu küssen. Calan zog missbilligend einen Mundwinkel nach oben. Doch hatte er das Gefühl, dass gerade dieser Kuss, die Verwirrung der jungen Angure und die Gespräche, die er daraufhin mit Zoe geführt hatte, das Verhältnis zu ihr wieder etwas gebessert hatte. In der Vergangenheit, so kam es ihm vor, hatten sie zu oft an einander vorbei geredet und Zoe hatte sich bei ihm etwas verloren, allein gelassen gefühlt. Vielleicht sogar nicht sicher. Auch die anderen schienen langsam mehr und mehr die Überzeugung zu erlangen, dass er ein gutes Clansoberhaupt abgab. Ja, sogar Calan selbst bemerkte wie er, langsam aber doch sicher, in seine Rolle im Clan der MacDraig hinein wuchs. Die Rolle als Chief, der vor seinem Clan stand um ihn zu schützen. Als Clansoberhaupt, das die Geschicke seines Clanes lenkte, um ihm eine bessere Zukunft zu verschaffen. Was wohl auch daran lag das Miellyn ihn immer wieder in seinem Tun bestärkte und immer wieder seine eigenen Zweifel beiseite wischte und im Mut zusprach.


… Calan hob den Kopf und wendete den Blick aus dem Fester, aus dessen Richtung das Wiehern kam, das er soeben vernommen hatte. „Was ist da los?“, brummte er leise in seinen Bart und erhob sich aus seinem bequemen Sessel.
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