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[MMT Kraken] ~ Wenn Meeresherzen sich verankern ~
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Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Allgemeines Rollenspiel » [MMT Kraken] ~ Wenn Meeresherzen sich verankern ~
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Enrico Ahlerfeld





 Beitrag Verfasst am: 24 Nov 2022 11:32    Titel:
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24. Rabenmond
- Bajard

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Wenn er ehrlich war, so ärgerte er sich im Inneren ganz insgeheim. Gerade hatte er sich an das Steingemäuer in Adoran gewöhnt, daran wo seine Esse und sein Amboss stand. Den Weg zur Mine konnte er noch früh am Morgen und völlig schlaftrunken hinter sich bringen doch nun, ja was nun!? Er hatte Glück wenn er nicht ins Hafenbecken stürzte oder von der kleinen Nussschale fiel, wenn er zur Mine übergesetzt wurde. Die Götter wussten es, es kotze ihn verdammt nochmal an, nun wieder von Vorne zu beginnen! "Enrico steck das Fundament ab, Enrico gieß es auf, sag Bescheid wenn du soweit bist, wir müssen dann...", grummelte er vor sich hin, als er die Holzpflöcke mit einem Hammer zusammentrieb, damit die Ecken einen hübschen Winkel ergaben. Abgemessen hatte er mit Eckehard, nachdem Amergio mit einem seiner Gäule das Ganze einmal gerade und glattgezogen hatte, doch am allerliebsten arbeitete er alleine. Keine Höflichkeitsgespräche, keine Freundlichkeitsbemühungen, obwohl die anderen sein Grummelwesen wohl mittlerweile gewohnt waren und Tam ihn auch im Wissen um sein Wesen aus Schwarzwasser einbestellt hatte. Dennoch ließ es sich am besten und am schnellsten in völliger Ruhe arbeiten. Der einzige Helfer heute war seine Freundin Femke, die ihm schon seit seiner Ankunft die besten Dienste leistete und normalerweise seine Erze trug. Heute hatte er ihre Packtaschen an der Unterseite aufgeschnitten und verteilte so die erste Sauberkeitsschicht Kies auf der abgesteckten Fläche. Ein erster, sichtbarer Fleck des neuen Kraken. Nun konnte jeder sehen wo sie arbeiteten und wo schon bald ein neues Haus entstehen würde. Nachdem er mit Harke und Spaten die gesamte Fläche des ausgebrachten Kieses glatt gestrichen und auch gefestigt hatte, in dem er mehrere Holzpflöcke zum verdichten eingeschlagen hatte, würde er sich daran machen das gesamte Fundament anschließend mit Bruchsteinen auszulegen. Sobald sich das Ganze einige Tage gesetzt hatte würden sie beginnen können das hölzerne Gerüst für den Boden zu bauen, hier würde es aber leider nicht mehr reichen allein zu arbeiten, er würde starke Helferhände benötigen. Er atmete schwer durch, als wäre sein Leben eines der härtesten überhaupt.



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Rhena Barasthan





 Beitrag Verfasst am: 30 Nov 2022 12:13    Titel:
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30. Rabenmond 265
- Bajard

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Es war, wie zu erwarten gewesen. Sie hatte ihren Brüdern und den Bauhelfern die letzten Tage dabei geholfen, die Steine und die Hölzer zu schleppen, damit das Fundament schließlich vollendet werden konnte. Das resultierte in einem elendigen Muskelkater, bei dem sie sich am liebsten gar nicht mehr bewegen würde... doch das Fundament war nun mal erst der Anfang.

Ecki kümmerte sich, seitdem er wieder an Land gegangen war, rührend um seine Geschwister. Er besorgte Essen, rannte seinen Geschwistern gar hinterher, wenn jene nicht aufaßen und kümmerte sich zusammen mit seinen Brüdern um das Beschaffen der Rohstoffe. Und dann tat er eben Dinge, die Ecki tat. Es war eben immer schön ihn um sich zu haben, langweilig wurde es nie.

Nachdem das Fundament nun stand und jeder sehen konnte, wie und wo das neue Krakenhaus erbaut werden sollte, stand die Frage nach der Art der Wände offen. Natürlich sollte es im Stil des Freihafens gebaut werden, doch auch dort gab es, zumindest was die Farbe betraf, ein paar Unterschiede.
Die Mannschaft diskutierte, ob der neue Kraken in einer roten Farbe gestrichen werden sollte, oder ob man die Wände im natürlichen Beige lassen wollte. Es gab für beide Varianten Vor- und Nachteile, die jedes Mitglied vorzubringen hatte, doch letztendlich, nachdem man abstimmte, entschied man sich dafür, das neue Krakenhaus in einem neutralen Beige zu halten. Nicht die Entscheidung, die Rhena getroffen hätte, sie mochte die roten Häuschen irgendwie, aber sie würde auch mit Beige mehr als zufrieden werden - das offenbarte immerhin mehr Möglichkeiten zum Einrichten.

Die rote Farbe konnte sie also sein lassen, immerhin ein Arbeitsschritt, der weggelassen werden konnte. In den nächsten Tagen würden sie damit beschäftigt sein, die Wände zu bauen und da die kleine Näherin so viel Ahnung von Holz hatte, wie ihr Zwilling vom Nähen, blieb ihr auch hier nur wieder das Schleppen, Halten und Hand reichen übrig.
Ein kleiner Lichtblick der Nützlichkeit war jedoch die Nachricht, dass das Holz auch entsprechend bearbeitet werden müsste. Gerade nah an der Küste würde es auf stärkere Witterung vorbereitet werden müssen.
Sie hatten sich zwar im Vorfeld damit auseinandergesetzt und sich dann für eine Holzsorte entschieden, die besonders dicht und hart in ihrer Struktur war, doch ein zusätzliches Bearbeiten würde sicherlich nicht schaden.

Tamyr hatte über die Monde sich immer mehr mit Holz und seiner Verarbeitung auseinandergesetzt und so war sie in der Lage eine Lasur herzustellen, bestehend aus Ölen und Harzen, die Rhena auf die Holzelemente streichen konnte. Es war eine so viel angenehmere Arbeit als das ständige Schleppen, dass die kleine Näherin sich besonders viel Zeit dabei ließ.... natürlich nur, weil es ordentlich werden sollte. Bis in den kleinsten Winkel.

~




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Eckehard Barasthan





 Beitrag Verfasst am: 02 Dez 2022 18:40    Titel:
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Eile war geboten, noch hatte es nicht geschneit.
Die Herbsttage wurden immer kürzer und so ging die Sonne schon langsam in den frühen Abendstunden unter.
Wo die Sonne verschwand, so kam auch die Kälte, welche schon jetzt ankündigte, es würde nicht mehr lange dauern bis der erste Schnee fällt.

Ecki hatte die neue wetterfeste Kleidung, welche er von seiner Schwester erhalten hatte, angezogen. Mit diesen Prachtstücken der Schneiderkunst konnte er wahrlich selbst bei Eiseskälte nicht frieren.
So begann man sich auf dem Fundament noch einmal den Bauplan genau anzusehen, die einzelnen Zimmer des Erdgeschosses waren bereits abgesteckt.

Jetzt galt es, das Gerüst aus Holz in Form eines hölzernen Skeletts Stück zusammenzustecken, sodass man die Innenräume der Wende dämmen und letzten Endes ebenso mit Holz verkleiden könnte.
Ecki kannte sich einigermaßen durch die Arbeit auf der Ardig Swantje mit hölzernen Konstruktionen aus. Gewisse Abstände müssten beachtet werden, denn jetzt wo es kalt war, würde das Holz etwas zusammen schrumpfen und im Sommer wäre genau das Gegenteil der Fall.
So vergingen die Tage, wo die Balken penibel miteinander befestigt wurden und sich ein Bildnis des Erdgeschosses abzeichnete.
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Tamyr Barasthan





 Beitrag Verfasst am: 04 Dez 2022 22:51    Titel:
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04. Alatner 265
- Bajard

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Der Götter sei Dank ging jeder Tag irgendwann vorbei, leider konnte man sich nie aussuchen, ob man wegen Muskelkater oder Nackenschmerzen litt oder sich entspannt im heißen Zuber räkelte, um hinterher ins frisch bezogene Bett zu hüpfen. Alle unserer Körper litten, denn es wurde nicht wärmer und die Arbeit nur mäßig weniger. Die letzten beiden Tage hatten wir damit verbracht die untere Etage mit Wänden auszustattet und gerade die mit den Fenstern hatten es gerne sanft. Rhena und ich hatten viel Zeit aufgebracht um sie alle zu lasieren und vor kommenden Gezeiten zu schützen, sie wetterfest zu machen und dem Wind wenig Chance zu lassen hindurch zu gelangen. Meine Glieder schmerzten grässlich und ich fühlte mich an manch stürmische Nacht auf der Aurelia erinnert. Doch die untere Etage stand und sogar die hölzernen Stufen hatten es zu einer Treppe zusammengeschafft, sodass wir im oberen Stockwerk weitermachen konnten. Holz, Holz und wieder Holz, manche Nacht träumte ich sogar schon von den verschiedenen Arten und Lasuren, davon abgesehen, dass ich kaum noch einen anderen Geruch in der Nase hatte, wenn ich mir nicht gerade einen Zigarillo ansteckte. Niemand hatte erwartet dass es einfach werden würde, keiner von uns auch nur vermutet, dass uns alles in den Schoß fallen würde und trotzdem hatte uns alle ein großes Glück ereilt, nämlich ein kleines Stück Heimat, Freiheit und ein großes Stück unseren eigentlichen Charakters, ich fühlte wie ein großer Teil meines Selbst zu mir zurückkehrte. Während wir alle auf der Eingangstreppe unser Feierabend-Bier oder Whisky tranken, kam Rhena wie immer als Letzte zur Ruhe, denn in den Nachmittagsstunden hatten wir den Zaun um den Garten gezogen und sie brachte damit zu, die ausgegrabenen Sträucher, die wir aus Adoran mitgebracht hatten, wieder in die Erde zu setzen. Es würde nicht mehr lange dauern bis wir Jutesäcke über die Büsche stülpen und ihr Ende mit Steinen am Boden verankern würden, der Winter würde bald hineinbrechen und vielleicht, ganz vielleicht, würden wir das Haus vorher fertigstellen können. Götter, wie ich mich auf ein Feuer im Kamin freute, einen Herd um heißes Wasser für den Zuber zu bereiten und einen großen Tisch, an dem wir alle gemeinsam essen würden, Abend für Abend. Ich hatte gezweifelt ob alles sich einmal fügen würde.. doch hier saß ich umgeben von meiner Familie, das wertvollste Geschenk überhaupt.





Zuletzt bearbeitet von Tamyr Barasthan am 04 Dez 2022 22:54, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Konrad Lukas Thamin





 Beitrag Verfasst am: 08 Dez 2022 16:33    Titel:
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08. Alatner 265
- Bajard

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Mit einem Ächzen und Stöhnen erhob er sich vom Sofa. Die Knochen knackten, der Schädel wummerte und die Glieder schmerzten. Eigentlich war er mit seinen 29 Lenzen im besten Alter, doch im Moment kam er sich wie ein alter Greis vor. Lange würde seine "Tarnung" nicht mehr halten. Keiner las so viel und Blingdenheim schöpfte langsam verdacht. Jedemals wenn der Tunichtgut wieder sein Hausboot betrat rollte er mit den Augen. Mittlerweile war Konrad ein Meister darin geworden, seine Schlafperioden an die Geschäfte des Bibliothekars anzupassen. Mal einen halben Stundenlauf, dann nur 10 Minuten und selten sogar mal 3 Stundenläufe, wenn Blingendheim das Hausboot verließ um Kräuter für seinen Tee zu sammeln. Bei dem großen Adoraner Teppichschwindel damals hatte er wenigstens noch ein richtiges Haus in der Hinterhand und kein Bibliothekshausboot von dem der Besitzer nicht einmal wusste das es als Schlafsplatz missbraucht wird.


Dementsprechend motiviert war der sonst so arbeitsscheue Seemann wenn es darum ging am enstehenden Krakennest anzupacken. Mittlerweile stand die erste Etage zur gänze und es ging darum die Stütz und Querbalken für die zweite Etage heranzuschaffen und dann zu verbauen. Mit vereinter Muskelkraft und starken Arbeitspferden fanden die Balken ihren Weg zum Haus und dann mit größter Anstrengung an ihren bestimmten Platz. Erleichtert durchatmend wischte er sich den Schweiss von der Stirn und betrachtete zufrieden das Tageswerk. Es ging voran und es war Zeit für eine Pause, denn um die Zeit musste Blingdenheim eigentlich im Wald sein.






Zuletzt bearbeitet von Konrad Lukas Thamin am 08 Dez 2022 16:36, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Amergio Barasthan





 Beitrag Verfasst am: 08 Dez 2022 17:46    Titel:
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08. Alatner - Bajard
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Fand er es gut, dass der Kraken nach Hause fand? - Absolut. Fand er es schad, dass sie Adoran hinter sich gelassen haben? - Kein bisschen.

Die Zeit war gekommen und umso mehr Freude und Motivation trieb es in den eingekehrten Trott, der nun wich. Über die Wochen hinweg half er hier und da, packte mit an beim Hämmern und Bauen. Die schwere Arbeit war er ohnehin gewohnt, die Erschöpfung jedoch, genoss er. Amergio wusste was dies alles hervorbringen wird, nicht nur ein Haus - einen sicheren Hafen für jeden Seemann und Seefrau, fernab von Zwist, Ungunst und anderen Dramen des täglichen Lebens. Die Pferde wurden bepackt um mit dem alten Zausel Enrico Material heranzuschaffen, den Boden mit den Pferden ordentlich umzupflügen und dann zu verdichten oder das vorbereitete Holz an die Baustelle zu transportieren. Gewiss konnte er es nicht bleiben lassen und konnte nicht widerstehen hier und da auch einen Streich einzubauen, wie etwa Ecki den Hammer und Nägel zu verstecken, oder Tamyr und Rhena beim Lasieren des Holzes einfach zu nerven. Jeder Moment dieses Bauvorganges vermochte es ihm ein Grinsen zu entlocken, nicht wie sonst, sein dämliches Grinsen wenn etwas lustig war oder ihn erheiterte. Die Familie arbeitete Hand in Hand, er konnte kaum stolzer sein, seine Geschwister und den Bruder im Geiste Konrad an seiner Seite zu haben. Sie alle waren müde, ausgelaugt und dennoch zogen sie alle an einem Strang. Der größte Baumeister oder wie mans nennen mag ist Amergio gewiss nicht, doch zwei starke Arme und ein Plan war alles was es brauchte um den Kraken wiederaufzubauen.

Langsam mit großen Schwüngen bahnten sich die Tentakel ihren Weg durch die Tiefe, um schon bald an der Oberfläche um sich zu schlagen und den Kraken und die Barasthans wieder in Bajard zu verwurzeln und Anker zu werfen!
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Rafael Barasthan





 Beitrag Verfasst am: 09 Dez 2022 12:47    Titel:
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09. Alatner 265
- Bajard

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Als er den Brief an Beak geschrieben und seinen Austritt aus der Klosterwache verkündet hatte, mit der Bemerkung, er wolle mehr Zeit mit seiner Familie verbringen, stellte er sich nicht vor seine Freizeit auf dem Bau des neuen Gemeinschaftshauses zu verbringen. Und doch haben seine blöden Schwestern ihn gezwungen, beim Bau mitzuhelfen. Und das, obwohl er doch gar keine Ahnung vom Bauen hatte!
Aus eben diesem Grund nahm er sich mit den anderen der zweiten Etage an und verbaute - unbeachsichtigt - ein paar schräge Dachziegel, die dafür sorgen würden, dass man die Unterbrüche im Muster im finalen Zustand dann sehen würde, bis es jemand zurechtrücken würde - oder sie würden sich eben immer daran ärgern und es nicht wagen, Rafael nochmal dazu zu bewegen, Dinge zu tun, die er nicht beherrschte. Gewonnen hatte er somit ohnehin. Durch Genugtuung oder der Teilnahme an der Arbeit, die dafür sorgen dürfte, dass seine Geschwister ihre Klappe halten würden!

Ein wenig hilfreicher war er dann bei der Gartenarbeit. Das kannte er immerhin schon aus seiner Jugend. Zuhause in Oddeck "durfte" er Mutter jeweils dabei helfen, "das chaotische Meer aus grün", wie Rhena den Anblick liebevoll bezeichnete, am Leben zu erhalten und war auch dafür zuständid das Holz für die Zäune zurechtzuschneiden, Löcher für diese zu buddeln und sie dann in einer mehr oder weniger geraden Linie aufzustellen, wie er es auch hier nun tat! Nicht sehr präzise, aber dafür war er als "Krieger" auch nicht bekannt. Vielmehr musste es pragmatisch und einfach sein. Umfallende Zäune könnte man ja immerhin wieder aufstellen, nicht?
Zuletzt galt es nur noch das halb vermoderte Boot, an dem Tamyr aus welchem Grund auch immer so hing, mit Erde zu befüllen (Rafael hatte die kreative Idee, mehr daraus zu machen, als nur ein unnötiges, leeres Boot im Vorgarten stehen zu haben) und Blumensamen darin zu verteilen, bevor er die hässliche Harpune dazulag und mit Seilen befestigte, damit potentielle Langfinger zumindest ein paar Minuten daran herumhacken müssten, bevor sie es stehlen konnten.

Alles in allem hatte sich Rafael nicht so sehr ins Zeug gelegt, wie die anderen. Zugesehen hatte er aber auch nicht und so konnte auch er die Erschöpfung während den Tagen fühlen, in denen das Haus immer mehr... nun, eben das Aussehen eines Hauses annahm.
Bald müsste er nicht mehr wegen des Teppichschläfers in irgendwelchen Herbergen herumlungern, sondern hätte wieder im Kraken einen Schlafplatz - so hoffte er, zumindest!





Zuletzt bearbeitet von Rafael Barasthan am 09 Dez 2022 12:48, insgesamt einmal bearbeitet
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Rhena Barasthan





 Beitrag Verfasst am: 10 Dez 2022 13:41    Titel:
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10. Alatner 265
- Bajard

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Nachdem die Jungs der Krakenbesatzung förmlich die Peitsche von Tamyr im Nacken spüren konnten, ging der Bau des Krakens mit erstaunlicher Geschwindigkeit voran.
Das Erdgeschoss stand, die Decke, beziehungsweise der Boden des Obergeschosses war ausgelegt, gestützt von einer Vielzahl an robust wirkenden Balken. Auch die Wände und hübschen Fenster des Obergeschosses wurden nach und nach errichtet und es erfüllte Rhena durchaus mit einer gewissen Erleichterung. Ihr war das Streichen doch langsam zu viel geworden und der Geruch der Lasur hatte sich hartnäckig in ihrer Nase festgesetzt, dass sie selbst manchmal am Morgen, nach dem Aufstehen, glaubte sie zu riechen.

Alles in Einem war die kleine Näherin jedoch recht zufrieden, es war zwar unfassbar anstrengend, aber dadurch das sie, nicht wie in Adoran, Steine schleppen mussten, hatte es keine Ausmaße angenommen, wo sie glaubte nicht mehr Aufstehen oder sich bewegen zu können.
Nach und nach hatte auch das Gebälk für das Dach an Form angenommen und sie sah Amergio und Eckehard immer wieder über Rafael fluchen, als jener in seiner Faulheit einfach irgendetwas schief hinstellte. Er mochte es, als Unfähigkeit versuchen zu tarnen, aber Rhena kannte ihren Zwilling.
Immer wenn er mal wieder etwas an einem vollkommen falschen Ort abgestellt hatte, sah man die Anderen es rasch korrigieren, bevor Tamyr es sehen würde.

Vielleicht schickte man ihn deswegen in den Garten? Weil er da am wenigsten falsch machen könnte? Rhena bemerkte jedoch durchaus die Blicke ihrer Schwester, als Rafael anfing, das Boot mit Erde zu füllen und sie kannte sie lange genug, um zu wissen, dass sie das rückgängig machen würde.

Nach und nach hatte also auch das Gerüst für die Dachschindeln an Form angenommen und wieder überkam sie das flaue Gefühl im Magen ihre Brüder so weit oben herumturnen zu sehen. Sie verbrachte durchaus einiges an Zeit einfach unten zu stehen und hinauf zu starren, in der Hoffnung, dass keiner abrutschen oder das Gleichgewicht verlieren würde. Gruselig!

Vielleicht war das auch der Grund, warum sie sich letztendlich dazu entschloss, sich lieber erst einmal der Versorgung der hungrigen Arbeiter zu widmen. Zu ihrem Glück hatte sie ein kleines Zimmer in der Herberge, direkt neben der Baustelle, bekommen können und so verkrümelte sie sich dort, um ein Tablett mit Essen und Trinken fertig zu machen. Sie wusste aus Erfahrung mittlerweile, dass die Jungs einiges verputzen würden, sobald sie das Tablett erst einmal sehen würden.

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Tamyr Barasthan





 Beitrag Verfasst am: 13 Dez 2022 09:32    Titel:
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13. Alatner 265
- Bajard

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Rhena hatte Recht, es war beängstigend unsere Jungs auf den Gerüsten klettern zu sehen, doch nach drei Tagen hatten sie das Dach mit roten Dachschindeln eingekleidet, die kommenden Schnee fernhalten würden. Was für ein Glück wir gehabt hatten, dass der Wintereinzug auf uns gewartet hatte und das, obwohl es immer wieder zwischen kalten und milderen Abenden schwankte. Ich hatte wirklich Respekt vor dem Moment gehabt, an dem wir Morgens auf die Baustelle wanderten und der erste Stock in dichtem Schnee gelegen hätte, doch wir hatten es rechtzeitig geschafft, ein weiteres Mal und ein weiteres Mal waren wir alle am Ende unserer Kräfte, müde und konnten es nicht abwarten wenn wir endlich wieder in eigenen Betten schlafen konnten. Man durfte nicht vergessen dass wir den neuen Kraken noch einrichten mussten, jedes Möbelstück in eine vorgesehene Ecke schieben durften, ehe wieder ein heimisches Umfeld entstehen würde, doch wir hatten es einmal geschafft und würden ein weiteres Mal mit Leichtigkeit auf uns nehmen, wenn wir das Ziel vor Augen hatten. Während die Männer sich um das Dach gekümmert hatten, hatte ich begonnen die Blumenerde aus dem Schiff zu schaufeln. Welcher Trottel schaufelte kurz vor Winter Erde in ein altes Boot, in welchem sie frieren und das Holz nur noch spröder machen würde, und vor allem, wenn wir ein ähnliches, schon bepflanztes Konstrukt im Inneren des Hauses hatten? Bleib bei deinen Leisten, oder wie sagte man das noch? Die Erde verteilte ich auf dem Grund um das Boot herum, denn wenn erst der Frühling kam, könnten sie die Kräuter wieder in den Boden setzen, damit sie sich wie grüne Wellen um das Boot schmiegen würden, mit meinem Boot war ich eigen.

Ich war müde und wollte bereits in den Morgenstunden zurück in das Bett kriechen, um zwei Decken über meinem Körper aufzustapeln und mich vor kommender Kälte zu bewahren. Nicht mehr lang, nicht mehr lang.. ehe wir einziehen konnten würde noch jemand unser Bauwerk abnehmen, damit wir uns nicht in irgendeiner Form in Gefahr bringen würden, wenn erst einmal Schnee, Wind, Sturm und auch Regen kämen.






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Tamyr Barasthan





 Beitrag Verfasst am: 29 Sep 2023 22:30    Titel: Ausbau der Kellerstube
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29. Searum 266
- Bajard

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Ob es mir wohl mittlerweile genauso zur Nase raushing wie den Männern. Bauen, umbauen, abreißen, überschwemmen, aufbauen, umziehen, aufbauen, umbauen. "Du machst das schon", hörte ich in meinem Kopf ohne das es ausgesprochen werden musste. Der eine wollte es so, der nächste wollte es anders aber in jedem Fall sollte um- und angebaut werden. Während ich den schleppenden Kerlen bei der Schwerstarbeit zusah saß ich am Rande auf dem Rasen und zeichnete am neuen Bauplan des Kellers. Gedanken und Wünsche überschlugen sich. Die Stube größer, ein Kamin, der war sich zwar nicht gewünscht worden, hatte für mich aber eine ganz eigene Bedeutung und Erinnerung. Eine ordentliche Alchemiestube, vielleicht ein Kräuterbeet und endlich auch ein paar Wohnräume für die nächsten Hausierer die man sicherer als in einem Baumhaus unterbringen wollte. Natürlich durfte bei Zimmern auch ein Bad nicht fehlen und ganz ehrlich? - wenn wir einmal anfingen umzubauen, konnten wir auch die Werkstattwand einreißen und die Kammer vergrößern, was sollte die kleine Ecke mehr schon. Lustigerweise hatte ich schon genau im Kopf wie die Kojen der Zimmer aussehen würden und insgeheim war ich fast ein wenig neidisch, denn sie erinnerten mich an der Zeit in der Herberge und auch an meine Schiffskoje. Wer weiß, vielleicht würde ich mich doch auch einmal selbst dorthin verirren, wenn Zan Lust hatte mit mir zu bleiben. Zu unserem Glück war der Keller schon sehr viel weiter stabilisiert worden, doch hatten wir zuvor keinen Grund gehabt die Räume zu erweitern und das Gemäuer zu durchbrechen. Nun aber, wo wir doch um einige Köpfe gewachsen waren, war es nicht mehr ganz so sinnlos und würde uns ein wenig mehr Lebensqualität verschaffen, uns allen. Ich würde mir die Stützbalken noch genauer ansehen müssen aber grundlegend mussten ein paar muskulöse Arme erst einmal die gewünschten Wände einreißen. Als es an das Einweisen der Stützbalken und des Masts ging war ich soweit fertig, die Kohlestiftzeichnung sah noch etwas wild aus, doch es war recht deutlich zu erkennen, das die schmale Wand an der Treppe für einen Flur durchbrochen werden würde, ebenso würde uns die Hälfte der Stubenwand, eine der Küchenwände und auch die Südwand im Handwerkerbereich verlassen. Es würden keine drastischen Größenänderungen in den vorhandenen Räumen stattfinden, tatsächlich eher kleinere Anbauten, die dem Gemäuer wieder etwas mehr Heimeligkeit und Verwinkelungen verliehen. Die meiste Arbeit würde uns der westliche Teil machen, den wir neu erbauen würden. Gleich morgen würde ich einige Spitzhacken und Schlaghammer an den einzureißenden Wänden abstellen, der nächste Wutausbruch konnte kommen.







Zuletzt bearbeitet von Tamyr Barasthan am 29 Sep 2023 22:31, insgesamt einmal bearbeitet
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Madita Seidelhalm





 Beitrag Verfasst am: 18 Okt 2023 17:36    Titel:
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Die letzten Tage waren für Madita grausam gewesen , erst hatte sie sich eine richtige Erkältung eingefangen und hütete das Bett .Ihre Laune war von Tag zu Tag immer schlimmer geworden so das sie versuchte sich zusammen zu reissen was wenn man sie kannte doch recht schwehr viel.

Der Kellerausbau im Kraken stand an und sie packte sich ihre Spitzhacke und den Hammer , ebenso die Skitze und machte sich auf zum Keller des Kraken ..

Sie ging die hiesige Treppe herunter, besah sich die Skitze nochmal genauer ehe sie den Banner ab nahm und die Klingel auf die metallbeschlagene Kommode abstellte .

Einige grosse dunkle Felle wurden auf dem Boden ausgelegt , ehe sie den Hammer in die Hand nahm und mit voller wucht ihre ganze schlechte Laune an der Mauer auslies die sich über die Montate angestaut hatte .

Es brauchte mehrere Schläge das in der Mitte ein klaffendes Loch entstand was sie nach und nach mit vielen Schlägen ebenfalls mit der Spitzhacke erweiterte .

Bis der Durchgang erreicht war den sie brauchten .Hiermit war sie den ganzen Tag beschäftigt bis zum Abend .
Der erste Durchbruch war gemacht und sie wischte sich den Schweiss von der Stirn ab , es wurde ein Schild aufgestellt lesbar für jeden

* VORSICHT BAUSTELLE*


Ehe sie sich ein Bier griff und es bis zur Hälfte in einem Zug leer trank
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Andarc Sardonn





 Beitrag Verfasst am: 19 Okt 2023 16:04    Titel:
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Während andere ihre schlechte Laune an der Wand ausließen, machte er sich insofern nützlich, dass er den anfallenden Bauschutt die Treppe hinauf trug und dann fachgerecht entsorgte. Die meisten Gesteinsbrocken waren ohnehin nicht mehr zu gebrauchen, nachdem sie so zertrümmert worden. Blieb halt nicht aus. Um die Beschaffung neuen, glatten Gesteins, das sich später zum Hochziehen der neuen Wände nutzen lies, würde sich bestimmt Enrico kümmern, und irgendwer dürfte sich auch dafür finden, Stützbalken zu organisieren. Alles nichts, wo Andarc als Medicus eine große Hilfe war. Also beschränkte er sich weiter auf sein "Bauch Beine Po Training", wie er es aekbar gerne scherzhaft nannte. Das ganze Treppensteigen und Schutt schleppen würde sicherlich den ein oder anderen Kuchen, der nur zu oft an den Krakentagen verputzt wurde, wieder abtrainieren. Immerhin also ein Vorteil an der ansonsten eher unliebsamen Plackerei. - Ja, gut... und die Skizze des Kelleranbaus sah natürlich auch vielversprechend aus. Die Vorfreude darauf war dann wohl der 2. Vorteil.
_________________
"Nur die Toten haben das Ende des Krieges gesehen." - Plato
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Tamyr Barasthan





 Beitrag Verfasst am: 07 Nov 2023 12:09    Titel:
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07. Rabenmond 266
- Bajard

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Es ging voran, wenn zuerst auch ein wenig schleppend weil sie alle noch geschafft und ermüdet vom Bau des Krähennestes waren, dann aber deutlich besser. Die helfenden Hände im Kraken hatten sich vervielfacht und so waren die entsprechenden Wände schon bald, unter Zutun von Alltagsstress, Ärger und anderen Dingen weswegen man seine Wut auslassen konnte, Geschichte. Sowohl gen Westen, wo Schlafzimmer entstehen würden als auch Richtung Norden, wo die Stube erweitert werden würde, zur Küche hin für mehr Destillenplatz und zu guter Letzt im Arbeitsbereich. Wären sie damals klug gewesen hätten sie den Keller gleich ordentlich groß ausgebaut, doch das hinter den eingerissenen Wänden bereits der Rohbau des Kellers lag, würde alles einfacher machen, da das Grundgerüst und der Umriss des Kellermaximums bereits vorhanden war. Andarc hatte Recht behalten, die neuen Wände wollte Enrico selbst emporziehen, allerdings erst wenn die vorhandenen Räume gesäubert worden waren.

Ich hatte mittlerweile ein wirklich schlechtes Gewissen, wegen all der Arbeit die ich in den letzten Wochen in das Säubern und Planen gesteckt hatte, hatte ich andere, viel wichtigere Dinge vernachlässigt, doch nun ging es langsam dem Ende zu. Die bereits vorhandenen Stützbalken würden wir am Ende in neue Wände mit einmauern, sodass sie weniger störend im Gesamtbild auffielen. Die gröbsten Arbeiten waren erledigt, Wände eingerissen, die den Blick auf den dahinterliegenden Platz freigaben, den entstandenen Schutt und die Steine in den Garten getragen und schlussendlich entsorgt und der Holzboden wie auch die Grundmauern waren von Dreck und entstandenem Staub sowie von Kleintieren wie Spinnen gesäubert worden. Nun blieb es auf die Freigabe der Baumeister zu warten um anschließend an den Feinarbeiten weiterzuarbeiten. Ein Bad welches neu gefliest werden sollte stand auf dem Plan, der Kamin musste in Stein gemauert werden, Feuerstellen für die Destillen entstehen und ich musste mich einiger, ordentlicher Betten annehmen, die die Zimmer zum Übernachten besetzen sollten. Doch eines nach dem anderen...

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Enrico Ahlerfeld





 Beitrag Verfasst am: 07 Nov 2023 13:04    Titel:
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Das Weibervolk, nie war irgendwas genug oder ausreichend. Hatte man eine Arbeit erledigt, kamen sie mit etwas Neuem an, es war anstrengend. Das einzig positive war dass er schon bald einen ordentlichen Platz zum schlafen haben würde und keine Sorge mehr haben musste, das irgendwen ihn störte, wenn er eine Tür zum abschließen hatte. Während die anderen sich um das Geschleppe und Gekloppe gekümmert hatten, hatte Enrico bereits begonnen Steinziegel zu schlagen um die eingezeichneten Mauern baldigst in Reih und Glied zu ziehen und auch wenn sie es noch nicht wussten, mit den Gästezimmern würde er zu seinem eigenen Wohl beginnen, jawoll. Steinziegel, eigens geschlagene Natursteine und genügend Lehm hatte er bereits rangeschafft. Sollten die Mengen nicht reichen saß er selbst immerhin an der Quelle und wusste seine Bestände aufzufüllen. Ob einer der Kerle in der Lage sein würde mit ihm zu mauern? Irvin? Andarc? Oder eher Garis? Vielleicht Zanadarian. Wenn die Mädchen sie ordentlich antrieben würde sich am Ende womöglich jeder von ihnen dazu bereit erklären. Und eigentlich war er nach den Dingen auf seinem Zettel auch fein raus. Die ganzen Holzsachen würde er bloß nicht anrühren, das geplante Beet für die Quacksalber sollte Rhena wohl besser einpflanzen und in der Küche werde erst Recht nichts tun außer essen. Solange nicht explizit sein Name an der Aufgabe stand, würde er sich gemächlich zurücklehnen und abwarten, immerhin war er der Älteste von allen und durfte sich ruhig hin und wieder schonen. Tzehe, guter Plan.


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Rhena Barasthan





 Beitrag Verfasst am: 08 Nov 2023 14:35    Titel:
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08. Rabenmond 266
- Bajard

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Arbeiten, arbeiten, arbeiten.

Manchmal fragte die junge Schneiderin sich, ob es auch etwas anderes gab, als sich ständig darüber Gedanken machen zu müssen, wie was zu planen und umzusetzen ist. Je weiter die Tage im Goldblatt und dann im Rabenmond voran schritten, je eher freute sie sich auf die Auszeit, die sie sich nehmen wollte.

Erst das Krähennest, welches einige Zeit in Anspruch genommen hatte, nun aber in ganzer Pracht das Ufer vorm Krakenhaus schmückte, dann die Dekoration und der kleine Aufbau für den Tag der Heimkehr. Dazu kamen die Ratsaufgaben und Themen, die ihr manchmal Nachts den Schlaf raubten und natürlich der Smutje, der auch nicht vernachlässigt werden wollte.

Vor den Kellerarbeiten im Kraken hatte sie sich bisher erfolgreich drücken können - bisher! Langsam aber spürte sie den drohenden Blick der anderen, ganz vorne von ihrer Schwester, in ihrem Nacken und nach einer weiteren Androhung des Besens packte auch sie schließlich mit an.

»Der Boden Rhena! Schau dir den Boden an! Der muss aufgebessert werden, so kann das nicht bleiben.«

»Das… ist ja eher eine Aufgabe für dich…? Ich und Holz… damit kenne ich mich nicht aus!«

»DU hilfst mir dabei.«


Den Kopf eingezogen, in Befürchtung eines kleineren Vulkanausbruchs, nickte sie die Worte Tamyrs einfach nur ab und dann hieß es arbeiten. Mit Sandpapier rutschen sie über den Boden, um alle Unebenheiten und Macken aus den alten Holzböden zu schleifen - eine elendige Arbeit und bald schon waren sie überzogen von feinen Holzstaub, der sie sich nach einem Bad sehnen ließ. Zwei Tage krabbelten sie so über den riesigen Bereich, bis sich Knie, Rücken und Arme lauthals beschwerten - immerhin gab es kleine Lichtblicke in den Pausen, in denen Irvin mit etwas Süßen vorbei kam. Immer wenn Rhena ihm jedoch das Sandpapier in die Hände drücken wollte, hatte er plötzlich einen dringenden Notfall auf der Parzelle. Das würde er zurückbekommen.

Nach zwei Tagen waren die Arbeiten mit dem Sandpapier beendet und Tamyr schleppte zwei Pötte mit einer dunkleren Lasur an. Einen davon drückte sie Rhena in die Hände, zusammen mit einem Schwamm und einem Pinsel. Zu diesem Zeitpunkt war sie so resigniert, sie fragte gar nicht erst. Weitere Tage, mit Pausen dazwischen, damit die Lasur trocknen konnte, vergingen, in denen sie wieder über den Boden robbten, um den Holzboden zu bearbeiten. Doch letztendlich, nach einem knappen Wochenlauf erstrahlte der alte Holzboden in einem neuen Glanz und fügte sich wunderbar in das Gesamtbild des vorherigen Kellers ein.

Sie war erledigt. Die Auszeit, die sie sich in Nharam nehmen würde… würde sie richtig genießen.

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