Ein Brief an die Scriptorei Nordlicht

[Arandil]

*Ein fein säuberlich gefalteter Brief, welcher mit einem dunklen blauen Wachs versiegelt wurde, wird schließlich von einem kleinen Straßenjungen an die Tür der Stube von Gwenna Nordlicht gebracht. Nach dem Brechen des Siegels und dem Entfalten jenes, kann man die leichte Note von frischer Erde und Wald erhaschen. Anschließend kann man die feminin wirkende, gut lesbare Schrift erblicken.*

[Gwenna van Nordlicht]

Sie hielt den Burschen an zu warten, ließ ihn jedoch lediglich auf den Stufen vor dem Haus Platz nehmen. Zur Wiedergutmachung des Misstrauens gegenüber den flinken Fingern eines Straßenjungen bekam er jedoch ein in Stoff eingeschlagenes Stück Brot, das vom Abendessen geblieben war, und ein paar Schillinge in die Hand gedrückt.
"Du wirst eher wissen als ich, wo die Antwort hin muss. Der geheimnisvolle Mann hinterließ mir keine Anschrift. Hurte dich, dass der Brief morgen Vormittag bei ihm ist. Nein - spinn nicht rum, lauf erst bei Tageslicht los."






Temoras Gunst und der Mutter Segen mit Euch, Arandil.

Eure Zeilen entzückten mit schillernden Komplimenten und weil ich offenbar
dem gegenüber durchaus empfänglich bin, versuche ich Euch in der kommenden
Woche noch unterzubringen. Versuchen wir es mit dem Tag zur Mitte,
dem 05. Goldblatt, oder darauffolgend den 07. Goldblatt zu jeweils 20.
und einer halben Stunde?
Lasst mich bitte möglichst frühzeitig wissen, wann ich Euch in der
Scriptorei Nordlicht erwarten kann.


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[Arandil]

*Der Straßenjunge nickte ihr entgegen und wieder seines Rufes, setzte er sich mit dem Hosenboden auf Boden und gab dem Fräulein die Zeit, die sie benötigte, wenn gleich er irgendwann anfing kleine Steine über die Straße zu werfen und mit einigen längeren Grashalmen zu spielen. Als das Fräulein wieder erschien, erhob er sich und klopfte sich den Staub von der Hose, ehe er mit einem erfreuten Lächeln Brot und Schillinge entgegennahm. Höflich bedankte er sich und nickte ebenfalls zu ihrem Worten.* „Das werde ich tun Fräulein, mein Wort als Kurier!“ *sprach er stolz, mit angeschwollener Brust.

Am Vormittag des kommenden Tages lief der Bube schließlich los und als er Arandil auf seinem Spaziergang abfing, öffnete dieser bereits neugierig den Brief.* „Danke mein Kleiner“ *sprach er zu ihm, während die grauen Iriden über die Zeilen flogen und er leicht zu schmunzeln begann.* „Sehr gut sehr gut, hier nimm dies und eil zurück, teil dem Fräulein Nordlicht mit das ich zu danken habe und gespannt am Fünften Goldblatt bei ihr sein werde.“ *sprach er und drückte dem Straßenjungen nochmals ein paar Schillinge in die Hand.*

[Gwenna van Nordlicht]

Temoras Gunst und der Mutter Segen mit Euch, Arandil.

Wie bedauerlich es war, dass wir zu unserem letzten Termin nicht zusammenkommen
konnten und gleichzeitig war es auch ein verrückter, glücklicher Zufall, dass
Zwischenfälle beide Seiten gleichzeitig ereilen können!
Versuchen wir dieses Abenteuer erneut einzugehen und zu sehen, ob die
Geschehen der Welt es dieses Mal etwas besser mit uns meinen?
Ich biete tollkühn den 17. oder 18. Goldblatt zur 20. und einer halben Stunde an.
Was möchtet Ihr in den Ring werfen?


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[Arandil]