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[QE] Die Eklipse
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Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Allgemeines Rollenspiel » [QE] Die Eklipse
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Der Erzähler





 Beitrag Verfasst am: 14 Aug 2022 22:11    Titel: [QE] Die Eklipse
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Wabernd lag dichter Nebel über den verwucherten Wassergräben Varunas in den frühen Morgenstunden, lange vor dem ersten Krähen eines Hahns. Rauschend strich der Wind durch das Schilf in der alten Befestigungsanlage, wie Maden im Fleisch eines verwesenden Kadavers durchzogen schon lange Wucherungen wie diese den Leichnam der einstigen Metropole. Einst wie ein strahlender Ritter, jetzt nur noch ein bleiches Gerippe. Lediglich einige wenige Abenteurer trotzen den Gefahren, die nun in den Ruinen lagen. Untote, Geister, Riesenspinnen und derartiges Gezücht bewohnten nun die Stadt, weit weg waren die Tage, an denen lachende Kinder oder dicke Patrizier durch die Straßen schlenderten und sich des Lebens erfreuten. Eben zwei dieser Draufgänger waren auch heute auf Beutezug in den Ruinen, vergangene Reichtümer fremder Leute galt es zu bergen, locken sie doch mit der Süße schnellen Reichtums. Jedoch lauern auch finstere Schatten an den Rändern abseits des Weges, wartend darauf, dass ein Schritt zu weit in das Dunkel hinter den Pfaden gesetzt würde, um den Schatzsucher seiner eigenen Sterblichkeit näher zu bringen.

Die Angewohnheit ihre neuen Reichtümer stets in Mammon und Bier umzusetzen, führten Isaiah und Zeph erneut in die Eingeweide der alten Stadt, in der Hoffnung noch die ein oder anderen hinterlassenen Erbstücke zu finden, die sich zu Gold machen ließen. Die letzten verbliebenen Münzen tauschten sie beim Krämer gegen eine karge Ausrüstung, zwei Pechfackeln, ein kurzes Seil und eine neue Ledertasche, um die alte zu ersetzen, die auf der Flucht beim letzten Plünderzug der rostigen Klinge eines Wiedergängers zum Opfer fiel und daraufhin prompt die Beute über den Boden verteilte. Isaiah erfüllte der Gedanke daran immer noch mit Zorn, wäre dieser Tölpel Zeph nicht gestolpert, hätten sie diesen Ausflug nicht jetzt schon machen müssen. Sicherlich wären noch zwei oder drei Wochen eines lauen Lebens in der ratzenden Ratte damit möglich gewesen, und abends ein kühles Bier aus dem Fass.
Kurz wanderte sein Gedanke zu Zeph weiter, nie hatte er ihn das Geld ausgeben sehen, nie hatte er sich etwas gegönnt, vielleicht sollte er sich das nächste Mal Zeph schnappen, statt sich wieder an diesen unheilsvollen Ort zu begeben, irgendwo musste der Kerl doch sein Geld verstecken, was ihm an Jugend fehlte würde er durch Erfahrung wettmachen und ihm mit seiner Faust nahelegen, ihm was von seinem Geld abzugeben. Kurz schüttelte er den Kopf, um wieder zu klaren Gedanken zu kommen, immerhin, so dachte er weiter, könnte die kleinste Unaufmerksamkeit zum Tode führen. Ruhig atmete er durch und sah über seine Schulter nach hinten zu Zeph. Der junge, hochgewachsene Kerl war in eine Lederrüstung gekleidet, lediglich die Arme und Beine wurden durch Kettengeflecht geschützt und auch dieses hatte seine besten Tage hinter sich, die unterschiedliche Färbung des Metalls der Kettenringe ließ darauf schließen, dass es schon des Öfteren ausgebessert wurde und dafür nicht immer hochwertiges Material verwendet wurde. Verächtlich schnaubte Isaiah, hätte der Junge auch nur so viel Zeit in Kampfübungen gesteckt wie in seine Briefe, so müsste nicht immer so ein großer Teil der Beute in die Reparatur der Rüstungen fließen. Aber irgendwie konnte er ihm auch nicht böse sein im Gegensatz zu ihm macht der Junge das, um seine Familie zu ernähren. Er hingegen hatte nichts mehr, als das Nichts damals Berchgard angriff hatte er alles verloren, sein Haus, seine Besitztümer, allen voran seine Frau und seine Kinder niemals würde er wieder in ihrem strahlenden Lächeln aus seiner griesgrämigen Schale brechen können, noch jetzt schmerzte es als würde ihm jemand ein Messer in der Wunde drehen und er verzog einmal die Mundwinkel. Und irgendwie, konnte er dem jungen Mann auch nichts antun, so sehr seine Gier ihn manchmal lockte, stets erinnerte er ihn an seine eigenen Kinder, damals als noch alles in Ordnung war. Abwehrend schüttelte Isaiah den Kopf, um die Gedanken abzuschütteln und seine Hand griff fester um den Kriegshammer, den er mit sich trug, so dass sich seine Knöchel weiß gegen die Haut pressten.

„Ist etwas Isaiah? Hast du etwas gesehen?“ fragte der Schlanke hinter ihm, während er schon fast erschrocken seinen Speer packte und leicht in die Knie ging.
„Nein Zeph, es ist alles in Ordnung, ich… ich war nur in Gedanken und wollte sie abschütteln.“
„Wieder deine Familie?“
„Du weißt, dass ich da nicht gerne drüber rede, Zeph“
„Ich weiß, ich freue mich schon, dass ich bald zurück Nachhause kann, mit dem Gewinn dieser Runde sollte ich bald genug zusammen haben, um die Schulden abzubezahlen“
„Ist das so? Aber war es das denn wert? Wir arbeiten schon einige Monde zusammen, und die Male wo wir einen Krug kühlen Biers zusammen getrunken haben kann ich an einer Hand abzählen.“
„Das war es, ich werde zurück nach Nharam zu meiner Familie reisen können, wir wollen das Geschäft unserer Eltern wieder aufbauen, das mein Vater mit seiner Spielsucht zu Grunde gerichtet hat.“
Isaiah schwieg nur auf diese Aussage, brummte einmal zustimmend und konzentrierte sich wieder auf den Weg. „Es tut mir leid Isaiah, ich wollte nicht…“ „Schon gut Zeph, schon gut“, brummelte der ehemalige Schmied zwischen zusammengepressten Zähnen hervor. Einige Wegzeit verging, bevor sie vor dem ehemaligem Osttor Varunas angelangt waren, dort standen die Reste der alten Stadtmauer vor ihnen, voller Lücken, wie die Zahnreihe eines alten Kneipenschlägers. Schon auf der alten Brücke am Stadttor schien an diesem Tag ein Miasma den beiden Männern entgegen zu rollen, die rasch ihre Gesichtsmasken hochzogen und ihre Helme aufsetzten. Aber irgendetwas schien hier zu sein, es war normal, dass man sich in der ehemaligen Metropole fürchtete, war sie doch ein morbides Denkmal daran, dass alles verfallen konnte, sollte es auch noch so groß und prachtvoll scheinen. Aber das war es nicht, es war ein tiefes Gefühl in den Knochen, so uralt wie es nur sein kann, wie bei einem Reh, dem von einem Wolfsrudel nachgestellt wird. Tief trieb es sie es an dem Abend in die Ruinen. Immer wieder schweiften die Gedanken ab und machten es schwierig sich zu organisieren, mal um mal trieben sie zurück zur neuen Heima, wo man sich mit den Kollegen breit gemacht hatte, ein heruntergekommenes Haus vor Varuna, nicht allzu fern von der ehemaligen alten Heimat. Hier verbrachte Isaiah schon bestimmt ein Jahr oder noch ein halbes drauf? Zu lange war es her, bevor er überhaupt dazugestoßen war hatten die anderen schon die Viecher aus dem Haus vertrieben und es wohnbarer gemacht. Aber wie das Leben nun mal so war, führte es sie wieder in den stinkenden Pfuhl der sich einst Varuna nannte. Auf leisen Stiefelsohlen huschten sie über das moosige Bodenpflaster, den geistlosen Augen starrender Untoter ausweichend, um möglichst wenig Aufsehen zu erregen. Aus verstaubten Kommoden und Truhen wurde so manches Erbstück entwendet, welche die Besitzer im Tod oder Untod eh nicht mehr brauchen würden. Schimmerndes Silber und blinkendes Gold füllten rasch die Beutel der beiden Abenteurer. Tief tauchten sie in den Pfuhl böser Energien und rachsüchtiger Geister ein, doch irgendetwas schien nicht richtig - ein flüchtiges Bauchgefühl, das man schlicht dafür abtun könnte etwas Schlechtes gegessen zu haben, womit es durch die Trunkenheit nach Reichtümern leicht überspielt wurde. Es war nicht wirklich präsent, bis sich beißender Raureif über den Schmuck in Isaiahs Händen zog, so dass er erschrocken aus dem Fenster des Hauses in dem er sich befand, blickte und etwas Schreckliches erspähte. Viele Geschichten hat er mit seinen Kameraden am Lagerfeuer gehört, doch selber war er ihm nie begegnet… dem Schrecken, der im Herzen der alten Stadt lauerte und schon den Tod vieler wagemutigen Recken gewesen war: der Insektendämon!

Um diesen Koloss eines Insekten waberte die Luft, als würde sich die Realität selbst verbiegen. Grässliche Schatten huschten in ständig wechselnder Gestalt, ohne je eine feste Form anzunehmen, um das Biest herum. Arme, Klauen, Flügel, Tentakel bildeten sich in dunklen Schattenformen und verschwanden wieder, bevor der Umriss sich schärfen konnte. Es dauerte nicht lange bis auch Zeph das Schauspiel bemerkte, sich hinter Isaiah stellte und mit ihm aus dem Fenster starrte. Einige Momente standen sie dort mit vor Schrecken gefrorenen Gliedern, während sich die wabernden Umrisse nun doch langsam festigten und nach und nach gebaren sie Schatten, die sich in die Realität zwängten und Glieder bildeten, die zahnreich, klauenbewehrt und beflügelt waren. Massen aus gefräßigen Kiefern, Mäulern und Hörnern, sowohl kleine Wesen, nicht größer wie Mäuse, sowie enorme Monstren, die einen Oger leicht in den Schatten stellen konnten, waren darunter. Doch allem voran mangelte es plötzlich an Licht. Das lebensspendende und als so gegeben erachtete Gut war wie unter einer dichten Decke erstickt worden, langsam aber stetig wurde es düster, viel dunkler als es eigentlich sein sollte, nur noch das gespenstische Wabern spendete eine Art Irrlicht, mit vorübergehenden Blitzen. Von einer Helligkeit versehen, die etwas Neues beleuchteten: vor dem Insekt manifestierten sich einige Schattengestalten. Die Silhouetten bildeten eine feiste sich stetig ändernde Massen an Körperteilen und Mäulern, eine feminine Form, deren Hände in Klauen endeten und die Füße in die gespaltenen Hufe von Ziegen oder Rindern, der nächste Schatten eine kleine bucklige Gestalt mit Flügeln und einem langem Schwanz der in einer pikförmigen Spitze endet, neben ihr stand ein langer, muskelbepackter Schatten mit langen scharfen Krallen. Das nächste Blinzeln enthüllte eine Gestalt die über den vier thronte, eine fünfte größere Gestalt die einem gerüstetem Dämonen glich. Scheinbar tauschten der chitinöse Schrecken mit dem großen Schatten zischende Laute einer ihm unbekannten Sprache aus.
„Zeph wir müssen hier raus, da geht etwas Großes und Unheiliges vor, wir sollten hier weg, sofort!“ zischte Isaiah zu ihm hinüber „nimm du die Beute, ich gebe uns Rückendeckung.“.
Zeph schluckte, er war kreidebleich geworden im Gesicht und fing den Beutel, den Isaiah ihm zuwarf eher zittrig, ehe die beiden zur Tür hinaus huschten. Zügig aber nicht zu laut bahnten sie sich ihren Pfad durch die Ruinen, vorbei an morschen Gerippen und Spinnen. Doch irgendetwas war noch dort, stets im Augenwinkel zuckte etwas und sorgte dafür, dass beide sich stets panisch umdrehten und versuchten etwas auszumachen, was jedoch scheinbar nicht da war. Bald schon kam wieder das Stadttor in Sicht.

„Gleich sind wir hier raus…“, huschte es durchs Zephs Gedanken, ehe er sich umsah und erneut erschrak, als er Isaiah nicht mehr sehen konnte. Kurz blieb er schlotternd stehen und ging fahrig rückwärts weiter in Richtung des Tores, während er die Ruinen vor sich ins Augen nahm und zusah, ob er Isaiah nicht doch irgendwo erspähen konnte. Wieder und wieder blickte er hastig nach links und rechts, als er vermeinte, etwas in den Augenwinkeln zu sehen. Langsam näherte er sich dem Stadttor und bemerkte, dass sich die Dunkelheit wieder gelichtet hatte - es war noch früher Abend und man konnte wieder richtig sehen. Zögerlich ging er weiter Schritt um Schritt rückwärts. Einen Sack ließ er fallen und zog sein Schwert, die Hälfte der Beute schien immer noch gut genug und wenn Isaiah noch kommen sollte, könnte er den Sack mitnehmen. Noch ein Satz zurück, da tappte etwas gegen seinen Helm. Leicht und zart tippelte es… „Pitsch“, einen kurzen Moment der Ruhe, dann wieder ein „Pitsch“ mit einem unglaublich leichtem Druck gegen den Helm, beinahe wie Regen, doch der Boden vor ihm war trocken. Er hielt kurz inne und sah kurz an sich herunter, ehe es ihn wie ein Schlag traf. Direkt unter seinen Füßen befand sich eine scharlachrote Pfütze! Erschrocken machte er einige Schritte vor und starrte nach oben und er entdeckte den Quell des Tropfens. An die Überreste des Tors heftete das, was von Isaiah übriggeblieben war. Alle Viere von sich gestreckt, den Brustkorb aufgebrochen, langsam tropfend und die Pfütze unter sich füllend. Darüber stand in seltsam schillernden, sich ständig bewegenden Lettern „Du wurdest gesehen“, darunter prangte ein Symbol eines Auges in den gleichen, unwirklichen Farben. Noch in seinem Blick begannen die Buchstaben zu verblassen er spürte, wie etwas seinen Kopf durchdrang, sich in den Schädel bohrte und in den Geist dahinter blickte. Er ließ nun augenblicklich sein Schwert und die Beute fallen und spurtete los. Er wollte nur noch raus, „Scheiß auf die Beute!“ hallte es ihm durch den Kopf, während sich beinahe im Laufen überschlug. Vorbei an dem Gräuel – oh, nie wieder würde er diese verfluchte Stadt betreten wollen. Er rannte vorbei am Tor, dem Galgen und über die Wiese. Bald sah er schon die Heimstatt seiner Bande wieder in dem baufälligem Haus, das notdürftig geflickt worden war. Gierig saugte er die Luft ein, die seine brennenden Lungen füllte, kurz verharrte er ehe er die Türe öffnete, vor ihm stand eine seiner Kameradinnen sie drehte sich zu ihm um und sah ihm entgegen.

Ihre Miene aber spiegelte keine Angst, Panik oder überhaupt Erschrecken, als sie an seiner blutverschmierten Rüstung langsam hinab- und wieder hinaufsah, es folgte keine Frage nach Isaiah, keine Alarmbereitschaft. Nein, nur ein zartes, verführerisches Lächeln umspielte die Mundwinkel und sie leckte sich kurz über die Lippen.
„Hmmm, so viele, starke Gefühle, so süße Sünden… ihr macht wirklich Lust auf mehr…“ kam es nur verzerrt aus ihrer Kehle als etwas in ihrem Blick aufschimmerte.




Zuletzt bearbeitet von Der Erzähler am 23 Aug 2022 23:21, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Moira von Bergfall





 Beitrag Verfasst am: 15 Aug 2022 10:07    Titel:
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Es war keine Zeit um wirklich den gestrigen Abend zu feiern, sie musste den Unterricht, den sie angekündigt hatte vorbereiten und so verbrachte sie die Nacht im Büro am Schreibtisch, wo man auch erschöpft eingeschlafen war. Früh morgens wachte sie auf um wie üblich ihrer Arbeit nachzugehen. Sie spähte jeden Morgen um nach dem Rechten zusehen, meistens war es ruhig bis auf diesen Morgen. Blut.. Leichen.. was zum… Geier ist da nur passiert? Vorsichtig schlich sie sich um das Haus vor Varuna, alles wurde überprüft die Leichen genauer betrachtet, durch was wurden sie wohl so zerstückelt? Durch das Fenster wurde das Innere des Hauses beobachtet, erst wo sie wohl nichts erkennen konnte, ob dort Gefahr für sie drohte ging sie vorsichtig ins Haus, wo dann jede Ecke und Leiche genauer untersucht wurde. Auch nach einer Spur wurde gesucht, von wo alles so plötzlich gekommen sein könnte? Einige Zeit untersuchte sie die Umgebung, bis sie dann zurück zum Regiment ging um Meldung zu machen.
_________________
Ich bin kein Engel, mache Fehler, ich bin nicht Perfekt, nicht normal, manchmal verrückt.
Aber wenigstens bin ich. Ich Selbst!
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Andra von Amaryll





 Beitrag Verfasst am: 15 Aug 2022 13:32    Titel:
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Die Nacht, eine ihrer liebsten Zeiten.
Eine Ruhe eine friedlichkeit und die Sterne über ihr die halfen die Gedanken zu ordnen.
Es war eine angenehme ruhig Nacht, der Mond war am Scheinen und die Sterne leuchteten klar.

Plötzlich eine halbe Stunde vor der Mitternächtlichen Stunde waren Lichtblitze? Funken? was war das...

Es war aus Richtung Varuna und ihr Blick hing auf dem ganzen. Das Fernglas, welches immer Griffbereit war brachte außer dem Lichtschein nicht viel, sodass sie ihren Mantel überwarf und vorsichtig mit dem Bogen geschultert gen Varuna, dort wo die Lichter herkamen aufmachten.
Nahe von Varuna hielt sie an, sie sah eine Person, als sie sich näherte konnte sie die Elfe Miriel ausmachen welche sie ebenfalls ausmachen konnte.
Sie warnte Sie vor etwas und als sie näher kam sah sie es. Ein "Wurm" oder war es ein "Riesenegel" Egal was, es war ein ekelhaftes Wesen, eine Mischung aus beiden und dazu scharfe Zähne und Stackeln in zwei Reihen über den Rücken und es näherte sich, es war langsam und die beiden konnten es mit dem Bogen erlegen.
Was sie so noch nicht erlebt hatte war, das Wesen "spuckte" Körperteile auf sie beiden zur Verteidigung, jenen konnten Sie zum Glück gut ausweichen. Als das Leben aus dem großen Egel wich wuchsen 3 kleine aus seinem Körper raus und griffen die beiden an. Auch diesen konnten sie der Herrin und des Sternenvater sei Dank Herr werden.
Sie schauten sich um und Andra musste ihrer Neugier nachgeben, das Anwesen von Darna war der Ort gewesen welcher Heimgesucht wurde. Vor dem Haus und um das Haus waren überall Leichenteile und nur vorsichtig ging sie rein. Es roch nach Exkrementen, Blut und überall waren Leichenteile in jeglicher Größe. Kurz meldet sich die Übelkeit, welche jedoch runter geschluckt wurde.
Was immer es war, es war mehr als Brutal und Wiederwärtig gewesen.
Miriel und sie gingen nochmals bis zum Eingang von Varuna, doch bis zum Eingang nahe der Wanderhütte war nichts, auch keine Wesen was aber auffiel war, das vor dem Mond wie ein Schleier lag, ein Schleier welche den Mund leicht verdunkelte und unnatürlich war für den lauen Sommerabend den sie eigendlich hatten.
Da an diesem Abend sie nichts weiter machen können würden, verabschiedeten sich Miriel und Andra.

Andra zog sich zurück und machte sich noch in der Nacht daran einen kurzen aber aussagekräftigen Bericht für das Kloster zu machen. Ebenfalls warf sie eine Abschrift für Beak ein, er war immerhin Freiherr von Schwingenstein und im gleichen Atemzug wusste Sie, er würde es den Rittern mitteilen und das sparte Andra für den heutigen Abend zumindest Zeit, Zeit die sie mit ausgiebig Reinigen verbrachte um den Ekel der sich in dem ehemaligen Anwesen ergeben hatte und die Körperteile die sie trafen los zu werden.
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Alecia Rundhammer





 Beitrag Verfasst am: 15 Aug 2022 18:01    Titel:
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Wir sind nicht für die Ewigkeit geschaffen. Wir sind nur ein kleiner Teil des Ganzen und Großen. Aber schon ein kleines Körnchen kann Veränderung bringen, den Weg neu gestalten und somit vielleicht etwas für die Ewigkeit verändern.

Noch eine ganze Weile saß die dunkle Gestalt vor dem Altar und betrachtete nicht nur die Bilder, immer wieder schwankte das facettenreiche Augenpaar zur Statue selbst. Ein Seufzen durchbricht die Stille. Dann erhebt sie sich, drückt sich empor in gänzliche Größe, was nicht viel war bei einem Maß von etwa 166 Fingerkuppen und schreitet hinauf zur Nimmerruh. Gänzlich oben im Krähennest angekommen, wird sie sich in den Schneidersitz gleiten lassen, die Hände ruhig auf die Knie betten und die Augen schließen.

So angenehm, das Rauschen der Luft in dieser Höhe, als würde der Wind die Blätter
hinauf tragen und sie dort in einer gemeinsamen Symphonie mit der Natur um uns herum zu etwas perfektem zusammenfassen. Die Luft war hier so klar, so frisch und des Nachts auch so kalt, dass es all die Sinne direkt schärfte und somit die Meditation zu etwas gänzlich klarem machte.
Nicht allzu weit von der Nimmerruh, verweilt die ruhelose Stadt Varuna. Einst wahrlich etwas prachtvolles für das lebende Volk. Gefüllt mit Leben, Liebe, Freude, Trauer und all dem Treiben und den Trieben der Menschen. So wie jede andere Stadt und jedes andere Dorf auf Gerimor, nur etwas größer und geschichtlich dem Ende zuneigend und wohl auch jetzt nicht, etwas was mystischer und geheimnisvoller nicht sein könnte.

Doch vieles davon ist verstummt, lediglich die Kampfeslustigen und mutigen treibt es noch hierher oder unsereiner……manchmal gar der Feind, welcher versucht die Stadt zu säubern und ihr somit vielleicht zu altem Glanz verhelfen möchte. Vergebens natürlich.

Der Tod war allgegenwärtig in Varuna aber auch das Leben fand dort den Weg zurück. Vielleicht nicht auf die Art wie wir Menschen es für normal empfinden würden, aber die Wesen, welche sich dort heimisch fühlten, fanden dort eben sehr wohl ihr neues Zuhause.

Zuhause….auch etwas worüber es nachzudenken geben wird in nächster Zeit. Vielleicht wäre es an der Zeit die Dinge umzustrukturieren, aber nichts was nun über das Bein gebrochen werden müsste, nein. Es hat mehr als genug Zeit.


Zerreißende Schreie durchbrechen die Stille und aus einem nicht greifbaren Grund dringen diese tief ins Mark, hinterlassen einen eiskalten Schauer und eine Gänsehaut zurück. Das flaue Gefühl im Magen wird erst kurz darauf eintreten. Vielleicht ist etwas ausgebrochen?

„Ausgebrochen? Du kümmerliches Ding! Hoffentlich tränkt das Blut den Boden! Viel zu lange larben sie sich in den eigenen Hallen an dem bisschen was ihnen gegönnt ist. Wir hätten damals auf der Brücke noch viel mehr erwecken und erschaffen sollen. Kümmerlich!“ hallt es da zischend in ihren Kopf wieder.

„Ach, Schweig still.“

Die dunkle Gestalt richtet sich auf und wird die Treppenstufen wieder hinabschreiten. Da war etwas und man sollte nachsehen, auch wenn die Vorbereitungen für den morgigen Abend noch nicht abgeschlossen waren.

Und so wird in der Grabkammer eine Nachricht hinterlassen, auf das die Geschwister sie lesen werden.

Die Grabkammer verlassend wird sie den Weg nach Rahal einschlagen und dort in Richtung Oberstadt verschwinden.
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Askan Fiete Sturmlicht





 Beitrag Verfasst am: 16 Aug 2022 21:28    Titel:
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Unheilige Neugier

Im Grunde ist an Varuna ja alles unheilig, das war mir nur zu bewusst. Genauso unheilig wie meine bescheidene Neugier. Ich hatte die Lichter in der Nacht gesehen, als ich heimwärts strebte. Die, und nur die. Aber es war dennoch ein außergewöhnliches Phänomen gewesen, das meine Neugier geweckt hatte. Ich war nur nicht töricht genug noch in der gleichen Nacht dorthin zu gehen, sondern hielt mich für klug genug, es bei Tage zu tun.

Am späten Nachmittag machten wir uns dann gemeinsam auf den Weg. Nika und ich. Hatte ja versprochen nicht allein zu gehen, wenn möglich. Erst einmal konnten wir nichts Ungewöhnliches feststellen, was aber wohl auch daran lag, dass wir von der falschen Seite aus die Ruinenstadt betraten. Es war wie immer. Die Stadt wirkte verloren wie eh und je. Das Gezücht, was sich darin tummelte, wirkte allerdings deutlich lebendiger als sonst. Und auch die Schatten hatten etwas Widernatürliches, was uns aber zunächst gar nicht auffiel. Das kam uns erst in den Sinn, als wir außen herum noch einmal zum Osttor gingen und die Leichen fanden in den Hausruinen vor der Ruinenstadt.
Frisch. Allesamt, die Verwesung setzte gerade erst ein, das Blut teilweise noch feucht, wo sich genug davon angesammelt hatte. Nika sah sich die ein oder andere Leiche genauer an, ich suchte nach Fußspuren oder ähnliches. Er hielt die Kreatur für sehr groß, sehr gewaltbereit, die Gliedmaßen wären abgerissen worden, meinte er. Größer als ein Albtraum, kein Drache, nichts, was sich in Varuna sonst rumtrieb. Spuren fand ich keine.
Ich fror allerdings, es war hier eindeutig kühler als überall sonst in der Umgebung. Etwas lag auf dem Ort, das sonst üblicherweise nicht hier war. Unheilverkündend. Es trieb mir immer wieder eine Gänsehaut über den Rücken und die Arme.

Da wir sonst nichts weiter finden konnten, zogen wir uns zurück. Geheuer war es uns allemal nicht dort, und wir hatten auch keine Lust, dass wir etwas mitnahmen, was wir nicht an uns haften haben wollten.
Entsprechend entfernten wir uns recht rasch, trennten uns danach voneinander und jeder ging erst einmal seinen eigenen Geschäften nach.

Kurz drauf berichtete ich den anderen Ratsmitgliedern, die ich erwischen konnte, davon und fertigte einen Aushang an. Nur um dann auf dem Weg von der Hafenmeisterei zur Spelunke den seltsam verhangenen Mond zu sehen und den aufkeimenden Wirbelsturm etwas weiter entfernt.
Erst war ich versucht hinzulaufen, dann aber entschied ich mich dagegen. Es war Nacht, es war dunkel, es wäre töricht gewesen. Allzu töricht. Vielleicht war es das auch schon gewesen überhaupt dort nachzuschauen. Aber Nichtwissen war halt auch nichts wert.
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Alecia Rundhammer





 Beitrag Verfasst am: 17 Aug 2022 15:10    Titel:
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Flieh, kleines Irrlicht, flieh.
Renn, kleine Maus, renn.
Tanz, kleine Flamme, tanz.
Leb, kleine Blume, leb.


Der Geruch der vor sich hin siechenden Leichen hatte sie zwar gekonnt ausblenden können, aber der Anblick war einer Besonderheit gleich. Der Tod, keinesfalls ein unbekannter Wegbegleiter, war doch stets allgegenwärtig, dennoch hatte sie solch etwas noch nie gesehen.
Tief in ihrem Inneren hatte sie das kurze Gefühl der Freude, als würde etwas Altbekannte und gut verstecktes, in ihr, sich an genau solchem ergötzen. Ein nachhallendes, krächzendes Kichern, was für einige Wimpernschläge ganz sicher den Vorhang gelüpft hat. Auch wenn es nur ein kurzes Hineinblicken war, ein flüchtiger Wimpernschlag, so hinterließ es dennoch das dumpfe Gefühl, des Kontrollverlustes.

Ein merkwürdiger Tag, eine merkwürdige Nacht. Zwei Seiten welche für den kurzen Augenblick wieder gemeinsam agierten, wenn auch nur kurz und widerwillig.
Hatte der damalige Angriff des Nichts doch Spuren hinterlassen?

Etwas hat seinen Schatten geworfen und lauert wartend…ja, es lauert. Worauf wartet es?

„Oh! Der Herr gibt, der Herr nimmt! Ghnihihi! Er nimmt sie ALLE!! Schau zu, schau zu, blind bist du!"

Die laue Sommernacht und der vom seichten Nebelschleier verhangene Mond. So wunderschön anzusehen! Wie lange würde es dauern bis es vollbracht war? Noch in der Nacht verweilten die Diener auf dem Rabennes. Es wurde zusammengefügt, was zusammengefügt werden sollte und endlich, endlich würden die Bilder ihren Weg ins Lande finden! Vereint mit dem Einen, dem ewigen Schlund.



Geflüsterte Worte mit dem Gebet vereint, welche sich im Wind verlieren, Zutaten, die ihren Beitrag leisten, Nebelschwaden und das dunkle Wabern des klerikalen Sogs, so wurde es vollzogen, ein jedes Bild bekam seine Aufgabe.

Zorn
Siehe den Zorn in diesem Bild... möge er in diese fahren die es angesichtigt werden... mögen diese blind werden vor berauschender Wut und weder Freund noch Feind unterscheiden können.... sie werden es für gerecht halten, für ihre gerechte Strafe gegen die Ungerechtigkeit, ein Ventil für das... was sie verloren haben... und auch verlieren werden. Es wird sie geballt überkommen... so soll es sein. Wie ein Dämon gleich.... werden sie Blut vergießen wollen. Stetig... ohne das es enden wird bis der Sog sie einholt und sie in Zorn und Blut vergehen.

Neid
Der Neid...langsam aber stetig frisst er sich in die Rückgratlosen, die nie verstehen werden, dass es nicht die Schuld der anderen ist, dass sie sich schlecht fühlen. Wie Gift frisst es sich in ihre Knochen und umso kümmerlicher sie sich fühlen... desto größer werden in ihren Augen die strahlen die nicht sie selbst sind... und sie werden sich abkehren von denen die ihnen gutes wollen... bis sie der Schwärze anheimfallen... den Sog... dem unausweichlichem. Einsam... gebrochen. Rückgratlos

Hochmut
Wir zeigen dir den Hochmut, der die Herzen aller Menschen erfüllt. Sieh' dir an, wie sie sich ergötzen an dem Eindruck ihrer Rechtschaffenheit. Wie sie sehen, was sie sehen wollen und keine Zweifel hegen an ihrer Aufrichtigkeit. Wie sie nicht sehen, dass ihr Unglück und ihr Verderben längst zwischen ihnen lauert. Sieh dir an, die Schatten ihrer Seelen, Sie sind da, allzeit bereit. Und willens, sich in deine Arme zu begeben, blind und voller Hochmut.



Habsucht
Sie sind es, die uns in die Arme laufen ohne es zu merken, sie sind es, die Schubladen zu stopfen, nur etwas mehr, um sich damit zu umgeben. Größer, weiter, schneller,
besser - mehr, mehr, mehr! Und doch wird der Hunger nie gestillt, das schönste Schmuckstück
verliert den Glanz schon kurz nach dem Besitz und all die Kleider, Zimmer voller Waren,
Häuser voller Tand werden zu Asche und verleugnen das Glück, so dass der Wunsch nach weiteren
Objekten die Gier im Inneren antreibt, auf der verzweifelten Suche nach Erlösung aus diesem
Kreis. Doch wir werden sie nutzen, diese Gestalten, die das Material und keine Zufriedenheit dahinter
erkennen. Lass sie ihren Fehler nicht erkennen, sondern dem Wahn erliegen - bis sie Marionetten
deiner Macht, so leicht lenkbar, werden. Vater, erhöre uns!



Trägheit
Wo die Mauern des Nebels zwischen Knochenstadt und Schwärze ruhen, da schlucken sie die Echos der ungezählten verloren Leben, die ohne Einladung den endlosen Pfad beschreiten wollten. Sie fressen die Reste des Wollens und Treibens im Tausch für nur einen Moment der Ruhe, einen Moment des Innehaltens, ein Verharren, bis aus Fleisch eine Erinnerung, aus Knochen mürber Staub und aus den Gedanken Vergessen geworden ist. Was gegeben und gewesen war soll seinen Widerhall in den gelebten Vielgestaltigkeiten Germiorer Strebens finden, wo aus Träumen und Wünschen und Sein ein Stillstand, ein atemloses Ausatmen, ein Aufgeben vor der Größe der ungeschafften Aufgaben werden soll. So höre Rabe, Vater, Erste der Mütter, wie sich vor deiner endlosen Kälte die Endlichkeit sterbender Wünsche entblätterte, entblättert und entblättern wird.


Völlerei

Dunkelster aller Herren, sieh, was dir gewidmet wurde, sieh, was wir, Deine Diener, zu den Menschen tragen, auf das Sie daran zugrund gehen. Sie die Voellerei in diesem Bild, auf dass es diese in die Lande traegt. Der unstillbare Hunger und die anhaltende Gier nach den sonst so Leben spendendenGaben soll ihr eigener Untergang sein, auf dass sie in einen Rausch verfallen und stets mehr verlangen, ohne je genug zu haben. Lass sie ewig Hunger verspueren und verzweifeln, je mehr sie Essen und sie daran mehr und mehr qufquellen, bis ihre eigene Sucht ihr Untergang sein wird!



Wolllust:

Sich reckend und streckend, sich winden, ineinander miteinander aufeinander….es ist die Wolllust welche die dunklen Gassen, Tavernen und manch eine Hütte heimsucht. Die Gier nach dem nackten Fleisch die den ein oder anderen zum Verhängnis wird - was übrig bleibt ist manchmal die tiefe Trauer wenn die Liebe dann folgt und sie sich gänzlich verlieren oder vielleicht gar die Scham wenn die Krankheit selbst sie heimsucht. Suche sie Heim, ergötze dich an ihrer Wolllust und führe sie mit all der Scham vor und treibe sie in den Wahnsinn.



Vater, erhöre uns!


Sieben Geschichten, sieben sollens sein.
Sieben die sich prägen tief in die Seele hinein.
Eines wird sich nehmen was es einfach brauch.
Das andere verwandelt was man will in Rauch.
Und eines bereitet den Fall vom hohen Ross herab.
Beim anderen faulen die Gliedmaße ab.
Der Eine ißt stetig und ohne Rast.
Um zu zeigen wieviel der Wert der Armut fasst.
Und in jedem ruht der Zorn stets tief.
Das Achte war es, welches all die Sieben in die Mitte rief.


Oh dunkle Fürst, verbinde was zusammengehört, lass uns einen Weg erschaffen wie all das was dir gehören soll, den Weg noch schneller, ohne Umwege zu dir findet. Füge zusammen was zusammen gehört, ziehe die ruhelosen Seelen hinein in deinen ewigen Schlund. Oh Vater, erhöre uns!


Und so beginnt die Geschichte…jedem wohnt ein Anfang inne….was daraus wächst das weiß man nicht. Wer die Prüfungen besteht und dem Schlund entflieht, dass weiß man nicht. So oder so wird es wachsen, entweder das Reich oder die Person an sich, welche ein Teil von all dem wird oder eben die Vielen, die ein Teil davon werden.

Die Bilder selbst werden sich stets den Räumen anpassen, als wären sie schlicht schon immer dort, unscheinbar und dennoch neu. Den Betrachtern wird zwar auffallen, dass eine Veränderung stattgefunden hat, aber nicht direkt welche…und dennoch bleibt da die vage Vermutung und das Gefühl, dass etwas nicht ist, wie es immer war. Etwas bewegt sich, kleine Schatten flackern oder doch nur eine optische Täuschung?

Das erste Bild wird noch in der Nacht seinen Platz finden. Eines davon in der Herberge in Bajard, unscheinbar hängt es dort, als hätte es dort schon immer gehangen. Doch eines ist sicher, wer es zu lange betrachtet, berührt oder gar gänzlich für sich beansprucht, wird langsam aber sicher den Keim des Neides in sich spüren, nach und nach wird er in den Menschen wuchern wie Unkraut auf den offenen Wiesen.

Ein weiteres verweilt in einer nur allzu bekannten Taverne in Bajard, aufgetaucht am frühen Morgen. Doch aus irgendwelchen Gründen, wird es garnicht wirklich direkt ins Auge springen, als wäre es eben schon immer hier. Die Gespräche werden inniger, die Gefühle tiefer…die Liebe unkontrollierter. Nach und nach wird sich die Wolllust in die Geister schleichen und die Wurzel, die vorhanden sind, nur noch verstärken. Wer weiß, was sich noch so alles verbreitet, wenn man in der Höhle der Lust verweilt.

Und so folgen nach und nach die anderen…..


Zuletzt bearbeitet von Alecia Rundhammer am 17 Aug 2022 15:37, insgesamt einmal bearbeitet
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Arco Loberg





 Beitrag Verfasst am: 17 Aug 2022 17:35    Titel:
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Pfeile unten aus dem Packpferd holen, hoch in die Truhe einsortieren. Wieder runter um die restlichen Reagenzien zu holen, hoch in die Truhe einsortieren. Rüstung an, runter für die Jagd, Bogen vergessen, wieder hoch.

Er besaß das Zimmer zwar erst eine kurze Weile, doch den Weg die Treppe der ratzenden Ratte hinunter hatte er inzwischen schon so oft genommen, dass die Schritte wie automatisch ihren Weg fanden.

"Huh, gut gezeichnet." Das war der erste Gedanke, der ihm in den Kopf kam als sein Blick wieder einmal auf dieses Bild fiel, das jemand so offensiv aufgehängt hatte dass man es beim hinuntergehen überhaupt nicht übersehen könnte.

"Im dunklen ein wenig gruselig.." war der zweite. "Was ist das eigentlich?" der dritte.

Und so wurden seine Treppengänge, unbemerkt für selbst ihn, länger. Nicht für lange, nur für ein paar Augenblicke. Aber genau diese Augenblicke waren es, die seine Aufmerksamkeit an diesem Bild hängen blieb.

Aber Treppen waren nun mal nichts, worauf man sich aufhielt. Man nutzte sie um an einen Ort zu kommen. Und so verweilte sein Blick zwar - aber der Körper bewegte sich weiter. Langsamer, aber weiter.

Nur noch zwei Kronen in der Goldkatze. Verdammt, stimmt. Er hat ja alles in die Gruppenkasse gelegt. Würde mal wieder Zeit werden den eigenen Goldvorrat etwas aufzustocken. Wenigstens ein bisschen, um sich auch mal was gönnen zu können. Der Elf hatte schließlich auch seinen Artefaktbogen bekommen. Und es sind ja nur ein paar Kronen. Er würde die Gruppe einfach fragen, ob er von der nächsten Jagdbeute etwas vom Gesamtanteil abhaben könnte.
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Morra Thuati





 Beitrag Verfasst am: 17 Aug 2022 18:21    Titel:
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Dunkel war's, der Mond schien... hm... nunja, nicht so besonder's helle und eher höchst ungewöhnlich dunkel für eine ansonsten sehr schöne, laue Sommernacht. Also, es hätte zumindest eine schöne, laue Sommernacht sein können, wäre da auch nicht dieser garstige Wolkenstrudel am Nachthimmel, welcher auf einen Sturm hindeutete, der sich da zusammenbraute. Garstig, jawohl-ja, höchst ekelerregend, denn Sachen am Himmel waren spätestens seit Ankunft des Nichts absolut untragbar!

Misstrauisch beäugte sie also das Firmament und all die Sperenzchen, die dort oben gerade getrieben wurden, ließen sie leise katzenhaft auffauchen, dann bewegten sich die Beine schon ein wenig rascher und trugen sie fast schon im Stechschritt durch die Stadt. Gerade eben erst war Varuna nur mit Mühe und Not einem stürmischen Finale entkommen und nun würde wohl das nächste Unwetter über sie alle hereinbrechen.
Ein wenig Panik überkam sie und der Wunsch die Mühle aufzusuchen und innig darin zu beten, dass dem Schneewindchen nichts geschehen sollte, wurde stärker... wäre da nicht auch das Pflichtbewusstsein, was den neuen Posten im Rathaus betraf.

So kontrollierte sie erst alle Schlösser und sperrte doppelt ab - man wüdre es ihr vielleicht nicht danken, doch sicher war sicher bei dem dräuenden Sturm - ehe sie das gleiche Prozedere kurz daneben beim Hospital durchführte, nur um einen langen Blick auf das Paket zu werfen, welches nach wie vor in der Eingangshalle stand.

"Für Esther" stand in simplen Druckbuchstaben auf dem dünnen, braunen Papier, welches das Objekt... scheinbar eine Art Bild im Rahmen... vor neugierigen Blicken schützte.
Sie zögerte nun merklich. Sollte sie den Gegenstand bei Esther abstellen? Oder stand es hier doch ganz gut in Sicherheit? Wenn sie es weiter durch die Gegend zog, konnte es vielleicht kaputt gehen aber auf der anderen Seite kam hier jeder Heilkundige dran, vielleicht sogar Kunden.

Kurz wischte sie sich fast raufend durch die Haare, kam näher und streckte die Hand schon nach dem gut verpackten Stück aus, da hatte sie nur für den Bruchteil eines Lidschlags ein leises, warnendes Wispern im Kopf.

"Nicht!"

Und rasch macht sie einen Satz zurück, lenkte den Blick durch die Eingangshalle und entdeckte die Nähe der Schatten. So nah, wie schon lange nicht mehr, so lebhaft und aufgewühlt, dass sie auf dem Absatz kehrt machte und zum Schneewindchen eilte.

Sie hatte es nicht geöffnet, das Paket, hatte dem Bild keinen weiteren, intensiven Blick geschenkt, war nicht vor der kunstvollen Szene mit dem sündigen Gelage gestanden, um es zu bewundern und doch... doch... nagte ein wenig Hunger tief in ihr und wäre es nicht Morra gewesen, die mit eigenen Nachtmahren und -alben in den kommenden Stunden zu kämpfen hatte, wäre sie ihm mit Sicherheit verfallen.
_________________
"I, myself, am strange and unusual."
Beetlejuice...Beetlejuice... Beetlejuice!


Zuletzt bearbeitet von Morra Thuati am 17 Aug 2022 18:22, insgesamt einmal bearbeitet
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Beak von Sankurio





 Beitrag Verfasst am: 17 Aug 2022 20:57    Titel:
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    ... die nachdenklichen Falten zierten einmal mehr die Gesichtszüge.
    Durch die anhaltende Flut von Berichten und das Sammeln von Erkenntnissen, entspannte sich kaum die Mimik dieser Tage.

    Für viele Bürger im Herzogtum war dieser Schauplatz und Ort einer, welcher zunehmend weniger Bedeutung trug.
    Durch die Niederlage gegen den dunklen Drachen Kryndlagor und dem damit verbundenen Fall von Varuna sind es eben nur weitere Ruinen in unmittelbarer Nähe der ehemaligen Hauptstadt der Grafschaft Hohenfels.
    Gerade dieser Ort, wo sich das schreckliche Ereignis vergangener Tage auftat, thronte ein ehemals stolzer Landsitz vom Geschlecht derer von Hohenfels.
    Tief verbundene Freunde, dessen Namen nur noch in tiefsinnigeren Geschichtsbüchern standen, führten einst dort das vorbildliche Leben zwischen Nähe zum eigenem Volk und dem tugendhaften Willen der Lichtherrin selbst in einer unglaublichen Reinkarnation.

    Die Abenddämmerung sorgte dafür, dass am Horizont sich das Himmelszelt in eine tiefes Orange färbte.
    Wenige Wimpernschläge würde es dauern, bis das Licht den Platz übergab für die vereinnahmende Dunkelheit.
    Mittlerweile war dieser einstige Landsitz ein Trauerspiel, welches sich wehrte, in irgendeiner Form weiterhin die vergangenen Tage vor Augen führen zu können.
    Die fehlenden Dachschindeln welche Zubergroße Löcher offenbarten, neben den modrigen Böden und den ewig gierigen Wachstum des Unkrauts, machte es nur schwer an die alten Zeiten zurückzublicken.

    An der schiefen Holztafel, welche von einem rostigen Schildhalter aus schwarzen Schmiedeeisen getragen wurde, zierte nur noch der schwerleserliche Name Darna von Hohenfels, einst geborene von Elbenau, Paladin vom Adlerritterorden.
    Der im Blau gekleidete Mann der Klosterwache stand vor ihrem ehemaligen Amtssitz und genau sie war es welche ihn einst in die Pflicht nahm.
    Zielstrebig, mit dem Knirschen der Wehrmontur begleitet, wurden die kalten vom moosbedeckten Pflastersteine betreten, welche in das Innere des Haupthauses führten.
    Die Holzzargen welche die Last der steinernen Wände nur noch schwer tragen konnten, gaben mit jeder Bewegung mahnende Geräusche von sich.
    Als Verursacher dieser Quelle an Geräuschen machte sich auch jedwedes Getier auf sich aufmerksam, welches rasch den Instinkten der Flucht folgten.

    Das große Kaminzimmer, dass vom Entrée zu betreten war, füllte fast das gesamte Untergeschoss aus.
    Die Wände vom inneren Rundturm wurden einst abgetragen, um diese große, einladende Halle für viele Gäste aus ganz Gerimor vorzubereiten.
    Gleich in diesem Bereich, wo die Rundungen der steinernen Mauer ihre Form übernahmen, offenbarte sich eine pralle Bücherecke, welche unendlich viel Wissen brachte.

    Doch die Gegenwart offenbarte anderes.
    Kein Prunk, kein Wissen in Form von Nachschlagewerk und keine geladenen Gäste zierten nun mehr diese Räumlichkeiten.
    Zu Gast waren neben dem flüchtenden Getier eben nur die beängstigende Stille und eine Dunkelheit, welche an diesem Ort obsiegte.
    Welch Farce, dass gerade an einem Ort, welcher bekannt war für das Gleichgewicht zwischen Glaube und Reich inzwischen ewige Stille und Verderbtheit als Hausherr galt.

    Der geschulterte Rucksack aus Hirschleder wurde auf dem feuchten Boden abgestellt und der gerüstete Ritter begab sich auf beide Knie.
    Vor ihm thronte vor der besagten Turmrundung eine abgebrannte gelbe Wachskerze.
    Die vermutliche Untertasse aus feinem Porzellan, welche eine Illustration Hohenfels zierte und selbst deutliche Spuren der Vergangenheit trug, sorgte dafür, dass der erkaltete, verlaufende Wachs den Boden nicht berühren konnte.
    In diesem Moment, wo die Sonne keinen Widerstand mehr leistete und die Dunkelheit zunehmend die Oberhand gewann, wurde eine neue pastellgelbe Kerze aufgestellt und entzündet.

    Als Spukhaus von Hohenfels wird es oft noch unter den älteren Bürgern betitelt.
    Zwar mag diese Bezeichnung durchaus zutreffend sein, doch war dieser Ort etwas, was man vergangene Heimat nennen konnte.
    Die stetige Ausbildung in Wort und Tat erfolgte nicht selten in diesen Räumlichkeiten Darnas.
    Dieser Ort vor den steinernen Wehrmauern Varunas war in der Tat eine Niederlassung des Willkommenseins.
    Mittlerweile galt der entzündete Docht der Kerze als einziger Lichtquell in dieser Ruine.
    Gut möglich, aufgrund dieser wiederkehrenden Andacht, dass auch deshalb man meinen könnte, in den Ruinen würde es spuken.
    Doch gerade was im Gesindehaus nebenan sich dieser Tage offenbarte, war es einmal mehr die Zeit das Licht in die Dunkelheit zu bringen.
    In Andacht an die entstellten Opfer, aber auch an die Vergangenheit, welche eine schmerzhafte Wunde hinterlassen hat.

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Florence Lascari





 Beitrag Verfasst am: 17 Aug 2022 22:05    Titel:
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Nachts sind alle Schatten schön...oder doch nicht?

Wie eine Katze auf leisen, weichen Sohlen, verstohlen und eins mit den Schatten durchstriff sie die Ruinen der alten Stadt und wie sollte es auch anders sein mit so viel Neugier nach Abwechslung und Abenteuern. Ebenso aber auch allein und mit allem ausgerüstet, was man für solche Abenteuer brauchte. Von einem Wasserschlauch über Spielkarten, Würfelbecher mit knöchernen Würfeln, Seile, Peitsche Messer, Dolche und noch mehr Messer, Bogen, Schwert und was wohl das wichtigste war eine Buddel voll Rum.

So schlich sie durch den Ort von Schatten, Schrecken und Spinnen, mal an eine Hauswand gedrückt, hier schnell über einen Giebel balancierend, dort in stinkendes Wasser und mordiges Schilfrohr getaucht, beobachtend, lauernd, mit Augen, die vergnügt trotz aller Schrecken wie diesen oder noch mehr den Schrecken der Langeweile und Steifheit entgegen blickten. Nicht, dass sie an und für sich etwas gegen etwas Steifes hatte, doch das gehörte hier nicht in ihre Gedankengänge und war auch gerade nicht wichtig. Mit einem schelmischen Grinsen wurde dieser Gedanke schnell weggeschüttelt. Konzentrieren auf das hier und jetzt - und da war es auch schon passiert, sie wurde bemerkt!

Pfeil auf den lebenden Leichnahm senden der mit kehliger Stimme etwas vor sich hinbrummte, Ellebogen ins Gesicht des Zombis rammen, der auf sie zutaumelte. Ach verdammt, der hatte keins, ein Kopfloser wie unschön, daher ging dieser Schlag ins Leere - wo kam nur diese riesige schwarze Spinne auf einmal her? Sprinten, abrollen, durch das Fenster hechten, einen Fleischklumpen zur Ablenkung in die andere Richtung werfen, die Enge der Gasse für sich gegen dieses riesige Biest ausnutzen und wieder im Schatten verschwinden. Das war knapp! Vieles lief ohne groß darüber nachzudenken bei ihr ab und gehörte zum Abenteuer dasein.

Immerhin nannte sie sich ja auch Heldenhelferin, also kein Grund wie ein Held hier zu sterben. Genug Schätze gefunden für die Woche um gut über die Runen zu kommen und genug an alten Orten gesehen, wo einmal Menschen gelebt hatten und etwas über deren Geschichte in Erfahrung gebracht. Ein paar Augenblicke später war sie auch dem Ort entkommen, die Schatten, sonst eher ihre Freunde waren heute anders, die Umarmung nicht liebevoll sondern gierig. Es hatte nichts mit Magie oder göttlichen Kräften zu tun, mit den Schatten zu leben, es war wohl mehr ein Lebensgefühl, etwas um Überleben zu können und so vieles sehen zu können, ohne dass jemand etwas merkte. Fazinierend! Neugierde!

Und so kam sie auch an dem Haus mit den zwielichtigen Gesellen vorbei. Sicher, die Grundstücke hier waren äußerst günstig und die Mieten bezahlbar. Sie lachte heiser und leise vor sich hin, während sie in ein Fenster spähen wollte. Aber es war so verdammt still. Gestern noch konnte sie einem rauen, einfachen Witz lauschen. Heute nichts. Ihr Unterbewusstsein ließ alle Glocken von Adoran in ihr Alarm schellen. Jeder Muskel auf Spannung ging sie zur Tür und da sah sie den Schlamassel. Tot, Leichen, Blut, Körperflüssigkeiten, eine Kakophonie der Gerüche. Jeder Schritt versuchte nicht Spuren zu hinterlassen. Die armen Teufel hatten nichts mehr zu lachen. So wie das aussah waren sie überrascht worden und hatten keine Chance gehabt. Ihr Tuch vor dem Mund wurde hastig mit etwas Nelkenöl beträufelt. Und doch sah sie sich die Leichen genau an, konnte auch gar nicht anders. Sie seufzte leise, es würde sich niemand an eure Namen erinnern, nur die Quelle des Grauens suchen.

Als sie sich leise davon machte wurde ihr bewusst, dass die Entscheidung sich vor jeglicher Art Bindungen zu hüten, die Richtige sein musste. Zu viel Enttäuschung, zu viel Leid. Die Buddel wurde in Richtung des Hauses angehoben, zuprostend.


Aye, Euer Abenteuer ist zuende und das Glück aufgebraucht! Auf das ihr ein Neues finden mögt in einer anderen Welt!
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Alecia Rundhammer





 Beitrag Verfasst am: 17 Aug 2022 22:52    Titel:
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Alles findet seinen Platz.
Manches brauch nur etwas länger,
bis es findet einen Ort, wo es nicht mehr möchte fort.



Eine ganze Weile hat man das füllige, kurzhaarige Mädchen mit der kaffeebraunen Haut rumlaufen sehen. Hier und da wird sie sich umgesehen und die verhüllten Pakete in der Hand getragen haben. Das eine hierhin, das andere dorthin und diesmal wird sie es schlicht einfach vor einer Stube abgestellt haben.

Die Trägheit, verhüllt in Tüchern, wartend, bis es wohl eine Person findet, die sich ihrer erbarmt. Und so es gefunden wurde, das verhüllte Geschenk, so wird es vielleicht einen Platz finden - mag man es? Verliert man sich darin? Ist es schön anzusehen? Wohl eher eine Sache des Geschmackes, aber so oder so, wird es den Menschen in den Bann ziehen und die Neugierde wecken, als würde man darin etwas sehen, was die Trostlosigkeit des Lebens in eine schleppende Depressive verwandeln könnte.
So viele Facetten und so vieles, wohin es führen kann…verliert man sich oder kämpft man an?


Das letzte Bild welches sie selbst noch in der Hand hatte, der Zorn…

Keinen Platz! So viele Orte und keinen Platz, wohin nur damit? Wutschnaubend schritt sie durch die Gassen, bis irgendwann der gewohnte Weg in Richtung Heimat der einzige war welche vorerst über blieb. Es war spät, sehr spät und die Dunkelheit lag wie ein Schleier über allem. Das Geäst der Bäume wirkte im Schatten des Mondlichts als wollten sie nach einem greifen. Was sie sonst nie störte, hauchte ihr in der heutigen Nacht einen Schauer über den Rücken. Ständig das Gefühl, beobachtet zu werden. Sie wollte schlicht nur zu ihm, Ruhe finden für den heutigen Abend….schlafen…einfach schlafen.
Das verhüllte Bild fand so den Weg in das Gästezimmer und wird dort, wohl auch hinter einem Stapel Bücher, einfach stehen bleiben. Vorerst, bis man daran denkt, dass es eben doch noch weiter gehen sollte. Sollte es ja….es sollte einen Ort finden, wo es unterkommt.
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Mairi Kaija





 Beitrag Verfasst am: 18 Aug 2022 08:15    Titel:
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Höher als das Vielwissen stelle ich die stete Selbstkontrolle, die absolute Skepsis gegen sich selbst.
(Christian Morgenstern)


An Schlaf war nicht zu denken. Zum einen flackerten die Bilder der zerrissenen Körper noch in meinem Geiste herum. "Halt dich von Varuna fern!" Eine Bitte, eine Aufforderung, der ich natürlich nicht nachgekommen war. Wer mich gut genug kannte, wusste das. Aber diesen Schlag von wenigen Menschen gab es derzeit nicht, also war ich doch aufgebrochen, im schummrigen Licht der Abenddämmerung und versuchte mir ein Bild zu machen. Und die eigenartige Stimmung einzufangen. Hier stimmte irgendetwas nicht. Das war klar. Und ich meinte mich zu erinnern, einen Zettel der Geschwister gesehen zu haben, auf dem Varuna erwähnt war. Wir sollten darüber reden.
Zum anderen aber – und das hatte die zerfetzten Körper erst einmal wieder in den Hintergrund geschoben – schwirrte mir dieser Abend im Schädel herum. Nicht nur dort, im ganzen Leib. Ich versuchte, es noch auf die Hitze zu schieben, zweifelte aber allmählich daran, dass so etwas schlicht durch zu hohe Temperaturen ausgelöst wurde. Irgendetwas war ganz und gar nicht normal an diesem Abend in der Spelunke und das betraf ganz klar nicht nur mich. Dass meine Selbstbeherrschung bröckelte, daran hatte ich genug zu nagen in den letzten Tagen, dass manche die komplette Kontrolle über ihr Mundwerk und ihre Hände verloren, war eine andere Sache. Vielleicht hielt mich aber auch schlicht die nur allzu bekannte und schwerlich vermisste Stimme des alten Bekannten, die in solchen Situationen immer wieder an mein Ohr drang, wie ein Flüstern im kalten Winterwind, davon ab, Dinge zu sagen oder zu tun, die nicht meiner eigentlichen Natur entsprachen oder die genau meiner Natur entsprachen, aber schlicht fehl am Platz waren.
„Das liegt daran, dass du es ihnen zeigst. Du musst mit dir und deinen Taten leben können.“
„Das heißt nicht, dass die anderen deine Gefühle teilen müssen oder von ihnen wissen müssen.“
„Trage meinetwegen zwei Masken übereinander. Aber werde zu keiner.“


Die Erinnerungen, an die ich mich krampfhaft an diesem Abend klammern konnte, aber auch der Schmerz in meiner Hand, seit ich sie mit so viel Schwung auf die Fläche des Tresens geschlagen hatte, dass es schepperte und nicht zuletzt das Gespräch mit der Maus, das ich bemüht versuchte, am Leben zu erhalten, hatten mich vermutlich davor bewahrt, auf irgendeinem Schoß zu landen oder irgendwelche Lippen an mir zu haben, die ich da gewiss nicht wollte. Aber es kostete mich Beherrschung und Konzentration, zu viel als die vorherigen Tage, in denen wandernde Finger eine brennende Spur auf meiner Haut hinterlassen hatten und meine Kontrolle gefordert hatten. Wenn ich die Einzige gewesen wäre, die an diesem Abend vor Verlangen fast zergangen wäre, hätte ich wunderbar meine Selbstzweifel auf den Tisch gebracht und mich nächtelang mit denen auseinandergesetzt, um noch mehr Fragen auf den Stapel zu legen, der ohnehin schon ins unermessliche ragte. Ich war froh, als alle nach und nach verschwanden, auch wenn ich mein eigenes Gehen an diesem Abend hinauszögerte, vielleicht einen Deut zu lange. Es war besser so. Vielleicht. Für heute.


Als ich endlich die Tür hinter mich ins Schloss drückte, bekam ich wieder richtig Luft, konnte vernünftig Atmen, auch wenn ich dieses verdammte Verlangen nicht ganz abstreifen konnte. Es war ein beinahe verzweifelter Versuch, den neu kennengelernten Geschmack und Geruch wiederzufinden und als ich die Lippen an die Schnapsflasche setzte, nur kurz, bis der Wermut meine Sinne streifte, merkte ich, dass es auch ein wahnsinnig dummer Versuch war und nicht im geringsten half. Im Gegenteil. Die Flasche landete auf dem Boden, zersplitterte in dicken Scherben, die sich in der Flüssigkeit wiederfanden und ich tat das, was ich lange nicht, doch vor Jahren oft getan hatte, wenn ich mit meiner Skepsis mir gegenüber nicht weiterkam und die Fragen kein Ende und vor allem keine Antworten fanden.
Die schützende Rüstung wurde nur halbherzig übergezogen und zurechtgerückt, die alte Waffe war mittlerweile vermutlich stumpf und ich schob das Gefühl dieses verfluchten Abends beiseite und ließ einem anderen Platz, auch hier mit Kontrolle, aber die konnte ich zumindest endlich sein lassen, als die Spitze der Klinge das erste mal durch Stoff und letztlich Haut und Fleisch drang. Trotzdem gelang es mir nicht, es ganz auszublenden, was da heute vor sich ging. Ein anderer Gedankenblitz, eher eine Erinnerung an eine Warnung vor Jahren, jagte mir durch den Kopf und ließ mich einen ordentlichen Hieb kassieren, der in den nächsten Tagen sicher die ein oder andere Stelle meiner hellen Haut ins violett-blau-grünliche verfärben würde. Ich rappelte mich auf und ließ Kra'thors Macht das Übrige tun, bis ich im Morgengrauen endlich, erschöpft aber auch weniger wütend, auf dem Holzboden meines Zuhauses Ruhe fand.
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Tasgall





 Beitrag Verfasst am: 18 Aug 2022 11:40    Titel: Im Hort des Wissens ...
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Ein Ort, der Ruhe und der Lehre, des Wissens und der Bildung.
Unberührt sollte ein solcher Ort eigentlich sein, von den Unwägbarkeiten des Alltages. Unberührt auch von der Niedertracht der Welt da draußen, die wenig übrig hatte für Wissensdurst und den Drang nach Erhaltung eben jenes.

Aber so war es eben nicht.

Die Gaben des Herren mussten verteilt werden, weit und eifrig, damit alle in den Genuß seiner Gaben kamen, die unter seinen Blicken wandelten.

Aus dem jungen Burschen war, dem Herren gedankt, ein börtiger Riese geworden, der mit breiten Händen versehen, das gut vertuchte Bündel in den Hort am Nebelpass nun trug.
Eine Lieferung für die Hortleitung, bezahlt und fertig, man werde sie abstellen, hinterlegen, zur späteren Inspektion. Es sei alles erledigt, man wünsche einen guten Tag, hoffe auf vollste Zufriedenheit.

So oder so war der "HOCHMUT" nun in die Hallen des Wissens eingezogen, so unauffällig wie eine eingewachsene Haarwurzel inmitten eines bärtigen Antlitzes.

Jedes unwohle Tasten und jeder genauere Blick würde sie offenbaren ...

.. aber war nicht gerade das das Ziel?
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Esther Sternlied





 Beitrag Verfasst am: 18 Aug 2022 18:04    Titel:
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    Kälte striff mit in die neue Stube hinein als ich sie spätabends betrat nach dem recht spontanen "Ausflug" nach Varuna. In Kettenrüstung. Wie ich dieses Ding hasste! Es war schwer, es war kalt, es kniff und war unbequem. Und man konnte meine Beine sehen, auch wenn ich nach und nach nun öfter Hosen trug, weil ich diesen verdammten Knicks nicht beherrschte und so wenigstens eine Verbeugung vorschieben konnte, um dem noch so lang zu entgehen wie möglich.

    Der Schrecken vom Morgen hatte mich an diesem Abend eingeholt, als mich die Ritterschaft auf die Burg zitierte, gemeinsam mit einigen Magiern vom Konvent und wir gemeinsam dorthin aufbrachen, zu jenem schrecklichen Ort, den ich noch früh am Morgen aufgefunden hatte, um ein wenig des kostbaren Grabesmoos zu stehlen von den Rändern Varunas. Und auch nur dort und keinen Schritt weiter hinein. Doch... der Fund und der Geruch, vor allem der bekannte Geruch, hatten meine Füße einen anderen Pfad einschlagen lassen, der nur so grausiger wurde, je näher ich den entstellten Leichen kam. Da war es auch nicht unbedingt schöner, dass wir eine von ihnen mit auf die Burg nahmen. Doch was musste, das musste eben.

    Doch diese Kälte, die war so merkwürdig als ich in meine Stube trat. Sie rückte irgendwie in den Hintergrund, doch dafür... zeigte sich das Skelett, was ich tags zuvor noch nach draußen in die Kiste gelegt hatte in der Hoffnung, dass es einen glücklicheren Besitzer als mich finden würde. Merrik hatte immerhin vor einiger Zeit gesagt, dass zu viel Kram in meinem Haus herumgestanden hätte und so wollt ich das nicht mit dem neuen Häuschen auch geschehen lassen. Dieses... Skelett hatte nur irgendwie seinen Weg zurück ins Haus gefunden. Es bewegte sich, es sprach. Die Angst, die in mir und in meine Knochen kroch, war groß, richtig groß, dass mir das Herz im Halse schlug und meine Beine irgendwann einfach nachgaben und das Spiel spielte, welches das Skelett spielen wollte mit dieser mahlenden, trockenen Stimme, die genauso angsteinjagend war wie der Rest.

    Ich konnte nicht mehr schlafen. Weder tags noch nachts, zwei Tage und zwei Nächte waren es und ich war einfach nur erschöpft und müde ohne einschlafen zu können. Und als ich das Bild im Hospital fand, war da auch kein Platz mehr für irgendwelches Misstrauen oder Zweifel. Da war nur: "Oh, ein Bild! Für mich?" Ein bisschen merkwürdig fand ich es, doch je länger ich es ansah, desto passender passte es irgendwie ins Hospital. Die Leute sollten ja genug essen, nicht wahr? Und was machte einen hungrig? Genau, Bilder von Essen. Also hing ich es einfach gleich gegenüber der Bank auf, wo die Patienten warten würden, damit auch jeder das hübsche Bild sehen konnte! Hach, jetzt hatte ich aber selber Hunger. So einen Hunger...

    Die Schränke waren fast leer, etwas trockenes Brot, ein bisschen Käse, ein Schnaps. Nichts, was wirklich satt machte. Die Stadtstube hatte auch schon nichts mehr, der Koch war schlafen. Nur wo konnte ich noch was finden? Ich war am verhungern! Hach! Die Taverne in Bajard, die hatte doch immer was zu futtern! Also dahin. Jede Warnung und jede Ermahnung wart vergessen, die Stadt so spät nicht mehr zu verlassen, wenn ich mich doch nicht verteidigen kann, der Drang, etwas zwischen die Zähne zu bekommen wurde einfach größer und größer und größer... Endlich! Ich roch das Essen, wie der Duft süß und verführerisch aus der Taverne kam. Zeit für Begrüßung hatte ich nicht, denn mein Hunger war gewaltig. Die Erschöpfung ließ da auch keinen Platz, um es zu hinterfragen, woher dieser Hunger kam. Allein der Gedanke war da, dass ich Hunger hatte. Und so bekam ich, doch je mehr ich aß, desto hungriger wurde ich. Doch ich musste essen! Wer wusste schon, wann es das nächste Mal wieder was geben würde? Ich aß und aß und zog die Aufmerksamkeit durch meinen nimmersatten Hunger auf mich.

    Jeder Bissen, den ich wie eine Verhungerte herunterschlang, ließ mehr und mehr Hitze in mir aufsteigen. Bei Temoras Brüsten, war das warm hier! Und den anderen schien es auch nicht anders zu ergehen. Ach, was solls, dann zieh ich mir eben den Überwurf aus, bin ich halt unschicklich! War eh niemand da, der mit mir schimpfen konnte. Und diese Leute hier, sie waren alle so hübsch! Und anziehend... strahlte da der Bart nicht besonders hübsch? Und Nikas Wangenknochen, herrje, wie eine Statue eines schönen Mannes, den man im Bett haben will. Wenn Nika doch nur sein Hemd ausziehen würde... oder Mairi oder Ennika. Dann würd uns allen nicht mehr so warm sein. Langsam geriet der Hunger etwas in den Hintergrund und machte einem neuen, heißeren und verlangenderen Hunger Platz.

    Ein Rausch, wie ein Rausch durchfuhr es meinen Körper, meine Ohren. Ein Zwang, der Freiheit zugleich war. All die Sorgen, all die Erschöpfung der Schlaflosigkeit traten zurück als der Rausch der Gefühle und der Freiheit mehr und mehr in mir zu brennen begann... wie auch die Begierde. Heiß, fordernd, quälend, genussvoll. Ein bunter Misch, der viel versprach und viel Gefahr barg. Doch wo sollte es gefährlich werden nur? Nur ein Kuss, was machte der schon? Nur eine Berührung... ah, wie gut fühlte sich das an.

    Und so vergaß ich mehr und mehr, der Wille, darüber nachzudenken oder mich gegen die Gefühle zu wehren, war sehr klein gewesen, erwachsen aus der Erschöpfung ohnehin geschrumpft gewesen. Und so vergaß ich. Vergaß, wo richtig aufhörte und falsch anfing. Vergaß, wer ich war und was ich wollte. Ich vergaß mich.


Zuletzt bearbeitet von Esther Sternlied am 18 Aug 2022 18:04, insgesamt einmal bearbeitet
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Corastin Kiems





 Beitrag Verfasst am: 18 Aug 2022 20:37    Titel:
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Zorn
Siehe den Zorn in diesem Bild... möge er in diese fahren die es angesichtigt werden... mögen diese blind werden vor berauschender Wut und weder Freund noch Feind unterscheiden können.... sie werden es für gerecht halten, für ihre gerechte Strafe gegen die Ungerechtigkeit, ein Ventil für das... was sie verloren haben... und auch verlieren werden. Es wird sie geballt überkommen... so soll es sein. Wie ein Dämon gleich.... werden sie Blut vergießen wollen. Stetig... ohne das es enden wird bis der Sog sie einholt und sie in Zorn und Blut vergehen.

Neid
Der Neid...langsam aber stetig frisst er sich in die Rückgratlosen, die nie verstehen werden, dass es nicht die Schuld der anderen ist, dass sie sich schlecht fühlen. Wie Gift frisst es sich in ihre Knochen und umso kümmerlicher sie sich fühlen... desto größer werden in ihren Augen die strahlen die nicht sie selbst sind... und sie werden sich abkehren von denen die ihnen gutes wollen... bis sie der Schwärze anheimfallen... den Sog... dem unausweichlichem. Einsam... gebrochen. Rückgratlos


    Ja... manchmal sind Worte schwerwiegender als andere. Wenn irgendwer dies wissen konnte, dann jemand der im klerikalen Gefüge beheimatet war. Macht durchströmte die Worte. Macht band jedes einzelne Bild zu dem zentralen... dem ewigen Schlund. Kunst liegt immer im Auge des Betrachters. Doch in diesem Falle, lag der Betrachter im Auge der Kunst. Eine Ironie die er mehr als nur schätzte. Nein er liebte es sogar. Vom Anfang an war er von der Idee begeistert gewesen. Die Schwester vermeldete das er selbst Sie ein wenig dazu inspiriert hatte.

    Eine Ehre auf der einen Seite. Auf der anderen Seite... keimte in ihm kurz der Ärger auf das er nicht auf diese vorzügliche Idee gekommen ist. Für einen kurzen Moment schlitzte er die Augen. Sollte er vielleicht diese Ehre für sich beanspruchen? Sollte er einfach jedem Mitwisser das Fleisch vom Leib reissen und seine Signatur unter die Bilder setzen? Wäre es nicht gerecht?

    Wieder blinzelte er und lächelte wie er es immer tat. Zu breit und falsch in diesem zu symetrischem Gesicht was nicht vollends sein eigenes war. Auch wenn es das war... auf eine gewisse... entfernte Weise. Neid und Zorn so nah vereint. Vielleicht hatte er sich seine eigenen Worte zu sehr zu Herzen genommen. Interessant. Wirklich Interessant. Korrumpiert von der eigenen Macht des Wortes. Alles zuviel? Nein... ein kleiner Moment und es war wieder vorbei. Die Kunstwerke wurden auf die Reise geschickt.

    Er atmete tief durch als er sein Haus betrat. Der kurze glimmende Gedanke war verschwunden. Dennoch... Worte die Macht haben, visualisiert und gefestigt in dem Tun der gemeinsamen Taten, sie haben Konsequenzen. Alles hat Konsequenzen. Er schmunzelte, diesmal tat er es ehrlich und belustigt....
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