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Inmitten von Rum, Mehl und Ringseilen..
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Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Allgemeines Rollenspiel » Inmitten von Rum, Mehl und Ringseilen..
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Arix Drapenstein





 Beitrag Verfasst am: 11 Jun 2022 20:38    Titel: Inmitten von Rum, Mehl und Ringseilen..
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Als die Tür hinter uns ins Schloss fiel sah ich zu Rajan rüber und grinste.

"Meine Fresse, endlich gehts los.", sagte ich in einem Anflug von Euphorie und Vorfreude, während ich mir die Waffenscheiden wieder um die Panzerplatten gurtete. Dann umfasste ich die beiden Griffe einer Kiste und trat den Heimweg mit Rajan an.

"Interessante Verbündete hast Du uns gesucht, Arix.", kam es von diesem. Wir waren im Hafenviertel bei Nelio und Monique gewesen und hatten eine Idee besprochen, die uns schon lange unter den Fingern brannte. Der Tatendrang beflügelte meinen Schritt, die Vorbereitungen sollten endlich beginnen.

Rajan sperrte mit flinker Hand die Tür seiner Haushälfte auf und wir traten beide hinein. Ich trug die Kiste, die mittlerweile echt schwer geworden war, die Kellertreppen hinab und der Geruch von Holz und Staub begrüßte mich.
Mein Bruder im Geiste war vorausgegangen und fischte einen Pyrianzünder aus der Tasche, mit dem er eine Ölkerze auf dem Holztresen in der Ecke des Kellers entflammte.
Im flackernden Schummerlicht offenbarte sich der Kampfring von Krakensteins Boxkeller.

"Nun versteck es hier irgendwo...", ertönte die Stimme von Rajan hinter dem Tresen.

Meine Schritte führten mich am Tresen vorbei zu einer versteckten Tür an der Seite des Rings.
In dem Kriechkeller, der sich unter dem Ringboden offenbarte war reichlich Platz und wir hatten diesen Stauraum bisher dafür genutzt Möbel zu verstauen, die wir eventuell bei der Eröffnung des Boxkellers noch brauchen konnten. Heute Nacht würde er zu einem Versteck für die Kiste werden.
Meine Finger öffneten die Schnalle und hoben den Deckel an, sodass ich einen Blick auf die Säckchen werfen konnte, die sich darin offenbarten.
Prall gefüllt mit Schwarzpulver waren sie akkurat in die Kiste gelegt worden und strahlten eine bedrohliche Ruhe aus, die mir Respekt einflößte. Ich hob den Blick zum Ring empor und war plötzlich unfassbar froh darüber, dass die Kohleschalen auf den Eckpfosten leer waren und die einzige Flamme im Raum von Rajan beaufsichtigt wurde. Der Deckel wurde wieder geschlossen und die Kiste fand ihren Platz unter dem Ringboden, dann schloss ich die Tür und drehte mich zu Rajan um.

"Ich muss mich jetzt erstmal aufs Ohr hauen.." Müde sah er mich an und ich nickte ihm zu.

"Ja, leg dich ab Bruder.", antwortete ich ihm. Er löschte die Ölkerze wieder und wir verließen den Keller.

Der nächste Schritt beinhaltete die Beschaffung einer ordentlichen Menge Mehl.

Zum Glück kannte ich da jemanden.
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Nelio Venicia





 Beitrag Verfasst am: 12 Jun 2022 12:01    Titel:
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Kaum das die Tür ins Schloss fällt, rollt er mit den Augen und reibt sich mit der flachen Hand über die nackte Brust.

Auf Moniques Versuch hin ihn mit mehr als deutlichen Worten zurück ins gemeinsame Bett zu bewegen, brummt er ergeben auf und lässt sich zurück zu jener Tat führen, bei der sie durch das gewaltsame Klopfen an der Türe der kleinen Hafenhütte gestört wurden.

.

.

.

Nun deutlich entspannter und mit dem Glimmstängel zwischen den Lippen, streicht er mit der freien Hand über Moniques nackten Rücken neben sich.

„Der Junge gefällt mir.“

Ein leises Schnauben dringt aus den Kissen zu ihm ran ehe sich die südländische Schönheit sich ihm zuwendet und die wilden Haare zur Seite wirft.

„Das sagst du 'jetzt'? Du 'ast den ganzen Abend geschaut als 'ättest du einen Stock im Arrsch!“

Schmunzelnd hält er den Glimmstängel wieder an die Lippen und atmet den Rauch tief ein um ihn dann durch die Nasenlöcher wieder zu entlassen.

„Ich mag‘ den loco Blick.. un poco loco ist bien für solche Vorhaben. Ich seh‘ mir die Tage den Hafn‘ bei den Lappen drübn‘ an.“

Bis in die frühen Morgenstunden werden sich die beiden wohl immer wieder über die gemeinsamen Planungen und die beiden Männer unterhalten. Zufrieden mit sich und den ersten Schritten in die Richtung ein kleines Chaos zu veranstalten finden die beiden Freibeuter in den Schlaf.

Doch bereits am nächsten Morgen wird man eine düstere Gestalt am Hafen in Adoran durch die Gassen des Hafenviertels schleichen sehen können. Mit siegellosen Kleidern, den Kragen des Mantels hochgestellt und den Hut tief ins Gesicht gezogen, huscht der Blick über jedes Detail.

Erst als das rege Treiben der Seefahrer sich mit den ersten Bürgern der Stadt mischt, verschwindet auch Nelio wieder dreist grinsend durch das Stadttor den Wachen und dennoch noch den Segen der Lichtbringerin wünschend.

„Idiota..“murmelt er und steckt die Hände wieder tief in die Manteltaschen. Der Daumen reibt stetig über das Glas des Familienerbstückes darin.


Zuletzt bearbeitet von Nelio Venicia am 29 Jun 2022 19:53, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Arix Drapenstein





 Beitrag Verfasst am: 22 Jun 2022 17:44    Titel:
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Ich saß im schummrig beleuchteten Boxeller und vermengte das Schwarzpulver mit dem Mehl zu einer gleichmäßigen Mischung, in der das Mehl zu ungefähr drei Vierteln überwog. Die Monotonie dieser Tätigkeit liess Ruhe in meine Gedanken einkehren und ich konnte die vergangenen Tage Revue passieren lassen.

Auf meinen Streifzügen durch die verfluchte Stadt Varuna, dort gab es Grabmoos zu finden und allerlei Unholde zu tilgen, hatte ich einen geeigneten Platz gefunden und auserwählt. Hier würden wir unsere ersten Probeläufe durchführen, für das was kommen mochte. Die Zerstörung die dabei entstehen würde, dürfte sich nahtlos in das Gesamtbild dieser Ruinen einfügen. Sollte dies nicht der Fall sein, machte ich mir auch keine Sorgen. Dieser Ort war perfekt.

Bei Lingor hatte ich mir das Mehl und etwas Getreide gekauft. Er war zunächst stutzig, was ein Krieger wohl mit Mehl wolle. Nachdem ich ihm erklärt hatte, dass man dadurch auch mit schwitzigen Händen wieder einen sicheren Griff bekam, schien er zufrieden. Das Getreide, sagte ich ihm, sei als Futter für die Pferde gedacht. Er musste die Wahrheit nicht wissen. Er wäre besorgt gewesen und würde vielleicht sogar versuchen mir unser Vorhaben auszureden. Ich mochte es zwar nicht, einen engen Freund anzulügen, jedoch war es das beste für Alle.

Ein paar Säcke hatte ich nun schon mit der zerstörerischen Mischung gefüllt, was mir auch für den heutigen Tag genügte. Ich verstaute alles Material wieder unter dem Ringboden, kehrte den Staub und die Krümel auf und löschte das Licht, welches in großzügig gewähltem Sicherheitsabstand auf dem Thresen leuchtete.
Nachdem ich den Keller verlassen hatte und wieder in meinen Wohnbereich zurückgekehrt war, wusch ich mich vom Mehl- und Schwarzpulverstaub rein und begann einen Brief an die Freibeuter aufzusetzen. Als die Zeilen verfasst waren, las ich noch einmal über jene und lächelte zufrieden auf. Bisher lief es gut.

Nun war es Zeit für ein weiteres Treffen.


Zuletzt bearbeitet von Arix Drapenstein am 22 Jun 2022 18:57, insgesamt einmal bearbeitet
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Monique Diaz





 Beitrag Verfasst am: 22 Jun 2022 19:11    Titel:
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Die Aufgabenverteilung war klar. Pferde, Wagen, Mehl, Fallen und der richtige Zündstoff. Letztere beiden wurden der Exotin zugeteilt, die sich im Fallen- und Waffenbau gut auszukennen schien.

“Merde… jetzt ‘abe isch dem mein ganzes Schwarrzpulverr gegeben und nischts me’rr für uns selbst übrrisch. Pyrian, ‘olz und paar anderre Barren brauch isch auch noch. ‘ast nisch zufällisch Lust, fürr misch bisschen was klopfen zu ge’en?”

Letztere Worte sprach sie bereits voller Belustigung aus, während sie Nelios freizügig entkleidete Rückenansicht betrachtete. Sie wusste schon, was die Antwort darauf sein würde, aber wollte es nicht unversucht lassen. Der Blondschopf lies seinen Kopf lauthals, rau lachend in den Nacken fallen und drehte ihn ein, sodass er hinter sich zu Monique sehen konnte, die gerade an ihrem Arbeitstresen saß und die Bestände “ihrer” Kiste durchging.

“No, mi Corazon. Ich geh für dich das Holz schlagn’, aber in die Mine werd ich keinen Fuß mehr setzn’. Die Pferde muss ich auch noch irgendeinem Lappen unterschlagn’.”

Er wedelte dabei rotierend mit dem hölzernen Pfannenwender in der Luft und zwinkerte ihr zu. Monique seufzte schwer, lies den metallenen, hübsch verzierten Deckel der Kiste zufallen und lehnte sich mit verschränkten Armen darauf. Schon vorahnend, was eine Arbeit die kommenden Tage auf sie beiden zukommen würde, plusterte sie überfordert wirkend die Wangen auf und prustete sich etwas Luft gegen die eigene Stirn zu. Sie ging in ihrem Kopf stetig die Abläufe durch, las sich durch die Fachbücher und notierte sich wichtige Schritte, die etwas mehr Vorsicht geboten. Pistolen, Musketen, Schwarzpulver und Kugeln waren schon lange kein Problem mehr - doch Fallenbau war nichts, was sie oft konstruierte, geschweige denn von Nöten war. Explosionsfallen waren kein Zuckerschlecken, dessen war sie sich bewusst und hatte den größten Respekt vor der gefährlichen Substanz, die sie verarbeiten musste. Abgelenkt von dem Smutje, der sich noch immer viel zu freizügig durch den Raum bewegte, versuchte sie klare Gedanken zu fassen. Doch irgendwann hebte sie sich eine Hand an die Stirn, die ihn aus ihrem Sichtfeld auszublenden versuchte. Nur noch das frisch zubereitete Matrosenfrühstück, welches er ihr vor die Nase zuschob, lies sie erneut aufblicken.

“Ess was, Nik. Wenn du deine Nase weiterhin so tief in die Bücher steckst, vergisst du’s noch.”

Überrascht blinzelnd inspizierte sie ihn, bekam nicht mit wie er sich bereits frisch machte, kleidete und seinen eigenen Teller bis aufs Letzte verspeist hatte.

“Ich geh in den Wald und schlag dein Holz. Weidenholz, si?”

Die Vollbusige nickte, zog den Berg an Essen an sich und griff zögerlich zum Besteck, ohne den Blick von ihm abzuwenden.

“Oui. Schlag am besten ne Kiste, dann ‘aben wirr auch was auf Vorrat. Isch werrd noch me’rr demnäschst brauchen.”

Nelio lies seine Augen ob der Menge verrollen und stiefelte bereits zur Türe, nahm die Axt aus der Ecke des Eingangs und hiefte sie auf seine Schulter.

“Guck nisch so. Sonst schlepp isch disch mit in die Mine”, drohte sie ihm einseitig grinsend an und konnte folgend beobachten, wie zügig er plötzlich durch die Haustüre verschwand.


Zuletzt bearbeitet von Monique Diaz am 22 Jun 2022 20:05, insgesamt einmal bearbeitet
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Nelio Venicia





 Beitrag Verfasst am: 29 Jun 2022 19:51    Titel:
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In den dunklen Abendstunden der nur schwach beleuchteten Straßen Rahals konnte man die schweren Schritte von Stiefeln auf dem Kopfsteinpflaster vernehmen. Fremdländische Worte hallten geflüstert voraus und würden dem einen oder anderen die Ankunft der beiden Bewohner des Hafenviertels verraten.

„Hätt‘ er gleich sagn‘ könn das er in der Nähe von dem Culo wohnt.“, murrt Nelio wieder in der üblichen Handelsstraße und deutet vom Gebäude zu seiner linken und wieder zurück zu dem Hausschild welches als Arix Zuhause auszeichnet.

Kaum das der Trabant ihnen die Tür öffnete führte er Monique die Kellertreppen hinab zum besagten Keller. Der Geruch von kalten Steinmauern, etwas Schweiß und Rum lag in der Luft und ließ den Freibeuter schmunzeln.

Entsprechend anerkennend nickte er Arix zu und ließ sich seine Gedanken bezüglich des Kampfringes und den Wettkämpfen beschreiben, während sich Monique sich hinter ihm positionierte und wohl irgendwie eine angenehme Haltung suchte. Ihre Arme fest um seinen Brustkorb geschlungen und vom Wildkraut berauscht immer mal wieder leicht schwankend, war sie an diesem Abend etwas schweigsamer als sonst, doch kamen sie zügig zu seinem Anliegen.

„Varuna? Si.. da fällt ein Gebäude mehr oder weniger nicht mehr auf. Probieren wir es dort“, stimmte er schließlich zu. Zu ihrer Überraschung wollte der Krieger sie noch nicht gehen lassen, bevor er ihnen eine kleine Kostprobe des ganzen gab.

Erst war es nur staubig und fiel nicht weiter in dem muffigen Keller auf, doch als die Wolke sich entzündete und ein kleines Inferno verursachte, konnte er nicht anders als auflachen.

„Du bist doch loco Arix“, kommentierte er das auffallend wirre Grinsen vom genannten. Der Mann setzte wirklich einiges für sein Vorgaben aufs Spiel, doch verdiente er sich an diesem Abend auch den Respekt des Freibeuters dafür.

.
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„Mierda! Bonita! Mach dir doch nicht ins Höschen“, sprach er wenige Tage später schmunzelnd über den niedrigen Zaun als er seine reichlich verzierte Klinge über die Holzschindeln streichen ließ. Kaum das er das Entermesser aus der Scheide gezogen hatte, war sie auf die Knie gefallen und hatte ihn bei ihrer Herrin um Gnade für sie gebeten. „Gib mir einfach zwei deiner Klepper und ich bin wieder weg..“ stellte er seine Forderung ein weiteres Mal.

Er spreizte den Zeigefinger vom Griff des Messers ab und tippte sich selbst auf die bärtige Wange, während sie ihn unter Tränen ansah: “Bekomm ich noch ein Kuss? Jetzt wo wir Freunde sind?“, stichelte er noch ein bisschen. Doch sie schaffte es kaum mehr aufzustehen und brach immer wieder weinend zusammen. Er lachte rau auf und band sich selbst zwei der vor dem Hof angebundenen Pferde ab und machte sich kopfschüttelnd wieder auf den Weg über die Grenze zurück in die heimischen Regionen der Insel.

„Sie hätte wenigstens schreien können.. alles Lappen hier drübn.“
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