Nyome von Meerswacht
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Verfasst am: 24 Jun 2022 22:20 Titel: Adoran im Wandel der Zeit |
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Tick… Tack… Tick… Tack…
Was wenn nicht lästiges Beiwerk ist die Zeit und doch bleibt meist viel zu wenig davon.
Wer wenn nicht die Zeit, befähigt ein Lied scheinbar ewig zu erklingen und bringt hervor sogar das Leben?
Ist es nicht die Zeit, der wir uns alle beugen müssen, ob Pflanze, ob Tier, ob Fels oder Gott?
Tick… Tack… Tick… Tack…
So ist die Zeit kostbar in jedem Augenblick, denn was sie genommen hat kehrt nie zurück.
Was geschaffen wurde durch Götterhand, Berge, Täler, Wald und Wiesen, all das zerreißt sie mühelos, die Zeit.
Wo aber ist der Tempel, für die höchste aller Götter?
Tick… Tack… Tick.. Tack…
Wo Mauern bröckeln, Balken knirschen, Gläser bersten,
Wesen sich dem Abbau widmen.
An jenem Ort, die Hämmer klingen, Steine neue Form gewinnen,
Kunstvoll sich die Hölzer biegen.
Dort wo Gebäude sich zum Himmel heben,
Pflaster neue Wege geben.
Erlebt man den Palast der Zeit mit jedem Schritt,
für einen kurzen Augenblick.
So mag es für den ein oder anderen nur ein kurzer Moment gewesen sein, ein Augenzwinkern vielleicht, als Adoran in einem unbedeutendem Delta im Osten Gerimors entstand. Nur kurze Zeit später folgte das Beben, welches die ganze Welt zu zerreißen drohte. Später in Mitten der dämonischen Zerstörung war die Stadt erneut aus ihren Ruinen auferstanden.
Eine Stadt wie ein Fels in einer Meeresbrandung, geschaffen um zu bestehen und geschliffen wie ein Diamant, prächtiger denn je.
Doch selbst für eine so erbauliche Stadt wie Adoran es war, bleibt die Zeit nicht stehen.
Spuren des Verfalls wurden allmählich sichtbar, durch gescheiterte Experimente und ihre Folgen, kämpfende Götter welche die Erde erbeben lassen, den Himmel teilen und schließlich auch der Kampf gegen das Nichts.
Vieles hatte das neue Adoran bereits erleben müssen und so ist es einmal mehr an der Zeit, ihr ein neues Denkmal zu setzen und ihren Schliff zu verfeinern.
Erneut macht sich der Wandel bemerkbar, waren seine Diener doch längst eingetroffen.
Hier und da mag man sie schon gesehen haben, Menschen welche ganz eindeutig vom Festland stammen. Wichtig sehen sie aus, zum Teil prunkvoll gekleidet mit ganz offenbar teuren Apparaturen deren Zweck sich den meisten nicht erschließen will. Redselig sind sie nicht, so geschäftig und fleißig arbeiten sie, im Auftrag der Grafschaft und man höre und Staune sogar im Namen des Herzogs selbst.
So tickt die Uhr weiter unablässlich…
Tick.. Tack.. Tick.. Tack.. ...
Fortsetzung folgt… |
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