Ein schlichter Brief geht an die Hafenmeisterei von Bajard

[Johannes Ackerer]

Meinen Gruß Fiete,

wie bereits besprochen bitte ich nun ebenso förmlich, wie höflich um einen Termin zum Bürgergespräch von Harfenmeister zu Hafenmeister. Im Grunde passt mir in den kommenden Wochen jeder Tag recht gut, mit Ausnahme des zweiten. Sehr gerne zu etwas späterer Stunde. Ab der Neunten käme mir sehr zupass. Ich freue mich über ein Zusage, die du gern im Gasthaus für mich abgeben lassen oder mir mündlich mitteilen kannst

Unter Protest und lediglich auf ausdrücklichen Wunsch:

Der Alt-Hafenmeister des Freihafens war
Seefahrer, Degen und Schatzsucher gar.
Er trieb sich in Höhlen und Kerkern herum
Und schuftete sich dort den Rücken krumm.
Er hatte es nicht nur am Rücken gehabt,
Doch steht dies für heut auf nem anderen Blatt.

Jedenfalls einmal da stritt er voll Mut
Mit einem Oger bis aufs letzte Blut.
Mit Haare ziehen, spucken und kneifen
Sogar mit ziwschen-die-Beine-greifen.
Der Oger war stärker und griff kräftig zu.
Die linke Gonade? Fort war sie im nu.

Beraubt seiner halben Großmanneskraft
Hat er es dann dennoch nach draußen geschafft.
Und verfügte sodann, dass ab heut in Bajard.
Rührei mit Speck wohl verboten ward.
Ansonsten aber, blieb alles beim Alten
Selbst bei Eiderdieben, ließ Milde er walten.

Doch gab es seitdem in der Hafenmeisterei
Nun lediglich nur noch ein Hafenmeister-Ei.

[Askan Fiete Sturmlicht]

Eine Botin wird zum Gasthaus laufen mit ganz genauer Anweisung
wo sich Hannes Zimmer befindet, nebst der Aussage, dass die Tür bestimmt offen ist,
und der Barde bereit wär für ein Stelldichein, sofern es gefällt:

11. Lenzing 265
- Freihafen Bajard –

Hallöchen Hannes, mein Herzblatt,

das kann nur wahre Liebe sein, so ein schönes Gedicht! Ich rahm’s mir ein!

Treffen zum Gespräch können wir uns direkt am 14. Lenzig 265
zur 9. Stunde am Abend, wenn es gefällt! Mir käm’s so ganz recht!

Gib mir kurz Bescheid!


Hafenmeister Bajards