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Von Verbrechern und Verrätern
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Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Gerüchteküche » Von Verbrechern und Verrätern
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Der Erzähler





 Beitrag Verfasst am: 07 Feb 2022 09:51    Titel: Von Verbrechern und Verrätern
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Als man den Burschen, der sonst so artig den kleinen Stall an der Taverne zwischen dem stattlichen Reich der Kaluren und unmittelbar vor dem Sumpf, verwaltete, fand, da saß er bereits einen ganzen geschlagenen Tag zitternd und verweint in Junkersteyn.
Viel aus ihm rauszubekommen war dann leider auch nicht.
Irgendetwas mit einer Messerstecherei, zwei Frauen in Lederroben und Blut. Kurz danach lamentierte er aber auch immer wieder, dass er durch den Sumpf hatte rennen müssen, dass ihn die moosig-schlammigen Bewohner des Morast über tückische Pfade gejagt hätten und er mehrfach geglaubt habe, dass sein letztes Stündchen geschlagen hatte.

"Eine der beiden lebt bestimmt nicht mehr... die Dolche blitzten, oh weh oh weh."

Und mit diesem finalen Satz begann das Schluchzen erneut, so dass man sich nach einem Heiler und etwas Baldrian für die stark mitgenommenen Nerven umsah. Der arme Junge hatte offensichtlich Schlimmes gesehen, das er nicht vergessen konnte.


An anderer Stelle und anderem Ort:

Er hatte Wichtiges gesehen, das er nicht vergessen wollte.
Zuerst war er geflogen, doch spürte er jetzt bereits, wie ihm die Kräfte schwanden und man ihm die Macht entzog, ihm die Glieder schwerer wurden und sich seine Zeit gen Ende neigte. Jetzt oder nie!
Wenn er sein Leben retten wollte, müsste der Verrat gelingen und ihm der Dank der Lichten sicher sein. Mit dem was er wusste, wo sie sich befanden und wo sie angreifbar waren, konnte er einen Handel herausschlagen, der ihn aus seinen niederen Ränken der Schwarzfedern in einen Höhenflug unter Adlern katapultieren würde.

Seine Gedanken kreisten um die Mörderin, die ihn unbewusst bis an die Schwelle der Anderen geführt hatte und doch musste er bald umdrehen, denn die Nähe zu jenen, die er zu verraten gedachte, begann zu schmerzen. Als er davonhastete und noch verzweifelt überlegte, wohin er sich so lange retten konnte, da ahnte er nicht, dass ihn ein Augenpaar im Dunkel gesehen hatte.
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Ekatharyna von Junkersteyn





 Beitrag Verfasst am: 07 Feb 2022 17:17    Titel:
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So wird man den Burschen alsbald in die Taverne von Junkersteyn bringen.
Nachdem die junge Freiherrin sich die Not und die gefaselten Worte noch einmal angehört hatte, wird sie erst einmal nach Ben rufen, damit jener einen Baldriantee und einen warme Suppe für den Burschen machte.

Darüber hinaus schickte sie einer der Wachen nach Adoran weiter um die wenigen Worte, die man dem Burschen entlocken konnte an den Herr Oberst weiter zu geben. Mit besten Grüßen der Freiherrin natürlich.

Der Bursche wird dann kurzerhand nachdem in der Baldriantee hoffentlich in den Schlaf überführt hat, auf ein rasch und provisorisch eingerichtetes Nachtlager gelegt in der Hoffnung, dass man nach einer Mütze schlaf vielleicht mehr heraus bekommen könnte. Oder das Regiment sich ihm annimmt.

Körperlich sah er erstmal unversehrt aus, nur der Geist hatte so weniges scheinbar abbekommen.
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Johannes Ackerer





 Beitrag Verfasst am: 07 Feb 2022 18:07    Titel:
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Der Kopf dröhnte, auf seiner Zunge lag der Geschmack von altem Erbrochenem. Er wurde von Frauenstimmen geweckt. Obwohl die beiden Fräuleins sich in normaler Lautstärke unterhielten, erschien ihm der Klang der Stimmen underträglich laut. Mühsam rappelte er sich unter dem Tisch in der alten, schäbigen Taverne nahe der Klamm hervor, unter dem er offensichtlich nach der Zecherei der letzten Nacht eingeschlafen war. Erst später wurde ihm bewusst, dass es schon Nachmittag gewesen sein musste, als die Damen ihn so unsanft durch ihr Gespräch weckten. Ihm fiel beiläufig auf, dass seine alte Trommel noch immer an seiner Hüfte baumelte. Was genau er am Vorabend mit dieser angestellt hatte, konnte er sich nicht mehr erklären, allerdings konnte er sich nun zumindest den erlesenen Hüftschmerz erklären.

Mit von Schmerz zusammengekniffenen Augen hatte er die Damen einen Augenblick lang in Augenschein genommen. Sie waren beide noch in einem Alter, dass durchaus Interessant war. Allenfalls kaum älter als dreißig Jahre, soweit er sich entsinnen konnte. An viel mehr konnte er sich kaum noch erinnern, so sehr umnebelte ihm der Rum vom Vorabend noch das Hirn.
Es hatte sich ein kurzes Gespräch zwischen den dreien entsponnen, in dessen Verlauf die eine doch sein Äußeres lobte, die andere sich allerdings als recht schroff herausstellte. Nachdem er sich vor der Tür herzhaft erbrochen hatte und wieder zu den Frauen zurückkehrte wurde die garstige noch unfreundlicher, so dass er nicht unglücklich war, dass er noch zu einem wichtigen Treffen fortmusste, dass, als er am Treffpunkt eintraf, bereits seit rund fünf Stunden beendet war.
Am frühen Abend fiel ihm dann auf, dass seine Geldbörse abgängig war, weshalb er noch einmal zur Taverne zurückkehrte, um dort nach ihr zu suchen. Als er dort eintraf fiel ihm sogleich die deutliche Blutspur vor dem Abort ins Auge. Als er den Stallburschen darauf ansprechen wollte, musste er feststellen, dass dieser nicht - wie gewohnt - bei den Tieren war. Nach einigem Zögern und mehrfachem Klopfen öffnete er schließlich die Tür zum Lokus und erblickte den leblosen Körper, des netteren FRäuleins halb auf dem Boden, halb auf dem Abort liegend. Abermals überkam ihn ein mächtiger Würgereiz, so dass er sich erneut in den Schnee erbrach.
Der Toten fehlte die linke Hand. Sie musste offenbar nach ihrem ersten Aufeinandertreffen abgetrennt worden sein. Dafür sprach zum einen, dass reichlich frische Blut um die Wunde herum, sowie vor allem die Tatsache, dass sie am frühen Nachmittag noch beide Hände hatte.

Er war sich unschlüssig, wo er das offensichtliche Verbrechen melden sollte. In Bajard, Junkersteyn, sogar im Berg bei den Kleinen erzählte er dem nächstbesten Uniformträger bildhaft, was geschehen war und was er gesehen hatte. Gern stünde er auch für Rückfragen zur Verfügung. Allerdings schien niemand wirklich an der Aufklärung oder weiteren Befragung interessiert. Man sei wohl nicht zuständig hieß es immer wieder.
Sollten dennoch Fragen an ihn zu richten sein, sei er gerne bereit diese zu beantworten. Er wäre in der neuen Taverne vor Bajard eingemietet. Allerdings hätte er auch kaum noch Erinnerung an die andere Dame. Sicher sei er aber, in jedem Fall, dass die tote überhaupt keine Wertsachen mit sich getragen hätte. Besonders keine Goldstücke, nein, da sei er absolut sicher.
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