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Anabell Taula - Sturmbruts Werdegang
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Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Chargeschichten » Anabell Taula - Sturmbruts Werdegang
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Anabell Taula





 Beitrag Verfasst am: 27 Jan 2022 14:50    Titel: Anabell Taula - Sturmbruts Werdegang
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Sturmbrut

Die Welle brach und ergoss sich übers Deck, eine Weitere folgte und donnerte gegen den Schiffsrumpf.
Wie eine Nussschale in einem Fluss wurde das Schiff hin und her geschaukelt.
Die Segel gerefft, steuerlos treibend wankte es als Spielball der Götter zwischen den Wellen.
Die Stille der Nacht wurde vom Donnergrollen des Sturm zerrissen, die sonst an Deck während einer Nachtwache herrschte.
Blitze tauchten die paar in Mantel gehüllte Seeleute, in unheimliches Blau.
Der Wind heulte durch die Masten, wie Bluthunde bei der Hatz, und das Schiff gab knarrend und knackend Antwort.
Das Deck war fast leer und nur Wenige trauten sich bei dem Wetter an Deck.

Unter Deck jedoch wütete ein anderer Sturm.
Man konnte das Murmeln der Mannschaft hören und alle klammerten sich an Talismane
und beteten zu Allem was ihnen in den Sinn kam.
Der Bord Arzt ging durch die zusammengekauerten Mitglieder der Mannschaft,
hinter ihm der Schiffsjunge mit reinen Bandagen und einem Eimer Wasser.
Hexe schimpfte einer aus der hinteren Reihe der Mannschaft und hielt drohend sein Talisman in die Höhe.
Der Arzt blickte den alten Seebären an und hob die, recht melodische Stimme,
„Mit Nichten der Herr sie durchlebt nur die Niederkunft“.
Am Ende seiner Worte gingen Mark erschütternde Schreie durchs Mitteldeck und der Arzt setzte seinen Weg fort.
Beim Achten Schlag der Glocke kam das schwarzhaarige Mädchen zur Welt und der Sturm ebbte ab.
Ihre Mutter nannte sie Anabell was so viel bedeutete Kind der achten Stunde.
An Bord nannten die Seeleute das Kind recht abergläubisch Sturmbrut und sie wurde lange gemieden.




Die ersten jungen Jahre

Die Jahre gingen ins Land und Anabell wuchs heran.
Auch wenn das Schiff Flagge und Teile der Mannschaft wechselte so blieb sie fast immer an Bord.
Egal in welchem Hafen sie anlegten Anabell blieb an Bord.
Sie lernte von klein auf spielerisch den Umgang an Bord und den Umgang mit dem Schiff.
Mit fünf Jahren musste das Kind aus dem Krähennest gerettet werden.
Niemand wusste wie sie es bis da hoch geschafft hatte.
Aufgefallen war es nur weil dem Kind Bammel wurde, als es Hinab in die Tiefe sah, und bitterliche weinte.
Die Mannschaft selbst änderte im Laufe der Zeit ihre Meinung
und auch wenn ihr Name Sturmbrut oder Tochter der See blieb,
war sie so etwas wie ein Glücksbringen an Bord.
Denn nach all den Jahren war das Schiff nie wieder einem so heftigen Sturm ausgesetzt wie in der Nacht ihrer Geburt.


Die jüngsten Jahre

Als sie ins Alter kam, indem sie an Deck helfen konnte,
erwachte auch ihre Lust und Neugier an dem was abseits des Schiffes war.
Ihr Leben an Bord wurde bald zum Alltag,
ihr wurde alles beigebracht vom Ankerheben bis zum Deckschrubben oder dem Navigieren.
War es eine Nautische Tätigkeit brachte ihr Vater oder einer der Mannschaft es ihr schon bei.
Was jedoch ihren Vater betraf, nun der hatte es nicht leicht mit dem Wirbelwind.
Anabell hatte ihren Spaß daran ihren Vater zu verfolgen
und auch nachts ihm hinterher zu schleichen
um zu sehen wo er hin ging.
Natürlich zum Trinken in eine Spelunke und da versteckte sie sich hinter den Rumfässer,
in der Annahme das man sie nicht bemerkte.
Sie wurde fast immer erwischt und bestraft,
irgendwann wettete die Mannschaft ob Anabell ihren Vater austricksen konnte,
aber so findig und geschickt sie war, er erwischte sie immer.
Eines Abends jedoch kam sie vorzeitig und erschrocken zurück.
Zittrig meldete sie sich beim Bootsmann und fragte ihn mit Unglaube in der Stimme:
„ Sind wir … Piraten?“ Der Bootsmann lachte und schüttelte den Kopf.
„Wer erzählt so ein Unfug Kindchen?“
„Das haben Leute in der Taverne zu meinem Pa gesagt und dann fing er eine Schlägerei an“.
Der Bootsmann blickte Anabell an und ging rüber zu einem der Waffenschränke.
Er Hob eine große Waffe hervor mit einem gezackten Speer.
„Wir sind Walfänger Kind, wir sind Helden der Meere und keine von diesen dreckigen Schwarzflaggen.“
Anabell konnte den Blick nicht von der seltsamen Waffe lassen.
„Bekomm ich auch so eine?“
„Wenn du dazu bereit bist irgendwann vielleicht und nun ab inne Koje dein Pa kommt bald.“
Doch er kam nicht zurück und seit jener Nacht war er verschwunden.
Niemand erklärte es Anabell egal wie oft sie nachfragte,
alle wendeten den Blick ab grüßten sie mit dem gebeugten Finger an der Stirn.
Sie verließen den Hafen und Ana blickte zurück.
Für sie war es ein toter böser Hafen und sie spuckte verächtlich aufs Deck.
Das Land hatte ihr den Vater geraubt.





Letzte Nacht an Bord der „Harpas Glogg“

Ein paar Wochen waren vergangen seit ihr Vater verschwunden war.
Und ihr Gemüt war getrübt und wie das Herbstliche Wetter spiegelte die See ihre Laune wieder.
Es ging Richtung Winter und die HarpasGlogg fuhr ihr letztes Mal heraus, der Letzte Fang des Jahres einzuholen.
Als der Ausguck dann nach ein paar Tagen dann die Meldung Wassertanz gab kam Unruhe auf.
Die Leute holten die Harpunen und jeder hatte seine Aufgabe.
Anabell hing sich über Deck und ein gigantischer Wal war Mitschiffs zu erkennen
der wütend das heiße Wasser aus seinem Rücken auf das Schiff abfeuerte.
Die Männer küssten ihre Talismane und fingen an mit dem Fuß auf dem Deck zu stampfen
und die Schulterstücke ihrer Harpunen.
Das soll die kleinen Fische vertreiben meinte der Bootsmann und reichte ihr ein scharfes Dolchmesser,
es hatte eine leicht geschwungene Klinge und war dafür gedacht die dicke Haut des Wales zu verletzten.
Als die ersten Harpunen sich in den Rücken des Tieres bohrten setzte Regen ein
und der Wal begann Fahrt aufzunehmen und das Schiff langsam mit sich zu ziehen.
„Nur Mut Männer, wir müssten ihn nur Müde machen.“
Dann überschlugen sich die Ereignisse, Wellen erwuchsen und ergossen sich auf das Deck.
Der Himmel zog zu und das Donnern weit entfernter Blitze war zu hören.
Anabell hielt sich an der Reling fest und blickte auf die Mannschaft die verbissen mit dem Tier kämpften.
Doch dann tauchte der Wal und zog das Schiff gegen die tosende See.
„Er ist weg! Er ist unter uns!“ Das Geschrei vermischte sich mit dem tosenden Gewitter.
Ein paar Seeleute blickten flehend zu Anabell, als könne sie den Sturm einfach hinfort blasen.
Und dann knarrte es aus der Mitte des Schiffs heraus und das Schiff brach entzwei.
Anabell merkte wie sie in den Trümmern der des untergehenden Schiffs landete
und an der Stimme ihre Mutter die sie wohl in ein Ruderboot hievte.
Während der Ohnmacht hatten es die Überlebende wohl in Küstennähe,
ein paar nicht verzeichneten Inseln geschafft.
Als Anabell zu Kräften kam lag sie im Sand neben einem verlassenen Ruderboot.
Durchgefroren, pitschnass und halb nackt versuchte sie sich zu bewegen.

„Käptn!! Da istn Mädel!“ Hörte sie durch das Rauschen der Gischt.
„Guck mal Käptn sieht die nicht aus wie dat Kind vom dingens… du wesst schon dem Dings halt.“
Aye, dat ist tatsächlich die Sturmbrut, bring die Kleene an Bord der Aardig Swantje,
wir nehmen sie mit nach Bajard.“ „Aye Aye“
In Bajard ging Anabell von Bord,
sie musste ihren Vater finden, wo war ihre Mutter und wer war dieser Käptn Hauke.
Wohl alles der Beginn einer spannenden Reise…







Zuletzt bearbeitet von Anabell Taula am 27 Jan 2022 15:13, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Anabell Taula





 Beitrag Verfasst am: 27 Jan 2022 15:01    Titel: Re: Anabell Taula - Sturmbruts Werdegang
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.......

Zuletzt bearbeitet von Anabell Taula am 27 Jan 2022 15:09, insgesamt einmal bearbeitet
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