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Aus dem Stamm aufs Schiff und in die Welt [MMT]
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Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Chargeschichten » Aus dem Stamm aufs Schiff und in die Welt [MMT]
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Carina Salberg





 Beitrag Verfasst am: 27 Jul 2017 12:37    Titel: Aus dem Stamm aufs Schiff und in die Welt [MMT]
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Geboren im Stamm

Es war im Jahre 239 als Caitlyn Salberg ihr erstes KInd zur Welt brachte inmitten eines Stammes fern ab lebend von der uns bekannten Zivilisation.
Mit recht blasser Haut und ihren blau grauen Augen unterschied sich die kleine Carina von dem üblichen Aussehen der neu geborenen Kinder in jenem Stamm. Wohl bekam sie das Typische Aussehen der Salbergs trotz fremdländisch wirkenden Vater der hier dem Stamm angehörte.
Das kleine blonde Mädchen entwickelte sich gut und wuchs inmitten des Stammes wohlbehütet auf. Auffällig war das sie scheinbar eine kleine Träumerin ist, die sich nur sehr schlecht an das übliche Stammesleben anpassen konnte. Stets hatte sie flausen im Kopf und trieb das ein oder andere mal die Menschen dort in den Wahnsinn mit ihrem Unfug.
Als schwer erziehbar beurteilte man die kleine die sich nur unter Druck den Regeln des Stammes anpasste. Selbst die Geburt ihrer Schwester Nia im Jahre 243 schien daran nichts zu ändern.
Immerhin schaffte man es dem Sturkopf das grobe Rechnen und Lesen bei zu bringen. Doch Arbeit scheute sie wie eine Katze das Wasser. Viel lieber trieb sie sich in der naheliegenden Umgebung rum und kletterte auf Bäumen, Berge, oder grub tiefe Löcher die sie sich dann zu einer Höhle umbaute.
Ihr Erfindungsreichtum sowie ihr geschicktes Vorgehen stachen dabei besonders hervor. So vegingen die Jahre und aus dem kleinen Mädchen wurde eine heranwachsende Frau. Im Jahre 253 vom Leben im Stamm zunehmenst gelangweilt beschloss sie ein grosses Abenteuer zu beschreiten und machte sich auf den Weg zum erst besten Hafen. Lediglich ihre Kleidung am Leib und ein wenig Essen im Gepäck stand sie nun, nach Tagelangem Fussmarsch vor den vielen grossen Schiffen die dort vor Anker lagen.
Dieses eine Schiff, es war nicht unbedingt das größte und auch nicht das schöbste, aber es hatte etwas, das die Kleine noch nie zuvor sah.
Mit grossen Augen blickte sie auf die grossen und langen Metallernen Rohre die aus den Luken ragten. Nach einiger Zeit des rumstreunerns und ausfragen der Menschen stand sie vor einem recht gross gewachsenen Mannes mit braun gebrannter Haut. Er blickte mit seinem Vernarbtem Gesicht runter zu der Kleinen und musterte sie kurz als er sie dann versuchte zu verscheuchen.
Doch Carina lies nicht locker und schlich dem Mann auf Schritt und Tritt hinterher. Selbst der Tritt in den Hintern von ihm konnte sie nicht davon abbringen auf dieses Schiff zu wollen.
So gab der Mann schliesslich irgendwann auf und packte sich die Kleine unter den Arm und nahm sie mit an Deck. Vor des Kapitäns Füssen warf er sie dann auf die rauhen und dreckigen Planken und meinte, er habe da etwas gefunden das hartnäckig genug wäre um auf Reisen die Planken zu schrubben und die Kartoffeln zu schälen. Noch am selben Abend mit der aufkommenden Flut stach das Schiff dann in See.


Zuletzt bearbeitet von Carina Salberg am 21 Dez 2017 16:02, insgesamt 3-mal bearbeitet
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Carina Salberg





 Beitrag Verfasst am: 30 Jul 2017 19:58    Titel:
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Wer zu spät kommt, der sitzt fest

So nahm das Schicksal seinen Lauf und die kleine lernte ein völlig neues Leben kennen. Raus aus dem behüteten Leben inmitten ihrer Familie war sie nun mehr oder weniger auf sich alleine gestellt und musste lernen, das wenn sie etwas haben will, sie dafür etwas leisten musste. Sie lernte auf den Reisen wie man die Fingerfertigkeit nicht nur zum Kartoffel schälen und Knoten binden benutzte, sondern auch wie man geschickt Gegenstände anderer Leute entwenden kann um sich an ihnen zu bereichern. Wenn sie dann Landgang hatten wurde sie von der Crew in für ihre Verhältnisse feine Kleidung gesteckt und wurde auf Marktplätzen abgestellt. Dort sollte sie dann als vermeindliche Wanderbardin mit der Geige und Tanz die Aufmerksamkeit der Menschenmassen auf sich ziehen so das ihre Kamaraden die Gunst der Stunde nutzen konnten die Umherstehenden aus zu rauben. Es waren genau jene Momente die sie sichtlich genoss, da sie sich immer nur dann in feine Kleider hüllen durfte und sogar die sehr teure Schminke auflegen durfte. Sie fühlte sich in jenen Momenten wie eine feine Dame. Sieben lange Jahre genoss sie das Leben eines Freigeistes bis das Schiff dann letztenendes vor Gerimor im Bajader hafen vor Anker ging um neuen Proviant auf zu nehmen.
Doch hier auf Gerimor sollte sich ihr Leben völlig ändern. Als sie dann in ein Handelshaus ging um jenes aus zu kundschaften und Informationen zu beschaffen, stiess sie auf Familienmitglieder. So wollte sie dann die wenigen Tage an Land zumindest nutzen um die Familie kennen zu lernen ehe das Schiff wider ablegen würde.
Doch es kam anders als sie es plante. Als sie dann am letzten Tag ihres Aufenthaltes auf Gerimor noch einmal die Salbergs besuchte, endete es in einen feucht, fröhlichen Trinkabend der darin endete, das sie am nächsten Morgen viel zu spät auf wachte und als sie dann nach Bajard rein gerannt kam, konnte sie nur noch eine kleine Siluette des Schiffes am Horizont erkennen. Sie waren einfach ohne sie ausgelaufen und liessen sie zurück auf Gerimor.
Nun hies es also das gelernte hier alleine um zu setzen und sich durch das Leben zu schlagen. Immerhin war sie recht gut darin geworden den leuten etwas vor zu gaukeln und sich als wer aus zu geben der sie garnicht war. Und auch ihre geschickten Hände waren recht geübt darin das ein oder andere Schloss zu öffnen.
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Carina Salberg





 Beitrag Verfasst am: 02 Aug 2017 17:05    Titel:
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Was ist es, das mein Herz so berührt?


Es war weg und vermutlich würde sie es nie wider sehen. Ihr Schiff, ihre Crew, ihre Beute so zumindest in ihrem Herzen.
Doch nun stand sie dort am Hafen mit nur das was sie bei sich trug und völlig alleine. Doch war sie wirklich alleine? Schliesslich hatte sie Familie gefunden in der kurzen Zeit in der sie hier auf Gerimor war.
Mir gesenktem Haupt und sehr nachdenklich wirkend begab sie sich wider auf den Weg nach Kronwalden wo sie ihr neues Zuhause gefunden hatte.
Ein eigenes Zimmer in dem sogar eine grosse Truhe stand wo sie ihr Hab und Gut drin lagern konnte. Sie kramte ein wenig in den paar Dingen die sie besaß herum und zog die neuen Kleider die Amelie ihr geschneidert hatte heraus und zog sie an. Ein Blick in den Spiegel und es hoben sich ihre Mundwinkel wider an zu einem frechen Grinsen. Aus ihrer kleinen geheimen Truhe in der grossen Truhe griff sie sich die Utensilien heraus und begann sich die Haare zu färben und anschliessend zu frisieren. Ebenso wurde noch die recht teure Schminke sorgsam aufgetragen und zu guter Letzt gönnte sie sich etwas von dem Duftwasser. Da stand sie nun, die rothaarige recht blass wirkende Fremde Gestalt in der sie schon so oft schlüpfte.
Lediglich die Kleider waren diesesmal andere als sonst. Aber das sollte dem ganzen keinen Abbruch tun. So nahm sie sich dann ihre Geige aus der Truhe und schlich sich vorsichtig aus dem Haus um von niemandem gesehen zu werden. Der Weg führte sie direkt zu dem Prachtbau der in Kronwalden gebaut wurde. Emsig mit der Geige auf dem Rücken kletterte sie wie ein Äffchen die Fassade hinauf bis zum Dach des gebäudes.
Da stand sie nun und blickte verträumt hinauf in den Nachthimmel und betrachtete das Sternenfirmament. Die Geige zwichen Schulter und Kinn klemmend, begann sie dann erst ruhig eine sanfte Melodie zu spielen.
Es war eine Nordich klingende Melodie die wohl nur sehr wenige hier auf Gerimor jemals gehört haben dürften. Es war Musik die sie als Kind und Jugendliche oft in ihrem Stamm in dem sie gross wurde hörte.
Vom Eifer gepackt liess sie sich verträumt mitreissen und so wurde auch das Spiel klangvoller und lauter. Vieleicht vermag der ein oder andere der recht nah an jenem Haus wohnte diese Melodie vernommen haben.
Eine ganze Weile lies sie sich dann von der Musik verträumt hinreissen ehe sie letzendlich das Spiel unterbrach und sich so rasch wie sie kam wider auf und davon machte. Nur ein Schatten der im Wald verschwand tauchte in die dunkle Nacht ein.
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Carina Salberg





 Beitrag Verfasst am: 11 Aug 2017 11:48    Titel:
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Spuren der Vergangenheit im Verborgenen

Als sie im Handwerkshaus von Zahrak, Keylon und Nathelia erfuhr das die verstorbene Kiara Salberg wohl einer ähnlichen Tätigkeit nachging wie sie und scheinbar bei ihrem letzten Auftrag ums Leben kam, grübelte sie die ganze Nacht lang darüber nach.
Am nächsten tag dann ging sie zu Zahrak und wollte alles über Kiara erfahren. Sie lies sich sogar das Testament von ihm vorlesen.
Ungewohnt ruhig in ihrer Art streunerte sie die letzten beiden Tage herum und schien jede Menge an Dingen zusammen zu tragen die sie in ihrer Truhe bei Amelie dann lagerte.
Am gestrigen Abend dann suchte sie wider das Handwerkshaus auf ihre neue Mama Amelie und ihr Schwesterchen Nathelia zu besuchen. Dort lies sie sich auch gleich mit neuen Pfeilen von Ogi ausstatten und ihre Rüstung von Amelie reparieren.
Spät am Abend als sie sich noch einen vermeindlichen Schlummertrunk gönnte erhebte sie sich und verabschiedete sich von Amelie und Nathelia.
Im Rausgehen meinte sie nur nebenläufig das sie wohl eine gewisse Zeit unterweg sei und Nathelia die Ohren steif halten solle.
Dann entschwand sie in der Dunkelheit und mit den zusammengepackten Utensilien aus ihrer Truhe machte sie sich auf die Suche nach Spuren.


Fortsetzung folgt....


Zuletzt bearbeitet von Carina Salberg am 11 Aug 2017 11:48, insgesamt einmal bearbeitet
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Carina Salberg





 Beitrag Verfasst am: 13 Aug 2017 23:28    Titel:
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Spuren der Vergangenheit im Verborgenen Teil 2

Ihre Suche führte sie in den Untergrund wo sie alte Bekannte besuchte die in so ziemlich überall ihre Finger haben.
Nur mit viel Überzeugungsarbeit und einen sehr hohen Preis bekam sie die Informationen die sie zu ihrem Ziel bringen sollten. Schlussendlich stand sie vor einem unscheinbaren Haus mitten im Wald. Dem Anschein nach war es das Haus eines Holzfällers. Mehrere Stunden verbrachte sie damit das Haus aus dem Dickischt heraus zu observieren. Erst als auch das letzte Licht erlosch schlich sie sich an das Haus heran und machte sich an dem Schloss der Türe zu schaffen. Es dauerte eine Weile bis das erhoffte leise klacken zu hören war und das Schloss nachgab. Auf leisen Sohlen schlich sie in das Haus und durchsuchte es. Wie er da in seinem Bett lag, nichts böses ahnend dachte sie sich und tabste leise an das Bett heran. Dann zog sie ihren Dolch aus dem Gurt und beugte sich ein wenig zu ihm herunter. Gerade als sie den Dolch an seinen Hals ansetzen wollte um ihn der länge nach durch das Fleisch zu ziehen schoss eine Hand von ihm rauf und packte sie am Handgelenk. Mit der anderen Hand zog er unter seinem Kissen ein Messer hervor das er ihr mit einem kraftvollen Stoß in die Seite rammte.
Für einen Bruchteil schrie sie auf und sackte seitlich ein, den Griff weiter fest um ihren Dolch haltend um ihn nicht zu verlieren. Aber noch ehe er sein Messer zu einem weiteren Stoß ausholen konnte, umklammerte sie mit der zweiten Hand ihren Dolch und drückte sich mit ihrem Gewischt dagegen. So bohrte sich der Dolch in seinen Hals. Noch einen letzten Stich konnte er mit seinem Messer in ihre Seite anbringen ehe ihn die Kraft verliess und nur noch ein leises röcheln aus seiner Kehle drang.
Von ihrer Rache getrieben spürte sie den eigenen Schmerz kaum und ging ganz nah an sein Gesicht mit dem Kopf. Mit ruhiger und hasserfüllter Stimme sprach sie dann leise an seinem Ohr.

Das, ist für Kiara du mieses Schwein. Wenn dich der Seelenfresser holen kommt wird er sehen das du deinen Meister gefunden hast. Ich werde dir dein Herz nehmen hörst du?
Mit diesen Worten blickte sie ihm dann in die Augen und sah zu wie sein letzter röchelnder Atemzug erklang. Dann machte sie sich daran ihm das Herz heraus zu schneiden und es in ein Tuch ein zu wickeln.
Ihre Wunde notdürftig abgebunden machte sie sich dann wider auf den Heimweg.
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Carina Salberg





 Beitrag Verfasst am: 05 Okt 2017 17:54    Titel:
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Egal wie sehr man sich bemüht, man bleibt was man ist

Einige Wochen waren nun ins Land gezogen in der sie nach Jahren des wilden und freien Lebens wider Familie um sich hatte.
Jener Familie die es stets gut mit ihr meinte wollte sie gerecht werden. Sie nicht enttäuschen. Ihnen etwas von dem zurück geben was sie ihr gaben.
Doch könnte sie niemals soviel zurück geben wie sie bekam. Denn sie bekam etwas, das sie zuletzt als junges Kind erhielt.
Man gab ihr das Gefühl von Geborgenheit, Liebe und Mitgefühl.
Sie versuchte sich an zu passen, lies das konsumieren von Rauschkräutern und Alkohol weitgehenst sein. Dann versuchte sie sich daran etwas ehrliches auf zu bauen in ihrem Leben und etwas zu schaffen das der ganzen Familie zu gute kam. Doch egal wie sehr sie sich auch anstrengte, es schien nicht zu reichen. Immer wider verfiel sie dem Rauschkraut, dem Alkohol und tat das, was sie am besten konnte.
Betrügen, stehlen und töten.
Zwei Tage nachdem sie das letzte mal zum Rauschkraut gegriffen hatte klarten sich langsam ihre Gedanken auf. Als sie des Nachts in ihrer Hängematte lag und schlief überkam sie wider einer der seltenen Träume.
Nebel zog auf und umhüllte ihre Hängematte und die Temperatur sank auf den Nullpunkt. Dann schlug sie die Augen auf und starrte an die Decke die sich in wabernden Schatten begann zu öffnen.
Ganz langsam griff sie unter das Kopfkissen und wollte nach ihrem Dolch greifen. Doch noch ehe sie ihn zu packen bekam, schoss eine humanoide Gestalt aus dem wabernden Loch und packte sie am Hals. Eisige Kälte durchzog ihren Körper und sie rang nach Luft. Der Schatten waberte über sie, nur die Hand schien sich manifestiert zu haben. Denn als sie versuchte danach zu treten und zu schlagen durchschlug sie den Schatten lediglich ohne eine Wirkung zu erzielen.
Dann dröhnte eine tiefe Stimme in ihrem Kopf und hinterlies einen ernormen Schmerz zurück.

Du kannst versuchen davon zu laufen, dich zu verstecken, so tun als wärest du eine andere, doch du bleibst was du bist.
: kurz bevor sie die Besinnung verlor und in die Ohnmacht ob des Luftmangels viel lies der Schatten von ihr ab und verschwand wider in der Decke. Mit einem tiefen Atemzug und unter Husten japste sie nach Luft und riss die Augen auf.
Ein Traum, nur ein Traum versuchte sie sich immer und immer wider ein zu reden. Dann krabbelte sie aus ihrer Hängematte und zog sich an. Raus aus ihrem Zimmer ging sie an die Türe zu Amelies Zimmer und öffnete sie leise. Der Blick lag eine ganze Weile ruhig auf der schlafenden ehe sie begann zu weinen und das Haus verlies.
Den Rest der Nacht saß sie dann am Strand und starrte in die weite Ferne hinaus. Die gedanken standen nicht still und sie war völlig überfordert mit jenen und ihren Gefühlen.
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Carina Salberg





 Beitrag Verfasst am: 27 Okt 2017 14:54    Titel:
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Okultes, Magie und anderes Hexenwerk


Schon als kleines Kind fürchtete sie sich vor dem was sie nicht verstand. Und die Magie war etwas, das sie überhaupt nicht verstand. Stets machte sie einen grossen Bogen um diese, sowie die Leute die sie anwendeten.
Zwar musste sie feststellen im laufe der Jahre das man die Magie durchaus für etwas nützliches einsetzen kann, so man denn will.
Lange Zeit begegnete ihr die Magie nur sehr selten in ihrem Leben. Denn auf Wanderschaft mit dem Stamm in dem sie gross wurde besaß niemand diese gabe das Lied zu verändern.
Auch die letzten sieben Jahre die sie auf See verbrachte hatte sie fast garkeine Begegnungen mit Magie. Waren die meisten Seeleute doch wie sie der Magie ehe abgeneigt statt sie zu begrüßen.
Doch nun war sie auf Gerimor und dabei ihr altes Leben hinter sich zu lassen. Ein neues Leben wollte sie hier beginnen, fernab von Morden, Rauben und Schlägereien. Doch ausgerechnet hier musste sie natürlich auf eine Hochburg der Magie stossen. Überall wo sie hinsah, überall wo sie hinging, begegnete sie Menschen die Magie anwandten. Sie nannten es, das Liedgefüge verändern. Doch das machte die Sache für sie nicht einfacher.
Und so konnte man stets sehen wie die kleine quirlige Blondine ständig heimlich auf irgendwein Holzteil klopfte oder gar Salz aus Amelies Küche klaute um es sich in die Hosentaschen zu stecken.
Ganz selten, bei besonders schlimmen Situationen wie zum Beispiel das durchschreiten eines Portals, könnte man wenn man nah genug an ihr dran ist, hören wie sie leise zum Klabautermann betet und anschliessend leise Flüche aussprach.
Nach aussen hin versuchte sie sich nichts von ihren Ängsten ansehen zu lassen, doch der genaue Beobachter so er sie gut kennt, wird es in ihren ozeanblauen Augen ablesen können.
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Carina Salberg





 Beitrag Verfasst am: 21 Nov 2017 15:11    Titel:
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Der Körper, eine uneinnehmbare Festung


Wider einmal überkam sie des Nachts dieser eine Alptraum. Wider erschien dieser Schatten und machte ihr schmerzlichst klar das sie niemals davon laufen könne. Egal wie schnell sie auch lief, er holte sie immer wider ein.
Und gerade jetzt da sie beschlossen hatte sesshaft zu werden bei der Familie, hatte der Schatten noch einfacheres Spiel bei ihr, so glaubte sie.
Rasch krabbelte sie aus ihrer Hängematte und blickte neben sich zu Marina in die Matte ob sie auch ja nichts von ihrem Traum mitbekommen hat.
Dann schlich sie sich nach dem anziehen leise runter und verlies das Haus.
In ihrem eigenst dafür angelegten Versteck draussen am Rand des Teiches zog sie die an einer Schnur befestigten Flasche Rum heraus und tabste zu ihrem Lieblingsbaum. Bis ganz hoch in die Baumkrone kletterte sie und machte es sich gemütlich auf einem der dicken Äste.
Hier oben fühlte sie sich Frei wie früher auf dem Schiff. Der ozean blaue Blick verlor sich in den Sternenklaren Nachthimmel. Der Winter, er war nicht mehr fern und sie musste sich auch bald ein neues Versteck für ihren Rum anlegen. Im Teich würden die Temperaturen bald zu niedrig dafür sein.
Schluck für Schluck trank sie den Rum und entzündete sich dabei einen Zigarillo mit Wildkraut versetzt.
Erst nach einer ganzen Weile als der Alkohol und das Wildkraut ihren Geist einnebelte kamen ihre Gedanken zum Stillstand und ihre Mundwinkel zogen sich wider ein stück weit nach oben zu dem bekannten frechen Grinsen. Dann stand sie auf, hielt sich mit einer Hand an Stamm des Baumes fest und lies sich etwas nach vorn kippen. Den Blick dabei in die Ferne schweifen lassend leerte sie die Flasche mit einem letzten grossen Schluck.

Ja, ich bin Frei wie der Wind das weis doch jedes Kind.
Sabbelte sie leicht lallend vor sich her und kletterte wider den Baum hinab. Unten angekommen tabste sie zu ihrem Pferd und band es los. Den verklärten Blick musternd über den stolzen tiefschwarzen Hengst gleiten lassend lallte sie dann.
So mein Großer, wir Zwei beide. Du wirst lieb sein und mich nicht runter schmeissen, ja?
Ihre Hände strichen einige male langsam über die Flanken des Tieres, dann beugte sie sich vor zu seinem Kopf und flüsterte leise lallend in sein Ohr.
Bring mich fort von hier, dahin wo ich frei bin.
Ob der Hengst es verstanden hatte oder nicht, mag Spekulation sein. Auf jeden Fall trabte er langsam weit gen Norden bis hinter Junkerstein und hielt erst am Strand an. Dort löste sie ihre verkrampfte Haltung und rutschte langsam wider aus dem Sattel nach unten. Der noch immer verklärte Blick von Alkohol und Rauschkraut legte sich auf das weite Meer das sich vor sie auftat und mit einem zufriedenen Lächeln tabste sie so nah ans Ufer das ihr die Brandung die Stiefel umspülte.
So in der kalten Brandung stehend entzündete sie sich einen weiteren Zigarillo und paffte ihn genüsslich. Kleine Rauchkringel entliess sie in die klare kalte Luft. Den Zigarillo nicht einmal ganz aufgeraucht, zeigte die grosse menge an Rauschkraut und Alkohol dann seine Wirkung und so fiel sie mit einem letzten Wort wie ein gefällter Baum nach hinten in den Sand und verlor das Bewusstsein.

Freiheit!
Irgendwann nach einiger Zeit wird der Hengst dann wohl vergeblich versucht haben sie durch anstubsen mit der Schnauze zu wekcken und machte sich ohne ihre Besitzerin dann auf den Heimweg wo er frei rumlaufend vor dem haus auf und ab ging.


Zuletzt bearbeitet von Carina Salberg am 21 Dez 2017 16:07, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Carina Salberg





 Beitrag Verfasst am: 06 Dez 2017 00:10    Titel:
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Was wenn der Verstand klar wird?


Immer wider musste sie sich von ihrer Familie anhören das es doch nicht gut wäre soviel Alkohol und Rauschkraut zu konsumieren.
Das es irgendwann einmal ein böses Ende nehmen würde wenn sie so weiter mache.
Die letzten 7 Jahre ihres Lebens nahm sie nun schon beides in nicht gerade kleinen Mengen zu sich. Anfangs war es nur weil ihre Seemannskollegen meinten, das müsse so sein, schliesslich würde jeder der was auf sich halte das tun.
Später dann mit zunehmenden schlechten Erfahrungen ging sie darin über es zu nehmen um zu vergessen, oder auch um den Schmerz zu unterdrücken. Immer wider hatte sie aber auch Phasen wo sie über mehrere Tage nichts dergleichen konsumierte. Zeiten in denen sie einen klaren messerscharfen Verstand brauchte um das zu erledigen was man ihr auftrug.
Nun aber war sie auf Gerimor gestrandet und lebte bei der Familie und brauchte eigentlich keinen klaren Verstand so dachte sie. Hier gab es niemanden der ihr derlei Aufträge gab wo es überhaupt von Nöten wäre. So vergingen die Monate in denen sie nicht einmal einige Tage damit aufhörte es zu konsumieren. Doch spürte sie auch, das sie ihrer Familie damit grosse Sorgen bereitete. Leichtfertig gab sie Amelie das Versprechen damit auf zu hören und schaffte es nicht, sich daran zu halten.
Des Abends, sie saß noch immer in ihrem Keller den sie aufsuchte um den Winter dort zu verbringen weil der erste Winter den sie hier erlebte ihrer Meinung nach viel zu kalt war, traf sie einen Entschluss. Sie legte die Flasche Rum und die mit Rauschkraut versetzten Zigarren bei Seite und ging in das heisse Dampfbad. Dort tauchte sie ein und schloss die Augen für einige Momente. Dann hob sie den Blick an und sah rüber zu ihrer Rüstung.
In einer fliessenden Bewegng stand sie dann auf und maschierte auf jene zu. Dann trocknete sie sich ab und begann sich zu rüsten.
So begab sie sich dann aus dem haus und blieb einen Moment lang stehen. Den Blick in den Himmel richtend zu dem klaren Sternenhimmel konnte sie ihren warmen Atem in kleinen Rauchschwaden in die kühle Nachtluft aufsteigen sehen. Mit einem leichten zittern ob der Kälte begab sie sich dann zu den Stallungen Kronwaldens und lies sich vom Stallburschen ihren Hengst geben.
Beide Hände legten sich um die Nüstern, woraufhin er den Kopf senkte so das sie ihre Stirn an seine legen konnte.

Hilf mir das durch zu stehen aye?
Flüsterte sie leise zu dem Hengst und schwang sich dann in den Sattel um noch immer wie ein Affe auf dem Schleifstein wirkend richtung Adoran zu reiten. Dort angekommen rutschte sie aus dem Sattel und gab das Tier in der Regimentsstallung ab. Ruhigen Schrittes ging sie dann auf die Gardisten am Tor zu und nahm eine stramme Haltung an ehe sie einen diesmal sogar wirklich formschönen Salut gab.
Rekrutin Salberg meldet sich wie befohlen zum Wachdienst für die Nachtschicht.
So wurde sie dann eingeteilt und stand tapfer und übermäßig zitternd mit am Tor um Wache zu halten. Die Nasenspitze und Wangen färbten sich deutlich rot vor Kälte dabei. Erst als dann die Wachablösung eintraf und sie Dienstschluss machen durfte hatte sie es doch recht eilig wider nach Hause zu kommen. Bei Amelie im Haus in ihrem Zimmer angekommen fischte sie aus diversen Verstecken Alkohol und Rauschkraut was sie dann unten in der Küche begann im Waschbecken zu entsorgen.
Bereits jetzt konnte man ein leichtes zittern in den Händen spüren was darauf schliessen lies, das der Körper begonnen hatte sich davon zu reinigen. Das versiffte Rauschkraut, getränkt vom Alkohol und die leeren Flaschen räumte sie allerdings nicht weg. Schliesslich wäre es ja auch viel zuviel verlangt auch noch sauber zu machen. Also begab sie sich nach oben und legte sich in ihre Hängematte um dort erst einmal aus zu schlafen.
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Zahrak Salberg





 Beitrag Verfasst am: 06 Dez 2017 09:26    Titel:
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Als er des morgens kurz in der Kommandantur war, um im Lager nach dem Rechten zu sehen, hörte er zwei Kameraden aus der letzten Nachtschicht in den Keller gehen und dabei miteinander reden:
"Die Rekrutin hat sich tapfer geschlagen, würde ich mal sagen."
"Ha, ja. Aber hast du gesehen, wie die gezittert hat? Ich glaube,
die hat noch nie einen richtigen Winter erlebt. Die Frau Oberst sollte ihr mehr von den Nachtschichten aufgeben. Dann lernt sie das mal."

"Hehe, stimmt. 'Was einen nicht tötet, macht einen stärker.',
oder wie war das noch gleich?"

"Genau das, Kamerad. Genau das."
Und mit einem Mal waren die Stimmen unten am Fuße der Treppe verklungen. Zahraks rechte Braue hatte sich erhoben, doch unweigerlich folgten die Mundwinkel alsbald. Carina hatte sich also echt aufgerafft und nachts ans Tor gestellt? War ja kaum zu glauben. Still vor sich her schmunzelnd räumte er noch die minimalsten Unordnungen im Lagerraum weg, ehe er sich auch schon wieder auf den Heimweg begab. Doch kurz vorm Hof bog er kurzentschlossen noch einmal ab, nur um nach Kronwalden zu gehen, ganz leise bei seiner Schwester ins Haus zu kommen und in die Küche zu verschwinden, als er sich sicher war, keinen im wachen Zustand erwischt zu haben, geschweige denn jemanden dadurch geweckt zu haben.
Stirnrunzelnd fiel ihm das Chaos ums Spülbecken herum und irritiert roch er an den Sachen. "Scheiße..", entfuhr es ihm extra leise und sofort schielte er nach oben, um ein "Tschuldigung." hinterher zu nuscheln. Dann senkte er seinen Blick wieder auf das Spülbecken und begann todesmutig das Gemisch zu entsorgen. Das Becken wurde extra geputzt, so gründlich, als stünde der Frühjahresputz bereits an, und das bewusst ganz leise, um ja keinen zu wecken. Als selbst seine empfindliche Nase den Geruch der Versuchung nicht mehr wahrnehmen konnte, nickte er zufrieden und lächelte auf.
Sodann begann er damit, das Herdfeuer anzufachen und in einem Kessel, den er darüber stellte, heiße Vanillemilch aufzukochen. Als jene fertig war, ließ er das Feuer wieder runterbrennen und füllte die Milch in die eben mit gespülten Alkoholflaschen ab. Zufrieden blickte er über das fertige Werk. Schließlich drapierte er sie nur noch auf dem Esstisch und hinterließ eine Notiz auf einem Pergament, das sich sicher irgendwo hier hatte finden lassen:
Das darf man trinken.
Zahrak
Nahezu auf Zehenspitzen schlich er dann noch die Treppe ins Obergeschoss hoch, blickte sich suchend um und legte sodann ein zweites Pergament direkt unter Carinas Zimmertüre. In gut leserlichen, einzeln geschriebenen Buchstaben verrät sie dem geneigten Leser:
Gut gemacht.
Z.
Am Ende schlich er sich nur noch wieder eiligst runter, um jetzt wirklich wieder nach Hause zu laufen. Bald würde Moira wach werden und sich sonst aufregen, weil er wieder so ewig unterwegs gewesen war...
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Carina Salberg





 Beitrag Verfasst am: 23 Jan 2022 13:22    Titel:
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Hätte ich doch nur das Schwimmen erlernt



Es war nun gut 2 Jahre her als Carina Gerimor verlassen hatte um alte Bekanntschaften zu besuchen und die Welt kennen zu lernen.

Doch das Heimweh nach Gerimor und der Familie wurde spürbar stärker in ihr und so beschloss sie wider zu jener zurück zu kehren.
Lange musste sie warten bis sie ein Schiff fand welches Kurs auf Gerimor nahm und sie auch noch mit nehmen würde.

Es war ein furchtbares Wetter auf der Überfahrt. Der eisige Wind peitschte über das Deck und immer wider mussten Kursänderungen vorgenommen werden um den treibenden Eisschollen aus zu weichen.

Eines Nachts jedoch, der Mann im Ausguck hatte kaum eine Chanse bei dem Wolkenverhangenen Nachthimmel ohne das Sternen und Mondlicht jene große Eisscholle früh genug zu entdecken. Und so kam es wie es kommen musste. Das Schiff lief mit Bug voraus geradewegs auf diese Scholle.

Man konnte das bersten der Spanten hören als das Eis ein riesiges Loch riss.

Chaos brach aus und jeder schien nun auf sich selbst gestellt zu sein.

Der Versuch noch in das eine Beiboot zu gelangen schlug fehl und so blieb nur der Sprung in das eiskalte Wasser.

In der Hoffnung noch eine der treibenden Spanten zu erreichen paddelte Carina wie ein Hund mit allen vieren im Wasser.

Immer wider tauchte sie unter und wider auf, die Panik stieg dabei immer weiter.

Doch egal wie sehr sie auch kämpfte, sie erreichte die Spante einfach nicht und so tauchte sie erschöpft und nach Luft ringend ein letztes mal unter und sank herab in die Tiefe.

Ihr Leben noch einmal an sich vorbei ziehen sehend, schloss sie dann für immer die Augen und trat so den Weg ins Jenseits an.
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