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am Ende angekommen
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MhaRasNi





 Beitrag Verfasst am: 20 Jan 2022 14:29    Titel: am Ende angekommen
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Noch immer ist sie sich nicht sicher, ob sie die Zeichen der Mutter richtig gedeutet hat. Trotz des Gesprächs mit der KunLir mehrten sich die Zweifel in ihr. Seit jenen Geschehnissen lag sie jede Nacht lang wach und dachte nach. Die Selbstzweifel plagten sie und ständige Albträume rissen sie aus den kurzen Schlafphasen. Früh am Morgen, schon bevor die ersten Sonnenstrahlen auf den Vulkan trafen, stand sie auf und begann mit ihren Studien. Die Konzentration auf jene viel ihr Zusehens schwerer und sie versuchte es mit einem Spaziergang durch den RaKun.

Um sie herum schien alles beim Alten zu sein. Die Wachen standen still Wache oder unterhielten sich leise. Ein Hornneig hier, ein Hornneig da. Scheinbar niemand der sie in diesem Moment verstehen könnte und auch einer KunLir wollte sie sich in diesen Stunden nicht anvertrauen. Sie sah die Selbstzweifel als Schwäche an und wollte nicht riskieren, dass man das Vertrauen in sie verliert oder glaubt, sie sei zu schwach für den Weg der KunLir.

Sie beschloss eine der hiesigen Grüfte aufzusuchen um sich weiter im Kampf zu schulen und ihren Körper wie so oft bis ans Limit zu treiben. Die folgende Erschöpfung würde ihr dann endlich den ersehnten Schlaf bringen dachte sie sich. Schnell waren ihre Habseligkeiten gepackt, eine gut geölte Kettenrüstung, Lederteile, darüber ihre Heilerrobe, ein Rucksack voller klimpernder Phiolen und eine Auswahl kleiner und größerer Fechtwaffen und Hiebwaffen überall an ihrem Köper verteilt.
Sie nahm wie üblich den Weg durch den Wald, abseits der Wege. Es wäre nicht das erste Mal, dass sie Menschen oder schlimmer noch den Wüstenbewohnern in die Arme gelaufen wäre. Gerade wenn sie allein unterwegs ist, schien diese Variante die am wenigsten gefährlichste zu sein. Noch vor der Mittagssonne erreichte sie die Gruft, überblickte das Terrain für einen Moment, ehe sie schnellen Schrittes in Richtung Eingang spurtete.

Die ersten Gegner, meist Skelette, streckte sie mit schnellen hieben nieder. Nach einem oder zwei dutzend dieser Kreaturen merkte sie jedoch, dass ihre Reflexe nicht so gut waren wie üblich. Sie sei wohl nur aus der Übung dachte sie sich in diesem Moment, schüttelte sich und warf sich schon in Richtung des nächsten Gegners. An jenem Tag ging sie weiter in die Gruft, soweit wie sie es sonst nur mit mindestens einem ihrer Brüder oder Schwestern tat. Der Grund dafür war einfach, die Kreaturen in den tieferen Ebenen waren weitaus stärker und oftmals in der Überzahl. Sie nahm einen Schluck aus einer kleinen Phiole, ihre Pupillen weiteten sich und sie konnte ihre Umgebung nun besser wahrnehmen.

Nach einen paar Abzweigungen und Treppen in die Tiefe kam sie an einen äußerst dunklen Ort. Der Raum war erfüllt von Schwefelgeruch und der Boden bebte im stets gleichen Takt. Sie nahm noch einen Schluck aus zwei verschiedenen Phiolen, sprach leise ein paar Worte und ging dann schnellen Schrittes auf das immer stärker werdende Beben zu. Der Schwefelgeruch wurde stärker, nicht unangenehm für eine Rasharii, aber einem Menschen würde es hier wohl bereits die Tränen in die Augen treiben. Nach einer weiteren Abzweigung stand sie dann vor der großen Gestalt.

Eine Bestie auf zwei Beinen, ein Dämon, wartete nur darauf den nächstbesten Abenteurer ins dunkle Unheil zu stürzen. Noch hat er sie nicht erblickt und stampfte unbeirrt durch die dunkle Höhle. Feuer brannte an den Wänden, Knochen und die Überbleibsel von Kobolden und anderen Humanoiden lagen querverteilt auf dem Boden. Sie versuchte sich möglichst leise an die Kreatur anzuschleichen, trat jedoch auf den Beckenknochen eines Kobolds und zog die Aufmerksamkeit auf sich. Der Dämon wandte sich ihr zu und ging, ohne zu zögern in den Angriff über. Der Dämon schlug sowohl mit einer glühenden Klinge als auch mit bloßer Pranke zu. MhaRasNi konnte ausweichen und dem Dämonen einige tiefe schnitte an den Beinen und Knien verpassen.

Die Schreie des Kontrahenten hallten ohrenbetäubend durch die Höhle und mit einem Satz setzt er in Richtung Mha nach. Sie ging ein Stück rückwärts, trat erneut auf eine unbestimmte Anzahl an Knochen und kam ins Wanken. Den Schlag der glühenden Klinge konnte sie noch parieren, jedoch sah sie die anrauschende Pranke des Dämonen nicht kommen. Die Wucht des Schlages riss ihr Schild und Waffe aus den Händen und sie flog gute drei Meter gegen die Höhlenwand. Sie drückte sich mit dem Rücken an der Wand nach oben auf, ein kleiner Rinnsal Blut floss ihr aus dem Mund über die Lippen. Die Atmung fiel ihr bereits schwer, doch Zeit zum Verschnaufen blieb ihr nicht. Der Dämon machte bereits einige große Schritte auf sie zu, die Klinge dabei weit ausholend. Mha schossen einige Gedanken durch den Kopf, sie flüstere ein knappes Gespräch und ehe der Peiniger sie erreichen konnte, viel die Decke über ihr zusammen und begrub sie unter schwerem Gestein. Sie verspürte keine Schmerz und nach zwei weiteren Atemzügen verstarb sie.

Die Klinge des Dämonen prallte noch auf das herabgefallene Gestein, dann ging der Dämon zurück in die Höhle und begann unbeirrt seine Patrouille von vorne.



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