Ein Schreiben an Chrom Felsschlaeger

[Caleb Cardayn]

Der Druide schickt ein säuberliches Schreiben mit einer Eule in die heiligen Hallen der Kaluren unter Tage um Chrom Felsschlager eine Nachricht zuzustellen, sollte er das Siegel des Hains brechen und das pergament aufrollen findet er folgende Nachricht

Der Segen der Schöpfermutter mit euch Meister Felsschlaeger,

mein Name ist Caleb Cardayn, ich bin ein treuer Diener der Schöpfermutter und benötige auf meinem Wege eure Hilfe.

Euer Volk ist bekannt für seine Handwerkskunst und ich benötige einen besonders verzierten Kelch, welcher Runen trägt die ich euch in einem weiteren Pergament beigelegt habe .

Solltet ihr in der Lage sein mir ein solch meisterhaftes Stück anzufertigen möchte ich euch darum bitten ihn mir herzustellen auf das ich ihn in Zukunft im Dienste der Schöpfermutter nutzen kann um der Welt gutes zu tun.

Meine Eule wird warten bis ihr eine Antwort verfasst habt und sie zu mir tragen, bitte füttert sie wenn es länger dauert bis ihr mir eine Antwort schicken könnt.

Möge der heilige Berg stehts im Glanze erstrahlen,

[Chrom Felsschlaeger]

Chrom saß in seinem Haus vor dem Kamin und las in einem Alten Buch als es plötzlich am Fenster klopfte.
Chrom schaut zu Fenster, konnte aber nichts erkennen da es draußen schon recht dunkel war.
Er horchte einem Moment und als sich nichts mehr tat vertiefter er sich wieder in seinem Buch. Genüsslich schmauchte er beim lesen seine Rauchpfeife und blies dicke Rauchwolken Richtung Decke.
Da klopfte es erneut am Fenster, dieses Mal am Fenster direkt neben der Eingangstüre. Brummend und grummelnd drückte sich der Zwerg aus seinem Sessel hoch und brabbelte sich was in den Bart.

“Hrmm, was klopft der an den Fenstern rum, weiß der Kerl nicht was ne Tür ist und wie man anständig anklopft“.

Chrom machte die Eingangstür etwas ungestüm auf, war er doch etwas ungehalten über die Späte und etwas ungewöhnliche Störung.
Doch als er durch die Türe nach draußen blickte, konnte er keine Menschen und auch keine Zwergenseele sehen.

“bei den Schnurrhaaren der Pantersfratzen, wer will hier einen Alten Zwergen zum Besten halten, wart nur ab wenn ich dich in die Finger kriege dann hält dein Ärschen Kirmes?“

Polterte der Zwerg los, nun vollends verärgert weil er dachte es wollte ihn jemand auf die Schippe nehmen und gestikulierte dabei drohend mit der Faust.
Und wie er so mit der Faust in der Luft herumfuchtelte, flatterte ihm ein großer Vogel am Kopf vorbei direkt in die warme Stube und setztes sich frech auf die Rückenlehne seines wuchtigen Sessels.
Chrom staunte nicht schlecht und stapfte zurück ins Haus.

“Beim leeren Bierfass, was bist denn du für ein frecher Vogel?“

Als Chrom näher kam bemerkte er dass es eine Eule war und dass diese eine Nachricht bei sich trug. Vorsichtige öffnete er den keinen Lederbehälter der am Bein der Eule befestigt war und zog eine kleine Pergamentrolle heraus.
Chrom las was darauf geschrieben stand und da verstand er auch den Umstand mit dem Vogel. Der Zwerg nickte mit dem Kopf und meinte nur kurz gen Eule gerichtet.

“Das sollte ich hinkriegen damit dein Herr zufrieden sein kann".

Chrom setzt sich sogleich hin und schreibt eine kurze Antwort auf das für Zwergenfinger viel zu kleines Pergamentstück.

“Ihr könnt euren Kelch am 23. Alatner zur 19ten Abendstunde abholen“.

Dann rollte der Zwerg das Pergamentstück fein zusammen und steckt es wieder in den kleinen Behälter am Eulenbein, gibt dem Vogel noch ein Hühnerbeinchen als Wegzehrung in den Schnabel und öffnet die Eingangstüre. Mit einem “Guhuuu“ verabschiedet sich der Vogel und entgleitet durch die Türe in die Nacht hinaus.
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Warum Fantasie besser ist als Wissen? Von Wissen gibt es nur eine begrenzte Menge.
(A. Einstein)