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Grollen des Berges
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Doree Goldhand





 Beitrag Verfasst am: 04 Dez 2021 22:15    Titel: Grollen des Berges
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Es war spät geworden und Doree ging neugierig in den Stollen entlang, als sie plötzlich ein merkwürdiges Geräusch vernahm. Neugierig wie sie war, setzte sie ihren Weg fort und ging den Stollen weiter. Es war ein Nebenstollen, auch Hilfsstollen genannt, indem sie dann entlang stiefelte. Wo kam nur dieses Geräusch her und auch war der Klang recht ungewöhnlich. Erst dachte sie an einen Bergtroll, doch wäre dieser wohl zu groß gewesen um in den tiefen Stollen vorzudringen, dann wohl doch eher ein Bergkobold. Viele Gedanken und fantasiereiche Ideen schwirrten der kleinen Kalurin in dem Kopf herum. Ab und an blickte sie zurück und behielt die Balken und kühlen Wände im Auge. Es dauerte nicht lange und als sie tiefer kam, sah sie, dass die Wände irgendwie immer glänzender, sprich feuchter wurden. Knarzten und ein komisches Rauschen vernahm sie. Es war zwar nicht deutlich zu hören und schien noch weit in der Ferne, doch sollte sich die kleine Kalurin doch so getäuscht haben?
Sie ging noch weiter in den Hilfestollen hinein und nun wollte sie es aber ganz genau wissen und dem nach gehen, als plötzlich das knarzten so laut wurde und sie einen Spalt vernahm, indem ein kleiner Wasserfall sich seinen Weg suchte. Der Riss in den Stollen befand sich schon recht tief, denn sie war schon einige Zeit unterwegs. Sie riss ihren Blick auf und wollte gerade in Windeseile zurückmarschieren als die Wand aufbrach und die mächtige Wasserfluten sie ergriff und mit sich in die Tiefe riss. Geröll und Felsbrocken brachen ab. Sie konnte sich noch kurz an einem Vorsprung festhalten, doch das Wasser war eiskalt und zerrte an ihren Kräften, bis sie erschöpft ihre Kraft sie verließ und der Wasserfall ihren Tribut forderte. Ein sehr lautes Grollen des Berges war zu hören, knarzten und brechen von großen Gesteinsbrocken, die zusätzlich mit in die Tiefe gerissen wurden. Die Geräuschkulisse dauerte mehrere Minuten an, bis es still wurde und wenn man in den tiefen Schlund sah, schwamm ein lebloser weiblicher Kalurenkörper an der Oberfläche, der dann langsam in Wasser sank. Man hätte noch Stunden hinab sehen können, doch die kleine Doree stieg nicht mehr auf und auch wurde die Wasseroberfläche immer stiller. Irgendwann nach vielen Stunden kam wieder Bewegung auf der Wasseroberfläche und einen aufgequollenen Kalurenkörper streckte sich halb aus dem Wasser, bleich, leblos, Tod.
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