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Neues vom Nerbelköster Seg
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Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Gerüchteküche » Neues vom Nerbelköster Seg
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Askan Fiete Sturmlicht





 Beitrag Verfasst am: 03 Apr 2019 10:31    Titel: Neues vom Nerbelköster Seg
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    Überall an den bekannten Orten Gerimors, sogar auf dem ein oder anderen Schiff finden sich Zeitschriften ausgelegt für etwas Kurzweil.


    Gerimors neuestes Klatschblatt will von sich Reden machen! Also führt‘ Euch zu Gemüte und erfreuet Euch am neuesten Sinn und Unsinn der hiesigen Bevölkerung in diesen Landen, niedergeschrieben auf den Bräsewinden aller Ortens und zusammengetragen vom Nebelokoester persönlich!
    Möge der neueste Klatsch und Tratsch die Gelangweilten erheitern, den Beschäftigten ein wenig Kurzweyl gönnen und den Interessierten das Fünkchen Wahrheit erkennen lassen! Ist es Bares? Ist es Rares? Ist es wahr oder gelogen? Darf sich ein jeder selbst ein Urteil bilden, ganz zum eigen Wohlgefallen.

    Erste Ausgabe

    Von den alatarischen Bräsewinden:

    Es wird gemunkelt, von Schont zu Schont, es wäre da jemanden, ganz in den Wahn der Kontrolle gefangen. Der Wahn wäre eine gar schlimme Krankheit, so heißt es, der dafür sorgte, dass sich gewisses namenlose Früchtchen in Dinge einmischte, die anderer Leute Leben betrafen, weil die Kontrolle über das eigene entglitte, wie ein Schuh auf ordentlich gebohnertes Staatsparkett zum Sturze verleitete. So soll der dem Wahn verfallene gar Haus und Hund, Heim und Hof, Weib und Rind, oder Kind?, verloren haben und seither, so hieß es, bemühte er sich auch anderen selbiges Unbill erfahren zu lassen.
    Nun könnte der brave Bürger darüber schier in Verzweiflung geraten, befürchten, es träfe ihn am nächsten. Also bliebe der Rat zu geben: Habt Ihr zu beichten Euren Lieben, dann tut es schnell! So lauft Ihr nicht Gefahr dem Wahne an Kontrolle über andere anheim zu fallen, und schließt dem Wahnsinnigen Tor und Türe vor der Nase zu! Und lasset Euch gesagt sein, nicht immer ist das Nächsthöchste auch das Nächstklügste! Oder das Hochnäsigste das Nächstdümmste?

    Ein weiteres fand sich auf der Bräsewinde geschrieben. Hilf dir selbst, dann hilfst du dir selbst! Andere Hilfe dankt dir keiner, nur du dankst dir selbst! Drum helfe dir und in deinem Egoismus zum eigenen Schutze, dem Aufbau der Trutze und liefere Stamm und Stein! Das Ding will bald fertig sein!
    Sammle fleißig, sammle fein, dann wird’s gar riesig sein.
    Wohl und Wehr, wohl und Wacht! Lieber Nachbar gebe gut acht!

    Von den bajarder Bräsewinden:

    Verwegene Gespräche, fast allabendlich am Feuerchen, immer fein zwischen Freund und Feind. Ganz kränzlich zum Tee oder Weine, ganz köstlich zu etwas Obst oder Gebäcke, gereicht von dem ein oder anderen Gaste und Diskussionsteilnehmer. Sei Bekehr das Begehr, sei es Geschmachte und gar Heiterkeit, sei es Drohgebärde und Mannbarkeitsrituale, sei es der Austausch von feinsten Rezepten.
    Bedauerlich wäre nur, so flüstert man an stillen Örtchen, das nichts davon Hand und Fuß, Sinn und Verstand, gar Nutzen brächte.

    Wohlfeil aber bieten sie weiterhin ihre große Kunst, die Waren in Schneiderei, Schreinerei, Bognerei, Schmiederei und Feinschmiederei, die Bajarder Schacherer und Krauterer. Drum, wer was suchet, der hier findet. Selbst die Fische im Hafenbecken sind sehr bissig und mögen es in der Pfanne zu landen!

    Von den lichtenthaler Bräsewinden:

    Die schönsten Gerüchte der Welt sind es, die den Nachwuchs verkünden, bevor die werdenden Eltern es selbst erfahren! So ist es auch hier dieser Tage! Und nun warten wir alle auf das langsam wachsende hochherrschaftliche Bäuchlein, auf dass es nicht mehr in strahlend gülden Rüstung passe! Ein Hoch auf die Geborenen!

    Für den feinen Abendausklang und fröhlich Stimmung empfiehlt es sich immer die Stadtstube aufzusuchen. Ganz besonders immer dann, wenn dort auch verköstigt wird durch raubgevögelte bergische Küche vom Feinsten! Leckerste Gebräue und Gerichte warten auf einen jeden, der es vermag bare Münze mitzubringen und bester Stimmung die Gesellschaft sucht, ob fein oder klein, ob rund oder schlank, ob geschwätzig oder geistreich. Kehret ein, Ihr lieben Leute! Selbst die Bräsewinde ist dort eins der saubersten!

    Von den sturmouwschen Bräsewinden:

    Lecker! Lecker! Lecker! Lecker! Holz! So dachten sich es die Käferchen, die sich selbst durch die Halle der Hünen gemümmelt haben. So lecker, die Fässchen, dass der Met verknappte und die Käfer die Besoffenen waren und nicht die Thyren, so munkeln sie.

    Aber nichts geht über ihre Gastfreundschaft! Habt Ihr Hunger, geht dort hin. Ihr werdet garantiert platzen vor gutem Essen!

    Euer Nerbelköster


Zuletzt bearbeitet von Askan Fiete Sturmlicht am 03 Apr 2019 11:00, insgesamt einmal bearbeitet
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Askan Fiete Sturmlicht





 Beitrag Verfasst am: 03 Apr 2019 10:33    Titel:
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    Zweite Ausgabe

    Von den alatarischen Bräsewinden:

    Holz an Holz, Stein auf Stein, die Wehr, die wird bald fertig sein. Sammelt tüchtig, sammelt fleißig, schafft dem Drang zu Taten Raum und Platz! Packet mit an, ackert Euch krumm, werdet hochgelobt und tiefst geschätzt, egal, ob das Kreuz danach klagt!

    Neusten Gerüchten zu Folge herrscht eine Spinnenplage vor! Düstersee hat es schon getroffen! Fieseste und finsterste achtbeinige Krabbler, größer als ein ganzes Haus wurden gesichtet! Haben Haus und Hof eingesponnen, Vieh vertilgt und Acker geplättet. Angeblich sollen sie dort sogar ein paar verscharrte Leichen ausgegraben haben!
    Aber heroischer als jeder Knappe oder gar Rittersmann hat die neue Statthalterin die Zügel in die Hand genommen, geschnalzt und alle waren sicher auf und davon, bevor die hässlichen Spinnen ihr grausig Werk an den Lebenden verrichten konnten!
    Und so wie sie kamen, gingen sie auch wieder. Wohin weiß niemand. Also hütet Euch! Eines Tages krabbeln sie über die Gebirge und spinnen Euer Haus ein! Ihr werdet es schon sehen!

    Von den bajarder Bräsewinden:

    Nix los dieser Tage, heißt es in Bajard. Fliegt ja überall sonst die Kuh und keilt dabei tüchtig aus, gibt saure Milch und blökt die Hütten voll! Still ist es im Kaff! Riecht verdächtig nach faulem Fisch, wenn Ihr mich fragt!

    Von den lichtenthaler Bräsewinden:

    Die Pest ist ausgebrochen! Der schwarze Tod kratzt an der Tür! Hütet Euch und gebt acht! Reisende, haltet Euch fern, ferner, am fernsten! Weg mit Euch, sage ich! Mögen die Götter reinigendes Feuer über sie bringen!
    Wer sich nun bemüßigt fühlt Brandstiftung zu betreiben: So war das nicht gemeint!
    Für die Lichtenthaler gilt: Schön schrubben, waschen, putzen! Groß Reinemachen! Hört auf die Anschläge und Ratschläge. Weise der, der das auch über die Grenze hinaus tut. Dumm der, der dem Ganzen keine Beachtung beimisst und es abtut, als ginge es ihn nichts an. Seid gewarnt, Leute aller Länder, Völker und Sitten! Auch Euch wird die Pest holen!

    Von den sturmouwschen Bräsewinden:

    Gesperrt, dicht gemacht und nicht mehr besuchbar. Die Großen reagieren zügig, konsequent und verängstigt! Wegen Pest geschlossen!

    Von den nilzadanischen Bräsewinden:

    Es munkelt, auch dort hat die Pest Einzug gehalten. Wollen wir hoffen, sie lässt sich mit Bier ersäufen. Sonst sehe ich schwarz! Schwarz wie die Beulen des schwarzen Tods!

    Allgemeiner Hinweis: Wegen der Pest platzen Festivitäten und Pilgerreisen. Bleibt mit Euren gepuderten Hintern zuhause oder zieht in die Ferne! Auf keinen Fall kommt der Seuche zu nahe! Nur die Klügsten überleben! Für den Rest ist es dumm gelaufen!

    Euer Nerbelköster
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Askan Fiete Sturmlicht





 Beitrag Verfasst am: 03 Apr 2019 10:34    Titel:
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    Dritte Ausgabe

    Von den alatarischen Bräsewinden:

    Die Sau ist los! Die Brennende! Querfeld ein durch Grenzwarth sollen sie galoppiert sein. Und wenig später als Vorboten des wahren Glückes, stürzte auch schon die Wehr gen Menek’Ur ein, welch freudigstes Ereignis!
    Wer da nun aber das Zepter hielt und schwang, welche Goblins und Gehörten dahinter steckten, weiß kein Bräsewind zu berichten. Dazu hört man nur hier und dort leises, unaufdringliches Getuschel, das nicht vielsagend, sondern mehr nichtssagend ist. Aber wie wir sind, bleiben wir für euch dran!


    Von den bajarder Bräsewinden:

    Da war er wieder, der irre Narr, und warf seinen Schund in den Schlund des Bajarder Lagerfeuers! Hat wohl keine Abfallfässchen zuhause, der Verrückte. Hörte auch sagen, sie schimpften ihn Idioten. Wieder andere haben ein horrendes Kopfgeld auf ihn ausgesetzt! Nichts als Ärger macht er also der Mann, und hält sich für das alatarische Reich persönlich, gar mehr also als der Alka selbst zu sein scheint! Und den Ritter, der ihm vorgesetzt, den interessierts gleich gar nicht. Ist dann halt so, tönt es.
    Nun hat er’s gar zu weit getrieben, der Irre, und wenn es nun kein Ende finde, dann hagelt’s sicher bald Ton, Steine und Scherben, wird die Geschäfte für alle Rahaler verderben, aber so sei es halt, wie der Ritter tönt. Ist halt mal ein verrücktes Kerlchen, der Narr, da ist nichts zu retten. Der Narr nicht, der Ruf der schattigen Gemeinschaft nicht, und der des Ritters gleich drei Mal nicht. So viel zur Ehr‘, die gibt’s nicht mehr.


    Von den lichtenthaler Bräsewinden:

    Obacht! Tieffliegende Bretter! Gar ganz geschmeidig flog es von Geisterhand, dem Jungspund in den Schlund. Da verstummt das Gekrächze ganz famos, und der Jungspund schaute groß. Gestochen wie von einer Biene, sprang er auf und verging sich an dem Gaste… da haste.
    Drum raten wir zum gesundheitlichen Wohle, mögen ihn die Raben hole!

    Traurige Kunde macht sich breit. Gleich zwei Gemeinschaften schließen ihre Pforten. Hartnäckig halten sich die Gerüchte, dass das Königliche Lehrhospital und das Nachtvolk die Türen schließen. Dem Hospital der Dank der Bevölkerung für treue und lange Dienste, stets offener Tür und lustiger Geselligkeiten!

    Zu unser aller Glück und Verderben, oder auch Ohrenschmalzens Schmerz wird das Nachtvolk in freundschaftlicher Bande weiterplärren und kann noch immer zu Festen gebucht werden. Unkraut vergeht ja bekanntlich nicht. Und immerhin schmettern sie besser als so manch anderer jungspündiger Vogel mit dem Wunsch eine Nachtigall zu sein. Aber lasst euch gesagt sein, Hupfdohle bleibt Hupfdohle. Da kommt nichts gescheit’s bei raus!


    - Nachruf -

    Von einem schweren Verlust wird berichtet, darum sieht sich der Nerbelköster dazu verpflichtet, tröstend Wort zu finden. Ein Mann, der sein Leben wohl gelebt hat, hat die traute Runde aller Lieben verlassen. Mit viel Herz und Lebensfreud hat er sich immer über den Anblick hübscher junger Mädels erfreut, hat für die Bürschle stets ein gutes Wort gehabt. Als Feldscher schon bekannt, vor allem auch für seine skurrilen Methoden, wird er in der Mitte derer fehlen, die für ihn und für die er Familie waren. Möge die Schöpfermutter sein Seelchen sicher in ihre Arme schließen. Wir glauben, da fühlt es sich am wohlsten.

    Euer Nerbelköster
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Askan Fiete Sturmlicht





 Beitrag Verfasst am: 03 Apr 2019 10:35    Titel:
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    Vierte Ausgabe

    Von den alatarischen Bräsewinden:

    Die Qualität der alatarischen Erzeugnisse, vor allem der der Bauern, ist so überragend, dass es sich bis nach Adoran herumgesprochen hat. Allzu gerne wird im alatarischen Reich eingekauft, weiß doch ein jeder, dass die bäuerlichen Waren aus dem Herzogtum Lichtenthal bloß wurmstichig, faul und geschmacklich eine Katastrophe sind! Ganz zu schweigen von den finsteren Blicken, die einem die temoragefälligen Landwirte zuwerfen. Welch' Abwechslung ist da doch die Herzlichkeit der alatarischen Bauern - fehlt nur noch, dass sie schnurren, wenn man sie hinter den Öhrchen krault! So macht gerne ein jeder mal rüber und lässt sein hart verdientes Geld bei den verschmusten Pantherfreunden, derweil jene nur allzu gerne die Adlerfreunde mit feinstem Obst versorgen. Auch so kann man Frieden schaffen!
    (Fräulein Klabuster, Gastautorin)

    Von den bajarder Bräsewinden:

    Da hat man’s nun, dank des ganzen Theaters: Söldnerhäufchen, die das Kaff bewachen. Nette Jungs und Mädels sind’s. Ganz fleißig, solang der Schotter stimmt. Nach allem, was die Gerüchteküche und die Schontwände verraten, wollen sie ein stolzes Sümmchen für ihre Tätigkeit.

    Das kleine Sammelplätzchen hinterm Tor ist nun auch Geschichte, und es scheint, als würd’s niemals mehr aufleben, verrußt, nass und schmuddlig bleiben, belagert von der hiesigen Bevölkerung, die alle weiterjagt. Vorbei die Zeit der amüsanten Stelldicheins, die so unterhaltsam beim Bierchen oder Schnäpschen waren. Da muss wohl ein neuer Platz her und der Nerbelköster ist sich nicht zu fein diesen zu bewerben:

    Es gibt noch ein nettes Feuerplätzchen direkt an der Kutschstation Bajards! Ist z war nicht im Kaff, aber kurz davor und sehen könnt’s da auch alle! Treffen erst recht! Und wenn sich alle auf die Mappe klatschen dort, interessiert’s höchstens uns! Also ran an die Bulette! Schlagzeilen braucht das Land!


    Von den lichtenthaler Bräsewinden:

    Fanras! Frische Fanras! Merat! Alt und knusprig! Wir hätten noch ein paar zu verscheuern! Wer will nochmal, wer hat noch nicht? Überall sind sie schon gesehen worden! Im Westen, im Osten, in der Mitte, zur Titte und am Sack, zack, zack!

    Da ist uns aber mal ganz schwindlig geworden bei dem Ansturm an Sippschaft, da gucken sogar die Salbergs dumm aus der Wäsche, seid versichert! Die schiere Konkurrenz! Und dann noch die Panik der Bevölkerung! Es wurden schon Stimmen laut:
    „Wo kommen die denn alle her? Und wieso?“ – So das Fräulein Glöckner im Hafen etwa.
    „Unsere Arbeitsplätze! Sie nehmen uns alle Arbeitsplätze weg!“ rief der Herr Steinmann aufgebracht aus.
    „Und wohnen! Die Wohnungen! Wo sollen wir nur leben, wenn die uns alles wegnehmen?!“ weinte Frau Dräger direkt hinterdrein.
    Sowohl der Marktplatz, als auch der Hafen der Stadt Adoran sind ein aufgebrachter Kessel Buntes! Wir versichern, die Obrigkeit wird noch alle Hände voll zu tun bekommen, um den Mob ruhig zu stellen, und wünschen gleichzeitig viel Glück dabei.

    Und noch etwas ist neu in Adoran: Wir haben eine Bühne! Mitten auf dem Marktplatz! Vorhang auf und Bühne frei! Rumtarra, Tarra Tarra! Wo sind sie denn die Schausteller und Possenreißer, die hier Aufführen? Nun haben sie die Bühne der Welt direkt in der Stadt und was ist? Tote Hose, laues Lüftchen, Tristesse und Einsamkeit. Weit und breit kein Seelchen. Da bleibt doch glatt zu hoffen, dass es sich bald bessert!

    Oh und was ist uns noch aufgefallen? Wir beziehen uns mal auf unsere Gastautorin, Fräulein Klabuster: Da gabs doch jüngst ein Restemahl in der „Tanzenden Katze“. Man sollt nicht meinen, es war gar schmackhaft und süß, die Musik sehr launig und die Gesellschaft illuster – und die Getränke aus Düstersee. Huch! Erwischt! Und wir schwören, bei den Mengen sind die nicht zugelaufen von alleine! Was soll man dazu nun sagen? Das Herzogtum hat nichts mehr zu bieten. Jetzt muss Alatarisches her! Zum Wohl! Hurra!

    Euer Nerbelköster


Zuletzt bearbeitet von Askan Fiete Sturmlicht am 03 Apr 2019 10:38, insgesamt einmal bearbeitet
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Askan Fiete Sturmlicht





 Beitrag Verfasst am: 03 Apr 2019 10:38    Titel:
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    Fünfte Ausgabe

    Von den kriegerischen alatarischen Bräsewinden:

    Was sagt man dazu! Sie feiern die Feste, wie sie fallen, schlagen sich die Wänste voll und futtern, was das Zeug hält! Bis der Ranzen dick und rund ist, der Hühnerbollen rausschaut! Da das Schlachten und das Schlachten zur Nebensache! Nicht nur der vor der Tür hockende Feind ist vergessen, auch das olle Schaf darf leben. Und weil selbst zu vollgefressen von den Feierlichkeiten schicken sie gleich das Schaf die Festung stürmen! Leider erfolglos.
    Es rumste, es knallte, dahin war das Bauchwerk. Nichts mehr außer Schutt und Asche. Aber was soll es denn, das Ding stand eh nur im Weg und kann nun Platz machen für anderes. Eine Gelagewiese, oder eine ehrenvolle, liebreizende Schafsgedenkstätte?

    Gleichzeitig gratuliert der Nerbelköster der Bruderschaft zum frischgebackenen Ahad, wissend, dass Gratulation für Verantwortung und Pflicht deplatziert erscheinen mögen. Aber wir schauen gerne zu, wie manch einer hoch hinaufsteigt und irgendwann tief fällt. Das sorgt nämlich immer für gute Schlagzeilen! Nicht, dass wir sagen möchten, dass es hier passiert. Das erwarten wir dieser Tage mehr bei anderen nach Ehre brüllenden und mit Gift und Galle – oder auch mit Feuersbrunst und Affentheater – um sich werfenden Mädchen.


    Noch eine kleine Anekdote zum Besten

    Wer scheppert so spät durch Geäst und Wald?
    Ein Knappe mit Schar, er kommt schon bald!
    Gespäht soll werden, das ist doch klar!
    Die Leute dafür sind nur recht sonderbar!

    Das tapf’re Schneiderlein mit Nadel in der Hand,
    blau Angelauf’ne mit finst’rem Blick und kaltem Verstand,
    die bitt’re Pille, der war das Letzte,
    so scheppert der Knappe voran, der Entsetzte.

    Sie kehrten zurück nach erfolgreicher Runde!
    Das Scheppern gab voraus schon jedwede Kunde!
    Mit viel Rums und Bums und viel Radau,
    es war für die Gegner eine Heeresschau!

    So fiel der Bericht sehr kläglich aus,
    zu sehen gab es nicht viel, nur Vogel Strauß.


    Weitere Lustigkeiten aus dem Lager

    Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen. So dachte sich es wohl auch der kleinste menschliche Feind der Feinde und trat die Reise an ins Lager des alatarischen Heeres um mit Frau General zu parlieren. Die Augenklappe zurechtgerückt, das Schwertgehänge – und auch das andere – an seinen Platz verwiesen, plauderte es sich so famos, so famos, dass Bewegung nicht ausbleibt und ZACK! Und KLICK! Und RUMS und BUMS! Da flog der Magier ohne Flügel unfreiwillig ein paar Schritte weit, dank Versprengungen der zersprengten Fallen. Bedauerlich, dass er dann als Minentretsucher voran geschickt wurde, als er vom Lager fortgeleitet wurde.
    Da stand er nun, wie ein gerupfter, einäugiger, viel zu kleiner Hahn. So kann’s schon mal gehen! Und was soll man sagen: Wie der Herr, so das Gescherr, das Spektakel wiederholte noch einer vom Feind. Gar nicht schlecht! Weiter so! Wir entwickeln einen neuen Volkssport: Wie weit können Lichtenthalter ohne Flügel fliegen!


    Von den friedvollen bajarder Bräsewinden:

    Still war es in und um Bajard dieser Tage. Aber wen will es schon wundern? So weit entfernt tobte der Krieg ja nicht. Allein die Akademie dazwischen wirkte irgendwie völlig entspannt, ob der nahen angespannten Lage. Manch einer hat sich schon gefragt, ob sie sich rühren, wenn deren Hütte brennt, aber selbst da hegen einige Stimmen so ihre Zweifel.
    Dieses Magiervölkchen ist augenscheinlich so uninteressiert an den Streitigkeiten der beiden Reiche, dass es schon schmerzt. Andererseits leben sie ja zum Teil in den entsprechenden Reichen verteilt und hätten noch ihre Bürgerpflicht, der sie nachkommen müssen. Der Krieg geht also alle was an. Aber bis auf den einen, hat man den anderen nicht gesehen und den Rest gleich sowieso nicht.
    Was stimmt mit denen nicht?! Die Magier von Links und Rechts hauen sich wenigstens fleißig und unehrenhaft auf die Mütze! Warum nicht auch die von Mitte?! Traut euch! Immer feste druff!
    Vielleicht habt ihr ja ein Erbarmen mit der Welt und zerlegt euch selbst! Auf! Auf!

    Was bleibt ansonsten zu sagen? Bajard steht, die Leute sind gesund, die Geschäfte gingen schlecht, aber nun soll es wieder einen Aufschwung geben! Hipp, hipp, hurra!


    Von den kriegerischen lichtenthaler Bräsewinden:

    Tjaha! Was die Alataris können, kriegen die Lichtenthaler noch besser hin! Feiern! Kein Tag ohne Bier, Met und Schnaps! Wo die andern fressen, wird hier gesoffen, was das Zeug hält! Aber wer will es denn verübeln? Anders ist so ein Marsch der Niederlage ja nicht zu ertragen!
    Gerechterweise muss hier aber gesagt sein: Sie mögen nicht kämpfen können, aber wenn wer mal sein Haus neu aufbauen möchte, kann sich gerne melden! Ruck, zuck und rums, bums, ist es Schutt und Asche! Die Ritterschaft weiß, wie es geht! Das gilt sowohl für’s Saufen, wie für’s Zerlegen von hässlichen Klötzen von Bauten! Aber ansonsten? Sehr viel Geschrei um nichts! Im wahrsten Sinne des Wortes. Was da so gebrüllt wurde, hei hei hei. Vielleicht beim nächsten Mal! Na, dann mal Prost!


    Kleine Anekdote vom Hebel von Gastautorin Fräulein Tinte

    Der Hebel der Hebel

    Es trug sich zu zur nächtlichen Still,
    Das ein Gardist was testen will.
    So ging er los mit viel Elan,
    Und schaute sich den Hebel an.
    Der Hebel war, man glaubt es kaum
    Befestigt an einem Katapultentraum.
    Groß und prächtig war das Teil,
    Viel schöner als ein Hackebeil.
    Da blieb die Hand auch nicht lang fern
    Und zog den Hebel liebend gern.
    Nach vielen hundert weit'ren Zügen
    Hatte er dabei noch immer Vergnügen.

    Das Weibsvolk schrie, man hört es laut
    Das man dem Hebel nicht lang traut.
    Und siehe da, es war vorbei,
    Ein knacks, ganz laut und er war Brei.
    So war der Hebel nun gebrochen
    Das Weibsvolk hatte das gerochen.

    Die Stille zog ein, man glaubte es kaum,
    Fassungslosigkeit machte sich breit im Raum.
    Gewarnt hatte man und keiner gehört,
    Das man damit wohl den Hebel zerstört.

    Doch Glück an das Unglück Gardisten Stell,
    Eilte herbei ein Schmied und zwar schnell.
    Beschaut sich in aller Ruhe den Bruch,
    Und raunt was von immer dem selben Fluch.
    So hört man es hämmern und schlagen zugleich
    Er schlägt das Metall an der Esse ganz weich,
    Und klopft einen Hebel für das goldene Reich.

    'Welch Rettung', denkt sich der Zerstörer vom Hebel,
    Das hätte gegeben und zwar mit dem Knebel.
    So steckt er den neuen Hebel hinein
    Und mit einem Mal war alles dann fein.
    Man schlich sich dann schnell vom Tatort hinfort
    Und suchte das Weite in einem anderen Ort.


    So hoffen wir doch sehr, es hat wieder gefallen. Bleibt uns gewogen,

    Euer Nerbelköster
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Askan Fiete Sturmlicht





 Beitrag Verfasst am: 03 Apr 2019 10:41    Titel:
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    Sechste Ausgabe

    Von den alatarischen Bräsewinden:

    Da ist es soweit, nicht nur einen neuen Ahad haben sie, auch noch einen frischgebackenen Ritter. Der Bruderschaft die besten Glückwünsche zur Erweiterung von Macht und Ärger!

    Weil es gerade passend kommt:

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    Am 14. Goldblatt 261 findet das 2. Pferderennen im alatarischen Reich statt. Der Beginn ist zur 6. Stunde am Abend geplant. Teilnehmen können alle guten Reiter, die einen Gaul aus den Gehöften des Reiches haben. Weiteres entnehmt den Aushängen.

    Düstersee macht Männermode

    Düstersee entwickelt sich zu einer Art Männermodemetropole! Nicht nur die Damen achten heutzutage darauf, nein, hier sind es die Männer, die modisch einen Schritt vorausgehen! Der Winter kommt - so wie jedes Jahr, klar! Und mit ihm klirrende Kälte. Was liegt da näher, als die eigene Haarpracht kräftig sprießen zu lassen? Haupt-, Bart-, Brust – und anderes Haar - Hauptsache es hält warm; und sieht ein prächtiger Bart nicht überaus männlich und verwegen aus?

    Eine andere Mode der Verwegenheit

    Manch männliches Exemplar übertreibt es allerdings mit der Verwegenheit und - Schwups! - schon war das Auge weg! Allerdings tuschelt man hinter vorgehaltener Hand, dass jener Eisenklopfer bereits in der Vergangenheit Erfahrungen mit dem Verlieren mehr oder weniger wichtiger Körperteile gemacht haben soll. Was soll's! Die paarungs- und erziehungsunwilligen Damen Gerimors nehmen so eine Nachricht mit Begeisterung auf! (gez. Frau Klabuster)

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    Alles zur Haar- und Bartpflege findet Ihr in Grenzwart bei der Koboldapotheke! Haarwachs, Haaröl, Haarseife, Bartseife, Bartöl oder haariges Zeug für die Reise!

    Für den tüchtigen Bart- und Haarwuchs klingelt einfach links nebenan von der Koboldapotheke. Dort erhaltet ihr die passenden Tränke! Aber Obacht, es könnte euch auch schlafen legen! Danach seht ihr garantiert aus wie ein explodiertes Schaf!

    Eine Hochzeit und ein Badegast

    Zunächst einmal wünscht der Nerbelköster dem trauten Paar Erlenhain das Beste. Wer sich selbst einkerkert, hat das wohl verdient! Wir hoffen, es hält ewiglich, gibt viele tausend Kinder, ganz wie der Herr es wünscht, und denkt uns bloß an Ahad Christoph! Wir wissen alle, wie das war mit dem Halunken! Ging nämlich ganz schön in die Hose.

    Gleichwohl die Redaktion von Missetaten hörte, hofft sie natürlich auch, die Feierlichkeiten haben trotzdem gefallen. Aber manch einer kann sich ja nicht benehmen und muss dem eigenen Waffenbruder eine Tracht Prügel und ein Bad im See verabreichen. Das nennt man übrigens einen Bärendienst erweisen, und wir müssen uns fragen, ob nicht nur die Redaktion einen gewagten Grat entlangwandert, sondern auch andere. Politisch betrachtet war das Verhalten der beiden ein Desaster, wobei man dem einen weniger Vorwürfe machen kann, als dem anderen.
    Jetzt hören wir den Tempel rufen, dass der Würdenträger sicherlich eine Eingebung Alatars hatte und schon wusste, was er tut. Gehen wir von Geschicken aus, die das Reich voranbringen sollen, glauben wir das sofort! Hier allerdings ging es um verschüttetes Essen. Mit Verlaub und bei allem Respekt: Wir bezweifeln, dass es Eingebungen für mieses Benehmen am Tisch gibt, der die gesamte Garde und Bruderschaft in Verruf bringt, geschweige denn dafür die Gesetze der heiligen Stadt zu untergraben.

    Für die, die Politik nicht verstehen: Wenn zwei sich streiten und zu einer Sache dazu gehören, wirkt es nach außen hin schwer zerrüttet und uneins. Schwäche ist nichts, was gern gesehen wird in diesem Landstrich. Das war schwach. Sehr schwach. Politisch wie menschlich.
    Dabei lieben wir zünftige Kneipeneschlägereien! Aber alles zu seiner Zeit und am passenden Ort! Eine Hochzeit ist dafür da dem Brautpaar Aufmerksamkeit zu zollen und nicht sämtliche schlechten Eigenschaften zu Tage zu fördern, um sie selbst zu bekommen! Pfui! Unkontrollierte Wut obendrein! Zweimal Pfui!

    Die Zeremonie fand aber auch einige Worte in der Bevölkerung! Zu lang, zu Christoph, manches wäre besser dekorativer gewesen. Alles in allem wurde die Zeremonie mit sehr geringen Punkten bewertet, die Feier dafür mit voller Punktzahl. Der Unterhaltungswert muss gigantisch gewesen sein. Ein Lob an die Köchin, das Essen war grandios, wenn auch viel zu viel!

    Preisgekürt ist die Maske des Schmerzmeisters, vor allem die roten Wangen und dramatische Tanz- und Umkipp-Einlagen! Von der etwas besonderen Hochzeitstorte wollen wir hingegen lieber nicht berichten. Die hat eine Bibliothekarin zu Fall gebracht.

    Von den bajarder Bräsewinden:

    Kennt ihr diesen seltsamen Sandwegerichstrauchball, der durch die Gassen und Straßen rollt? Vorzugsweise gegen Mittag kurz bevor sich die Piraten die Pistolenkugeln um die Ohren zischen lassen? So in etwa! Nix los hier. Also gibt es faktisch auch nicht viel zu berichten vorerst.

    Wobei nein! Ein kleines beschauliches Handwerkshaus, direkt nahe dem Eingangsbereich zum Dorf, das eisern seine Position der Neutralität behauptet, hat einen Überfall zu beklagen. Wie stets, wird das ja gerne getan im Fischerdorf. Leider musste der Räuber erkennen, dass er unterlegen war, hat den Schwanz eingekniffen und ist winselnd davon gespurtet mit den Worten „Ich komm bald wieder!“

    Lass dir eins gesagt sein, Freundchen: Knüppel auf dem Sack! Klar soweit?

    Von den lichtenthaler Bräsewinden:

    Feste die Feste feiern wie sie fallen

    Die hauen’s raus! Kaum genug eingesteckt bei der eigenen Offensive, wird gefeiert, dass die Fußsohle glüht! Ein Markt, ein Tanz, einige Rätsel, ein Tanz, ein Markt und so setzt es sich weiter fort! Erst Beeren, dann Bären, dann Tee, dann Schwert, dann Blumen und in aller Opferbereitschaft folgen sogar alsbald die Feiertage der heiligen Brynn. Was sagt man dazu!


    Und wo wir schon dabei sind:

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    Achtung! Die Singende Katze ist umgezogen nach Berchgard! Wer dem Schabernack fröhnt, kann direkt nebenan bei der Baronin Klingelmäuschen spielen! Möge der Krach sie ewig wach halten!

    Die Singende Katze veranstaltet am 7. Goldblatt 261 ein herbstliches Kostümfest! Statt findet es im Weinkeller der Taverne in Berchgard. Beginn ist die 7. Stunde am Abend. Die drei schönsten Kostüme und ein Kinderkostüm können Preise gewinnen!

    Achtung: Maskierungen sind erst auf der Veranstaltung selbst anzuziehen! Sonst droht Inhaftierung!

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    Weitere Kostümierung beim Nachtvolk wird am 21. Goldblatt 261 zur 4. Nachmittagsstunde in Schwingenstein geladen. Die Festivität findet in der hiesigen Taverne statt. Es wird ein Blumenmeer erwartet und die Goldblattehr gefeiert!

    Achtung: Maskierungen sind erst auf der Veranstaltung selbst anzuziehen! Sonst droht Inhaftierung!

    WERBUNG ~ WERBUNG ~ WERBUNG

    Und wer dann noch nicht die Nase voll hat:
    Am 26. Goldblatt 261 laden die Hüter des Nordlichts zum Pilzmarkt in Junkersteyn ein. Beginn ist die 6. Stunde am Abend. Geboten werden Pilze aller Art, Bücherwerk zum Pilz an und für sich (und wir reden jetzt hier von den essbaren und verwertbaren für Tränke, nicht etwa von dem am Fuß!).

    Der Nerbelköster wünscht allen Feierwütigen viel Vergnügen weiterhin! Wer sich hier über Langeweile beklagt, hat in der Offensive eindeutig eins zu oft über den Schädel gezogen bekommen!

    Ein neues Hospital

    Wir wollen mal nicht nur auf die Feierlaune hinweisen. Die sind ja auch fleißig, die Lichtenthaler. Es wird ganz offensichtlich ein neues Hospital gebaut, das ein Altes zur Ehr ersetzen soll. Fleißige Helfer sind gesucht und gebeten am 10. Goldblatt 261 zur 8. Abendstunde dort hinzufinden, wo das Alte mal stand. Genauere Informationen kann die Redaktion nicht liefern. Folgt einfach den Aushängen bei Interesse der Mitwirkerei oder Spitzelei.

    Der neueste Schrei in Adoran

    Schon wieder nimmt das ausgelassene Reich des Panthers Einfluss auf die Mode Gerimors! Man munkelt nämlich, dass Fesselkleider aus den zartfühlenden Händen der Letharen der neueste Schrei in Adoran sind. Nicht nur sprichwörtlich - dort, wo sie bevorzugt getragen werden, wird doch mancher Trägerin der ein oder andere Schrei der ekstatischen Verzückung entlockt, gefördert von jenen Fesselkleidern. Manche Katze singt aber auch bloß. So oder so - Fesselkleider bleiben beliebt bei der Lichtenthaler Damenwelt! (gez. Frau Klabuster)


    So hoffen wir doch sehr, es hat wieder gefallen. Bleibt uns gewogen,

    Euer Nerbelköster
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Askan Fiete Sturmlicht





 Beitrag Verfasst am: 03 Apr 2019 10:43    Titel:
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    Siebte Ausgabe

    Von den alatarischen Bräsewinden:

    Ein heißer Frühling

    Feuersbrunst und Tierkadaver! Wer hätte das gedacht! Die Drachen sind los! Sie brandschatzen und räubern, wie die Piraten in besten Tagen! Ihre bevorzugte Leibspeise: Das liebe Vieh der Bauern, Kutscher und Wälder! Und man glaubt es kaum! Eine ganze Rotte davon ist unterwegs und plündert alles und jeden, der es zulässt!

    Wehe dem, der den Jungdrachen zu nahe auf die Schuppen rückt! Da kann es schon mal passieren, dass der eigene Pelz brennt, auch wenn behauptet wurde, dass Forken sie vertreiben können, ist doch angeraten lieber das Weite zu suchen!

    Und lasst euch gesagt sein: Ein Drache kommt selten allein! Wo manch einer, einen zuhause sitzen hat, der den Besen, das Nudelholz oder die Pfanne als Meinungsverstärker schwingt, so hat manch andrer einen in der Hose schlummern, der nur aufs dreckige Erwachen wartet, aber vor und in Rahal tummelt sich gleich alles davon! Und nicht nur da, wie wir zu berichten wissen!


    Rotzbälgerschwemme im Reich

    Aufgepasst, Kinderhasser, Schreihalsmeider und Windelflüchter! Die Frauen des Reiches tun getreulich ihre Pflicht und setzen unverblümt und in rauen Mengen Kinder in die Welt! Der Windelkonsum stößt bereits an seine Grenzen!

    Woran liegt es, haben wir uns gefragt! Immerhin war lange Zeit kein Nachwuchs zu erwarten und nun schreit es bald an allen Ecken und Enden, von Oberstadt bis Bauernschaft! Wir schätzen, an der gesunden, feuerhaltigen Luft von oben. Drache erwache!


    Von den bajarder Bräsewinden:

    Geister sind los, oder einfach geistlos?

    Seit Monden nun schon suchen hin und wieder mal die Untoten Gardisten und Regimenter das Käffchen heim. Neuste Gerüchte behaupten, die des Regiments seien plötzlich verschwunden und waren nicht mehr gesehen. Ob das stimmt, ist wohl noch zu beweisen. Wer weiß, wer weiß.

    Ansonsten ist so viel Ruhe in Bajard eingekehrt, seit die schöne Sitzordnung am Eingang fort ist, dass es schon an schierer Langeweile grenzt. Bis zum torkelnden Oger schafft es kaum wer, wo man ja die lustigen Unterhaltungen fortsetzen könnte, aber wir verstehen den Unmut der Reisenden: Am Tor ließ sich sehen, wer kommt und geht, am Oger stinkts höchstens nach, ja wonach? Oger natürlich! Darf man nur nicht zu laut sagen. Erinnert euch: Jenyka hat eine Armbrust da liegen! Sie weiß sie auch zu nutzen!

    Und sonst? Nichts. Da rollt der trockene Busch durch die Gassen, getrieben vom Wind der See. Selbst die olle Jungfrau sagt keinen Mucks mehr. Hat sich ausgegeistert. Vielleicht hat die Tragödie ja doch noch ein fröhliches Ende genommen. Wer weiß, wer weiß!


    Von den lichtenthaler Bräsewinden:

    Kinderwahn im Herzogtum

    Die Begeisterung für Nachwuchs macht auch vor dem Herzogtum keinen Halt. Überall kreischende kleine Rotzbälger, die die Windelberge wachsen lassen. Man könnte glatt schon meine, es riecht dort sehr streng nach Milchschiss.
    Es wird gemunkelt, dass manch einer die Kunde auch weit über die Landesgrenzen hinausträgt, unterstützt von gar seltsam Freundschaftsbande. Aber wie gesagt, das ist nur Gemunkel, Gerücht also, wer weiß schon, wie viel Wahres dran ist, was wir da so aufgeschnappt haben.

    Der König kommt!

    Die wohl größte Neuigkeit ist, dass der König geheiratet hat. Ein jeder Spitzel wird es schon überall hingetragen haben. Aber nun laufen die Vorbereitungen in allen Ecken für die Ankunft des trauten Paares und dem Hofstaat obendrein. Was freuen wir uns auf das Spektakel!
    Wenn es denn mal soweit ist, wird es sicher über Tage hinweg gehen, das Feiern, Schlemmen und Saufen! Wer weiß wie lang da noch die Wachsamkeit hält. Wer weiß, wer weiß! Darum scheints ja so oder so nicht glorreich bestellt, hörte man doch jüngst von einem Übergriff von Westen auf Adoran, wo verzweifelt nach den guten Regimentlern Ausschau gehalten wurde. Da danken die Bürger doch aufrichtig den Anwesenden, die die Hauptstadt beschützt haben! Hoch die Tassen! Es kann nur besser werden! Möge dem König all das gut gefallen!


    Von den sturmouwschen Bräsewinden:

    Auf die Fresse! So lautete bestimmt der Kriegerruf der Thyren als sie nach Schattenwinkel zogen…
    und mächtig auf die Fresse bekamen. So kann es eben auch laufen. Da will man mal kräftig austeilen,
    und schon bekommt man die Keule mitten in die Knabberleiste.
    Wir hätten ihnen mal einen Erfolg zur weiteren Motivation gegönnt, wo doch die Offensive des Ostens schon so schäbig lief. Vielleicht ja beim nächsten Mal, mit etwas mehr Zielmet!

    Lasst euch gesagt sein! Der Westen möchte gern Gegner, keine Opfer! Also strengt euch mal an!

    So hoffen wir doch sehr, es hat wieder gefallen. Bleibt uns gewogen,

    Euer Nerbelköster
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Askan Fiete Sturmlicht





 Beitrag Verfasst am: 10 Apr 2019 11:48    Titel:
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    Das Extrablatt scheint eine freie Ausgabe zu sein und wird an allen öffentlichen Plätzen überall in Gerimor fleißig ausgelegt und angebracht, auf dass es möglichst viele erreicht.


    Extrablatt

    Wir wissen, was du dieses Frühjahr getan hast!

    Da hat sich doch ein vorwitziger Säufer daran gewagt, ein Relikt aus alten Tagen zu stibitzen und rückstandslos auszusaufen! Die Neugier der Leute kennt keine Grenzen! Bedauerlich nur, dass sich das auch böse rächen kann.

    Uns wurden die Wirkungen dieses Gebräus zugetragen und wir müssen schon sagen: Wir haben herzlich gelacht. Denn Schadenfreude ist ja bekanntlich die größte Freude. Kommen wir dazu euch, liebe Leser und Leserinnen, ebenfalls an unserer kleinen Schadenfreude teilhaben zu lassen:

    Das Drachenblut bezeichnete Gesöff ist nicht etwa ein Wein, sondern ein schönes alchemistisches Produkt aus alten Tagen. Neben perversem Haarwuchs an Stellen, wo es sonst nicht sprießt (wir denken da so an die Kimme, oder ähnlich unerreichbare Orte und Falten), sorgt das Gebräu wohl auch für Langzeitwirkungen, oder Spätwirkungen. Folgenschwere Impotenz ist da noch das kleinste Übel, was auftreten wird.
    Es heißt, es folgen nach einigen Wochen sogar grüne Pusteln, haarige Warzen und die Räude ist auch ein nachhaltiges Phänomen, wenn man denn nicht das Gegenmittel rechtzeitig zu sich nimmt.

    Für die, die nicht wissen, was die Räude ist, ein kleiner Exkurs in die Tierkunde:
    Bläschenbildung und Haarausfall sind damit verbunden. Krätze wird es bei den Menschen genannt. Keine leckere Geschichte. Aber da wir es hier mit einem Hund, einem diebischen Hund, zu tun haben, ist Räude vermutlich die bessere Bezeichnung!

    Nun, wir waren bei den Wirkungen. Die Positiven lassen wir nun mal aus, die sind eh nur von kurzer Dauer und weniger interessant und amüsant. Es wurde uns mitgeteilt, neben den schon vorgenannten miesen Wirkungen, folgen noch andere Geschichten wie Sackratten, Fußpilz, Zahnfäule, und (etwas, was wir aber für allzu fantastisch halten, die Vorstellung aber ist sehr drollig) es sollen dem Wicht auch noch Bohnen aus allen Körperöffnungen wachsen.

    Und als wäre das noch nicht genug: Die Augen färben sich rosa, die Zunge blau, es bilden sich bunte Sommersprossen und eine kleine Schweinsnase aus.

    Wie schon erwähnt: Langzeitwirkung und Spätwirkung. Es wird sich alles nach und nach zeigen, ein wenig dauern, manches sogar bis zu einem Jahr.

    Aber wir wissen auch, die Bestohlenen sind gute Menschen: Das Gegengift findet sich dort, Hündchen. Lass dir mal was Gutes einfallen, um es zu bekommen. Ansonsten hat Gerimor viel zu lachen! Wir freuen uns schon darauf!

    Euer Nerbelköster
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Askan Fiete Sturmlicht





 Beitrag Verfasst am: 22 Nov 2021 23:39    Titel:
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Neunte Ausgabe


Von den alatarischen Bräsewinden:

Im Westen nichts Neues

Neben einer hochheiligen Messe, den feierlichen „Dunklen Tagen“ und einer Hochzeit geht es im Westen doch recht beschaulich zu. Fast macht es den Eindruck als habe der Schnee eine trügerische Ruhe übers Land gelegt. Hin und wieder aber, gibt es dann doch etwas zu feiern!

Freibeuterisches Vergnügen!

Das „Fest der glorreichen Beute“ zum Beispiel! Angefüllt mit Geschichten, viel Rum und Aktivität, ging es hoch her in der Hafentaverne der Hauptstadt. Man will gar nicht meinen, wer sich da so alles herumgetrieben hat. Bekannte Gesichter, manch einer von Rang und Namen, manch Flegel und adrette Mädels. (Ihr erinnert euch, Frauenknappheit in Rahal und Umland, es ist nach wie vor so, wirklich. Wieder machte es den Eindruck, als klebe überall schon wer dran!)
Das schnuckelige Fest hatte jedenfalls guten Andrang, der Rum floss ohne Pause und die Stimmung war höchst ausgelassen!

Willkommen in der Heimat!

Tja, und dann haben wir da noch unsere Rückkehrer, die der Nebelköster höchst persönlich mit einem Willkommen zurück bedenken möchte. Lang verschollen geglaubt, sind sie wieder da, der Herr Aschengardt und der Herr Shasul. Mögen sie sich genauso schnell wieder einleben, wie sie sich ferngelebt hatten!

Es hochzeitet sehr!

Zur Hochzeit gratuliert der Nerbelköster ebenfalls außerordentlich, immerhin trägt die nachnamenslose Statthalterin Düstersees nun ebenfalls zu denen zu gehören, die einen besitzen und nennen dürfen!
Und für die, die gar nicht wissen, wer sich da die ehelichen Ketten und Knebel auferlegt hat:
Statthalterin Rilytia und Clericus Till Angerlohe.
Unser zutiefst ausgesprochenes Beileid, das Leben ist vorbei! Ihr wisst es nur noch nicht!
Wer näheres zum Verlauf der Hochzeit wissen will, muss die Anwesenden fragen. Hierzu kann der Nerbelköster leider nichts vermelden.

Portale, überall Portale!

Mir nichts, dir nichts und aus dem Nichts erschienen plötzlich Portale vor Rahal und Düstersee, so weiß man zu berichten. Und nicht nur da! Betroffen schienen auch noch weitere Regionen der Insel, aber dazu an anderer Stelle mehr.
Im Grunde geschah wenig Spektakuläres dort: Es sprang was rum, es blieb am Ort, es spuckte plötzlich Magier aus, dann verschwand es mit einem Knall ins Nirgendwo. Was das soll? Wer weiß das schon!


Von den bajarder Bräsewinden:

Feuer! Ade! Scheiden tut weh!

Da bekommt die Floskel „es brennt der Baum“ eine ganz neue Dimension! Wo der Nerbelköster letztens noch berichten musste, dass in Bajard total tote Hose war, steppt dort nun der Bär persönlich! Angefangen hatte das Ganze mit einem ordentlichen Brand, dessen Herkunft und Ausbruch niemand beschwören könnte. Es sorgte in jedem Fall dafür, dass das Dorf völlig abbrannte. Nur die schicken Bötchen blieben verschont, vermutlich weil sie sich auf dem Wasser befanden und das Feuer dorthin nicht überspringen konnte.

Es folgten Tage des Abrisses, des Wiederaufbaus und nun erstrahlt das Kaff in neuem Glanze. Es hat sich sogar etwas weitergewuchert, wo man schon mal dran war, und vergrößert obendrein, und vermehrt auch gleich noch mit. So hats jetzt nicht nur einen Hof, sondern zwei, hat keine zwei Herbergen mehr, nur noch eine, dafür ist sie richtig groß geraten, und die wichtigen Gebäude haben sich verlagert, wie das Bürgerhaus und die Bank, sowie die anderen Händler, die nicht in der Herberge ihr Zuhause gefunden haben mit ihren kleinen Lädchen.

Auch die Bewohner sind wieder gut untergekommen und zumeist unbeschadet geblieben. Unser aufrichtiges Beileid sei kundgetan für die verstorbene Wache und die Katz direkt daneben. Sie wurden offenbar von dem Feuersturm derart überrascht, dass eine Flucht nicht mehr möglich war.

Portale, überall Portale!

Auch vor Bajard hat es eins gegeben, auch hier wurden offensichtlich Magier ausgespuckt, die nun in Zelten vor Bajard hausen. Denen friert bestimmt der Hintern ab! Der Nerbelköster weiß nämlich zu berichten, dass die Bajarder Bewohner in ihrem Zeltlager nach dem Brand ebenfalls gefroren haben, wie die Schneider! Ganz schlimm!
Also ran an die Suppentöpfe und warme Mahlzeiten rübergebracht für die armen Schufte der Liedwirkerei!

Mord und Totschlag in Lichtenthal!

Oder war es doch nur eine Herzattacke? In jedem Fall weiß der Nerbelköster davon zu berichten, dass die Freiherrin Eveliina von Talgrund dahingeschieden ist. Auf welche Weise ist nicht bekannt, sowas tritt man ja auch nicht breit.
Wir richten unser herzlichstes Beileid an Freunde und Verwandte, Gatten und Kinder. Möge unsere Ballkönigin in Frieden ruhen. Der Nerbelköster hat sich nicht nehmen lassen, einige kleine Spenden in diverse Kollekten zu werfen, damit Kra’thor die Flügel anlegt und woanders hinschaut.


Von den lichtenthaler Bräsewinden:

Erhebender Abend im Palast zu Adoran!

Der König ist da, lang lebe der König! Spannendes hatten er und sein Kanzler zu berichten!
Erst einmal ließ er den Ritter Heinrik von Talgrund vortreten. Die arme Seele hat, wie zuvor schon berichtet, seine Frau verloren, und verzichtete daher alle mit Talgrund verbundenen Rechte und Pflichten nieder, damit der Sohnemann sie später übernehmen kann. In seinem schieren Mitgefühl innerhalb der gebotenen Trauerzeit nahm er auch sofort wieder seinen alten Namen an und wird nun fürderhin wieder von Alstedt genannt. Und weil er so ein großes Herz besitzt, hat der König ihn auch gleich zum Kronritter erhoben. Der Nebelköster gratuliert natürlich, wenn auch als Letzter, recht herzlich zu dem Erfolg. Wir beglückwünschen auch die Rückkehr der Tochter.

Die weiteren Personen, die eine neue Stufe des Adelsstandes erhielten lauten wie folgt:
Gräfin Nyome zu Meerswacht, Freiherrin Junkersteyns Ekatharyna von Silberklamm, Freiherrin Kronwaldens Amelie von Salberg, Freiherr von Schwingenstein, Sir Beak von Sankurio, Hochedler Merrik von Daske, Edle Andra de Amaryll und Edle Sinjah van Valmanay-Vvolfenrath.

Natürlich gratuliert auch hier der Nerbelköster hier aufs Herzlichste zur Ernennung.
Und wer sich hier nun fragt, wer denn diese Freiherrin ist, die Junkersteyn als Lehen bekommen hat? Weiß kein Mensch, denn das gute Fräulein – sehr ansehnlich und adrett im Übrigen – ist neu eingereist und wird sich der Bevölkerung sicherlich alsbald bekannt machen. Wir sind gespannt, was wir zu hören und zu sehen bekommen!

Portale, überall Portale!

Was sollen wir sagen? Berchgard und Adoran hatten ebenfalls ihre Portale, die Magier ausspuckten. Die tummelten sich dann zuerst im Hospital, dann flohen sie doch recht schnell, bis auf eine, die nicht schnell genug laufen konnte – oder vielleicht auch gar nicht.
Und was bekamen unseren Lauscher zu hören? Ein lang gesuchter Magier fiel den Suchenden direkt vor die Füße! Was aus ihm geworden ist, nachdem der Hochedle ihn scheinbar mitnahm, weiß man nicht. Vielleicht vergessen sie ja nun den nächsten im Kerker!


Nerbelköster auf Freiersfüßen

Wie beim letzten Mal versprochen, hier einer der ersten und besten Ratschläge, die der Nerbelköster für die Männer an den Tag legen kann: Macht euch interessant, indem ihr ein charmantes Arschloch seid, das nicht viel von sich preisgibt!

Der Rat des Tages für die Frauen: Lasst die Kerle zappeln! Wer zu schnell den Rock hebt, hat auch schnell verloren!


Werbung! * Werbung! * Werbung!


Von den lichtenthaler Bräsewinden:

Der Laden von Arne Steiner befindet sich nun auf dem Hof von Taliara Levar! Nicht vergessen!
Wer bestes Schmiedezeug haben möchte, ob im Feinen oder Groben, sollte den langen Weg auf sich nehmen!


Von den bajarder Bräsewinden:

„Der eilige Kurier“ eröffnet! Ihr lieben Leute, hier handelt es sich nicht nur um eine Spelunke von Güte, sondern auch von einem Umschlagplatz von allerhand Waren. Aufträge können erteilt werden für Besorgungen der schwierigeren Natur, Abholungen getätigt werden, Lieferung der Bestellung ist auch möglich! Ob über oder unter der Ladentheke, alles ist möglich! Heiklere Gespräche werden in einem Separee geführt, Diskretion ist selbstverständlich!
Und die Spelunke? Nun, kommt rein, setzt euch, trinkt und esst was! Führt eure Gespräche, ob über Handel oder Tratsch und Klatsch, genießt den Abend! Der Kurier freut sich!

Unser aller Lenchen hat den Laden auf! Schneiderware von schickster Güte! Wer das mag und wer das will, wer was braucht und eine flinke Nadel schätzt, der findet hin zur „Schneider zur singenden Meerjungfrau“! Gleicher Standort, gleicher Service, als wär der Brand nicht geschehen! Kommt und schaut, und bringt vor allem dicke Goldbeutel mit für Großeinkäufe!


Von den alatarischen Bräsewinden:

Wer gut speisen und trinken mag,
nach einem langen Arbeitstag,
der soll nun wissen wo er’s findet,
und am End zufrieden ins Bett verschwindet.

Ob junges Gemüse oder kräftiges Rind,
vom Fisch wird er auch nicht blind,
ob milder Whisky oder starker Rum,
wer das will, der ist nicht dumm,
Der geht los, und kommt bei Margid rum.

Ihr findet den Hof von unsrer fleißigen Margid direkt vor den Toren Rahals. Der letzte Hof zur linken Hand, hält man auf die Stadttore zu.



Euer Nerbelköster


Zuletzt bearbeitet von Askan Fiete Sturmlicht am 25 Dez 2021 21:25, insgesamt einmal bearbeitet
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Askan Fiete Sturmlicht





 Beitrag Verfasst am: 08 Mai 2022 14:38    Titel:
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Zehnte Ausgabe
08. Eluviar 265

WARNUNG VOR DEM SCHWARZEN DRACHENSCHWARM!

Bevor wir zum vergnüglichen Teil des immer erheiternden Klatschs und Tratschs aller Reiche auf dem schönen Eiland Gerimors kommen, will der Nerbelköster sämtliche Bewohner der Insel vor der Invasion eines schwarzen Drachenschwarms warnen! Erste Übergriffe des Gezüchts gab es bereits auf Schwingenstein und Bajard, und wissen die Götter nicht noch wo alles!

Völker aller Rassen, Menschen aller Klassen! Seid gewarnt und behaltet den Himmel im Blick! Sie mögen die Dämmerung und Dunkelheit, denn schwarz ist ihr Schuppenkleid! Sie bringen Feuer, Blut und Verderben! Haltet euch bereit euch zu wehren und euer Heim tapfer zu verteidigen!
Stellt Wassereimer bereit, noch und nöcher, um die Brände zu löschen, die dieses Ungeziefer zu legen im Stande ist! Haltet Speere und Ballisten und Seile bereit, um sie vom Himmel zu holen! Werft Ihnen Ketten über und holt sie euch!

Kryndlagors Brut wütet und sie muss vernichtet werden! Wir brauchen kein zweites Varuna!

Und nun kommen wir zu den heiteren Momenten des Lebens:

Von den alatarischen Bräsewinden:

Hurra, hurra! Noch ein Ehepaar!

Der Nerbelköster Seg gratuliert herzlichst dem frisch getrauten Pärchen Isabelle und Aresh Nuir!
Viel berichten kann der Nerbelköster über das Zeremonielle und die Feierlichkeiten nicht, aber die Gratulation wollten wir uns nicht nehmen lassen! Wir hoffen, die Nacht der Hochzeit war heiß, wüst, wild und langanhaltend. Wenn die Bude am nächsten Tag nicht aufgeräumt, die Vasen nicht wieder aufgestellt und hergerichtet werden mussten und das Bett noch steht, war es keine gute Hochzeitsnacht! In dem Fall empfehlen wir eine Zweite hinter drein zu zelebrieren!


Neueröffnung in Grenzwarth

Da ist es nun so weit, die Hofpension mit Biergarten hat eröffnet! Inhaberin Phreya Crain hat hierzu zu einem feinen Umtrunk mit Häppchen auf den Hof geladen. Eine illustre Gesellschaft hat dort Einzug gefunden und mächtig gefeiert. Neben ungestümen und unerwarteten Badegästen in den Mietzimmern, gab es auch allerhand zu lachen bei der Namenssuche von etwaig neuen Bieren und einem hübschen kleinen Pony der männlichen Art. Die Ergebnisse des kleinen Kreativwettbewerbs finden sich am Schluss der Ausgabe! Auch hier gratulieren wir den Gewinnern!

Und wer sind sie? Die Gewinner? Jaaaaa, das wissen wir natürlich und veröffentlichen es hiermit gekonnt!

Gesucht war ein netter Name für das beste Pony am Hof. Der Gewinnername lautet: Sahnetörtchen Lotterlou!
Den Autoren der Bräsewinde wurde zugetragen, dass der Name eingereicht wurde von Nelio! Uns ist aber auch bekannt, dass er nicht allein auf den Namen kam. Fühle er sich streng angeschaut!

Natürlich stand dann noch die Kür aus, einen schmucken Namen für die nächste Biersorte zu finden.
Gewonnen hat hier der Name: Schäumender Hannes! Gewonnen haben hier gleich zwei: Der lange Johannes und Fiete! Zum einen kam der Vorschlag das Bier Johannes zu nennen vom Barden, und der eigentliche Name vom Hafenmeister Bajards! Wer hätte das gedacht!
Es gibt sogar noch einen Sondergewinn für den stilvollen Namen PheeNomenaler Hopfentee! Lorelley darf sich also ebenfalls über einen Gewinn erfreuen. Abholbar natürlich am bekannten Hof!
Und hier noch das beste Stück vom Hannes:

Es fließt das Bier
Es fliegt das Tier
dahin über die Weiden.

Das Bier ins Glas
Das Tier frisst Gras
Wir können beide leiden.

Geschmacklich sticht
das eine nicht
das andere wohl aus.

Doch dafür trägt
wenn die Uhr schlägt
es sicher mich nach Haus.

Das Bier berauscht
das Pony saust
Denn dies - ohja - das kann es.

Ist beides toll
und wundervoll
Darum nenn sie Johannes.

Nachwuchs bei den scharfen Schützinnen!

Erst jüngst ließ ein Aushang im Reich des Panthers verkünden, dass eine neue Scharfschützin die Reihen der Bruderschaft verstärkt! Wir gratulieren heiterster Stimmung zu noch mehr Verantwortung, Arbeit und Neid aus der Bevölkerung! Aufs herzlichste wünschen wir, die kommenden Pflichten und Dienste am Reich mögen gut bekommen und das weitere Streben nicht bremsen, werte Scharfschützin Dhara! Ein Hoch auf die Ernennung zur Würdenträgerin! Es wird wohl verdient sein!


Von den lichtenthaler Bräsewinden:

Noch mehr Hurra und Hallo!

Da die letzte Ausgabe ein wenig zurück liegt, wollen wir natürlich die Ausgabe voller Gratulationen auch hier fortsetzen! Wir haben die Hochzeit von der Freiherrin von Kronwalden, Amelie von Salberg mit dem Priester Berengur von Salberg, geborener Breitenau, nicht vergessen! Unsere herzlichsten Glückwünsche auch hier zur Eheschließung!
Die Feierlichkeiten waren groß, der Festzug von der Kirche zum Festplatz lang, und die Bilder, die für das Paar gemalt wurden, sicherlich angefüllt mit guten Wünschen und amüsanter Heiterkeit!
Ob sich dort neue Paare fanden, die künftig den Weg gen Ehegelöbnis wagen, ist dem Nerbelköster allerdings nicht bekannt. Ebenso wenig, ob ein blaues Strumpfband unterm Kleid verborgen war oder was sich im Bett der Frischvermählten nach der Feierlichkeit abspielte. Fragen hierzu müssen also anderswo Antworten finden!


Eine Seefahrt, die ist lustig!

Auch der Markt der Seefahrer war ein voller Erfolg. Von zahlreichen Besuchern überschwemmt, wurden die Stände tüchtig belagert und die Waren in Massen aufgekauft. Die Stimmung war gelöst bis hin zu ausgelassen. Zuweilen, da ist sich der Nerbelköster sicher, waren die Verkäufer auch betrunkener als die Gäste, wurden doch hier und da sogar die Geschlechter verwechselt und es fanden sich plötzlich Paare wieder, die nichts voneinander wussten!


Was die Zukunft bringt!

Kommt zur Segnung des Hospitals zu Adoran (falls es bis dahin nicht abgebrannt ist!)! Einmal mehr wird diese ausgeführt und aufgefrischt! Im Anschluss soll Speis und Trank serviert werden! Es sind alle geladen, die den Weg dorthin finden! Wollen wir doch mal schauen, wie viele Leute in diesen Bau reinpassen, was?


Von den bajarder Bräsewinden:

Alarm in der Hafenstadt!

Feuer! Mord! Totschlag! – Ach, nein. Feuer ja, Mord und Totschlag begangen an die üblen Kreaturen schwärzlicher Schuppen, die sich auf unbescholtene Bürger und Bewohner, sowie Wachen der Miliz stürzten. Am 29. Wechselwind 265 fiel die junge Brut von Drachen über Bajard her, tötete zwei Wachmänner, eine Person gilt seither als vermisst und einige Verletzte mussten versorgt werden.
Die Drachen wurden vernichtend geschlagen, sofern sie nicht entkommen konnten.
Auch ein großer schwarzer Wyrm wurde gesichtet, weit größer als diejenigen, die Bajard selbst angriffen. Es wird vermutet, dass dieser der Anführer der ganzen Schar ist. Er nahm sich weit mächtiger aus, als ein normaler Wyrm und schien weit bösartiger in seinem ganzen Erscheinungsbild und Gebaren. Bleibt wachsam und stets vorsichtig, besonders im Dunkeln. Wir empfehlen Glimmergurt und andere Lichtquellen zu vermeiden, wenn man auf einsamer Straße unterwegs ist, um nicht auf sich aufmerksam zu machen.
Es wurde bereits nach der Drachenschar gesucht, aber das Rückzugsnest noch nicht ausfindig gemacht.
Darüber hinaus wird gemunkelt, dass Schwingenstein zur gleichen Zeit angegriffen wurde, wie die Hafenstadt. Wie es dort ausging, ist dem Nerbelköster unbekannt. Der Schreiber des Artikels war zum Zeitpunkt des Angriffs dabei sich im Bajarder Hafenbecken zu verstecken. Es sei angemerkt: Da stinkt es hundserbärmlich nach Brackwasser!

Der Dank der Bajarder Bürger geht an die Alataris, die sie fleißig bei der Vertreibung der Drachen unterstützt haben.


Von den nebelwäldschen Bräsewinden:

Es brennt der Baum, der Schrat ist sauer

Die Angriffe der Drachen machen vor niemandem auf der Insel halt, auch nicht vor dem Nebelwald. Teile der Bäume sind verbrannt, die Kämpfe auf lichtenthalter Seite an der Grenze waren wild und hart. Zusammengefunden hatten sich alle Völker soweit sie der Alarm erreichte. Die Redaktion betrauert die altehrwürdigen Bäume und mögliche Gefallen.


Aus der Gerüchteküche

Bordell vermisst

Es heißt, dass immer mehr Lichtenthaler, ob Männlein oder Weiblein, nach Bajard strömen, auf der Suche nach einem gescheiten Ort des Vergnügens der fleischen Gelüste. Leider zogen sie mit langen Gesichtern wieder davon, als man ihnen Minfays Bordell empfahl. Zu ihrem Bedauern befindet sich das beste Lusthaus im Hafen Rahals. Unerreichbar für die einsamen Seelen aus dem Osten. Wir empfinden hierfür tiefstes Mitgefühl für die armen Tröpfe, die nicht in den Genuss kommen dürfen, denn Minfays Mädels und Jungs sind in der Tat umwerfend! Die Redaktion hat es für euch getestet!

Es gibt weit und breit kein besseres Bordell auf der ganzen Insel! (Wir verschweigen an der Stelle, dass es auch das einzige Bordell auf der Insel ist in der Tat, es lohnt sich aber trotzdem, die Leute da verstehen was von ihrem Handwerk! Und sauber ist es auch!)


Euer Nerbelköster



Zuletzt bearbeitet von Askan Fiete Sturmlicht am 09 Mai 2022 15:18, insgesamt einmal bearbeitet
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Askan Fiete Sturmlicht





 Beitrag Verfasst am: 30 Aug 2022 09:46    Titel:
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Extrablatt

Sonderausgabe zum 30. Ashatar 265

Für manch einen scheint der Weltuntergang wieder nahe! Für andere scheint der Weg klar gezeichnet! Wieder andere hoffen auf die ewige Erlösung der Götter! Was geht nur vor auf Gerimor?

Seit Tagen Sonnenfinsternis. Spärliches Licht, die Pflanzen zucken schon und wollen verrecken, die Bauern verzweifeln und der gemeine Mensch verfällt alsbald in tiefste Melancholie und Depression! Wo soll das noch hinführen?

Der Nerbelköster ist wie immer informiert und kann Abhilfe schaffen! Nur noch eine Woche, verehrte Bevölkerung Gerimors, haltet durch! Nur noch eine Woche bleibt die Sonne verborgen und kehrt dann mit aller Kraft zurück! Dahinter steckt kein Hexenwerk, oder Magierwerk! Nicht einmal ein Rabenwerk (wobei wir uns hier nicht ganz sicher sind, zugegeben)!
Es ist dem Erscheinen des Emissarium geschuldet! Und diese Zeit endet in einer Woche!

Was? Das Emissarium? Was ist das für eine Krankheit bitte? Welche Seuche sucht uns heim?

Auch das kann der Nerbelköster leicht und direkt beantworten! Es ist keine Seuche, liebe Leute, keine Krankheit, nicht mal etwas, was Abstoßendes. Wobei, vielleicht schon für manche. Man weiß es nicht so genau. Ihre wahre Gestalt ist nicht grundsätzlich die ansehnlichste, wenn man mal von einer absieht, die einem ohnedies stetig anders erscheint, als sie sein dürfte. Und wer bitte schön sieht nicht gerne jedes Mal bei ihrem Anblick das, was er am liebsten in der Kiste hätte oder was er oder sie am meisten begehrt? Manch einem blutet da bestimmt das Herz ein bisschen, aber im Grunde ist das doch eine ganz fabelhafte Sache!
Ein Tipp für unsere unberührte Jugend: Dieses werte Geschöpf, ein Emissär mit dem Namen Shoxli, ist ganz gewiss genau die richtige Person für jedwede Aufklärung der besonderen Art!

Natürlich möchten wir nicht versäumen auch die anderen des Emissariums vorzustellen! Neben unserer wunderschönen Shoxli, die sich sehr für Liebe, Lust und Wolllust erwärmt, haben wir natürlich auch noch einige mehr zu bieten! Da wäre zum einen Gargon, unser streitlustiger Kämpfer, dem es richtig gut zupasskommt, wenn sich gezofft, gekratzt, gebissen wird! Und Strabbir liebt es ja ungemein Gold zu scheffeln, oder scheffeln zu lassen, oder beides. Unser armer Dorzak hat leider immer Hunger, so viel kann kein Mensch aufbringen, was der vertilgt. Aber er bittet einem dafür sehr fein, mit ihm zu futtern. Bestenfalls, bis es einem zu den Ohren wieder rauskommst!
Natürlich möchten wir auch den Herrn des Wissens nicht vergessen, Naxera. Er raschelt so wunderbar wie Papier nur rascheln kann. Ihn umgibt er sagenumwobene Duft von tausend Bibliotheken. Ein wahrer Archivar des Wissens, das können wir euch versprechen!

Der Einzige, der etwas von der Rolle ist, ist Naraziliq. Der Arme hat einfach viel zu wenig Liebe abgekriegt in Kindheitstagen. Da hat der Herr des Emissariums Azarthane leider ein bisschen gepatzt.
Aber wie das in den besten Familien so ist, ein schwarzes Schaf muss es ja immer geben. Dieser hier ist von Neid und Missgunst getrieben und verpestet unsere Lande leider mit den Auswürfen von selbigem. Ekelhafte Kreaturen, die ihres Gleichen suchen. Die hässlichsten Kreaturen, die Gerimor je gesehen hat! Schleimig, giftig, angriffslustig, neidzerfressen bis zum Dorthinaus und so manch einem Albtraum wert.

Aber es gibt Abhilfe! Auch wenn der Schatten Naraziliq euch und eure Kinder heimsucht, könnt ihr euch seiner erwehren! Dem Nerbelköster kam zu Ohren, dass Azarthane euren Schatten reinigen kann von dem Unbill, den Naraziliq darin hinterlässt, wenn er darin mal aufgetaucht ist. Vermutlich sehen die Götter es auch nicht gerne, aber dieser Hinweis ist frei gegeben und noch nicht bestätigt! Es bleibt trotzdem zu erproben, ob Tempel oder Kloster helfen können! So als Empfehlung des Hauses.
Wer natürlich auch geschützt ist, sind all jene, die das Glück hatten, einen Handel mit den anderen fünf Emissären schließen zu können. Jede Berührung des Schattens hat damit zur Negierung geführt! Negierung – für die, die nicht so belesen sind – bedeutet: Es hat die Berührung nichtig gemacht, aufgelöst, kaputt, weg, futsch, alles beim Alten!

Und welche Gefahren bergen die abgeschlossenen Geschäfte mit den Emissären? Der Götter sei‘s gelobt: KEINE! Wer klug gewählt hat, tut nur das, was ihm ohnedies entspricht, für andere ist es wohl etwas mehr an Mühe, um das Geschäft zu erfüllen. Und man gibt nicht nur, man erhält auch, trau schau wem!

Ein Handel mit Shoxli: Der gemeine Mann oder die gemeine Frau gehe einfach den Weg der Liebe, Lust und Zärtlichkeit! Für die Eheleute unter uns sicherlich kein Problem. Wir freuen uns auf einige Kinder in neun Monden! Für die Hurenhäuser auf Gerimor ist das auch sicherlich ein Geschäft wert!
Der Gegenwert? Schutz vor dem Schmutz des schwarzen Schafs, ein Jahr keine Alterung und Jugenderhalt!

Ein Handel mit Gargon: Garantiert etwas für jeden Rittersmann oder auch jene, die sich gerne im Kampfe schulen. Immer feste drauf, immer feste rausgehauen. Zoffen, was das Zeug hält, Prügeln was die Fäuste hergeben, oder aber den Schlägel gezückt und Köpfe richtig eingeschlagen und der Emissär ist im 7. Himmel!

Ein Handel mit Dorzak: Dem Nerbelköster ist noch immer nicht ganz klar, was man von ihm erhält, dafür, dass man mit ihm isst, ihn füttert und sich selbst auch ganz tüchtig. Aber Essen ist hier definitiv die Wahl, der völlige Genuss, die absolute Völlerei eigentlich. Vielleicht ist ja der Lohn, dass man so überfressen ist, dass man sich nicht mehr bewegen kann? Wir wissen es nicht! Falls jemand hierzu sachdienliche Hinweise hat, können diese in der Kurierstation in Bajard hinterlegt werden zur Weiterleitung an die Redaktion!

Ein Handel mit Strabbir: Wer Gold scheffelt bekommt noch mehr Gold! Guter Handel, gute Geschäfte, feine Verdienste, das freut das Kind! Manchmal nennt der Lümmel sich auch Tobias und führt einem an der Nase herum. Vorsicht vor seinem Stab! Er haut damit gern zu, der Knirps! Wer auch immer ihm diesen vermacht hat, gehört verdammt! Sapperlot!
Wer sich also diesem Rotzlöffel widmet, erhält am Ende etwas aus Gold, was der Bengel auch tragen kann. Nein, nicht mehr! Ihr Gierhälse!

Ein Handel mit Naxera: Sich ganz dem Wissen widmet, sammelt er selbiges und freut sich mindestens genauso darüber, wenn man selbiges weitergibt. Dem sei hier nun Genüge getan, nicht wahr? Sein Lohn für die fleißigen Sammler und Verbreiter: 3 Antworten auf 3 drängende Fragen der Person. Einerlei welche Fragen dies wohl sein mögen.

Schwere Wahl? Für manch einen sicherlich! Denn vieles davon entspricht ja dem Geist der Zeit! Für andere aber fiel die Wahl recht leicht!

Wir halten fest: Hier herrscht keine Manipulation vor bei den fünf Emissären. Beim schwarzen Schaf aber, dem Schatten, da können wir aus erster Hand berichten, wird schwer versucht zu manipulieren. Oder anders gesagt: Er versucht es sehr manipulativ davon zu überzeugen, dass die Geschwister Lug und Trug verbreiten. Dann verschwindet er wieder und hinterlässt diese eklig labbrigen Kreaturen, die nicht grad freundlich gesinnt sind. Wir wissen aber auch: Sind Emissäre in der Nähe, schützen sie unser aller Leben und werfen sich davor und greifen an, wenn nötig.

Man muss vielleicht auch erwähnen, alle fünf bieten neben der sonst gegebenen Gabe noch an, einen jeden Handelsbereiten vor diesen Kreaturen zu schützen. Einzig ein Ringlein ist dafür zu tragen. Und wisset außerdem: Der Handel muss freiwillig, bar jeder Beeinflussung geschlossen sein! Sonst taugt er nicht und funktioniert auch nicht!

Also liebe Kinder, gebt fein acht,
das Emissarium, das hat was mitgebracht!
Ein wenig Zärtlichkeit und Lust,
ein wenig Zoff und Frust,
ein bisschen Gold und Gier,
ein bisschen Völlerei gibt’s auch gleich hier,
und Wissen ist höchst wunderbar,
das ist ja schon den Kleinsten klar.

Euer Nerbelköster

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Askan Fiete Sturmlicht





 Beitrag Verfasst am: 26 Sep 2022 11:13    Titel:
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Elfte Ausgabe
26. Searum 265


Von den alatarischen Bräsewinden:

Im Westen nix Neues! Leider können wir mit keinen neuen Gerüchten und Geschichten ausm Westen dienen. Es ist einfach total tote Hose da. Vielleicht kommt ja alsbald wieder was, was sich zu sagen lohnt!


Von den lichtenthaler Bräsewinden:

Spontanität ist alles!

Die Redaktion dankt für einen außerordentlich geschäftig, hübschen Markt in Berchgard. Es war ein kleines Fest, das auf die Schnelle möglich wurde und so für allerlei Kurzweil und leere Geldkatzen sorgte! Arm an Gold und reich an Krempel zogen die Besucher von dannen, während die Verkäufer nun ihre Münzen stapeln. Kurz gesagt: Alle sind sie höchst zufrieden und freuen sich des Lebens!


Mode, Mode, Mode!

Auch die Modenschau der Akademie zu Kompass und Schwert soll ein großer Erfolg gewesen sein! Den Ausrichtern sei auch hier für die Kurzweil und die schönen Momente gedankt, für die Ausblicke auf die aktuelle Mode und auch darauf, was die geneigte Kundschaft auf keinen Fall erwerben möchte! Geschmäcker sind ja zum Glück verschieden!
Die Bude war voll, die Gäste vergnügt und unterhalten! Die Organisatoren schlossen am End des Tages die Türen mit hochroten, strahlenden Gesichtern und fielen vermutlich zu Tode erschöpft in ihre Betten.
Alles in allem also ein gelungener Abend in Adoran!


Von den bajarder Bräsewinden:

Neuigkeiten aus Rat und Hafenmeistrei

Das Amt des Bürgervertreters und Handwerksvertreters wurde zunächst einmal zusammengefügt und wird nunmehr von Meliora Brunfelsia wahrgenommen. Andarc Sardonn ist vom Posten des Bürgervertreters zum Wohle der Miliz zurückgetreten.
Da die Miliz kurzweilig ohne Führung auskommen musste, wurde nunmehr Andarc Sardonn zum Hauptmann derselben bestellt. Wir gratulieren auf diesem Wege aufs Äußerste!

Des Weiteren hat die Redaktion ein persönlicher Leserbrief des Hafenmeisters Fiete erreicht. Den möchten wir natürlich nicht vorenthalten! Wie immer, ist der Nerbelköster höchst interessiert zu veröffentlichen, was er gereicht bekommt und alle daran teilhaben zu lassen! Es gibt immerhin nichts Schöneres als Post im Leben, nicht? Da geht einem jedem immer das Herzchen auf! So auch in diesem Fall! Ihr werdet’s schon sehen!


Leserbrief aus der Hafenmeisterei

Werte Leserinnen und Leser,

am heutigen Tage sehe ich mich genötigt zu Papier, Feder und Tinte zu greifen, um eine offizielle Stellungnahme zu veröffentlichen. Dies soll vor allem dazu dienen, dass mein persönliches Wort auch die Adressaten erreicht, die an der ehrlichen Äußerung meiner Meinung interessiert sind – und gerne auch jene, die es nicht sind.
Bedauerlicherweise muss ich davon ausgehen, dass dieses bereits gesprochene Wort sonst nicht in voller Korrektheit überbracht wird. So möge man mir verzeihen, dass ich es für erforderlich halte, selbige zu veröffentlichen, auf dass jeder Zeuge dessen wird:

Bezugnehmend auf meine Aushänge, während der 14 dunklen Tage im Monde Ashatar, als das Emissarium zu Gast auf Gerimor weilte, möchte ich Folgendes kundgeben:
Offensichtlich ist mir ein klitzekleiner Fehler unterlaufen, als ich im ersten Aushang erwähnte, dass die Klosterkirche Temoras nur helfe, wenn man es mit Gold aufwiege. Die richtige Formulierung muss hier lauten: Die Klosterkirche Temoras hilft laut Aussage von Inquisitor von Salberg nur, wenn sie eine Gegenleistung erhält. Diese ist allerdings nicht in Form von Gold zu leisten. Man möge mir diesen kleinen Faux Pas bitte nachsehen.

Außerdem soll an dieser Stelle noch einmal klar hervorgehoben werden, dass die Stellungnahme gegen das Handeln und Agieren der Klosterkirche allein meine persönliche Ansicht darstellt und nicht die des stets gemeinsam entscheidenden Rates Bajards oder gar des ganzen Fischerdorfes selbst! Es liegt folglich keinerlei Verletzung der gegebenen Neutralität vor. Es mag jeder seinem Glauben folgen, ebenso irgendwelchen Aufrufen von einerlei welchen Kirchen und Tempeln, der sich dazu berufen fühlt.
Mein Gewissen verlangte von mir darauf hinzuweisen, dass die Hilfestellung nicht ohne Weiteres gewährt werden könnte, wenn die Not groß ist, und besser andere Möglichkeiten zu wählen, um die Sicherheit der Menschen in Bajard zu gewährleisten.

Da die Stellungnahme hierzu bei Inquisitor von Salberg, sowie mein deutlicher Verweis darauf, dass ich seine Schriftstücke nicht gutheiße, auf taube Ohren stießen, sehe ich mich gezwungen, hier auf diese Weise zu intervenieren.

Mitnichten stehe ich gegen die gesamte Geweihtenschaft der Temorianischen Kirche. Mitnichten prangere ich die Versuche, die eigenen Schäfchen unter der Glaubensherrschaft der Schildmaid zu schützen, an.

Aber ich verurteile auf Schärfste die Verbreitung von Angst und Schrecken über das Verlustiggehen des Seelenheils, nur weil man den Emissären vertraut und einen Handelmit ihnen eingeht, der das eigene Leben schützt vor dem dunklen Schatten Naraziliq und seinen Kreaturen! Ich möchte an der Stelle noch einmal betonen, es war ein Handel aus freiem Willen bar jeder Manipulation unter den Handelspartnern mit großem Nutzen für beide Parteien! Es hat zur Vertreibung Naraziliqs geführt, und war somit als Erfolg zu verbuchen!

Ich verurteile zutiefst, mir sagen lassen zu müssen, dass die Neutralität ein fragiles Pflänzchen ist, das der Osten zertritt, wenn es zu einer anderen Ansicht gelangen sollte, als dass Bajard die Neutralität wahre! Weder der Rat Bajards, noch ich persönlich haben Differenzen zu beklagen in irgendeine Richtung, egal, welchen Glaubens, Staatsdekreten oder ähnlichen Folge geleistet wird!

Ich persönlich lege allerdings ein entschiedenes Veto ein, gegen gewisse Formulierungen in Aushängen und angeblichen Klärungsgesprächen, die Druck ausüben und Ängste schüren sollen, sowie in Notsituationen alles andere als förderlich für das Gemeinwohl sind! Mein Gewissen, meine Pflicht und mein Verantwortungsbewusstsein diktieren mir an dieser Stelle vor, die Menschen bestmöglichem Schutze zuzuführen und nichts anderes habe ich getan!

Ich verbiete mir Äußerungen, die deutlich machen, dass man zwar jetzt noch nicht drohe, aber es in Erwägung zöge, nur weil die geäußerte Meinung nicht die persönliche Billigung trifft!

Ich bin empört über Äußerungen, dass die Redebereitschaft nicht auf Grund von Zaudern geschehe und die Duldsamkeit nicht mit Schwäche zu verwechseln sei, und auf diese Weise versucht eine Klärung herbeizuzwingen, die allein im eigenen Interesse liegt, aber keinerlei Kompromissbereitschaft oder gar diplomatische Absichten erkennen lässt!

Ich bedaure zutiefst, dass die Schwertmaid laut Aussage des Inquisitors die Geschäfte mit den Emissären ablehnt, und die Gläubigen ihrer offenbar um ihr eigenes Seelenheil fürchten müssen, wenn sie ihrer Göttin nicht gehorchen. Denn wir wissen inzwischen alle, dass jene, die diesen Handel nicht abgeschlossen haben, stetig in Lebensgefahr schwebten entweder von den Kreaturen getötet oder auch als Teil eines der Ringe aus totem Fleisch zu enden. Wer kann dies mit gutem Gewissen vertreten?
Ich hörte von keiner anderen Gottheit, weder von Cirmias, noch von Phanodain, noch von Eluive, noch von Alatar, noch von Ahamani, nicht von Kra’thor oder gar von Horteras, dass ein solcher Handel Gefahr mit sich brächte, weder für Leib und Leben, noch für das Seelenheil. Ich nehme hier keine Gottheit aus. Einzig Temoras Botschaft schien nach der Ansicht Ihrer Geweihten zu sein, dass das Seelenheil der Geschäftspartner des Emissarium gefährdet ist, und das erfüllt mein Herz mit tiefstem Bedauern! Hier stellt sich mir die Frage: Können so viele Geweihte irren? Egal welcher Gottheiten? Ich sage, was wissen wir schon! Mit Sicherheit haben alle Götter ihre Pläne hinter ihren Weisungen, aber wenn alle Geweihten dazu schweigen, nur die einer Gottheit nicht, dann gibt mir das zu denken! Und ich vertraue der Mehrheit!

Ich verbiete mir überdies die Unterstellung, dass die Gemeinde Bajards die Kirche Temoras verspottet. Auch wenn ich das Amt des Hafenmeisters trage, so habe ich persönlich und einzig und allein gespöttelt und dieser dezente Hohn galt, das will ich hier aufs Klarste festhalten, nur einer Person. Dem Formulierenden der Aushänge, auf die ich mich bezog.
Nun hat man mich ins Bild gesetzt, die Geweihtenschaft habe diese Aushänge so gebilligt. Mir wurde sogar aufs Wärmste anempfohlen, ich dürfe mich damit an der gesamten Geweihtenschaft Temoras stören, und das vom Inquisitor höchstselbst!
Ich finde es aufs Gröbste fragwürdig den Schriften Androhungen von Sanktionen oder Ähnlichem zu lesen, die die Schäfchen eher vertreiben, als ins Trockene bringen! Genauso fragwürdig ist es, mir in Persona zu erklären, dass Neutralität fragil ist und damit indirekt die ganzen Menschen des Fischerdorfs bedroht und dazu noch sagt, man drohe nicht, noch nicht! Wo sind wir denn hier? Bei intellektuell minderbemittelten Barbaren?! Ich denke nicht!

Ich möchte im Übrigen mein äußerstes Bedauern zum Ausdruck bringen, sowie eine ernst gemeinte Entschuldigung an die übrige Geweihtenschaft, sollte diese sich beleidigt fühlen. Dies lag mitnichten in meiner Absicht. Ferner möchte ich mein weiteres Bedauern kundtun, dass das angebliche Klärungsgespräch abrupt beendet wurde, als es auf Grund diplomatischer Missgeschicke nicht zu dem gewünschten Kriechertum meinerseits führte und die Sinnhaftigkeit des Gesprächs dadurch in Frage gestellt wurde. Womöglich möchte jemand der Geweihtenschaft mit mehr Fingerspitzengefühl für die Situation noch einmal das Gespräch mit mir ersuchen.

Höflichst,

Fiete
Hafenmeister zu Bajard



Ein Fest am See!

Wie schön es doch anzusehen war, was für ein buntes Völkchen oder für bunte Völker muss man ja schon sagen, sich am See eingefunden haben, um gemeinsam zu speisen, trinken und zu klönen! Für eine kleine Erheiterung nebenbei sorgte, das kleine Gesellschaftsspiel „Löse deine Aufgabe, ohne dich zu verraten!“
Zu gewinnen gab es nichts, außer die persönliche Befriedigung am Ende, es geschafft zu haben!

Leider gab es ein Opfer zu beklagen. Ein armer Fasan fiel einem gefräßigen Bären zum Opfer. Aber wir haben gute Nachrichten an die zwei süßen menekanischen Mädels: Der Wirt der Spelunke versprach bei dem nächsten Besuch in Menek’Ur einen hübschen bunten Vogel mitzubringen, der dann wieder Hege und Pflege benötige und er sei zuversichtlich, dass die jungen Natifahs das ganz wunderbar hinbekämen und das Tierchen dort in besten Händen sei. Auch drückte er sein Bedauern ob des fasanlichen Ablebens aus. Wir sind aber sicher, dass der kleine Freund nun an der Seite der All-Mara weilt und in ihrem Glanze strahlt!

Die Ausrichter des kleinen Seefests zum Herbstanfang danken allen Besuchern und Gästen, sowie Mitwirkenden für das Gelingen eines wundervollen Abends! Sie kündigen jetzt schon an, dass es als Nächstes einen Spieleabend in der Spelunke geben wird. Wann, wollten sie uns leider noch nicht mitteilen! Aber wir bleiben geschmeidig und hoffen drauf, dass es sehr bald sein wird!


Von den thyrischen Bräsewinden:

Feste feiern, wie sie fallen!

Und es wurde feste gefeiert! Disablot war ein hübsches Fest! Ein Dank zur Ernte und ein Spektakel sondergleichen, als den Geistern die Gaben dargebracht wurden! Wir sagen: Ein wahrer Gänsehautmoment! So hübsch anzusehen!
Es gab mehr zu essen, als die Gäste verdauen konnten, mehr zu saufen, als sie am Ende wegtragen hätten können, und so viel Unterhaltung, dass es die ganze Nacht hätte gehen können und noch eine Woche lang danach!
Schade, dass es für ein Biwak am Festplatz schon zu frisch ist! Es wäre allzu verlockend gewesen über den Tabletts einzuschlafen und beim Aufwachen einfach weiterzumachen! Ein Hossa auf die Gastgeber! Das war wirklich schwerst gelungen!
Unser Wunsch an die Geister für das kommende Jahr: Mehr Bienchen für den Met und mehr Getreide für den Whisky! Mehr Gemüse und Obst für die Köstlichkeiten der thyrischen Küche und natürlich noch mehr Festlichkeiten und Festivitäten! Es war die reinste Völlerei und Sauferei, und es war herrlichst!

Der trunkene Arm von Sturmouve

Armdrücken! Was ein Spektakel! Weiber gegen Weiber, Kerle gegen Kerle! Die Spannung war kaum zu ertragen an diesem Abend, und der Met floss in Strömen. Selten so betrunkene Kontrahenten gesehen, wie an dem Abend!
Da hieß es den ganzen Wettbewerb über erst saufen, dann schnaufen, dann drücken, dann schmücken! Und wir haben einige gefunden, die sich dann mit einem exorbitant hübschen Wolfspokal schmücken durften! Hier sind die Sieger des Abends:

Gewinner des Abends bei den Weibern:
1. Platz – Svala Wikrah
2. Platz – Mizma
3. Platz – Joanna

Gewinner des Abends bei den Kerlen:
1. Platz – Trygve Hinrah
2. Platz – Nika
3. Platz – Adalbrandr Wikrah

Der Nerbelköster gratuliert herzlichst! Es war nervenaufreibend schön! Da möchte man von den Siegern wirklich keine mitkriegen! Tut bestimmt weh! Aber zum Glück blieben alle Knochen heile!
Was freu‘n wir uns schon aufs nächste Abenteuer in Sturmouwe!

Aus der Gerüchteküche


Angsthase macht sich unbeliebt

Da schlackerten uns die Öhrchen nicht schlecht, als wir hörten, wie ein kleiner feiger Waschlappen sich fast ins Höschen machte in Bajard, nur weil er Personen ansichtig wurd‘, die ihr Gesicht gar nicht zeigten, sondern eine Maske trugen!
Wir hörten darüber hinaus, was ja sonnenklar ist, dass alle dunkel Gewandteten und auch jene mit Maske samt und sonders dem bösen Gezücht angehören. Sind alles Meuchler, Halsabschneider, Scheinkaffer, Chittenschieber, Duftproscher, Fladderfahrer, Goldzieher und was es nicht noch für Sorten von Ganoven gibt!
Und ihn hat’s erwischt! Den Federnhändler, auch Angsthase genannt. Er begegnete einem! Um genau zu sein, einem Kerl, der grad von der Jagd kam, entsprechend gerüstet war und eigentlich nix wollte, außer aus seinen Klamotten rauszukommen. Dafür wurde er angestarrt von einem verschreckten Krumme, der sich gleich fast schon freiwillig schräg legte und in Schockstarre verfiel, weil ihm nix besseres einfiel.
Die Krönung des Tages war, so hörten wir, die Beschwerde – meiner Treu – und die flehentlichen Hilferufe beim armen Milizionär, der gar nicht wusste, wie ihm geschieht und sich tüchtig verhohnepiepelt fühlte! Und womit? Mit Recht! Es war ja nix passiert!
Aber Hauptsache, er macht dann gleich den armen Kerl schlecht, bestenfalls beim Vorgesetzten, weil er selbst nicht seinem Leben klarkommt.

Werter Jammerlappen: Wenn du des Lebens nicht fähig bist, und die Rosinchen in der Hose nicht fähig sind zu Eiern heranzureifen, empfehlen wir einen gaaaanz sicheren Rückzugsort. Wir weisen drauf hin, der is im Kloster zu finden. Da sind wir uns mehr als sicher. Am besten lässt sich dort im Gewölbe einsperren und bittest drum, immer schön das Licht brennen zu lassen. Wer weiß welcher Alb dich sonst noch reitet, da drunten!

Und wenn das nicht nach deinem Geschmacke is, so höre doch auf andere Leute für dein Unvermögen in Verruf zu bringen und sie schlecht zu machen. Wer weiß, vielleicht kommt doch noch ein Meuchler daher, weil du dabei den falschen erwischst.
Wir sind ehrlich besorgt um dein wertes Wohlbefinden! Dem durchgezwitschertem Verstand ist ja leider eh nicht mehr zu helfen.
Dein Nerbelköster.


Euer Nerbelköster



Zuletzt bearbeitet von Askan Fiete Sturmlicht am 26 Sep 2022 11:14, insgesamt einmal bearbeitet
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Askan Fiete Sturmlicht





 Beitrag Verfasst am: 21 Feb 2023 14:24    Titel:
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Zwölfte Ausgabe
21. Eisbruch 266


Von den alatarischen Bräsewinden:

Eine Insel, eine Insel!

Es wird recht fleißig von einer Expedition gemunkelt. Das ganze Reich war über Tage hinweg fast wie ausgestorben. Die paar kümmerlichen Reste von Wachhabenden fielen da kaum ins Gewicht. Die perfekte Gelegenheit für den Osten hier ein Stück an Land zu gewinnen. Aber, wie immer, wurde der Zeitpunkt gründlich verschlafen – wer hätte es gedacht!
In den Gassen und Straßen wispert es seit der Rückkehr der Truppen davon, dass La Cabeza wieder befreit wäre. Welche Folgen und Konsequenzen das haben wird, ist dem Nerbelköster nicht bekannt. Annektierung vielleicht? Es bleibt also spannend! Wir halten die Lauscher offen!

Ein Angriff, ein Angriff!

Da war es Anfang des Mondes so weit. Die Mobilmachung der alatarischen Streitmacht erfolgte und man zog gemeinsam gen Schwingenstein. Zumindest schien sich dieses Ziel als das eigentliche zu entpuppen am Ende.
Zu Anfang schien sich das Reich eher gegen Junkersteyn zu wenden, gab es dort doch einige Unannehmlichkeiten. Auch die Brücke von Berchgard nach Junkersteyn, in Wolffenbrück gelegen, war eine Weile lang unpassierbar gemacht worden, um den Rückweg für die Lichtenthaler Truppen zu erschweren. Doch der eigentliche Kampf tobte am Ende in Schwingenstein.

Es wird behauptet, dass Temora selbst ihre Lichtstreiter in den Kampf schicken musste, um den Baum des Lichts und das Kloster zu schützen und die Lichtenthaler von den alatarischen Streitern ordentlich auf die Mütze bekommen haben. Trotz des scheinbaren Sieges vor Augen musste der Westen unverrichteter Dinge heimkehren. Es wird gemunkelt, das eigentliche Ziel konnte nicht erreicht werden.

Unsere Meinung dazu: Leg dich niemals mit den Göttern an, wenn die sauer werden, dann tut es weh! Alles andere ist nur halb so arges Ungemach!


Von den lichtenthaler Bräsewinden:

Ein Ball! Ein Ball!

Nun mag der Ball schon etwas zurückliegen, und dennoch soll er noch Erwähnung finden, denn er war höchst pompös aufgezogen worden und diente gleichwohl der Feierlichkeiten zum Ehegelöbnis zwischen der Gräfin von Tiefenberg und ihrem Auserkorenen.
Die Feierlichkeiten gingen bereits vor dem Zelt in die Vollen, so das manch ein Gast die Reden, die geschwungen wurden, und die Segen, die gesprochen wurden, verpasste. Das tat dem Ganzen aber gar kein Abbruch. Im Gegenteil! Die Stimmung war ausgelassen, es wurde viel getanzt, gelacht, geschwätzt und gespitzelt.
Tatsächlich hat der Nerbelköster das ein oder andere Gesicht erkannt und entdeckt, das etwas deplatziert wirkte. Wie stets auf solchen Festen, trieb sich nun einmal auch der Unrat der Gesellschaft dort rum, um abzugreifen, was es abzugreifen gab. Aber auch das tat den Feierlichkeiten nicht weh oder störte sie gar! Das Fest verlief – im Großen und Ganzen – sehr wunderbar, auch dank der wachhabenden Schar.
Der Dank an Braut und Bräutigam für die Ausrichtung der feinen Feierlichkeit.


Ein Bild! Ein Bild! Und noch ein Bild!

Lichtenthal wird derzeit heimgesucht von einem Künstler der besonderen Art. Immer mal wieder tauchen hier und da Bilder auf, die in ihrer Natur markant hässlich sind in ihrer darstellerischen Natur. Zwar hat der Künstler einen gekonnten Pinselstrich, doch die Motivwahl lässt zu wünschen übrig. Als Portrait-Maler fällt er leider völlig durch.
Der Nerbelköster verzichtet an der Stelle darauf, die Bilder zu beschreiben. Fakt ist, dass sie die Ausgeburt des Bösen beherbergen und zu nichts anderem dienlich sind, als das Gefühl der Bedrohung, der Schmähung und der Beleidigung auszudrücken.
Ob schon bekannt ist, wer sich hinter den Initialen W.W. befindet? Denn selbige finden sich auf jedem der Bilder wieder.


Von den bajarder Bräsewinden:

Eine Eröffnung! Eine Eröffnung!

Da ist sie gewesen, die Eröffnung des Krakens Schätze! Und, so wird gemunkelt, es gab allerhand Spaß, Speis und Trank, Unterhaltung und einen gelungen Abend. Es wurde gewürfelt, getratscht, es fand gar geistreicher Austausch statt und es wird gemunkelt, dass Ahad und Kronritter sogar friedvoll in einem Raume verbrachten, ohne dass es zu nennenswertem Knatsch und Prügel kam. Der eine in der rechten Ecke, der andere in der linken. Wer hätte das gedacht?

Bajard stiftet Frieden! Und wenn es nur für einen Tag ist!


Ein Hoffest! Ein Hoffest!

Das kleine schnuckelige Hoffest auf dem Kristallhof hat ebenfalls inzwischen stattgefunden. Es gab reichlich Speis und Trank, nette Unterhaltung und liebevolle höfische Idylle zu bestaunen. Laut Hofinhaber Luca Zek kam ein ordentliches Sümmchen der Spenden zusammen, die er in Kürze dem Freihafen zukommen lassen möchte. Offiziell bestätigt ist dies aber noch nicht.


Eine Prügelei! Eine Prügelei!

Die wohl frischeste Nachricht von allen! In der letzten Nacht soll es eine heftige Prügelei und Messerstecherei vor der Kneipe „Zum eiligen Kurier“ gegeben haben! Auslöser des Ganzen war ein Gast, der sich Gustav Grann, nennt. Er soll die Gäste aufs Übelste belästigt und bedrängt haben auf unsittlichste Art und Weise. Die Wirte, wovon bekanntermaßen einer der beiden auch der Hafenmeister des Freihafens ist, sowie der Hauptmann der Miliz haben sich sodann bemüht den unerwünschten Gast vor die Türe zu setzen.
Da dieser kein Ende fand in seinen Beleidigungen, Schmähungen und die lose Zunge nicht still stehen wollte, kam es am Ende vor der Türe noch zu Ausschreitungen zwischen dem Hafenmeister und offenbar lebensmüden Schwätzer. Dabei wurde der Hafenmeister mit dem Dolch verletzt, Grann hingegen windelweich geprügelt.

Als der Hauptmann sich dann zunächst der Versorgung des Verprügelten annehmen wollte, hatte dieser noch immer nicht genug und die lockre Zunge brachte ihm an Ende statt Versorgung noch einen Hieb auf die Nase ein, nach welchem er dann unter Schimpf und Schande fortgejagt wurde.

Wer glaubt, diese Schose hätte damit ein Ende gefunden, der irrt. Der Verrückte hatte noch immer nicht die Nase voll! Er brachte es in der Tat fertig noch in der gleichen Nacht Schmähgedichte zu verfassen und anzubringen. Einen an des Hauptmanns Türe und einen an die Kneipentüre!

Der Nerbelköster verfolgt das Ganze mit Spannung weiter! Wer weiß, wo das noch endet! Am Galgen womöglich?!

Was wir uns alle fragen? Was treibt diesen Mann an, trotz Schmerz und Schläge bis ins Mark, weiter herauszufordern? Totaler Irrsinn? Lebensmüdigkeit? Oder ist er gar ein Mensch, der die Schmerzen liebt und darin Erfüllung findet? Wir sagen: Jedem Tierchen sein Pläsierchen, auch wenn uns einiges davon sicherlich eine Gänsehaut verpasst und schaudern lässt. Gruselig.


Aus der Gerüchteküche

Gerüchten zu Folge geht die Welt am 6. Lenzing unter. Eluive ist nicht sie selbst, die Natur im Ungleichgewicht, das Drama nimmt seinen Lauf. Sollten am besagten Tag nicht die Artefakte gefunden sein, die es zu finden gilt, und sollten diese nicht ihrem Zweck zugeführt werden, so war das für uns alle!

Der Nerbelköster empfiehlt also: Lebt die letzten Tage, als wären sie unsere letzten! Nehmt euch eure Weiber und Kerle ran, berauscht euch, besauft euch und feiert bis zum Umfallen! Wer weiß, ob es nicht doch die letzten Gelegenheiten dazu sind! Wenn wir untergehen, dann im Fest, Rausch mit Wein, Weib und Kerl und Gesang!

Für die ganz Vernünftigen: Seht zu, dass ihr am 6. Lenzing die unterstützt, die die Rituale zu halten haben, damit die Welt nicht auseinanderfällt. Jede helfende Hand ist hier gefragt. Wer nicht weiß wohin dafür:

Zu den Kaluren, zu den Thyren, in den Westen, in die Wüste, zu den Elfen. Für die Richtigkeit dieser Aussage übernimmt der Nerbelköster aber keine Gewähr. Es sind und bleiben Gerüchte, die zugetragen wurden.



Euer Nerbelköster



Zuletzt bearbeitet von Askan Fiete Sturmlicht am 21 Feb 2023 18:23, insgesamt einmal bearbeitet
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Askan Fiete Sturmlicht





 Beitrag Verfasst am: 04 März 2023 21:07    Titel:
Antworten mit Zitat

Extrablatt

Sonderausgabe zum 04. Lenzing 266

Ja, was sagt man dazu! Auf in den Kampf? Oder sagt man eher: Auf in die Dummheit?

Wir erinnern die werte Leserschaft: Der Weltuntergang steht bevor. Es ist nicht sicher, dass wir Eluive vor dem Sterben retten können. Wir sind nicht sicher, ob wir denn übermorgigen Tag überleben, ob unsere diese Welt noch existieren wird. Aber Hauptsache die Morgenkröte verschluckt sich und sengt die Hütte an im Feindesland. Das ist natürlich essenziell in den letzten Tagen der Welt und der eigenen Existenz. Das muss man sich noch auf die „Was ich schon immer mal tun wollte“-Liste schreiben! Was hätten sie auch versäumt, hätten sie sich auf das wirklich Wichtige konzentriert!

Die Krönung dieser ganzen Schöpfung ist aber für uns darüber hinaus noch, vom „zerstörerischen Pfad“ zu jolen, und selbst die Zerstörung zu bringen. Hat da etwa wer nicht nachgedacht? Eindeutig!
Aber kommen wir wohl erstmal dazu, was überhaupt geschehen ist:

Am gestrigen Abend, dem 03. Lenzing 266, zog der Pakt der Morgenröte gen Westen, brandschatzte die Höfe und Felder, ruinierte Ernte und Aussaat, vergriff sich an Schwächere und Wehrlose, und will im Anschluss bekehren mit „Licht im Herzen“ und den „zerstörerischen Pfad“ zu verlassen, den sie selbst gelegt haben.
Der Redaktion ist bislang leider noch nicht bekannt, wie viele Verluste es gab, bevor der Haufen zurückgejagt wurde in die eigenen heimatlichen Gefilde.

Bei Temora! Was stimmt mit den Dienern der Schildmaid nicht? Zu oft vom Wickeltisch gefallen? Vielleicht auch zu oft eines über den Schädel gezogen bekommen? Wir wissen es nicht! Aber wir sind zutiefst besorgt!
Wo bleiben hier Mitgefühl, Demut und Ehre? Auf Schwächere zu gehen, sich damit zu rühmen, dann mit nackigem Finger auf die andern zeigen und sie der Zerstörung beschuldigen, die man selbst verzapft hat. Das ist schon ein starkes Stück!

Nicht nachgedacht, sagen wir da! Blindes Wüten und Morden, sonst ist’s nichts anderes gewesen. Wir empfehlen eine tiefgreifende Beichte im Kloster und sich die Absolution zu holen für diesen unsagbaren Fehltritt im Glauben und der unfassbaren Ehrlosigkeit des Handelns.

Wir sagen ganz klar: Das war mal ein Satz mit X, nämlich nix! Nächstes Mal denken, dann lenken und andern eins einschenken! Wir empfehlen darüber hinaus noch ne Schulung in guter Predigt! Wer sich davon verleiten ließe in den Osten zu wechseln, der hat einfach Sinn und Verstand nicht beisammen. Wir fürchten, so verrückt sind nicht mal die Irrsten der Irren.

Die Redaktion weist darauf hin, nicht auf Seiten der Westmacht zu stehen, aber diese Ereignisse bereiten uns solche Kopfschmerzen, dass wir nicht anders können, als darüber zu informieren.
Möge die Führung des Ostens die Hammelbeine langziehen und die Gemeinschaft fragen, ob sie noch was an Verstand besitzen. Ein Trauerspiel.


Euer Nerbelköster

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