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Versiegelte Mappen an die beiden Senatoren
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Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Region Alatarisches Reich » Versiegelte Mappen an die beiden Senatoren
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Muireall Laval





 Beitrag Verfasst am: 22 Okt 2021 21:06    Titel: Versiegelte Mappen an die beiden Senatoren
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Die Vorbereitungen waren mühsam gewesen, das Gespräch selbst recht erfolglos. Muireall fragte sich wie lange es dieses Mal dauern würde bis man sich wieder zusammenraufte und wie lange es dann halten würde bis falscher Stolz und Hochmut hier oder da das Bündnis erneut bedrohte. Machte es überhaupt Sinn? Oder musste man allmählich einsehen, dass es verschwendete Liebesmüh war? Es war idiotisch immer wieder dasselbe zu tun und ein anderes Ergebnis zu erwarten.
Letztlich war es in diesem Fall anders gekommen. Es gab kein mühsam abgerungenes Bündnis und ohne ein Entgegenkommen würde es ebenso bleiben. Das Heilige Alatarische Reich war keine Dirne, die sich und ihre Prinzipien günstig verkaufen musste, um zu überleben.

Die Ahad sortierte die Schriftstücke in den beiden Mappen und verschloss sie. Obenauf legte sie je einen Brief, ehe die beiden Mappen in Stoff eingeschlagen und verschnürt wurden. Dann machte sie sich auf den Weg, um die Päckchen selbst zu übergeben.



    Düstersee,
    22. Goldblatt 264.

    Unter dem Segen des All-Einen seien Euch Grüße entboten,
    ehrenwerter Ahad und Senator Ambrositas / Scharfschütze und Senator Caerulus.


    Als Beauftragte für die Verhandlungen zur Bildung eines Bündnisses mit dem Volk
    der Letharen möchte ich hiermit über den Stand der Situation informieren. Wie
    Ihr den Kopien bisheriger Schriftstücke entnehmen könnt, wurde ein Termin für
    ein persönliches Gespräch mit dem beauftragten Abgesandten des Axorns dem
    Erzlethyr Aron'deryl vereinbart. Jenes fand am 03. Goldblatt 264. Hierbei beglei-
    teten mich Clericus Cailen Vindheim und der Schriftführer Kordeleon. Dem beige-
    legten Protokoll könnt Ihr den Ablauf und Inhalt des Gesprächs entnehmen.

    Dem Protokoll vorgreifend muss ich darauf hinweisen, dass eine Einigung und fol-
    gend Vereinbarung mit dem Volk der Letharen derzeit nicht möglich ist. Jene schei-
    nen zur Zeit nur und ausschließlich ein Bündnis eingehen zu wollen, wenn ihrem
    ganzen Volk sofort das ehemals bestehende Rüst- und Waffenrecht in den Städten
    des Heiligen Alatarischen Reichs zurückerstattet wird. Da dies keine Basis für eine
    Verhandlung auf Augenhöhe und eine Erstattung schon allein wegen der Rechte
    der Bürger des Reichs nicht angemessen ist, wies ich die Forderung zurück. Es
    schien kein Interesse an anderen Angeboten oder optionalen Erweiterungen der
    Rechte des Volks der Letharen in der Zukunft zu bestehen.
    Erzlethyr Aron'deryl erbot zum Abschluss des Gesprächs einen anderweitigen Vor-
    schlag vom Volk der Letharen für das Zustandekommen eines Vertrags zu senden,
    sobald er einigen Unklarheiten in Bezug auf das Verhalten einzelner Letharen in
    der Vergangenheit nachgehen konnte.

    Abschließend biete ich an mich weiterhin um die Verhandlungen mit dem Volk der
    Letharen zu kümmern. Selbst wenn derzeit kein Bündnis möglich scheint, ergibt sich
    in der Zukunft vielleicht eine andere Aussicht.
    Sollte der Senat mit meiner Herangehensweise nicht zufrieden sein oder einen an-
    deren Weg einschlagen wollen, sendet mir eine entsprechende Nachricht.


    Möge Sein Auge stets wohlwollend auf uns ruhen.


    M. Laval
    Ahad des All-Einen
    Befehlshaberin der Legion des Panthers
    Schirmherrin von Rahal.



In der Mappe finden sich Abschriften der alten Gesetzesvorlagen mit den vergangenen Rechten der Letharen (Rüst- und Waffenrecht) und abermals Kopien des Schriftverkehrs zwischen Ahad Laval und Erzlethyr Aron'deryl (LINK).

Zudem findet sich eine, offenbar von einem Künstler angefertigte Abzeichnung eines alten Aushanges (BILD) mit der Schrift darunter:
"Einst mussten die Sieben eure Frauen holen, damit Seine Wahrheit gedeihen konnte. Müssen wir nun eure Kinder holen, damit Seine Hierarchie fortbestehen kann?"
Auf der Rückseite findet sich eine kurze Anmerkung:

    Dieser Aushang wurde im Eisbruch 263 ans Rathaus in Rahal geschlagen
    und in die Garde verbracht. Mir sind die genauen Umstände und auch der
    Fortgang nicht bekannt, da ich zu jener Zeit selbst außer Landes war, doch
    wollte ich dies anmerkend zur Kenntnis bringen. Ich werde weitere Nach-
    forschungen anstellen.

    M. Laval


Zuletzt liegt in der Mappe noch das Protokoll des Verhandlungsgesprächs mit dem Volk der Letharen vom 03. Goldblatt 264 von Kordeleon bei:

Kordeleon hat Folgendes geschrieben:
Protokoll des diplomatischen Gesprächs zwischen dem Heiligen Alatarischen Reich und dem Volk der Letharen am 3. Goldblatt 264

Zeit: Von der Neunten und einer halben Abendstunde bis kurz nach dem Mitternachtsschlag.

Anwesend: Ahad Muireall Laval, Clericus Cailen Vindheim, Schreiber Kordeleon;
Meister des Axorns Aron'deryl, Xen'draxol, Lethrixor Pha'raundarr, runenlose Lethra, runenloser Letharf;
verspätet: Lethrusar Jyn'drarr.
Abwesend: Erzlethorixae Ceylin‘tyrs

Nach der Begrüßung vor der Zitadelle des Quuypoloth führte der Meister die Abgesandten des Alatarischen Reichs durch das neue Axorn, in dem auch Menschen gut atmen können. Das Gespräch fand im Besprechungsraum tief im Axorn statt.

Ahad Laval kommuniziert gleich zu Beginn die Bereitschaft, die lange gemeinsame Geschichte der beiden Völker beizubehalten, sowie das Wort Alatars zu ehren.
Meister Aron'deryl betont seinen positiven Eindruck und das Vertrauen in die Ahad. Er drückt Unverständnis darüber aus, dass den Letharen vor 1,5 Jahren vom Senat alle Rechte genommen wurden.
Ahad Laval erklärt, dass sie keine Stimme im Senat habe, sondern nur für Gespräche zu einem neuen Bündnis auserkoren wurde, dass das Volk der Letharen aber selbst versuchen könnte, mit den Senatoren zu sprechen.
Auf Zweifel an der Rechtskräftigkeit eines ohne direkten Abgesandten des Senats gefassten Vertrag, bekräftigt sie ihre Berechtigung zu Verhandlungen im Namen des Senats. Sie dulde keinen Bruch von Wort und Eid.
Meister Aron'deryl kommuniziert den Willen, die Beziehungen zum Senats zu verbessern, und nochmals sein Vertrauen in die Ahad. Er formuliert als konkreten Wunsch die Möglichkeit für sein Volk Zugang in die Städte der Menschen zu erlangen ohne gegen die volkseigenen Regeln zu verstoßen. Er konkretisiert dann auf Rüst- und Waffenrecht wie vor dem Bruch. Weiters stellt er die Frage, warum die Rechte aberkannt wurden.
Ahad Laval bringt damalige Drohungen zu Mord oder Kindesentführung zur Sprache.
Meister Aron'deryl verlangt dafür Beweise und deutet an, dass auch eine dritte Kraft eine Intrige gesponnen haben könnte.
Xen'draxol wirft ein, dass mit Kindesentführung zu arbeiten ein Vorurteil der Menschen gegenüber Letharen sei.
Ahad Laval fragt, warum sie dann Klärungsgespräche mit Ceylin'tyrs führen musste und warum sich nicht von den Anschuldigungen distanziert wurde. Beide Seiten hätten sich nicht ideal verhalten. Sie schlägt vor, sich von alten Streitpunkten zu lösen.
Meister Aron'deryl zeigt Unwillen, es auf sich beruhen zu lassen.
Clericus Vindheim wiederholt den Willen des Herrn, dass die Völker kooperieren.

Meister Aron'deryl wiederholt die Forderung von Rüst- und Waffenrechten und die Meldung an das Volk der Letharen, falls es Probleme gibt.
Auf Nachhaken der Ahad führt der Meister aus, dass die alten Rechte wohl nicht mehr möglich seien, da die alte Hierarchie durch das Fehlen Seiner Heiligkeit vom Senat außer Kraft gesetzt wurde. Er schlägt vor, außerhalb der Hierarchie als Verbündete mit vollen Rüstrechten auch wieder an Aktivitäten Rahals teilzunehmen. Weiters betont er, dass den Menschen nichts geschehen wird.
Ahad Laval entgegnet, dass Letharen nicht mehr Rechte bekommen können als die Bürger des Reiches.
Meister Aron'deryl formuliert seine Zweifel an der alleinigen Kampfkraft des Reiches und den Fähigkeiten der Alatarischen Ritter, Schutz zu bieten. Er wiederholt, dass den Menschen durch sie nichts geschehen sei.
Ahad Laval entgegnet, dass auch dem Volk der Letharen nichts geschehen sei.
Die Letharen sind unwillig, ihre ungerüsteten Leiber zu riskieren. [Einwürfe]
Ahad Laval formuliert ihr Verständnis für die Vorsicht der Letharen, weist aber wieder auf die Zukunft.
Xen'draxol möchte wissen, was das Reich den Letharen anbieten kann.
Ahad Laval zählt Punkte auf, die dem Volk der Letharen geboten werden können: Verhüllungsrecht, wenn andere Kennzeichnungen gegeben sind; Wissensaustausch; Gemeinsames Vorgehen gegen Bedrohungen von außen; Rüstrecht für Würdenträger oder Letharen in der Legion; einen Handelsposten in Rahal.
Meister Aron'deryl entgegnet, Vermummungsrecht bringe ihnen nichts und ein Handelsposten sei nicht nötig, da die Menschen nun zu ihnen ins Axorn kommen könnten.
Ahad Laval fragt ebenfalls, was das Volk der Letharen dem Reich bieten könnte.
Meister Aron'deryl bietet Unterstützung im Verteidigungs- und Angriffsfall. Er hält die Städte der Menschen für anfälliger für Angriffe und sieht somit die Angebote nicht auf Augenhöhe.
Ahad Laval zweifelt an einer Einigung zu diesen Voraussetzungen. Sie erlaboriert, dass den Menschen Gemeinschaft, Glaube und Stärke wichtig sei und eine gefallene Stadt wiedererrichtet werden könne.
Meister Aron'deryl schlägt vor, dass Letharen als Verstärkung in die Stadtwachen der Städte eintreten könnten. Im Gegenzug erhält das Volk der Letharen volles Rüstrecht.
Ahad Laval kommuniziert Bereitschaft, diesen Vorschlag weiterzutragen, aber sieht es als unwahrscheinlich an, dass er akzeptiert wird, bis sich die Völker wieder angenähert haben.
Meister Aron'deryl bietet an, einen ausführlichen, verschriftlichten Vorschlag direkt an den Senat zu schicken. Er möchte jedoch zuerst mit der Garde den eingangs erwähnten Anschuldigungen auf den Grund gehen und wird den Kontakt mit Wachtmeister Aresh suchen.
Ahad Laval wird den Senat darüber informieren.

Die Verhandlungen werden bis auf Weiteres als gescheitert angesehen und es bleibt beim Status Quo.
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