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Adelena von Salberg





 Beitrag Verfasst am: 25 Sep 2021 12:01    Titel: Alte Pfade neu beschritten
Antworten mit Zitat

Wie lange war es eigentlich her, dass sie zuletzt die Worte hörte “Bajard in Sicht!”?
3 Jahresläufe? Länger? Kürzer? Sie konnte es schon nicht mehr genau sagen.
Aber selbst wenn es nur ein Tag gewesen wäre, käme es ihr in diesem Moment wohl viel zu lang vor, denn just als sie den Steg in Bajard betrat war sie ganz sicher… sie war zuhause angekommen!

Sie fühlte ein merkwürdiges prickeln als sie die Straßen entlang ging, die ihr so vertraut waren. Gut, erkennen würde sie wohl niemand. Sie war älter geworden, etwas reifer und seit des Piratenüberfalls vor 2 Tagen hatte sie eh nur noch die Lumpen an ihrem Leib als ihr Besitz. Aber das war jetzt nicht so wichtig...sie war zuhause und daher steuerten sie ihre Füße auch direkt nach Adoran.

Auf dem Weg dahin kam sie am Rittersee vorbei wo eine Frau gerade zwei Banditen das fürchten lehrte. Wirklich ein Wunder, dass diese Taugenichtse hier immer noch herum lungerten. Sie hatte schon vor vielen Jahren unliebsame Begegnungen mit ihnen gehabt und doch suchten sie sich einfach kein neues Lager. Wahrscheinlich war die Ausbeute an Handelsreisenden zu gut.
Taliara erkannte sie auch gleich und begrüßte sie mit “Ach..wart ihr nicht verlobt mit…”.
Toll! An DAS erinnerten sich die Leute also? Wundervoll... Aber natürlich wusste Taliara von der Verlobung, immerhin war sie auch oft in Kronwalden. Doch das war auch schon lange her. Zumindest freute sie sich, dass sie wieder da war.
Adelena freute sich auch sehr, noch bekannte Gesichter hier vorzufinden nach so langer Zeit.
Aber da es schon spät war, machte sie sich erstmal auf den Weg nach Adoran. Ihr Vater würde Bauklötze staunen, wenn sie vor seiner Tür stand.
Nach dem Brief an ihn konnte sie einfach nicht mehr aufhören an Adoran und ihre Zeit hier zu denken. Und jetzt wo sie hier war, war es ihr sonnenklar.. sie wollte nicht mehr woanders hin. Sicher waren noch einige Hindernisse hier zu bestreiten. Würde sie wieder hier studieren können, was sollte sie tun um sich den Lebensunterhalt verdienen zu können und wie würden wohl die reagieren, denen sie früher sehr nah stand?
Doch egal welche Steine in ihrem Weg lagen, es würde sich schon alles finden. Denn hier war sie zuhause und hier lag ihre Zukunft!
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Adelena von Salberg





 Beitrag Verfasst am: 05 Okt 2021 20:08    Titel:
Antworten mit Zitat

Es war bereits morgens und die Sonne schien durch die Vorhang-losen Fenster. Adelena war jedoch schon eine ganze Weile wach und starrte an die Decke.
Die erste Nacht im eigenen Bett...im eigenen Haus sogar! Sie lächelte.
Sie hatte wahrlich schon viel erreicht für die kurze Zeit in der sie wieder hier war.
Der Bürgerbrief war neu ausgestellt worden, sie wurde wieder in den Konvent aufgenommen, alte Freunde hatten sie herzlich willkommen geheißen und sie hatte sogar einige neue Bekanntschaften gemacht, die einmal Freundschaften werden konnten.
Alles in allem war sie jetzt zwar wieder arm wie eine Kirchenmaus, aber zufrieden.
Sie könnte zumindest rundum zufrieden sein, wenn… ja wenn da nicht ER wäre.
Ein kurzes lächeln huschte über ihr Gesicht beim Gedanken daran, wie er vor Schreck den Stuhl umfallen lies, als er sie sah.

Sie hatte sich eingeredet, er würde sie eh nicht wahrnehmen, oder wollte sie gar nicht sehen. Vielleicht wäre er auch schon verheiratet? Eine Familie war schließlich immer sein größter Traum gewesen. Als sie damals die Insel verlies, hatte sie alle Träume und Hoffnungen an ihre gemeinsame Zukunft aufgegeben und in tief in ihrem Herzen eingeschlossen. Sie wollte sie nie wieder ausgraben, dass hatte sie sich fest vorgenommen. Sie hatte sich auch nicht verabschiedet, bei niemandem… heute bereute sie das. Aber sie hatte zu viel Angst gehabt, sie würden es ihr ausreden. Ja, das hätten sie sicherlich...

Es war auch ein merkwürdiges Gefühl gewesen IHN wieder zu sehen. Er schien so vertraut, aber dann doch wieder so fremd. Und sein Blick schien immer noch liebevoll auf ihr zu ruhen. Aber das war keine Option mehr.. für keinen von beiden! Er war adelig, sie nur eine einfache Bürgerin. Selbst im besten aller Fälle würde es Jahre dauern, bis sie seinem Stand ebenbürtig war und wer weiß schon, was bis dahin alles ist. Nein, sie durfte keine Fehler machen, nicht diesmal. Sie würde eher wieder abreisen als ihn in Verruf zu bringen. Wenn es sein musste, musste sie also für sie beide stark sein und auf den nötigen Abstand bestehen.

Nichts desto trotz lies sich leider nicht leugnen, dass er auf sie ebenso eine starke Anziehung ausübte, wie das Licht auf eine Motte. All die Erinnerungen an die gemeinsame Zeit kamen langsam zurück.. wie er sie ansah, sie hielt… sie küsste! Heftig schüttelte sie diese Gedanken aus ihrem Kopf! Nein, einfach nein!
Außerdem war es mehr als demütigend gewesen, als sie jeder bei ihrer Ankunft begrüßt hatte mit “Ach, wart ihr nicht verlobt mit … “.
Sie wollte nicht, dass man sie nur “die Verlobte von…” nannte. Sie wollte, dass man sich an SIE selbst erinnerte. Sie wollte studieren und zu einer respektablen Magierin werden, dem Reich dienen und selbst Erfolge erzielen an die man sich erinnert. Da gab es keinen Platz für einen Mann an ihrer Seite. Sie schmunzelte, als sie sich erinnerte wie der Schreiner sie fragte “Entschuldigt, sagtet ihr, ihr wollt ein EINZELbett?” und mit ungläubigen Augen anstarrte! Natürlich wollte sie das. Herrin Temora! Als wenn sie die einzige in ganz Lichtenthal wäre, die allein schlief. Mehr brauchte sie immerhin auch nicht. Sie wollte keinen anderen küssen oder berühren oder ihr Herz nochmal verschenken. Es hätte eh keinen Sinn.
Also musste sie sich auf die Arbeit konzentrieren und ihre Energie ins Studium stecken. Außerdem musste sie auch noch eine Anstellung finden. Immerhin konnte sie nicht ständig von den Almosen ihres Vaters leben.
Vom im Bett liegen wurde das aber ganz sicher nichts! Also …. auf ans Werk!
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