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'ant wa'ana maean....'ant wana suayna '
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Ahmad Fadlan Azeezah





 Beitrag Verfasst am: 10 Sep 2021 13:13    Titel: 'ant wa'ana maean....'ant wana suayna '
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Es war ein heißer Spätsommernachmittag. Die Sonne stand hoch am wolkenlosen Horizont über der Durrah. Die Luft flackerte leicht und der Boden unter den gerüsteten Schritten der beiden Janitschare verschwamm optisch leicht. Kein ungewöhnlicher Anblick. Es war typisch bei so hohen Temperaturen. Nichts in der Umgebung spendete wenigstens etwas Schatten. Die einzige Wohltat war das bisschen Schutz, was die Kopftücher boten. Ansonsten war es einfach unerträglich heiß, wie so oft und die beiden Jijkbans gingen ihre Route durch die Weiten der Durrah. Sie hatten bereits die Frühschicht hinter sich, waren vor einem halben Stundenlauf an der Grenze zur Steppe abgelöst wurden. In Menek’Ur erwartete sie gerade niemand zeitnah. Nach der Ablöse war immer etwas Zeit zur eigenen Verfügung, solange keine außergewöhnlichen Zustände für Menek’Ur ausgerufen waren. Also gönnte das privat verlobte Paar sich ein paar Momente fern der Gesellschaft und kam bewusst irgendwann einfach etwas vom Weg ab. Besonders Ahmad als Sohn einer Karawanenfamilie kannte die Durrah in und auswendig. Verlaufen würden sie sich so schnell nicht. Sie mussten eben einfach nur vorsichtig sein, um nicht von Angreifern überrascht zu werden. Die zweite Weise der Allmara konnte sehr tödlich sein, wenn man sie auf die leichte Schulter nahm. Allerdings waren nicht nur Ahmad als Talif des Ordens, sondern auch seine Verlobte und Kameradin Maanika als langjährige Säbelschwingerin erfahrene Kämpfer. Gegen die allermeisten Monster hier draußen wussten sie sich zweifelsfrei zu behaupten.
„Es tut gut, so fern der goldenen Stadt. Man kann endlich mal wieder man selbst sein“, sagte Maanika. Ahmad sah zu ihr und nickte beipflichtend. Unter seiner Maske hoben sich gar kurz die Mundwinkel leicht an, wenn auch ungesehen. „Ich habe die Ruhe der Durrah zu schätzen gelernt als ich damals hierherkam, um zu verarbeiten, was geschehen war. Manchmal wünsche ich mir diese Freiheit zurück.“ Er wusste, er konnte mit ihr so offen über sein Inneres reden, auch wenn er keine Emotionen benannte. Sie hatte in den vergangenen 6 Jahren, besonders aber in den letzten 2 Monden gelernt, zwischen den Zeilen zu lesen und ihn so dennoch zu verstehen. „Wenn ich offen sprechen darf…“ Sie sah zu ihm hoch und wartete sein sachtes Nicken ab. Es kümmerte ihn nie, wenn sie offen mit ihm sprach. Er hörte ihr gar gerne zu. Genoss, dass sie anders dachte als die meisten Natifahs Menek’Urs. „Du bist hier draußen anders als zu Hause. Ich weiß, du trennst das sehr streng. So tue auch ich das. Es ist schön, dich so erleben zu dürfen.“ Auf ihre Worte hin neigte er seine Stirn sacht. „Wären die Verpflichtungen neda, ich würde hierher zurückkehren. Aber meine Familie ist mir wichtig. Auch, wenn wir uns hin und wieder streiten. Am Ende bleibe ich die Leithyäne und ich bin stolz darauf“, sprach er ruhig, doch voller Selbstbewusstsein aus. Dabei schweifte sein Blick aufmerksam umher. Nicht stetig, da er aktuell keine Gefahr witterte. Doch immer wieder, nur um sicher zu gehen. „Das kannst du auch, Anaan. Du nimmst deine Verantwortung ernst. Das zeichnet dich aus.“ Maanika sah sich ebenso wachsam um. Es war für beide eine Art Instinkt, eine Angewohnheit. Während sie so weitererzählten, blieb Maanika irgendwann stehen und schien in die Weite hineinzuhorchen. Also folgte Ahmad ihrem Beispiel. Beide schweigen nun.
Er hörte ein Knirschen, wie Sand, der aufeinander schabt. Dann ein rieselndes Geräusch. Es war schwer zu lokalisieren. Die blendende Sonne machte es schwer, näheres auf dem Boden zu erkennen. Eine Gefahr von unten war meist ähnlich schwer zu erkennen wie jene aus der Luft. Noch ehe der Azeezah weiterdenken konnte, sah er den Boden dicht vor ihnen sich rasant anheben. Bedeckt von nun herabfallendem Sand schoss dort ein riesiger Wurm mit seinem aufgerissenen Maul hoch und verfehlte die zu unterschiedlichen Seiten ausweichenden Janitschare nur knapp mit seinem massigen Körper. Reflexartig ging Ahmad mit seinem Shamshir in Abwehrhaltung und fokussierte nun das Biest vor sich. Es war schwer zu erkennen, wo genau unter dem Sand der Rest des Körpers war. Erst als der Wurm diesen schwungvoll hinterher nach oben zog, offenbarte es sich. Aber zu spät. Die gewaltige Wucht der Schwungmasse erwischte Maanika hörbar auf der anderen Seite des Wurms und warf sie zu Boden.
Überrascht wie auch besorgt setzte Ahmad da sofort vor und stach dem abgelenkten Wurm in die Seite, sodass er von Maanika abließ. Das gab ihr die nötige Zeit sich zu berappeln und ihrerseits den Säbel zu ziehen, nachdem sie den Shamshir im Sturz hatte fallen lassen. Mit einem Kriegsschrei, der so nicht typisch für eine Natifah, dafür aber für eine Kriegerin war, sprang sie auf den Rücken des Wurms und stach ihm in den Nacken. Absichernd sah Ahmad nur kurz nach oben und sie nickten sich beide zu. Dann zog Ahmad seinen Shamshir schnell aus dem klaffenden Leib des Sandwurms heraus und holte zu einem erneuten Angriff aus. Eigentlich in Erwartung eines Aufbäumens, um den ‚blinden Passagier‘ loszuwerden. Doch der Wurm überraschte den Jijkban erneut. Das Maul des Viehs schnappte beinahe halbherzig, könnte man meinen, nach ihm. Es war ein Leichtes für Ahmad, den eigenen Angriff abzubrechen und stattdessen auszuweichen. Womit er allerdings in seiner Überrumpelung nicht rechnete, war der Schwanz, welcher sich nun erneut anhob und ausschwenkte. Diesmal war Ahmad es, der getroffen und über den heißen Sand geschleuderte wurde. Er spürte den Aufprall deutlich. Die volle Montur war Fluch und Segen zugleich in der Situation. Wie durch Watte hörte er noch Maanikas erschrockenen Ausruf.
Gerade als er sich aufrappeln wollte, hüllte ihr Schatten ihn von hinten her ein und im nächsten Augenblick hörte er einen erstickten Schmerzenslaut, während der monströse Schatten des Wurms ebenso auf dem Sonnen beschienenen Wüstenboden zu sehen war. Ahnungsvoll wendete Ahmad herum, gerade einmal wieder kniend und fing die voran stürzende Maanika auf. Ihre Augen waren weit aufgerissen. Der Wurm hatte sie offenbar mit seinem stacheligen Schwanz von hinten erwischt als sie Ahmad hinterhergeeilt sein muss. Ein größeres Loch auf der Rückseite ihres Harnischs zeugte davon. Ahmad schnaubte angestrengt sowie auch neuerdings überrumpelt. Diese Wendung im Kampf hatte er nicht kommen sehen. Mit einem schnell ausgesprochenen „Bleib liegen“ legte er die schwer verwundete Maanika neben sich ab und drückte sich in den Stand hoch. Noch im Lauf auf den Gegner zu griff er nach seinem eben fallen gelassenen Shamshir und brüllte dem Wurm provokativ entgegen: „Na komm schon!“ Sein Plan ging auf. Sogleich hatte er wieder die volle Aufmerksamkeit des Biests. Endlich griff dieser auch wieder mit dem Maul, statt mit seinem Schwanz an. Abrupt blieb Ahmad also stehen und festigte seinen Stand, um folglich die Reichweite des Shamshirs zu seinem Vorteil auszunutzen. Der Wurm stürzte sich mit weit aufgerissenem Maul von oben auf den Azeezah hernieder. Doch noch bevor jener Angriff vollendet werden konnte, durchbohrte die Spitze der Stangenwaffe die Innenhaut des Mauls und ließ den Wurm Schmerz erfüllt seinen Kopf zur Seite wegreißen. Er schrie wütend auf. Sofort stach Ahmad nach. Diesmal in das, was man bei einem Menschen die Brust nennen würde. Gequält bäumte der Wurm sich auf und fiel rücklings um, sich überschlagend. Ahmad, der den Gegner damit besiegt sah, ließ den Shamshir sinken und verharrte zum Verschnaufen einen Augenblick lang auf der Stelle. Er senkte die Lider kurz, um den ganzen aufgewirbelten Sand nicht in die Augen zu bekommen. Der Allmara sei Dank…
Das nächste was er jedoch verspürte, war ein stechender Schmerz in der Seite und eine unerwartete Kraft, die ihn in die Knie zwang. Schockiert riss er seine Augen also etwas früher wieder auf als geplant. Im Hintergrund hörte er Maanika mit schwächerer Stimme seinen Namen schreien. Mit aufgerissenen Augen sah er zum Stachel, der nun in ihm steckte. Er verfolgte diesen mit seinem Blick, bis er zum erschlafften Körper des Wurms, der da noch mit dranhing. <<Gefahr gebannt>> war Ahmads erster Gedanke. Dann hörte er Maanika ihn wieder rufen. Diesmal mit bereits deutlich leiserer, brechender Stimme. Es riss ihn zurück in die Gegenwart. Abgelenkt sah er über die Schulter und sah, wie sie sich quälte, im Versuch sich aufzusetzen. Ihre Stirn war Schweiß gebadet und blass. Das konnte nicht von der kurzen Anstrengung kommen. Auch nicht nach einem langen, Kräfte raubenden Dienst an der Reichsgrenze. Dieser Wurm… Ahmad hatte ihn noch nie zuvor gesehen. Auch keine ähnliche Kreatur. Wo auch immer er herkam, es blieb für die Menekaner zu hoffen, dass er der einzige seiner Art war. <<Gift>> war sein nächster Gedanke als er bei sich selbst ein beginnendes Brennen an der Wunde spürte. Mit verzogener Mimik schob er den Stachel von sich weg. Die Rüstung hatte einen Großteil abgehalten. Doch ein Griff an die Seite offenbarte ihm frisches Blut, das am Handschuh zurückblieb. Wenn es wirklich Gift war, würde das gegebenenfalls reichen, um tödlich zu enden. Er rappelte sich auf und schleppte sich hinkend zu Maanika zurück. Neben ihr ging er wieder auf die Knie und hob ihren Oberkörper auf seinen Schoß, sodass sie etwas aufgerichteter lag. Das Gift sollte nicht all zu leicht in Richtung ihres Herzes fließen können.

...
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Maanika Ranaa Yazir





 Beitrag Verfasst am: 10 Sep 2021 13:16    Titel:
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Halb liegend auf seinem Schoß ihres Verlobten, sah die junge Blüte schwach und kraftlos zu ihrem Ahmad hinauf. Sie spürte wie schwer sie verletzt war und vermochte sie sich kaum zu bewegen und ihr ganzer Körper brannte wie Feuer. Sie konnte nur erahnen wie schwer ihr Anaan verletzt war, wusste sie aber auch, sofern ab von der goldenen Stadt das es nun wohl keine Hilfe mehr für die beiden geben würde. Selbst sollte Ahmad es zurückschaffen, würde es für sie allemal zu spät sein sie zu retten. Nur mit einem Wunder würden sie dies überleben. Doch auch wenn Maanika Ra' naa immer sehr viel Hoffnung mit sich trug, ließ sie diese nun frei und entkommen, denn wie jedes Mal würde es für sie keine mehr geben.
Mit suchendem Blick zu ihm, welche fragend aber auch hilflos in ihrem Gesicht geschrieben stand. Raunte sie leise Worte zu ihrem Verlobten. '', Auch wenn wir uns neda lieben, wie sehr war meine Freude, deine Rani zu werden. '' sie begann leise zu husten und ihr Schmerz-verzogener Gesichtsausdruck verriet, dass sie sehr große Schmerzen verspürte. Seine Worte erwiderten jenes besagte und auch er freute sich sehr darauf ihr ein guter Ramin zu werden. Sie sah ihn an, auch als würde sie für jenen Moment durch ihn hindurch blicken, als würde sie nun im Himmel das Meer wieder erkennen und sie all das sehen, was sie einst erreicht hatte und wer und was sie ist. Auch, wenn der rückblick ziemlich kurz erschien war dieser doch recht lang mit allem was sie erlebte. Zog es sich wie eine Metaffa an ihr vorbei, vielmehr Schmerz und Trauer als das ihre Freude aufwiegen könnte. Doch stand sie immer wieder auf, nur schien dies am jetzigen Zeitpunkt und Zustand nicht mehr möglich. Schnell atmend suchte sie wieder ihren verlorenen Blick zu Ahmad und es bahnte sich langsam aus ihrem rechten Augenwinkel eine Tränke über ihre Wange hinab. Sie wusste, sie wird all das Schöne im Leben, Liebe, Freude, Geborgenheit und ihre eigene Familie nicht mehr wiedersehen und genießen können. Nie würde sie ihm nunmehr so nahe wie in dem jetzigen Moment. Nie würde sie ihr schönes Menek'Ur wiedersehen und jene die sie mochte und jene die Maanika lieb gewonnen hatte.
Ihr Husten nahm zu und sie hob eine Hand um vielleicht seine Wange berühren zu wollen. Sie wusste, dass sie dies als Palastdame nie tun dürfe, aber sie dachte wohl möglich alles andere, nur nicht mehr an all ihre Pflichten und Trationen. Wollte sie den Anaan dem sie versprochen war ein einziges Mal berühren, um ihm vielleicht damit auch zu zeigen, wie sehr sie ihn mag und wertschätzen würde. Wie sehr sie nicht nur ein verlobtes Paar wahr sind, auch, das sie die einzigen festen Freunde in ihrem beider Blick waren und nie wer anderes dazwischen war und lag.
'ant wa'ana maean....'ant wana suayna 'raunte sie ganz leise ihm entgegen und sah ihn dabei, man könnte meinen liebend an.
Ihre hand welche von Ahmad an seine Wange festgehalten wurde, hatte selber mit den Schmerzen zu kämpfen, doch wusste er das es mit ihr vielleicht eher zuende gehen würde und lächelt sie an. Er wusste, dass sie sein Lächeln so liebte und raunte ihr ebenso Worte zu.
' Dhabir das es dich in meinem Leben gibt und du mein einziger Freund bist. Dem ich immer alles wie du mir auch immer sagen konnte. Meine Rani....' Auch er begann zu keuchen und sah mittlerweile sehr blass aus. Trotzdem sah er sie im Moment des Abschiedes liebend an, als würde nun sein wahres Ich und mit dem, was er je, fühlte ihr, entgegen bringen und ihr vor allem zeigen. Er bemerkte auch das ihr Leben begann zu schwinden und ihre Hand nunmehr mehr durch seiner fest an seine Wange gedrückt wird. Er wusste, sie ist es, jene junge Blüte, die ihm das Lieben hätte beibringen können. So liebreizend, ehrlich, pflichtbewusst und respektvoll ihm immer gegenüber stand. Sie stockte immer mehr mit ihrem Atem und ihr Blick erzählte Bände, die sie, wusste er, würde sie verstehen. Ganz leise bittende Worte folgen mit sterbendem Klang ihrer Stimme, welches der Wüstenwind ihm hören ließ.
' Halte mich, mein Ramin' waren ihre sehr leisen Worte...' Ich werde dich immer halten meine Rani'...ohne zu zögern und völliger Missachtung seiner Pflichten beugte auch er sich mit letzter Kraft zu ihr runter und hauchte ihr den letzten Kuss auf ihre Stirn. 'Dhabir, dass du mich tatsächlich das Lieben lehrtest.' sprach er leise und spürte, dass sie in dem Kuss ihren letzten Atemzug vermochte ihm zu schenken, doch erahnte er nicht das es auch dem seinigen sein würde und sank umarmend auf der Blüte nieder.
Das Gift und die schweren Verletzungen hatten beider ihren Tribut zu folge und erlagen sich in den Armen. Es war nur noch der Wüstenwind, der leise rauschend über den Sand wehte zu hören. Einige Zeit später fand Maanikas weißer Löwe beider Leichnam. Letsatsitau kommt und legt sich beschützend/trauernd zu ihnen, er würde niemanden an die 2 dran lassen, selbst nicht nach deren Tod.
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Karim Ehab Azeezah





 Beitrag Verfasst am: 10 Sep 2021 14:18    Titel:
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Suraya Ayana Yazir hat Folgendes geschrieben:


"Du störrisches Vieh!"

Die kleine Natifah kämpfte mit einem sehr widerspenstigen Karawanenlama das sich einfach nicht in die Reihe spannen lies.

"Na geht doch, bei der Mara Snu immer dieser Kampf mit dir."

Ranzte sie das Lama an welches sie gar etwas verhöhnend anblickte, Zumindest war es ihr Eindruck, sie streckte ihm die Zunge raus und führte die Karawane Richtung Fels Pass der Wüste. Schon von weitem sah sie in der Ferne etwas im Sand aufblitzen. Sie dachte sich kaum etwas dabei, Reflektionen aus kristallisiertem Sand oder etwas dergleichen und dennoch ließ sie ihre Neugierde nicht los. Vielleicht war es ein Schatz! Sie steuerte also ihre kleine Karawane in die Richtung der Spiegelung auf dem Sand. Die sengende Hitze brannte heiß auf den Körper hinab und auch der Wind peitschte ihr unbarmherzig einige Sandkörner ins Gesicht.

Je näher Sie kam um so mehr ergaben sich Umrisse, sie blinzelte und konnte es nicht gleich erkennen. Doch umso mehr sich die Distanz verringerte umso mehr öffnete sich überrascht und geschockt der Mund hinter dem halbdurchsichtigen Schleier. Es war die Klinge die im grellen Licht der Sonne aufblitzte.

Der weiße Löwe warnte sie bereits mit einem halblauten Brüllen, machte jedoch keine Anstalten sich von den Körpern zu entfernen. Sie hielt also die Tiere an und starrte wie betäubt eine ganze Weile auf die toten Körper die sich vor ihr aufgetan hatten. Kein Schatz...eine Tragödie.



...Abschiednehmen ist immer ein Stückchen Tod...

Eilig führte die kleine Natifah die Karawane zurück in die goldene Stadt und würde den Familien bescheid geben.




Karim hielt seinen Dienst im Maristan ab, es war wie üblich recht ruhig, nur zwei junge Patienten mit kleineren Verletzungen kamen vorbei. Das war dem Hakim Basha ganz recht, so konnte er mehr Zeit seinen Studien widmen und Bücher wälzen.

Als Suraya voller Durrahstaub in den Maristan eilte, war er jedoch innert Augenblicken alarmiert und griff zu seiner Waffe und der bereitliegenden Hakimtasche.
Die Nachricht, die er danach erhielt liess ihn jedoch erstmal innehalten, ehe er Waffe und Tasche wieder an ihren Platz stellte. Er dachte wie in Zeitlupe, das konnte nicht wahr sein.. zwei der erfahrensten Janitschare.. Ahmad und Maanika, seine Yemek im Maristan.. in der Wüste.
Sogleich entsandte er Janitschare an die von Suraya beschriebene Stelle, um die Leichname zurückzubringen, während er im Lagerkeller des Maristan zwei Behandlungstische bereitmachte und den Teppich entfernte, um die Waschung der Leichname dort vornehmen zu können, bis der Tempel wieder zugänglich war. Zudem bat er Suraya, Maheen direkt Bescheid zu geben.

Einige Zeit darauf kamen weitere Janitschare mit den beiden Leichnamen zum Maristan. Karim funktionierte schlicht und wies den Janitscharen den Weg in den Keller zu den bereitgestellten Tischen, auf denen die Leichname abgelegt und mit sauberen weissen Tüchern bedeckt wurden.
Daraufhin entschuldigte er sich und zog sich in die Oase zurück um für die beiden zu beten.


Zuletzt bearbeitet von Karim Ehab Azeezah am 10 Sep 2021 14:43, insgesamt 3-mal bearbeitet
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Nezha Dalal Azeezah





 Beitrag Verfasst am: 11 Sep 2021 05:49    Titel:
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Auf leisen Sohlen bewegte sie sich durch das vom Morgentau feuchte Gras. Faszinierend das trotz der Hitze der Sonne in der Kühle der Nacht das Wasser stets seinen Weg fand um Nahrung zu schenken. Das Gezwitscher der Vögel belebte gemeinsam mit dem plätschern des Wassers die sonstige Stille in der Oase. Was sie sonst morgens so sehr liebte, wirkte am heutigen Tag eher so, als würde das schwere Tuch der Trauer über uns allen verweilen. Das, was sie eben auch hierher führte, denn Er wurde genau hier gesehen und war weder im Maristan noch im Haus aufzufinden.
Es muss schrecklich gewesen sein, der Anblick seines geliebten Oberhauptes. Einzig und allein konnte man doch sagen, dass sie nicht alleine waren als sie den Weg zur Mutter selbst fanden. Dennoch, so jung, so mitten in der Blüte des Lebens und so gänzlich ohne wirklich alles ausgeschöpft zu haben. In solchen Augenblicken wurde einem schlicht bewusst, wie schnell die uns geschenkte Zeit ein Ende hat.
Da saß er, der Mann den ich für meinen Lebensweg gewählt habe, jener mit dem ich die Berge als auch Täler gemeinsam bewältigen will. Ein Halt, eine Hülle des Schutzes und eine Geborgenheit der Liebe, gepaart von der Unendlichkeit des Vertrauens selbst. Zumindest war es das was anfing zu wachsen und mit der Zeit des gemeinsamen Weges immer mehr Festigkeit gewann. Jeder Schritt näher zu ihm ließ den Klumpen in meinem Hals größer werden und die schwere der Trauer wachsen. So fühlten sich jene Schritte an, als wurde sie Schuhe aus Gestein tragen, dabei war sie Barfuß unterwegs. Langsam nahm sie neben ihm Platz, still, kein einziges Wort. Die Hände zusammenführend wird sie ebenso in das Gebet einsteigen und schlicht in seiner Nähe bleiben um ihn zu stützen und jederzeit bei ihm zu sein.
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