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Ein Lama in Schattenwinkel
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Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Gerüchteküche » Ein Lama in Schattenwinkel
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Auriane Treuwind





 Beitrag Verfasst am: 24 Jul 2021 19:55    Titel: Ein Lama in Schattenwinkel
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*Da hatte sie nicht schlecht gestaunt, die Trabantin als bei einem der Wachgänge doch tatsächlich ein Lama angebunden stand, gleich an der Herberge vor den Augen der Wachen. Wer wohl besaß so eine Blindäugigkeit, auf Feindesgebiet sein Tier anzubinden? Oder war es der Hochmut der Wüstenbewohner gar, dass sie gar sogar die Dreistigkeit besaßen, das zu machen? Sei es wie es sei, sie legte sich auf die Lauer, den Reiter ausfindig zu machen, dem nichts an seinem Tier liegen konnte, so wie er mit ihm verfuhr. Und während sie so lauerte, sah sie so allerhand Dinge. Wüstenbewohner, die die Furt passieren wollten, gläubige Brüder und Schwester als auch Unbekannte, viele von ihnen auf der Suche nach Schätzen. So auch die junge Schützin, die sich da eines Mittags vor ihr Versteck verirrte, um einen der Schätze vor ihrer Nase auszugraben. Und so traf es sich gar auch am Ende, dass sie gemeinsam sich auf die Lauer legten. Doch auch nach jener Wacht und darauf folgenden Tagen, der Reiter holte das arme Tier nicht ab. Es juckte sie in den Fingern, entsprechende Konsequenzen walten zu lassen, doch das Tier trug ja auch keine Schuld an dem Verhalten seines Reiters. Tag um Tag verging wieder, nichts passierte, außer dem steten Erscheinen und Verschwinden diverser Seelen. Und am Ende dann wurde sie des Wartens müde, band das Lama ab, um es am Ende der Kommandatur zuzuführen. Man konnte so die Trabantin in Schattenwinkel dabei beobachten, wie sie mit einem Kameraden wachsam den Blick in der Umgebung hatte und das Tier langsam, aber fügsam am Zügel hinter ihnen hertrottete....

Indes würden die Kameraden dann innerhalb der Kommandatur auch einen Bericht über diesen Vorgang vorfinden.*


Zuletzt bearbeitet von Auriane Treuwind am 24 Jul 2021 19:56, insgesamt einmal bearbeitet
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Sinan Yazir





 Beitrag Verfasst am: 26 Jul 2021 13:41    Titel:
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Als Sinan am Abend aus dem Eisgrab kam, schlich er sich erst in Richtung Zelt. Dieses welches die Pantherdiener unnötigerweise an der Furt aufgestellt hatten, um die inzwischen neu abgestellten Legionäre von ihrem verblendeten Leben zu erlösen.
Als er anschließend zum Anbindepfosten ging, um sein Lama zu holen staunte er. Es war nicht mehr da. Hat es sich vielleicht losgerissen? dachte er sich und spähte die Umgebung aus. Doch es war nicht mehr zu finden. Sinan wusste, dass sein Lama in den Händen des Feindes sein muss. Sie haben es einfach mitgenommen, dachte er sich. Er machte sich also zu Fuss auf nach Menek'Ur. Seine Gedanken waren bei seinem Lama. Der Hass auf die Diener des Brudermördes, wurde mit dieser Tat nur noch mehr angefeuert.
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Auriane Treuwind





 Beitrag Verfasst am: 30 Jul 2021 14:32    Titel:
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*Wie nun öfter in letzter Zeit hatte sich die Trabantin nun aufgemacht zu einem weiteren Wachgang, doch weit kam sie da nicht, denn gleich schon auf dem Weg zur Bank wurde sie abgefangen von einer Zivilistin die sie darüber informierte, dass sie ein Lama in Schattenwinkel gesichtet hatte. Was? Ein Lama in Schattenwinkel? Die Trabantin war nicht milde erstaunt, dies zu hören und hakte noch einmal genauer nach, ob sich die Frau da ganz sicher sei und wann sie es denn gesehen hatte, hatte die Trabantin doch erst vor einigen Tagen eines abgeführt. Nein, aber nein, da war sich die Zivilistin ganz sicher, sie hatte es genau an diesem Morgen gesehen! Ungläubig hatte man die Trabantin einmal mit der Zunge schnalzen hören können, gar der Kopf schüttelte sich. Es schien als seien die Verblendeten nicht nur vom Sand der Wüste geblendet, nein, sie waren auch unfähig zu lernen, dem Stillstand verfallen wie so viele der Ketzer. Nichts Gutes konnte da hervorkommen.

Nicht lange danach konnte man die beiden Frauen dabei beobachten, wie sie sich aufmachten nach gen Schattenwinkel, um die Lage zu prüfen. Eine fähige und kräftige Kämpferin, die ihr Leben doch dem Kampf gewidmet hatte an der Seite zu wissen, konnte gewiss nicht schaden, sollte es zu einem Geplänkel kommen. Nach kurzem Gruß und Bericht mit den wachhabenden Kameraden und Sondierung der Lage dann beschlossen sie also, sich wieder auf die Lauer zu legen. Jeder mit einem anderen Fokus, doch beide mit der gleichen geschulten Aufmerksamkeit, die man auf einer Wacht besitzen sollte. Stunde um Stunde verging, doch man konnte keine Sichtung ausmachen vorerst, außer eines einzelnen, eiligen Reiters, der von den beiden Frauen im Unterholz keinerlei Notiz nahm... er war ohnehin so schnell unterwegs, dass es fraglich war, ob er sie wahrgenommen hätte, hätten sie dort mit tosenden Trommeln und Posaunen gestanden.

So kam es am Ende wie es kommen musste, einer der beiden musste aufbrechen und gerade als ihre Wächterin gehen wollte hörten sie Kampfgeräusche von der Furt. Unmissverständlich waren es Kampfgeräusche von zweierlei Waffen, folglich konnte es auch kein wilder Bär oder Wolf sein. Doch so eilig wie sie zum Ort des Geschehens hasteten, sie kamen zu spät. Einer der beiden Kameraden schien von einem ungünstigen Treffer erwischt worden zu sein und hauchte gerade das letzte bisschen Leben aus als sie ankamen, während der andere Kamerad mit dem Leben davon kam, da der feige Wüstenmensch die Flucht ergriffen zu haben schien. Tief ging der Atem dann, die Umgebung sehr aufmerksam abgesucht und jeder Hinweis gesucht, ob sich der Ketzer irgendwo versteckt hielt, um seinem Schicksal zu entkommen,... doch nein. Nichts ward mehr von ihm gesehen und so trugen die beiden Frauen den Leichnam des Kameraden zunächst zur Seite, bedeckten ihn mit seinem Umhang und wendeten sich dem angebundenen Lama zu. Friedlich schien es zu sein, der Blick glitt zur Wächterin und des anderen Kameraden, doch lange brauchte es nicht und der Worte noch weniger, um eine Entscheidung zu treffen. Dummheit gehörte irgendwann bestraft und Blindheit geheilt. Wenn ein verschwundenes Lama schon nicht zum Ziel führte, dann vielleicht ein sichtbares Zeugnis der Konsequenzen ihres widersinnigen Verhaltens. Mit etwas Futter wurde das Lama so zur Furt gelockt, brav an den Zügeln dorthin geführt, damit es sich dort tränken konnte. Und da, in dem Moment, wo es abgelenkt war, führte man das unschuldige Tier seinem Schicksal zu, schnell und effektiv, es von seinem Leid erlösend und ohne ihm dabei unnötig Leid hinzuzufügen. Es sank ohne einen Laut zusammen und wurde an der Furt dann liegengelassen, ein Mahnmal an die Ketzer, die stets ihre Grenzen passierten und provokant oder einfach nur dumm ihre Tiere auf Feindesgebiet anleinten. Möge es ihnen eine Lehre sein, dass sie von ihrem Leid und der Blindheit erlöst werden würden. Möge Alatar ihnen Einsicht schenken!

Den toten Kameraden Kellen trugen die beiden Frauen unter Geleitschutz eines weiteren Kameraden schließlich bis nach Düstersee, kümmerten sich grob um Schmutz und Blut, wuschen es oberflächlich ab, um ihn dann dort in den heiligen Hallen des Herrn provisorisch aufzubahren und ihn mit seinem Umhang zu bedecken, mit der Hellebarde in der Hand... so, wie er die Grenzen des Reiches schützte, so würde er auch in die Hallen des Herrn eintreten sollen, dem, dem er sein Leben verschrieben hatte. Bald kehrte Ruhe ein in die Hallen und einzig an sichtbarem Zeugnis von Anwesenheit waren der Leichnam des Kameraden und die Kameradin, die in respektvollem Schweigen die Totenwacht für den gefallenen Kameraden stur und ohne Murren auf ihrem Knie hielt, nur die Trauer begleitete sie um den treuen Streiter des Herrn. Worte waren es, die das erste Mittel der Wahl sein sollten und das Schwert das letzte. Und hier nun war auch das Schwert das letzte, was sie alle begleitet hatte.*


Zuletzt bearbeitet von Auriane Treuwind am 30 Jul 2021 14:33, insgesamt einmal bearbeitet
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Kordeleon





 Beitrag Verfasst am: 30 Jul 2021 16:15    Titel:
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Inzwischen ging es dem Lama bei der Kommandantur wesentlich besser als seinem Verwandten. Im Gardestall wurde es gefüttert, getränkt und gebürstet - und es schien gerade so, als hätte der Trabantenbursche einen besonderen Narren an dem Tier gefressen. „Louise“, wie er sie nannte, bekam jeden Tag einige Karotten als besonderes Leckerchen und es schien, als gefalle ihr das, sofern man das bei diesen Wüstentieren überhaupt feststellen konnte. Jedenfalls wurde Leo nie angespuckt, das galt ihm als deutlichstes Zeichen für Louises Zuneigung.
Den Andeutungen der Kameraden über den köstlichen Geschmack von Lama-Salami konnte er nicht viel abgewinnen, doch soviel er insgeheim auch auf einen glimpflichen Ausgang für das Tier hoffte, alles hatte seine Zeit auf Erden.

Auf der schmächt‘gen Gardewiese
kann heut niemand exerzieren,
denn da grast unsre Louise,
Flauschigste von allen Tieren.
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Lingor Melia





 Beitrag Verfasst am: 02 Sep 2021 15:12    Titel:
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Nach Lucas Brief überraschten die Worte des Wachtmeisters nicht mehr. Der junge Bauer dachte sich schon, dass es um das Lama gehen würde, weswegen er zur Garde gebeten wurde.

Der Sachverhalt war rasch geklärt und das flauschige Tier wurde am Zügel übergeben und zum Lilienhof geführt, begleitet von den Trabanten Dhara und Auriane. Beide konnten ihre Erfahrungen in dieser Sache einfließen lassen, als Schützin und als Schneiderin.

Sicher hatte er Mitleid mit dem Tier, aber welche Aussichten hatte es? Es würde nun durch einen präzisen ausgeführten Schuss sterben. Lingor streichelte das Lama und beruhigte es, drehte es von der Schützin weg. Und Trabant Dhara fackelte nicht lange, spannte den Bogen und wie üblich zielte sie kaum, sondern ließ den Pfeil über die Sehne surren und er fand sein Ziel direkt. Trabant Auriane kümmerte sich um das Fell, danach war Lingor auf sich gestellt.

Er hatte schon dutzende Kühe zerlegt, ein Lama war da nun nicht so viel anders. Louise war zudem gut genährt und kerngesund, es war ein leichtes, den bestmöglichen Nutzen aus dem Tier zu ziehen. Er bereitete also das rote Fleisch so vor, um es zur Notunterkunft zu bringen und dort zu lagern, wie es vom Wachtmeister gewünscht war. Die Reste verwertete er zu Wurst, wurden gepökelt, getrocknet oder gebacken.

Ein wenig Zeit nahm das ganze in Anspruch und so würde erst in den nächsten Tagen ein großes Paket auf dem Hof am Schattenmoorweiler ankommen, bis oben hin gefüllt mit Schinken, Braten, Steaks und Wurst.
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