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Risse im Fundament
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Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Allgemeines Rollenspiel » Risse im Fundament
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Der Erzähler





 Beitrag Verfasst am: 18 Jul 2021 20:16    Titel: Risse im Fundament
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Die Ruhe, die nun seit einigen Wochen vorherrschte, hatte nichts mit der erdrückenden, würgenden Stille des Nichts zu tun oder der dahinter verborgenen Angst, die die Gemüter wie eine dicke Wollschicht umgarnte, knebelte und verstummen ließ. Nein, sie war aus der unfassbaren Erleichterung geboren, dass der gewaltige Feind verbannt, der Riss am Himmel endlich geschlossen und selbst die letzten, verirrten Kristallwesen in ihre Schranken gewiesen worden waren. Sie hatten obsiegt, das Leben der Schöpfung pulsierte weiter und so atmete das Volk nun selig und tief aus, nachdem die Jubelrufe verklungen waren.

Doch hinter Ruhe konnten sich seltsame Geschehnisse wunderbar verbergen und so lange sie diese träge, glückliche Idylle nur langsam, mit einem nagenden Zahn der Zeit, behelligten, blieben sie einen gewissen, gefährliche Zeitraum auch unbeachtet, bis ein Aufruf des Entsetzens von ihrer Entdeckung kündete!

Der Aufschrei drang aus der Kehle einer braven Wäscherin, die frische Bettlaken und Decken in die Burg hinauf tragen wollte, ehe ihr dieser zackige, feine Riss innerhalb der sonst so trutzigen Wehrmauer der stolzen Burg Schwertfluren ins Auge und Bewusstsein sprang. Ungehalten, verständnislos, entsetzt marschierte bald die gesamte Dienerschaft durch das stattliche Anwesen und fand noch mehr der beunruhigenden Veränderungen. Der sauber gepflasterte Weg zeigte Sprünge, einzelne Steinfliesen waren von spinnennetzartigen Rissmustern durchzogen und der Riss an der Wehrmauer selbst, war kein Einzelfall.

Noch hatte man keine Anzeichen der weiteren Bedrohung vernommen, denn der Berg blieb ruhig, kein Beben und Grollen drang aus der Tiefe herauf und – Herrin Lob! – das Felsgeröll in schwindelnden Höhen machte keinerlei Anstalten sich irgendwann in Bewegung zu setzen.
So entschied man die Handwerker in den nächsten Tagen so bald wie nur möglich zu bestellen, um die Mängel auszumerzen und widmete sich zögerlich wieder der doch so wohlverdienten Ruhe, ließ sich in die Umarmung der Nacht und den sanften Schlummer gleiten.

Am nächsten Morgen aber waren sie da:
Kleine, feine Risse durchzogen die gesamte Mauer wie ein Astwerk aus vielen, in sich verflochtenen Bäumen und jene schienen ihre Zweige immer weiter am grauen Gestein entlang zu strecken. Mit offener Verzweiflung konnte man nun beobachten, wie sie sich weiter ausbreiteten. Nicht wirklich schnell, nein, eher gemütlich, als wollten die Steinbäume sich all die Zeit der Sonnenstunden nehmen, um zu wachsen, zu gedeihen, das Ziel sicher zu erreichen.

Doch welches Ziel verfolgten sie dabei?
Und welche Macht steckte hinter dieser seltsam ruhigen, malerischen Zerstörung?
Es war als würde der Berg zürnen… oder war es gar SIE selbst?




Zuletzt bearbeitet von Der Erzähler am 18 Jul 2021 20:50, insgesamt einmal bearbeitet
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Alecia Rundhammer





 Beitrag Verfasst am: 18 Jul 2021 21:40    Titel:
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*Nach einigen Tagen kehrt sie zurück zur Burg, den Korb voller neuer Kräuter und Pilze, als auch manch neuen Gewürzen. Die Augen pendeln über die Fassade des Gebäudes als sie vor jenem steht und kurz darauf, ziehen sich die Brauen zusammen. Eilig rutscht sie vom Pferd und wird sich langsam zu dem eisernen Tor begeben. Dieses wird sie langsam öffnen, ein quitschendes Geräusch erklingt. Ein tiefer Atemzug während sie vorsichtig eintritt und sich im Inneren des Gebäudes umsieht. Aufgeregt kommen da auch schon die ersten Angestellten vorbei und erklären ihr gestikulierend was sie gesehen haben.

All die Worte aufnehmend wird sie mehrmals sanft nicken und sich dann weiter in die Burg begeben um wohl ersteinmal das gesammelte zu verstauen. Kurz darauf wird sie ein Schreiben aufsetzen welches sie auf den Stapel der Burgherrin selbst legt.*



Zitat:
Baronin von Gipfelsturm, Lady Helisande,

ich kehrte am heutigen Tage von meiner kurzen Abreise zurück und habe einiges an Utensilien mitgenommen. Leider habe ich am heutigen Abend festgestellt, dass die Burg nicht in bester Verfassung ist. Sollte ich mich um einen sicheren Platz kümmern, damit die Ritterschaft als auch alle Angestellten zumindest außerhalb unterkommen? Für die weitere Instanthaltung wäre somit dennoch gesorgt, da sich schlicht alle in Sicherheit befinden würden. Es wäre mir eine Ehre Euch unterstützen zu können.

gez.

Alecia Rundhammer



*Neben dem Schreiben, welches sorgfältig am Schreibtisch platziert wurde, wird sie auch einen frisch aufgebrühten Kaffee und ein kleines Frühstück finden damit der Morgen wohl in aller Ruhe - soviel eben geboten ist - starten könne.*
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Verdania van Rosenwald





 Beitrag Verfasst am: 23 Jul 2021 16:18    Titel:
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Die Sappeure trafen zum bestellten Termin ein und nahmen schon beim Betreten der Burg die Risse auf den Bodenplatten in Augenschein. Sir Heinrik wirkte zwar ruhig, jedoch war ihm die Sorge um die Burg ins Gesicht geschrieben. Er führte die Sappeure vorerst schon einmal an die Südmauer der Burg. Dort konnte man ein recht großes Ausmaße der Risse erkennen. Vorsichtig wurde das Gestein berührt, um nicht doch eine Kettenreaktion aufzulösen oder gar mehr Gestein zu beschädigen. Es waren viele Löcher zu sehen und die Risse ähnelten vielen verzweigten Ästen. Amu klopft vorsichtig am Gestein, um zu horchen, ob es vielleicht Leben in den Steinen geben würde. Als dies jedoch nicht der Fall war, führte Sir Heinrik die Sappeure in die Burg und sie konnten alle Zimmer begutachten. Selbst im großen Besprechungsraum machten sich die Risse über den Bodenplatten breit. Es war schon recht unheimlich und etwas beängstigend überhaupt darüber zu gehen. Es hätte jeder Zeit gefühlt zum Einsturz führen können. In jedem Zimmer, welches betreten wurde, fanden sich kleine und auch große Risse. Die Sappeure schienen etwas ratlos zu sein und auch das es sich während ihrer Anwesenheit der Zerfall weiter voranschritt. Immer wieder war ein Riss mehr am Gemäuer zu erkennen. An der Südmauer fielen sogar kleine und große Gesteine heraus. Es musste auf jeden Fall schnell Hilfe her, um die Burg zu retten. Doch wie soll man einen so raschen Zerfall aufhalten? Und warum zerbröselt der Stein? Die Sappeure hatten viele Fragen. Keiner der Anwesenden konnte diese Beantworten. Die Sappeure nahmen mit Erlaubnis von Sir Heinrik einen in Stoff eingewickelten Stein mit, um diesen zu beobachten. Der Stein wurde vorerst in die Akademie gebracht. Er liegt im Garten in einem verschlossenen Schaukasten. Sollte der Stein auch dort zerbröseln so war es zu mindestens kein ortsgebundenes Problem. Um den Verfall festzustellen, legten sie um den Schaukasten Maßbänder, damit man dies auch besser kontrollieren konnte. Mit wachsamem Auge wurde der Stein im Schaukasten stets beobachtet. Alle stellten sich die Frage, wird der Stein zerbröseln?
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Alecia Rundhammer





 Beitrag Verfasst am: 23 Jul 2021 21:47    Titel:
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Den Anweisungen zu Trotz wird sie noch tief in der Nacht den Weg in die Burg gefunden haben und beginnen all das zusammen zu packen, was sie eben zusammenpacken kann. Die Burgherrin oder gar die Ritter werden also eine fast komplett leere Küche vorfinden. Die Stalldame selbst wird recht müde wirken und immer mal wieder leise vor sich her schimpfen, als hätte man ihr schlicht des Schlafes geraubt. Alecia jedenfalls wird, recht zufrieden mit der Arbeit, den Weg zu ihren Haus finden und erst einmal einen Tee trinken.
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Amu Kanok





 Beitrag Verfasst am: 27 Jul 2021 13:38    Titel:
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Mehrmals täglich schaut Amu am Schaukasten im Garten vorbei. Er versetzt mit seinem Steinmetzhammer dem Begutachtungsobjekt einen Schlag und schaut ob dieser standhält.
Bisher scheint sich am Äußeren des Steins nichts verändert zu haben.
Es ist und bleibt ein blöder Stein aus der Mauer der Burg.
Keine Würmer, keine toten Vögel, kein Sand, nichts, einfach nichts und so kehrt er mit einem Brummen in die Schmiede der Akademie zurück.


Zuletzt bearbeitet von Amu Kanok am 27 Jul 2021 14:57, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Beak von Sankurio





 Beitrag Verfasst am: 01 Aug 2021 18:23    Titel:
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    ... nach der Ankunft auf Gerimor führte es Beak diesmal nicht wie üblich zum Kloster der Lichteinigkeit.
    Ziel war die Burg Schwertfluren, denn es galt sich einen Überblick der andauernden Situation vor Ort zu verschaffen.

    Da stand es, dass stolze Zeichen der Ritterschaft, dass Erbe von Sir Thelor von Gipfelsturm.
    Je näher die weiße Stute sich über die weite Steppe zur Burg näherte, um so mehr konnte man die Risse und Löcher, die in der Wehrmauer klafften, erblicken.
    In den paar Tagen der Abwesenheit waren seine Gedanken stets jener stolzen Burg gewidmet in der Hoffnung, dass sich schnellstmöglich eine Lösung jener Problematik fand.
    Die Anzeichen offenbarten jedoch anderes, die Schäden schienen sich um ein vielfaches verschlimmert zu haben.
    Das eiserne Tor versperrte den Zutritt in den Burghof, wo mittlerweile einige abgefallene Gesteinsbrocken den Innenbereich zierten.
    Kein Burgpersonal, der das Tor zu öffnen wusste - Keine Stallmagd die das Pferd in ihre Obhut nahm.
    Lediglich das kalte Eisen welches standhaft seine letzte Wacht hielt, um größeres Übel zu verhindern.
    Es war eine beängstigende Stille, das Burgleben existierte nicht mehr.

    Nur noch das Gebet zur Herrin Temora half in diesem kurzen Moment, um sich eine Besserung herbeizuwünschen. Ein Griff nach Hoffnung welcher gesucht wurde, auf das dieser andauernde Zustand sich nicht zu einer Tragödie wenden würde und dieser Akt der Selbstzerstörung schnellstmöglich ein Ende fand ...
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Sahid Ibrahim Yazir





 Beitrag Verfasst am: 09 Aug 2021 19:19    Titel:
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*Ein Bote aus Menek'Ur überbringt eine amtliche Depesche aus der Hauptstadt des Reichs der Sonne, Menek'Ur. Wird das Siegel des Rais Effendi gebrochen, so offenbaren sich folgende Zeilen:*

Salam Aleikum,
ehrenwerter Heinrik von Talgrund
ehrenwerte Helisande von Gipfelsturm,
Ritter der Krone Alumenas,
treue Streiter der von Mara geliebten Tochter Temora,


es betrübt mich Euch mitteilen zu müssen, dass die Suche in den Bibliotheken und Archiven der Akademie Leviathan nach einer Ursache für die Porösität des Gesteins der Burg Schwertfluren neda von Erfolg gekrönt war.

Jedoch gibt es in meinem Volk genug Steinmetze und Tränensucher, die wir zur Hilfe entsenden könnten, sollte es Euch an Handwerkern mangeln. Sofern in dieser Sache Bedarf besteht zögert neda, es mich wissen zu lassen.

Mögen Eure Wege gesäumt sein mit Wasser und Schatten.
Ma'Salam!

*Schwungvoll unterzeichnet*



Sahid Ibrahim Yazir
Rais Effendi des Reiches der Sonne
_________________
*Das "G" in Yazir steht für Gönnen
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Belius Vamon





 Beitrag Verfasst am: 10 Aug 2021 08:55    Titel:
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________________________________________


Das verträumte Wesen auf den Pfaden rund um die glänzende Stadt Adoran, wurde an manchen Tagen deutlich mehr von den flüsternden Stimmen und dessen herablassenden Blicken Heimgesucht, welche sich stets einfach nur in einem gelungenen Gesamtpaket über Belius lustig machten.
Und wenn wir Ehrlich sind, (oder jemand das Verhalten des Herren Vamon noch genauer kennt) dann kommen wir schließlich zu dem Punkt, dass ein Mensch mittleren Alters, mit mehr Zwangsgesteuerten Handlungen als Zielgerichteten taten, durchaus nicht ohne zutreffenden Spott durch die Straßen großer Völker bewegen kann.

Belius aber reicht es an vielen Stellen einfach aus, sich einem Urgedanken zu widmen, nur um am Ende zu erkennen, dass seine Beständigkeit durch die Gabe zu Applikationen im Prinzip für vieles der sehr viel längere Hebel ist.

Doch kommen wir vorerst nocheinmal zurück auf den Urgedanken. Dieser Urgedanke schien sich ähnlich einer Zeitschleife immer und immer wieder zu wiederholen.. Doch nicht gefangen im selben Zeit Fenster, nein. Vielmehr war es ein tägliches Dejavu was Belius immer wieder durch den Kopf und dessen beinhalteten Gedanken floss.

Mal war es der tanzende Regen, mit so vielen individuellen tropfen, wo sich aehnlich einer Menschlichen Identitaet keiner gleich dem anderen ist..Höchstens ähnlich. Dann aber gab es auch wieder Tage, an dem ein sanfter Wind sich unkontrolliert um den Koerper des Zauberkundigen legte, und von einigen befreiten Sonnenstrahlen begleitet, zu einem anderen Wetterergebnis kam als...Regen..

Das eben erwaehnte Dejavu, kam Belius immer wieder in den Kopf, wenn er an der Burg vorbei wanderte, oder die Wachen in Berchgard bereits ueber das Gerücht der bröselnden Burg reden hörte. Und im Prinzip ging es auch darum. Um aber ganz genau zu sein, handelt es sich bei dem Dejavu darum, dass er immer wieder vergessen hatte den Landesherren der dort vergebenen Ländereien zu Kontaktieren, und womöglich mit einer nützlichen Ideensammlung bezüglich der Kausalitäten um die Burg Schwertfluren auf den Grund zu gehen.

Um diesen Gedanken nicht noch einmal verfolgen zu müssen, setzt Herr Vamon also unverzüglich ein schreiben auf, und lässt die dafür verwendete und mit Wachs versiegelte Papierrolle, mittels eines Vogels über dem Gebiet der beklagten Burg herabsausen.


________________________________________



10. Ashatar 264



Moeget ihr im Licht der unerschöpfbaren Quelle von Wissen und Weisheit, ebenfalls den Lichtreichen Segen der Tugendreichen empfangen, sodass Reich und Krone für immer im vollen Glanze gegen seine Widersache erstrahle, werte Ritterschaft Schwertflurens.

Gerne würde ich euch meine Studien bezüglich Urmaterialien, und dessen Beschaffenheit durch Äußere wie auch innere Einflüsse näher bringen, um einen Ansatz zur Liquidierung des Problems der Bröselnden Burg zu erarbeiten und die auftauchenden Prozesse zu benennen.

Hochachtungsvoll,
_________________________
B. Vamon
Student d.e. Konzil des Phönix.
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Bork Baerenstolz





 Beitrag Verfasst am: 10 Aug 2021 13:09    Titel:
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Spät war der Abend, an dem Bork nach dem Besuch in der Langbeinburg Schwertfluren, wieder im heimelichen Nilzadan eintraf.

Ein paar Tage zuvor erhielt Bork eine Bitte von Sir Keylon von Salberg, sich den sorgnisserregenden Zustand der Festung anzusehen und seine Expertise kund zu tun. Eine kurze Zusammenfassung enthielt dieses Schreiben, doch so wirklich verstehen und glauben konnte man es nicht; Stein der einfach über Nacht scheinbar um Jahrhunderte oder gar Tausende alterte.


So hatte sich der Kalur nach der Terminfindung am 09. Ashatar 264 auf den Weg zu jener Festung nahe Berchgard und dem Nilzadan gemacht um sich ein Bild davon zu verschaffen wie es um die Festung steht.


So hatte er es nicht erwartet.

Ein paar Steine die der normalen Witterung nicht Standgehalten haben, verwittert sind von Sonne, Wind, Regen und Eis, doch hatte es sich der Kalur so, nicht vorgestellt.

Überall Risse, Verwerfungen und Löcher.
Nicht nur an einer Außenwand,
nein auch im inneren durchzogen diese Verwitterungen
die gesamte Burg.
Was besonders zu bedenken gab,
war das vertrocknen und verdorren der Pflanzen
und Büsche rund um den Brunnen,
welche auch sein Wasser verlor.



Eine Höhle, eine große Kammer unterhalb der Festung?
Hexerei, ein Fluch oder etwas von Okkultisten Hervorgerufenes?


Die Kleriker und „Hexer“ konnten allerdings nicht derartiges feststellen.

Weitere Untersuchungen müssen folgen, so verblieb man an diesem Tag.



Angekommen im Nilzadan machte sich Bork gleich daran in die Bibliothek zu gehen und nach zu sehen, ob es Schriften über ein solches Phänomen des schnellen Steinzerfalls gibt. Ebenso war seine Suche getrieben von alten Karten und Aufzeichnungen um mögliche Uralte Stollen und Kammern zu finden an dem Ort wo nun die noch junge Festung steht.


_________________
Bork aus der Sippe Baerenstolz, Kal Khazad der 4. Khohorte
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Der Erzähler





 Beitrag Verfasst am: 10 Aug 2021 15:57    Titel:
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Still war es geworden, das sonst so geschäftige Treiben auf der Burg war verstummt, nur selten noch hallte der Klang schwerer Stiefel durch den grossen Saal.

Ungehindert und beständig setzten sie ihr Werk fort, gemächlich, ohne Hast, als wüssten sie, dass nichts und niemand sie würde jemals aufhalten können. Die Verästelungen der Risse verbanden sich, drangen tiefer in das Mauerwerk ein, um sich dann wieder zu verzweigen und ihr zerstörerisches Werk fortzusetzen. Unaufhaltsam und unerbittlich wanderten sie weiter und tiefer und durchzogen die einst so wehrhaften Mauern der Burg. Immer weiter. Immer weiter.

Der Boden im Burghof senkte sich an manchen Stellen, die Pflastersteine zerbrachen und wurden von der Erde umhüllt. Als wolle sie alles, was sich darin befand verschlingen und nie mehr frei geben. Die einst so imposante Treppe zum Rittersaal zerbröckelte, Stufen lösten sich und kullerten langsam in den Innenhof. Überhaupt geschah alles nicht mit rasanter Geschwindigkeit, nein gemächlich, geduldig schritt der Verfall voran. Das Wasser im Brunnen war versiegt, abgeflossen in den Tiefen, neu erschaffenener nun verlassener Höhlen, einen noch nicht erforschten, eigenen Weg suchend. All dies geschah ohne Hast, ruhig und mit Bedacht, den Störenfrieden, die auf den Steinen herum hämmerten, Risse und Löcher untersuchten, keinerlei Beachtung schenkend.


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Helisande von Alsted





 Beitrag Verfasst am: 11 Aug 2021 19:29    Titel:
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    Berchgard
    11. Ashatar 264


    Kron und Reich zur Ehr, Herr Vamon!


    Die Ritterschaft hat Euer Schreiben erhalten. So es Euch pässlich ist, findet Euch am 17. Ashatar an der Burg ein.

    Für Krone, Reich und Glauben.

    Helisande von Gipfelsturm
    Ritter der Krone Alumenas
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Belius Vamon





 Beitrag Verfasst am: 13 Aug 2021 20:37    Titel:
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________________________________________________________________________________



Eine kalte Seite Papier mit so etwas aufregendem wie einer Aufzeichnung beschenken zu dürfen,
hat sicher nicht für jedermann die Bedeutung wie sie Belius zugleich kommt. Hat man den Hang zu Erforschen,
werden sich aus einst so kalten wie auch einzelnen Seiten Papier im Handumdrehen ein ganzer Stapel bilden.
Ist dieser Stapel erst einmal gefüllt, empfiehlt es sich ( nach einer gründlichen rückblickenden Überarbeitung ) den Stapel geradlinig zu einer Einheit zu verbinden, und so zu einem Buch gebunden zu werden.

Wenn etwas jenseits der aufgebrachten Konzentration von der Vorstellungskraft nicht mehr greifbar zu werden versucht, ist es an der Zeit dass gekannte mit reiner Fiktion zu erweitern, die Orientiert an der Erinnerung, am ende immer noch eben soviel Sinn ergibt, dass man Bereit ist den Versuch zu wagen, es anhand einer Applikation Wirklichkeit werden zu lassen.



Und das Ergebnis von Verästelungen, und schwindenden Dichtungen des Mutterbodens gepaart mit Bröselndem Stein ?

Im Schlimmsten Falle waren die Kristallwesen niemals fort, sondern schafften es ihre kleinsten Partikelartigsten Mikroorganismen auszulegen, welche sich jetzt an den Nährstoffen der unter dem Berge wartenden, alles begrabenden und vernichtenden Hitze der Lava, oder... der von ihr austretenden Dämpfe...



Eins war sicher.. am 17. Ashatar würde der dort lungernde Verfall sich einmal mehr die Aufgabe stellen müssen, verborgen zu bleiben. Und das würde Belius gar nicht gefallen.




________________________________________________________________________________

.


Zuletzt bearbeitet von Belius Vamon am 13 Aug 2021 20:40, insgesamt einmal bearbeitet
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Belius Vamon





 Beitrag Verfasst am: 24 Aug 2021 11:26    Titel:
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Belius Vamon hat Folgendes geschrieben:
_________________________________________________



Hiermit verzaubere euch die Weisheit des Sternensohnes,
werter Magistrat des Konvents.

Ich habe Grund zur Annahme, dass die Kausalen Abläufe der Burg Schwertfluren, sich noch in der Entwicklung zu weitaus katastrophaleren Ergebnissen befinden könnten, welche bereits jetzt eine düstere Aura auf den Blick in die Zukunft werfen.

Die gesonderte Lage der Burgruine, sich am Fusse der wohl wichtigsten Bergkette unserer Zeit befindend, bietet durch die nicht zuletzt wachsende Gier nach Reichtümern durch die Khaz Aduir, den Perfekten Eingang in das Heilige Innere des Berges. Durch die Stollen und tiefen, welche sich in all den Jahren unter der Augenscheinlich belebten Oberflächen des Landes erschufen, könnte man zu dem Entschluss kommen, dem Feind unwissentlich einen direkten Zugang zum Kern unseres Herzens eröffnet zu haben.

Vorausgesetzt das erscheinen und verschwinden der so stabil aufrecht gehaltenen Metaebene aus der die Kristalle stammten, wäre nicht an die Macht der dort vorherschenden Liedgesetze gebunden gewesen, sondern an einen verschnellerten Urzustand der Zeit, mit den selben Liedgesetzen, entspringt hier meine Annahme, dass diese Wesen durch mächtige Eingriffe in verschiedene Meta Ebenen und damit geöffnete Rissen, lediglich auf der Suche nach Nährstoffen sind, um sie zu verzehren, und damit das Leben aus der nächsten „Welt“ aus zu saugen. So waren vielleicht viel weniger die sichtbaren Wesen das eigentlich gesendete, sondern dienten nur der Ablenkung, damit ihre kleinen, fürs Auge nicht sichtbaren Lebensformen sich sicher an einigen Orten anheften konnten, um zum einen, eine wieder Öffnung dieser bestimmt zufällig ausgewählten Ebenen durch den Spherenriss zu vereinfachen, falls sie , zum zweiten, auf genügend Nährstoffe stoßen sollten, dass sich eine Umsiedlung aufgrund des hier sprühenden Lebens ( Ausser Burg Schwertfluren ) in ihren Augen lohnt.

Wie ihr sicher unschwer bereits erkannt habt, geehrte Damen und Herren,
ist die Lage der Burg Schwertfluren, der direkte Weg, zur geliebten Umgebung für die Bedingungen zum entstehen von Kristallen. Die im Berg ruhende Lava und dessen volle Ausbreitung in allen Elementaren Eigenschaften, wäre hiermit der Schlüssel für Kristalle sich zu vermehren, zu ernähren, und gleichzeitig leider auch das Schloss, welches unser aller Existenz in Form des Lebens darstellt.

Am Ende geehrte Kolleginnen und Kollegen...

Ob Lethar, Elf, Zwerg, Rashar, Menekaner, Thyre oder Mensch in egal welcher Position...

Am Ende teilten wir somit alle das Selbe Schicksal.

So könnten wir uns am Ende der Verheerung Alle als Gleich betrachten.

Nicht zuletzt, weil der Zustand Wetteraus mit dessen Lage, mir gänzlich unbekannt ist.

B.Vamon
i.A der Kenntnisnahme für Lady Helisande von Gipfelsturm.


___________________________________________________________

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Helisande von Alsted





 Beitrag Verfasst am: 28 Aug 2021 18:55    Titel:
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[...]Es muß das Herz bei jedem Lebensrufe
Bereit zum Abschied sein und Neubeginne,
Um sich in Tapferkeit und ohne Trauern
In andre, neue Bindungen zu geben.[...]

Thomas Mann



Immer wieder kehrte sie zurück an diesen Ort. Die Ruine, die für einige Jahe ihr Heim gewesen war. Zurück hier her, dort wo ihr sie ihren Sohn geboren und ihren Gatten betrauert hatte. Noch immer sah man an ihrer linken Hand den helleren Streifen Haut am Ringfinger, dort wo einst der Ehering saß. Der Ring übergestreift um dort zu verweilen bis in alle Ewigkeit. So wie diese Burg einst von ihnen gebaut worden war... für alle Ewigkeit.

Die Hände berührten den brechenden Stein, liebevoll mit einer fast schmerzhaften Zärtlichkeit strich sie über die Mauern. Tief im Herzen der innige Wunsch allein durch ihre Berührung den Zerfall aufhalten zu können. Aber was konnte sie schon tun. Das Einzige in was sie respektablen Erfolg bisher vorweisen konnte war im Versagen. Später würde sie wieder darin versagen Conrad zu erklären, warum er nicht nach Hause konnte. Warum sie in dem kleinen Haus in Berchgard wohnten, ohne die anderen Ritter täglich zu sehen. Warum seine Festung unter dem Tisch im Rittersaal gefallen war, ohne dass er, Lami und Drago sie hatten verteidigen dürfen. Warum die Pferde jetzt so ganz viel weit weg waren und immer schon die Füße müde waren, bis man bei ihnen war. Sie würde darin wieder versagen.

Temora gibt.
Temora nimmt.

Nun wurde die Burg genommen. Die Theorien wurden abgewogen warum und wie der Verfall entstanden war. Sie reichten von Pilzbefall über Steinparasiten bis hin zur Unterhöhlung durch Reste der roten Kristallwesen. Oder eben Wesen des Berges, die die Kristallwesen bekämpfen oder von ihnen nur aus den Tiefen geweckt wurden.
Der Brunnen war ausgetrocknet, so wie jede andere Wasserquelle in der Burg auch. Als hätte irgendetwas den Wasserzufluss gekappt, der so verlässlich bisher aus dem Berg entsprungen war. Zudem verdorrten die Pflanzen innerhalb des Burghofes. Fast so als würde irgendetwas dem Ort das Leben entziehen oder es verscheuchen. Die Bewohner der Burg, sowie deren Hab und Gut war evakuiert worden. Nun arbeitete man an der Problem lösung.

Der Untersuchungschritt heute am 28. Ashatar bestand darin Farbe in den ausgetrockneten Brunnen zu schütten und mit Wasser nachzuspülen. Es sollte beobachtet werden, ob die Färbung irgendwo wieder an die Oberfläche treten würde. Sei es in Seen, Quellen oder im Nilzadan selbst. Bork hatte die Kaluren im Berg alles beobachten lassen und an der Oberfläche machten sich Helfer der Ritterschaft auf um Wasseransammlungen im Auge zu behalten.
Die Sappeursmeisterin von Salberg hatte gemeinsam mit Eminenz Antorius eine gehaltvolle schwarze Farbe angemischt, die - so hoffte man- auch verdünnt noch gut zu beobachten war.

Nun galt es zu warten. Erst im nächsten Wochenlauf würde es wohl Wächterin Andra und der Edlen van Dragane möglich sein mit Hilfe ihrer Spiegelkonstruktion den Brunnen von innen zu untersuchen.


Bis dahin würde sie ihre Hände auf den Stein legen und gleich einem Geist durch die leeren und leblosen Hallen wandern. Trauernd und doch den Blick stets voran gerichtet. Voran auf den Zauber des Anfangs, der immer wieder kehren würde. Gezeugt aus der Sehnsucht nach sich selbst.
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Beak von Sankurio





 Beitrag Verfasst am: 03 Okt 2021 18:09    Titel:
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    ... mittlerweile waren es nicht mehr nur Risse im Fundament, denn die Lücken in den Steinmauern sorgten für große, klaffende Löcher.

    Fast nun mehr als drei Mondläufe dauerte dieser Umstand im Lehen Schwertfluren an. Der Ort des Geschehens sorgte als direkter Nachbar Varunas für jegliches Unbehagen.
    Die Burg Schwertfluren am Hang des Vorgebirges vom Nilzadan war einst ein stolzes Zeichen der Ritterschaft. Die Burg spendete den umliegenden Lehen und auch der befestigten Bergmannstadt Berchgards stets solide Sicherheit.

    Der Zahn der Zeit im Einklang der Naturgewalten nagte weiterhin an jedem schweren Brocken dieser Burg. Kein Personal, keine Einkehr von Besuchern und Gästen aus fernen Ländern. Weder nun ein Ort der Diplomatie noch einer der prunkvollen Festlichkeiten.
    Schwertfluren nahm zunehmend die Form und den Zustand der verlassenen Stadt im Horizont an.

    Die Gespensterstille war auch in der Berichtsmappe zu dieser unbefriedigten Situation zu spüren.
    Die Ahnungslosigkeit eines Jedem schien ein weiteres Phänomen, ohne Vorwurf der Beteiligten. Die Spuren verebbten genauso schnell, wie das Wasser des Burgbrunnens.
    Und doch schien dieser fortlaufende Zustand keinen Halt davor zu scheuen, die Situation nicht zu bessern. Im Gegenteil!

    Aber dennoch brachten sich Alternativen hervor.
    Wichtige Veränderungen um durch diesen Vorfall weiterhin eisern und standhaft zu bleiben.
    Es etablierten sich dadurch neue Möglichkeiten, auch wenn diese manch' einem für Schmerzen in der Brustgegend sorgten.

    Der königliche Palast in Alumenaspracht war in diesen wenigen Wochen erneut ein weiteres Standbein der Ritterschaft geworden. Und so völlig unterschiedlich, wie es zu Hofe glänzte, so trübten sich die Gedanken mit dem Rückblick auf das einstige Bollwerk bei Berchgard.



    So galt es nun mehr der Situation auszuharren, agierend im Gleichgewicht derer Gewalten vom heiligen Glauben und dessen ernannten königlichen Krone.
    Für das Volk, ohne das Gesicht zu verlieren, um weiterhin den Kodex der Ritterlichkeit zu wahren und den Schwachen den Schutz für immer zu bieten.
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