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Von feindlichen Briefen und tödlichen Präsenten
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Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Allgemeines Rollenspiel » Von feindlichen Briefen und tödlichen Präsenten
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Anwa'qulae





 Beitrag Verfasst am: 03 Jul 2021 20:40    Titel: Von feindlichen Briefen und tödlichen Präsenten
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    *Des Nachmittags wird ein Bote einen versiegelten Brief in den Postkasten der Burg Schwertfluren werfen. Welch verlockendes Siegel - Nachtblau und fast vollkommen, nur ein kleiner Klecks Wachs scheint übergelaufen zu sein. Öffnet man es, gibt es nach dem Knacken des fragilen Verschlusses ein wohlgeformtes Schriftbild ab, welches einen dezent runenartigen Schliff besitzt.*



    Xrul xu Atar - meines Vaters Zorn, ehrenwertes Menschenkind Heli'sande.

    Ich bedauere zutiefst, dass unser letztes Treffen schon viele viele Monde in der Vergangenheit liegt. Mein Fokus richtete sich einige Zeit lang auf die Dinge, die ein Schöpfer von ehrfürchtigen Dienern wie mir verlangt. Ich werde Dich gewiss nicht mit den unwichtigen Details langweilen, das Verständnis für diese Dinge ist für Menschlinge oftmals nicht so ausgeweitet wie das Seiner Kinder. Es drang an meine Ohren, dass die Schwerthure dich in ihrer Gunst "gesegnet" hat - für eine wie Dich gewiss und wahrhaftig ein Segen. So sind scheinbar Glückwünsche angebracht. Kronritter schimpft man es, nicht wahr? Es wundert mich nicht, das A'dor seine Kämpfer um sich sammelt, um sich weiterhin im Schutze seines Schlosses zu verschanzen.


    *Sollte Helisande die Geduld oder auch die Neugierde besessen haben, bis hierher zu lesen, oder wird sie gar jemanden dafür bezahlen für sie zu lesen, so wird derjenige mit dem Brief in seinen Händen nach und nach ein Kribbeln in seinen Fingern spüren können. Vielleicht ist es nur das raue Papier des Axorn's, vielleicht das Gefühl des Verbotenen, das nervös in den Fingerspitzen ziept..*

    Berchgard liegt in Schutt und Asche und nun ist, während der Invasion der Kristalle, nur Adoran zurückgeblieben. Wäre meine Zeit nicht so begrenzt, wäre ich natürlich schon um einen Besuch verlegen, welcher mein Mitgefühl ausdrücken würde. Ich habe in Zeiten des Vergessens Nützliches getan und einen neuen Streiter für Vater geschaffen, welcher durch die Stärke dieser Blutlinie sicherlich schon bald in seiner Ausbildung glänzen und das gewünschte Potenzial erbringen wird. Doch.. genug geplaudert, ausreichend Nettigkeiten. Ich wollte dich lediglich wissen lassen, dass ich die abenteuerliche Nacht in der Burg nicht vergessen habe und noch immer ein Souvenir von Dir besitze, doch dazu ein Andermal mehr. Früher oder später werden wir uns hoffentlich wieder begegnen, auf welchen Wegen auch immer - bis hierher ist es nur ein respektvoller Gruß aus der Ferne.


    *Beim Anblick der Unterschrift dürfte längst klar sein, von wem der Brief handelt und dennoch, sobald man auch diese erblickt, breitet sich das Kribbeln zu einem Brennen aus und wird schon bald in kleine, leidliche Bläschen überschlagen, die sich wie winzige, schmerzvolle Erinnerungen in die Haut der Hände fressen. Ist es ein Gift? Ist es doch nur die böse Erinnerung an etwas Vergangenes oder die natürliche Erwartungshaltung gegenüber Letharen? Erfahrene Heiler werden ihr gewiss etwas zu dem getränkten Pergament sagen können. Das Kraut welches benutzt wurde könnte sich, natürlich erst durch erfahrene Augen, als großer Bärenklau herausstellen. Natürlich nicht tödlich und auch heil-/linderbar.. aber für den Moment sicherlich ein netter Gruß einer besonderen Lethra.*


    Ich verbleibe respektvoll - und werde Dich gewiss im Auge behalten.


    Anwa'qulae
    Lethoryxae des Leth'Axorns



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Anwa'qulae





 Beitrag Verfasst am: 03 Jul 2021 20:41    Titel:
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Helisande von Gipfelsturm hat Folgendes geschrieben:
Briefe, sie kamen oft in großer Anzahl in der Burg an. Dieser eine wurde genauso geöffnet wie die anderen. Die linke Hand öffnete das Pergament, während die rechte den Rest an Post und den linken Handschuh hielt. Die Schrift, die Schreibart und der Geruch ließen sie stutzen. Das Gefühl des Kribbelns und Brennens brauchte eine Weile bis es durch die Hornhaut der Finger auf der linken Hand durchdrang.
Schließlich erfasste der träge Geist WER ihr da geschrieben hatte.
'Du elendes, madenverseuchtes Miststück... du hast ein Balg bekommen? Schade, dass du nicht verreckt bist dabei!' Entfuhr es ihr.
Dann setzte die Wirkung ein und sie lies das Pergament fallen.

'Gift. Mal wieder. Originell!'

Danach wurde es hektisch in der Burg und der Knappe überschlug sich um den Brief mit Handschuhen sicher zu stellen, einen Heiler oder Geweihten aufzutreiben und gleichsam noch Pagen und Burgwächter zu verhören, wer wann am Briefkasten war.

Die hochgewachsene Rosthaarige wusch derweil die linke Hand immer wieder in kaltem Wasser und fluchte vor sich hin.
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Helisande von Alsted





 Beitrag Verfasst am: 04 Jul 2021 11:16    Titel:
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Es wirkte fast so als ob man auf der Burg, als ob die Lady sogar selbst den feigen und fiesen Anschlag vergessen hätte. Der Eindruck, dass sie einfach vergab oder gar zu beschäftigt wäre mit anderen Aufgaben, konnte entstehen. Doch Rache ist ein Gericht, dass man kalt serviert. Oder vielleicht doch heiß? Zumindest kam wieder ein wenig Leben in die Rosthaarige und wahrscheinlich auch in jene unseelige Angelegenheit.

Aufmerksame Beobachter konnten sicherlich vermerken, dass es ein ständiges Hin und Her von Boten ohne Erkennungszeichen aus der Burg in Richtung Bajard gab. Botschaften schienen einzutreffen und wieder losgeschickt zu werden. Ebenso war zu protokollieren, dass der magische Berater Ihrer Hochgeboren auffällig oft in der Burg auftauchte und mit grüblerischer Mine jene wieder verließ.

Zwei mehr oder minder zwielichte Gestalten würden vielleicht von einem Treffen mit der Baronin berichten. Geheimnisvoll an einem Feuer in der Ordensruine bei Schwertfluren. Man sollte eine Minne vor die Ohren der Temperlin Anwakrigendwas bringen. Schön schmalzig und mit ganz viel Liebesschmacht und Lautenklang. Auch von der Übergabe eines Präsentes war die Rede. Der Handel schien aber wohl aufgrund der Furcht der beiden Gestalten vor jener Templerin und daraus folgenden unerhörten Goldforderungen geplatzt zu sein.

Aber man ruhte nicht und schließlich fand man wohl einen Barden, der nicht nur bereit war sich ein herzerweichendes Liebeslied für die letharische Templerin aus der musikalischen Feder zu entreißen, sondern auch entbehrlich genug um keine Lücke in die Lichtenthaler Reihen zu reißen und zudem mit 10 Kronen für ein Lied voll zu frieden.


So könnte es dann sein, dass ein federhutbewehrter Barde mit einer Laute im Anschlag versucht die Lethra ausfindig zu machen und ihr dann voller Inbrunst und aus tiefestem bestechlichem Herzen ein Lied zu trällern. Falls sie ihm nicht den Hals auf halbem Wege umdreht, so wird er den Vortrag enden mit:

'Der Drache entbietet Euch seine besten Grüße'

Das berauschende Gefühl der Sicherheit könnte nun natürlich die Templerin heimsuchen. Wenn das alles an Rache ist, was man von der Kronritterin zu beführchten hat, dann erscheint Lichtenthal wirklich recht wenig bedrohlich.
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Wentzel Barasthan





 Beitrag Verfasst am: 04 Jul 2021 18:45    Titel:
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Ah, sein Einsatz. Nicht ganz sein Stil, musste er zugeben. Er war ein direkter Mann, ein Mann der Tat und der Konfrontation. Zumindest sah er sich so oder wollte sich gerne so sehen. Doch die Politik erforderte es wohl, das man gelegentlich zu solchen Umwegen griff und er würde niemals den Wunsch der Baronin ausschlagen. Außerdem, so versicherte er sich selbst, würde dadurch ja niemand zu schaden kommen. Also kein Mensch, kein Lebewesen - sondern nur ein Ding. Verkraftbar also und vielleicht würde die Feuersäule ein wenig Licht in die Finsternis des Westens bringen. Anwakrawalle, was für ein Name außerdem.. brennen soll sie!


Das Mise en Place bestehend aus einem guten Glas Rotwein, einem scharfen Messer, einem feuerroten Rubin, einer dreieckigen Holzfassung mit innenliegender Metalllegierung und einem Fläschchen Baumharz nochmals überblickend wird auch schon das Buch herangezogen. Der goldene Schnurrbart wird nochmals die Gedanken schärfend aufgezwirbelt, ehe er bis zur letzten beschriebenen Seite des Buches vor blättert und die Holzfassung als Schablone mittig auflegt. Der Kontur folgend wird ein Hohlraum erzeugt und die Fassung darin eingelassen, der vorbereitete Rubin im Dreiecksschliff darin verankert und mithilfe des Baumharzes werden die unbrauchbaren Seiten verfestigt. Der Rubin lag die letzten Tage schon im Sonnenlicht, speicherte die Wärme und war so ideal präpariert für die Zwecke des Magus. Ein tiefer Schluck aus dem Rotweinglas, ein akribischer Blick auf das Buch, einige Nachbesserungen und Kontrollen später.. sog er die Luft tief in die Lunge und begann damit die Feuerpartikel in dem Rubin anzusammeln, sie auf Bodenseite zu verankern und nach und nach mit ein wenig Sylphe zu vermischen. Der kleine tobende Feuersturm im Inneren wird verdichtet und ausgebildet, ehe er sich daran macht ein engmaschiges Netz aus Geistenergie, wie einen Kokon als Verschluss über den Edelstein zu spinnen und an unzähligen Punkten über die dämmende Metalllegierung an die Holzfassung zu verankern. Alle diese Knotenpunkte ziehen sich entgegengesetzt zu der Öffnungsrichtung des Buches, so wird der dicke Strang Geistenergie an das Eck der schließenden Buchseite gewebt. Würde man das Buch nun aufschlagen, würde man den magischen "Korken" vom Rubin reißen und den inne liegenden Feuersturm freisetzen. Natürlich war es kein beständiges Artefakt und würde rasant an Wirksamkeit verlieren, so würde er sich noch am gleichen Tage aufmachen, um das Geschenk der Baronin zu überbringen.




Und so dauerte es nicht lange..
bis "Bert, der Bote" ein dicker 16 jähriger Bursche aus Bajard,
unter dem pummeligen Arm eine verzierte Kiste, sich auf den Weg machte...

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Helisande von Alsted





 Beitrag Verfasst am: 06 Jul 2021 16:27    Titel:
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Hin und wieder brannte die Stelle in ihrer Brust noch. Die Heiler behaupteten, das sei ein gutes Zeichen. Ein Zeichen der Heilung. Ihre Kraft kehrte nur langsam zurück, jämmerlich dieses Hinaufkriechen der Treppenstufen. Der erste Ausritt erschien wie eine Reise durch halb Alumenas zumindest so anstrengend war es. Der Körper erholte sich nur langsam, doch der Geist hatte nichts an Schärfe eingebüßt. Vielleicht war er sogar noch schärfer geworden, geschliffener und weniger vergebend.
Der magische Berater hatte ausgelootet, was für ihn möglich und vertretbar erschien. Erfreulicherweise erschien ihm angesichts von Letharen nahezu alles vertretbar. Würde es nur um sie selbst gehen, womöglich hätte sie es sogar auf sich beruhen lassen und nur beim nächsten Treffen der Templerin die Gesichtszüge neu kalibriert. Aber in zeitlicher Nähe zum Attentat auf sie selbst, erfolgten noch Anschläge auf harmlose Bürger. Einfache Leute, Handwerkrer, die von der blauen Brut im Wald belästigt wurden. Bedächtig hatte sie ihre Schritte geplant. Ein wenig Schade war es um die guten Weine vielleicht. Das Verzieren des Kästchens mit Efeu war allerdings deutlich unter 'persönlicher Note' zu verbuchen.

Jeder der Flaschen wurde anders präpariert. Der nach Vogelbeeren schmecken sollte, enthielt einen Beitrank zur Stärkung der Widerstandskraft gegen Feuer.
Der Rum enthielt ganz erfreulich normales Gift.
Der gute, teure Rotwein hingegen, er enthielt einen Beitrank zur Schwächung der Feuerempfindlichkeit. Jedes Flämmchen würde um so heißer sich in die Haut brennen, sollte man ihn nehmen.

    Ein Wein zum Gedicht?
    Wählet weise!


Der Gedichtband an sich war unspektatulär bis auf die siebte Seite. Dort würde sich dank des Magus ein tiefer Eindruck in die Gestalt der Lethra brennen und hoffentlich ihre verderbte Seele für immer vom Angsicht der Welt tilgen.
Doch die adlige Rosthaarige war nicht ohne Mitgefühl. Sie sollte ihre Gelegenheit haben das Unheil zu umgehen. Sie müsste nur richtig wählen. Den richtigen Wein zum Gedicht und vielleicht würden nur die Augenbrauen oder vielleicht ein paar Hautschuppen von den Flammen mitgerissen werden.

Der Magus war losgezogen um auf besser nicht zu hinterfragenden Wegen das Paket zu seinem Empfänger zu bringen. Die Kronritterin selbst stand auf den Zinnen der Burg und starrte unverwandt nach Westen. Zum einen, um den heimkehrenden Magier voller Erleichterung zu erblicken und zum anderen um irgendwie an dem möglichen Geschehen teilzuhaben. Eine stille Teilhabe, während das Geschehen seinen Lauf nahm. Ein Geschehen, dessen Fäden sie gesponnen hatte. Wieder klärte sich vor ihrem Blick, der sich gleichsam nach Westen wie auch nach innen kehrte die Einsicht, dass Demut nie ihre Tugend sein würde.
Ehre und Geistigkeit. Für Tapferkeit empfand sie selbst inzwischen zu wenig Angst, die es mit Mut zu überwinden galt. Dafür hatte sie nun allemal zu viel erlebt und vor allem überlebt. Ehre und Geistigkeit, bereit für nahezu jedes Opfer. Sich nicht maßlos und über alle Gebühr verspotten oder angreifen lassen, gleich ob vom Feind oder vom Verbündeten. Für das einstehen, was sie für sich als Wahrheit erkannt hatte. Das Streben nach mehr Erkenntnis und einem fast uneinnehmbaren Stand. All das schaute mit ihr von innen nach Westen.
Der gewittergraue Blick, der seltsam leidenschaftlos die Optionen betrachtete und die unterschiedlichen Möglichkeiten erfasst und abgewogen hatte. Ihr Herz hing nicht wirklich am Gelingen dieser Intriege. Ihr Herz hing an der Fehde und am Kampf.
Wieder brannte die Stelle, in der der Splitter gesteckt hatte.
Ein gutes Zeichen, ein Zeichen der Heilung.
Ganz sicher.


Zuletzt bearbeitet von Helisande von Alsted am 06 Jul 2021 16:58, insgesamt einmal bearbeitet
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