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[Q] Alles hat ein Ende
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Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Region Alatarisches Reich » [Q] Alles hat ein Ende
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Der Erzähler





 Beitrag Verfasst am: 17 Jun 2021 08:06    Titel: [Q] Alles hat ein Ende
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In wellenartigen Bewegungen grub sich das Tier aus der Unterwelt durch das Erdreich. Steine, loses Geröll und vor allem Erde wurden nach rechts und links zur Seite geschoben um einen Tunnel frei zu legen. Die kleinen Schuppen auf der Kreatur sorgten für den nötigen Halt um sich weiter fortzubewegen. Dann endlich, nach einer gefühlten Ewigkeit, spürte das Wesen das Ende der Suche.
Mit dumpfen Tönen, für keinerlei Ohren hörbar, stieß es, wie bei einem Sonar, Geräusche aus und das Echo war verheißungsvoll. Feuchtigkeit, Wasser, die Gift geschwängerte Luft in den Höhlen, es war am Ziel angekommen. Mit dem Lebensspendenden Teil voran begann es nun aus dem Erdreich, in die Höhle vorzudringen. Dadurch entstanden viele Löcher, die noch nicht einmal tief und sehr unscheinbar wirkten. Endlich im Brutgebiet angekommen hinterließ es nun bei jedem Erdloch eins seiner Eier.

Die Kreatur hinterließ die Eier und bahnte sich weiter den Weg durch das Erdreich. Dort wo sie abgelegt wurden waren sie sicher. Weder Kälte noch Hitze, ja sogar noch nicht einmal Säure konnte ihnen Schaden. Alles was sie nun brauchten war Zeit.
Es war die Zeit zu reifen, um das Innere darin wachsen zu lassen, bis der Tag gekommen war.
Die braun-beige unscheinbare Schale ließ es erst gar nicht vermuten. Doch die Eier sind ungewöhnlich widerstandsfähig und robust.

Der Jäger war bereit.
Mit kräftigen Flügelschlägen, stieß sie sich von der Höhlenwand ab. Tiefe Schwärze, eine besondere Art der Finsternis lag nun vor ihr, doch das machte ihr jedoch nichts aus. Stattdessen stieß sie hohe Frequenzen aus um sich fortzubewegen und fand so blitzschnell den Weg durch die hohen Kavernen. Das Lethaxorn lag vor ihr.
Dabei überflog der gerade mal 20 Zentimeter große nachtaktive Jäger das Lethaxorn. Im großen Bogen vorbei an dem Lava gefüllten Fluss und im ebenso großen Abstand zu den giftigen Wasserstellen die sich überall im Lethaxorn verteilten. Der Jäger jedoch spürte eine Resonanz, die gänzlich fremd erschien.

Hunderte, wenn nicht gar tausende der Eier waren abgelegt worden.

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Anwa'qulae





 Beitrag Verfasst am: 21 Jun 2021 11:17    Titel: Lavendelstein
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    So kann ein Wiedersehn sein,
    dass Augenpaare tief einander messen.
    Lang, lang ist's her,
    und doch war nichts davon vergessen.




    Ich hatte schon viele Jahre in diesem Axorn verbracht, ich war hier gewachsen, erstarkt und hatte mich entwickelt. Ich hatte Geschwister kommen und alte Geschwister gehen sehen - ob sie nun in ein anderes Nest oder zu Vater zurück gegangen waren. Ich hatte mich an sie gewöhnt, gelernt ihnen zu vertrauen oder war Verbindungen eingegangen, die uns gegensätzlich als nützlich erschienen. Wir alle würden immer wieder laut aussprechen, dass Letharen anders waren. Wir fühlten dieses Menschenleid Schmerz nicht so wie sie es taten und dennoch, einige von uns hatten mehr mit ihren menschlichen Zügen zutun gehabt als andere, nicht das ich mich diesen Geschöpfen noch einmal nah fühlen wollte. Es gab einen Grund wieso ich mich nicht mehr im Tempel an der Oberfläche blicken ließ, einen Grund dafür, dass ich ihnen nicht mehr wie damals, ihre Hinterteile hinterher trug, einen Grund dass ich ihnen nicht mehr traute. Sie hatten uns betrogen und dieser Bruch würde noch sehr lange Zeit und sehr schwer wiegen. So war das Leben, man verlor Verbündete, ob Mittel zum Zweck oder wahrer Vertrauter und am Ende blieb uns nichts anderes übrig als damit zu leben und danach zu handeln, denn wir selbst hatten überdauert, waren stärker daraus hervorgegangen und hatten weiterzumachen.

    Die Situation im Axorn wurde mit jedem Mal angespannter, dort wo an der Oberfläche gerade wieder Ruhe eingekehrt war, wackelten und tanzten die Stalagmiten und Stalagtiten von gegenüberliegenden Seiten und nahmen die Vibrationen der Erdbeben an. Ich hatte den Überblick verloren, welches Getier hier sein Unwesen trieb, ein riesiger Wurm mit seltsamen, robusten Eiern, irgendwelche Tentakelwesen oder doch die langen Schatten, die schon zu lang in den Untiefen der Lavagrube gefangen blieben? Wie es schien hatten die fragwürdigen Wesen sich zusammengerottet, was auch immer es für sie zu erreichen galt. Fest stand, dass wir nicht mehr lange im Axorn verweilen konnten. Niemand wusste wo dieser Wurm seine Wege gegraben hatte, wie brüchig die Erde über und unter unseren Köpfen am Ende eines Tages verblieb. An diesem Abend jedoch, waren wir in fragwürdiger Entscheidung in einen dunklen und langen Tunnel gestiegen, welcher irgendwo am Ende des Ganges ein Licht zeichnete, oder war es nur ein Schein von Augen gewesen? Ein harter und steiniger Weg, der viel für uns bereithalten sollte, wie sich später am Abend herausstellte. Denn auch wenn der Gang in einer vorläufigen Sackgasse endete, hatten wir uns an einer Statue wiedergefunden, die einem der unseren nachempfunden worden war. Es dauerte einen Moment, ehe die magische Barriere um das kleine Labor gefallen war, dann fand ich mich jedoch schneller als gedacht vor dem Abbild wieder und betrachtete es eingehend. Ein Ring unseres Volkes, Kleidung mit einem nachempfundenen Siegel, bekannte Züge.
    Vertrautheit, war es mir sogleich durch den Kopf geschossen, als ich einen Blick in die leeren Augenhöhlen und das Gesicht des Steingebildes geworfen hatte. Ich hatte das steinerne Auge bereits von Außen erblickt und nur wenige Momente später gab die Erzlethra den fliederfarbenen Edelstein an mich weiter. Der Drang, ihn zu meiner rechten Seite in die leere Augenhöhle zu setzen überkam mich, als wäre es eine natürliche Bewegung meinerseits. Und genauso natürlich sog die Höhle den Lavendelstein in die Kuhle und drehte ihn einen Moment, ehe sich eine blasse Iris darin abzeichnete. Zuneigung, hallte es abermals in mir nach und ich wies die Lethra an, auch das zweite, wahrscheinlich farblose oder rötliche Auge zu suchen. Und siehe da, weit hinter einen Phiolenständer gerutscht, fand sie auch den zweiten, rötlichen Edelstein, welchen ich gezielt in die freie Augenhöhle setzte, wo er sich zu drehen begann, ehe er seinen Platz gefunden hatte. Dem Letharfen neben mir kam diese Gestalt scheinbar genauso bekannt vor wie mir, mit den unterschiedlich farbenen Edelsteinaugen jedoch, kam mir das Gesicht meines Bruders in den Sinn. Erkenntnis. "Es gibt nur zwei Letharfen, die mir bekannt sind, die diese Augenfarbe tragen", murmelte ich, eher zu mir selbst als zu meinen Geschwistern, denn ich war so gebannt von dieser Situation und meinem Gegenüber, dass ich vieles um mich herum begonnen hatte auszublenden. "Der eine ist der Ala'thraxor. Diese Farbe ist allerdings nur Teil seiner Augen, welche meistens giftig grün sind. Dies hier jedoch...", ich sah nachdenklich an den Zügen der Statue entlang und erfasste sowohl das rötliche als auch das Fliederauge, ehe ich unsere Geschwister besah und des Rätsels Lösung aussprach: ".. ist der Letherix Xen'draxol." Sicherheit. Das violette Edelsteinauge purzelte in seiner Kuhle herum und erfasste mich fest, als hatte ich soeben eine fest verschlossene Truhe geöffnet und den Schatz preisgegeben. Diese Erkenntnis wäre mir beinahe im Halse stecken geblieben.

    Mit den Geschwistern und der riesigen Fledermaus, welche die Statue wie ihr Eigentum an sich genommen hatte, schlugen wir uns einen Weg zurück und erst im Tempel des heimischen Axorns gab er unseren steinernen Bruder wieder frei. Gefangenen in der ewigen Starre blieb ihm an dieser Stelle nichts übrig, als ruhig zu verharren und darauf zu hoffen, dass wir eine Lösung fanden. Soviele fremde Gesichter, in einer solchen Situation musste es furchtbar sein und als ich einen kurzen Anflug von Angst in seinen Augen erkannte, zuckte ich zumindest innerlich zusammen.
    Verbundenheit. Ich hatte ihn tagtäglich gesehen und so wusste ich genau, was an diesem Bild ganz und garnicht nicht stimmte. Die Augenklappe und der Hut fehlten und so wies ich den Lethoryx an, in das rahalische Rathaus einzudringen und den Federhut, welchen ich viele Monde beim Eintreten gestriffen hatte, zurück in unseren Besitz zu bringen. Bei genaurer Betrachtung waren die Menschlinge es ohnehin nicht wert, dass ein Andenken unseres Bruders auch nur einen Tag länger in ihren Händen lag. Viel zu lange hatte er sich für sie bemüht, wenn man besah, wie schnell sie dieses Bündnis in den Dreck geschmissen hatten. Nachdem auch die Augenklappe am alten Platz festgebunden wurde, sah dieses Gebilde schon mehr nach unserem Bruder aus, wenngleich sie noch immer aus Stein war und der Lavendeledelstein hilflos herumirrte. Am liebsten hätte ich sie alle bis auf den Erzlethyren hinausgeschickt um ihn nicht zu überfordern, um meinen heimgekehrten Bruder nicht zu teilen, ihm etwas Ruhe zu gönnen, doch so liefen solche Sachen hier nich ab, und so rätselten wir gemeinsam weiter und ich versuchte mich von anderen Überlegungen abzulenken. Es fehlte eine Waffe in seinen Händen und nachdem wir viele Fragen und viele Versuche getätigt hatten, wussten wir immerhin, dass es sich um eine Pantherklaue aus dem Metall der Kieselfresser handelte. Doch wo war sie zurückgeblieben? Benötigten wir diese Waffe um seinen letzten lebendigen Zustand wieder herzustellen oder die dunklen Schwaden der Aura, des Fluches, zu brechen?

    Nachdem ein Teil der Geschwister den Tempel verlassen und ich den anderen Teil hinausgeschickt hatte um persönlich über unseren Bruder zu wachen, ließ ich mich in ungesehenem Moment am Boden vor ihm nieder. Was sollte es schon, er hatte mich in schlimmeren und deutlich jämmerlichen Zuständen gesehen, gesehen als mein Rücken ein Kunstwerk an offenen Wunden einer siebenschwänzigen Peitsche gewesen war, mich gesehen als ich am Boden gelegen hatte, gesehen als ich als Häufchen Nichts im Axorn angekommen war, er kannte mich - früher wie heute.
    Wissen. Und auch ich hatte ihn in schlimmeren Zuständen erblickt und des Nachts über ihn gewacht, wenn er selbst nicht dazu in der Lage war. Damals, als wir ihn aus diesem Erdloch gezogen hatten. Ich hatte ihn zusammen mit seiner damaligen Lethra gepflegt und behandelt, hatte Wunden genäht, die andere in ihrem Leben noch nicht einmal erblickt hatten. Hier am Boden vor ihm zu sitzen kam mir also alles andere als falsch vor. Zusammengehörigkeit. Eine Stille legte sich über den Tempel und schuf eine kleine aber gut erhaltene Blase aus Zweisamkeit. Nicht diese Zweisamkeit die man des Abends in den heimischen Höhlen teilte, sondern eine Zweisamkeit in der Vertrauen herrschte und etwas wie ein stummer Trost mitklang. Denn auch wenn er nicht antworten konnte, verbrachte ich noch Stunden damit ihm von den Geschehnissen in seiner Abwesenheit zu erzählen, dem Sturz und dem Verschwinden des Alkas, dem Bruch des Bündnisses, des Betruges der Menschlinge, dem Tod meines Letharfen, die Abwesenheit des Meisters. Und ich erzählte ihm diese Dinge nicht nur aus bloßer Höflichkeit, ich sprach mit ihm weil es mich beruhigte und mich von einem Gefühl befreite, welches hässlich an meinen Eingeweiden nagte und im Körper eines Letharen nichts zu suchen hatte. Schuld. Wie lange war er in diesen Gängen gewesen, wie lange hatte er in diesem Zustand verbracht ohne etwas zu Sehen, ohne reagieren zu können? Hatte er alles, was man mit ihm getan hatte bewusst miterlebt oder war er ebenso stumpfsinnig und taub wie dieser Stein gewesen? Und in all der Zeit hatten wir nicht mehr damit gerechnet, dass er eines Tages zurückkehren, geschweige denn noch leben würde. Bis ich eine Waffe aus meiner Halterung zog und sie auf meinem Schoß ablegte, verging einige Zeit des einseitigen Gespräches. Lediglich sein Lavendelauge lag wachsam, aufmerksam und musternd auf mir, wie es schon in früheren Zeiten der Fall gewesen war. Er war also definitiv dort drin und irgendwie.. bei Verstand. Hier würde ich also sitzen, die Klinge auf meinem Schoß, die Hände am Griff der Waffe abgelegt. Noch einmal würde mir dieser Fehler nicht passieren und solange er nicht auf sich achten konnte, würde ich es tun, wieder. Schutz.




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Pha'raundarr





 Beitrag Verfasst am: 22 Jun 2021 00:43    Titel:
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Noch am selben Tag, an dem die 'Statue' des Letherix geborgen wurde und die zahlreichen Feinde in den 'Tunneln' in teils heftigen, kräftezehrenden Kämpfen besiegt wurden, machte der Lethrixor einen Rundgang durch das Axorn und gab Anweisungen an die Lethrixoren, den Tunnelausgang, der die neu erforschten unterirdischen Gänge zugänglich machte, Tag und Nacht zu bewachen - Schichten zu je zwei Personen. Die Instabilität und Unberechenbarkeit der Situation erforderte erhöhte Konzentration und Pflichtbewusstsein. Beides forderte er von jedem Lethrixor im Axorn ein, am allermeisten von sich selbst.

Als er am Folgetag in den Nachtstunden seine Höhle aufsuchte und über die vergangenen Ereignisse nachgrübelte, blieb vor allem Verwunderung zurück. Darüber, mit wie wenigen Möglichkeiten man wie viel Informationen erhalten konnte.

In seinen jungen Jahren war er Zeuge gewesen eines Folterunterrichts, der an einem Ketzer stattgefunden hatte. Das Ziel war es schlicht gewesen, möglichst viele Informationen zu erlangen über den Feind, die Feindbewegungen, die Namen von Personen, alles was nützlich sein konnte für Vaters Ziele und die Ziele seiner Kinder. Dabei waren die gesprochenen Worte das, worauf Wert gelegt wurde. Sie waren lauter, auffallender als der stille, verborgene Ausdruck der Augen. Sicher hätten die Augen jener gefolterten Ketzer auch nichts als Verzweiflung, Todesangst, Schwäche zutage gebracht. Dennoch war der heutige Abend eine Lehrstunde für ihn gewesen.

Die Lethoryxae und er hatten zunächst als einziges Mittel einfache Fragen zur Verfügung, die mit einem Ja oder Nein beantwortet werden konnten - die Statue, in der der Letherix gefangen war, vermochte ausschließlich die Augen zu bewegen.
Relativ rasch kamen sie jedoch aufgrund zunächst breit, dann präzise gestellter Fragen auf die richtige Fährte und es war möglich im Zusammenspiel der Fragenden und des in der Statue Gefangenen, des Ausdrucks in dessen Augen, der präzisen Bewegungen, folgende zusammengefasste Erzählung zu konstruieren, die wohl nur ein erster Teil der ausführlicheren Erzählung war:

    Der Letherix war im Beisein anderer Letharen des Leth'Axorn in den Tunneln unterwegs gewesen, sie waren auf der Suche nach Kristallen - welche genau konnte noch nicht geklärt werden, es waren keine roten Kristalle.
    Bei der Berührung der Kristalle wurden Letharen von einem Fluch oder Zauber belegt, der unter anderem dazu führte, dass eine Made den Letherix angriff und der Letherix diesen töten musste.
    An einem Punkt verlor der Letherix sein Bewusstsein und der Verbleib der Mithril-Pantherklaue ist noch nicht bekannt. Auch nicht, wie es um den Verbleib der anderen Letharen steht.

Die Lethoryxae fasste den Entschluss, über Nacht über den Letherix zu wachen und am nächsten Morgen Aufzeichnungen zu sichten, die Wichtige Informationen liefern könnten.

Noch einmal prüfte er das Gesagte im Inneren und versuchte Verknüpfungen herzustellen. Er war körperlich noch erschöpft von den Kämpfen des Vortages und mental unausgeruht aufgrund der Mehrfachschichten seit dem Auftauchen der 'Eier' im Axorn und der rätselhaften Erscheinung des Letherix. Gedanken über Gesten der Lethoryxae an diesem Abend, die Erstaunen in ihm ausgelöst hatten, fanden zu dieser Stunde keinen Platz mehr in dem fokussierten Verstand, der Ablenkung als Schwächung sah und der die Kraft und Ignoranz junger Jahre in sich vereinte, die es ermöglichten ein Ziel ohne übertriebene Selbstzweifel zu verfolgen. Tröpfchenweise aber dämmerte ihm immer wieder, was einst werden könnte, wenn er ältere Geschwister sah, die in der Gunst Vaters gefallen waren, nur um sich wieder zu beweisen.

Die Angst davor zu scheitern und zu versagen - was er wie alle seines Volkes mit übermäßiger Perfektion und Willenskraft zu kompensieren und zu verhindern versuchte - war im Moment noch größer als die an ihn gestellten Herausforderungen und ermöglichte es ihm, gewissen Wahrscheinlichkeiten noch nicht ins Auge zu blicken.

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Xen'draxol





 Beitrag Verfasst am: 22 Jun 2021 22:25    Titel:
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Tiefe schwarze Dunkelheit erstreckt sich über das Unterreich, kein Licht findet seinen Weg hinab. Hier in der Tiefe gibt es nichts außer der schwarzen unheilvollen Stille die das Rauschen des eigenen Blutes in den Ohren hörbar macht. Ohrenbetäubendes Rauschen, doch was ist wenn nicht einmal mehr dieser Klang zu hören ist? Was bleibt dann noch? Stille. Absolute Stille. Wie lange war er nun schon hier? Wie lange war es her, dass er nichts mehr gehört hatte? Wie klang es eine andere Stimme zu hören? Konnte man den Klang einer anderen Stimme vergessen, wenn es nur noch die eigenen Gedanken waren, deren Stimme man hörte? Er wusste es nicht mehr, es war zu lange her. Er vermisste das Tropfen des Wassers in der Höhle, als er es noch hören konnte, hatte es ihn fast in den Wahnsinn getrieben. Tropf... Tropf... Tropf... doch dann, war es weg, es ging mit der letzten Stimme. Eben jener Stimme, die ihre letzten Worte in seinen Schädel brannte, "Xen'draxol ich komme bald wieder, dann setzen wir unsere Unterhaltung fort!" Dann schloss sich die Stille über ihn, jeder Laut wurde ausgesperrt. Kein Tropfen mehr, kein fernes Kratzen im Stein, wie Fingernägel über einer Tafel. Nicht einmal das rauschen von Blut in seinen Ohren. NICHTS!

Anfänglich versuchte er noch ein Gefühl für die Zeit zu behalten, aber dieser Gedanke zerfaserte rasch. Nichts unterbracht sein ewiges Denken, kein Schlaf, keine Ruhe, keine Pause und es zeichnete sich auch keine andere Unterbrechung ab. Oder würde er es gar nicht merken? Ohne zufallende Augen, das Gefühl der körperlichen Erschöpfung das den Schlaf brachte. Konnte seine Gedanken überhaupt einen Augenblick erfassen in dem er schlief? Reihte sich wohl möglich jede Wachphase an die Nächste nahtlos an, wie ein niemals endender Kataklysmus? War da irgendwas, eine andere Stimme? Irgendwas?! Er lauschte in sich hinein, Nichts! Er lauschte nach außen, nach dem noch so leisen Geräusch, Nichts! Er betete zu seinem Vater auf das er ihn erhören möge, NICHTS! Erste Momente der Panik brachen sich ihre Wege in den Verstand des Letharfen, umso länger er in diesem Zustand blieb umso mehr wuchs seine Panik. Angezogen wie von einem schwarzen Loch aus dem es kein entkommen gab, bis sich ein Schrei durch seine Gedanken brach. Er verklang ohne jeden Nachhall im Nichts.. Es verlangte ihm viel Konzentration ab, wieder in Bahnen zu finden, seinen Verstand zu ordnen, die Ruhe zu bewahren. Wie viel Zeit vergangen war? Er wusste es nicht. Aber auf die Panik folgte ein neues Gefühl, das sich in ihm hoch schaukelte wie Wasser in einem enger werdenden Gefäß. Zorn, Wut und Hass brodelten in ihm auf. Warum kam niemand? Warum befreite ihn niemand? Warum kam die Stimme nicht zurück? Warum erhörte ihn Vater nicht? Erneut brodelte es in dem Verstand des Letharfen bis sich ein zornerfüllter lauter Schrei durch seine Gedanken brach. Er verklang ohne jeden Nachhall im Nichts. Die Gedanken des Letharfen wirbelten umeinander, nichts schien sein Gefängnis zu durchbrechen, kein kühlen Gedanken, kein Hass und auch keine Panik. Nichts! Was sollte er tun? Er konnte nichts tun! Verzweiflung begann über ihn zu schwappen wie Wasser über einen Ertrinkenden, leise kratzte der Wahnsinn an der anderen Tür seines Verstandes. Was wäre wenn er auf Ewig allein wäre, allein mit seinen Gedanken? Sein Verstand raste, rannte und floh vor all den Gedanken in die Erinnerungen...

Langsam formten sich aus seinen Gedanken Umrisse, Bilder und Szenen aus seiner Vergangenheit. Erinnerungen überschwemmten ihn, vom Axorn von den Letharen, die seine Wege kreuzten. Er klammerte sich an die Erinnerungen hielt sich an ihnen fest, als würden Sie die dünne Linie beschreiben, die seinen Verstand noch vor dem Abgrund bewahrt. Dem Abgrund aus Wahnsinn, Verzweiflung und Nichts... Lange drehten sich die Gedanken und das ganze Sein des Letharfen um seine Erinnerungen. Konnten sich Erinnerungen abnutzen? Die Stimmen begannen irgendwann alle nach ihm zu klingen, Realität und seine Gedankenspiele und Träume vermischten sich immer mehr. Was war wirklich passiert? Was hatte sein Verstand für ihn geformt um ihn vor dem Abgrund zu bewahren? Kurz flackerten solche Gedanken durch seine Erinnerungsblase in der er sich abschirmte, umso länger sie blieben umso lauter wurde das Kratzen des Wahnsinns in seinen Gedanken. Als es fast schon ohrenbetäubend in der Finsternis des Nichts war, floh er wieder, floh vor den Gedanken in seine eigene Erinnerung...

Lange trieben seine Gedanken durch die Erinnerungen, durchlebten Situationen seines Lebens, seines Strebens aufs Neue. Er änderte Reaktionen, immer mehr handelten seine Geschwister nach seinen Wünschen. Er formte die Erinnerungen bis sie einen einzigen Gleichklang hatten, der eine Umgebung schuf in der alles um ihn herum ihm diente. Dyla'xunae ließ ihm Weintrauben in den Mund fallen, während Je´yuxalae sich an ihn schmiegt und seine Brüder und Schwestern ihn mit immer neuen wichtigen Aufgaben betrauten die er natürlich alle perfekt löste, egal wie schwer sie waren. Immer tiefer trieb er in diese Fantasien ab, wie viel Zeit er so verbrachte war ihm unmöglich zu schätzen. Panik, Angst und Verzweiflung waren fern, abgeschoben verbannt, aber sie waren nicht weg. Sie lauerten in der Finsternis seines Verstandes auf ihren Moment und dieser Moment kam, er hatte zu viele seiner Erinnerungen verändert um noch zu wissen wie alles einst gewesen ist, als erstes waren es nur Kleinigkeiten. Einer seiner Brüder zeigte ihm nur noch den Rücken, nichts was ihm aufgefallen wäre. Aber die Änderungen mehrten sich. Hatte Je´yuxalae nicht eine Narbe, die sich hob wenn sie lächelte? Immer häufiger beschlich ihn das Gefühl, als stimme etwas nicht mit seinen Erinnerungen bis schließlich sich Szyr'dhar nach einem Gespräch zu ihm drehte und dort wo das Gesicht seines Bruder hätte sein müssen, war nichts als zerfließende Dunkelheit. Keine Augen, kein Mund, keine Nase und auch sonst nichts fand sich in den Zügen des Letharfen. Ein erster Anflug von Panik suchte ihn heim, er sah sich um in seinem Gedankengebilde, es war alles wie es gehörte. Bis er sah wie das Wachs einer Kerze langsam über die Flamme nach oben strebte und sich tropfenweise in die Schwärze des Axorns hinauf hob. Gleichzeitig brach die Grenze, die Grenze die er sich geschaffen hatte und schwarze Tropfen lösten sich vom Boden und hoben sich zäh in sein Blickfeld, seine Gedanken kippten umeinander und stürzten ihn wieder in einen chaotischen Strudel. Der Wahnsinn und die Verzweiflung wechselten sich ab, zerrten und rissen an seinem Verstand, er hörte nun Stimmen, viele Stimmen. Aber alle Sprachen mit seiner Stimmfarbe. Er sah Gesichter, viele Gesichter, aber keines war anders als das Letzte von Szyr'dhar. Endlose Stunden, Tage und Wochen driftete er durch das Chaos seines Verstandes, ohne Fokus flirrten Bilder über seine Gedanken, wechselten sich Erinnerungen und Fetzen seiner Fantasie miteinander ab.

Der kreischende Wahnsinn und der Abgrund in den sein Verstand gestürzt war, ließ es ihn fast nicht bemerken als plötzlich die ersten Geräusche seine Gedankenebene erreichten. Kampfgeräusche, mischten sich mit Stimmen, fremden Stimmen, vertrauten Stimmen. „Sie trägt einen Ring des Axorns.“ „Das Gesicht kommt mir.. eigenartig bekannt vor.“ „Die Tinkturen... sind ebenfalls keine fremde Mixtur.“ „Das ist doch eure eigene Mixtur, Lethoryxae?“ „Möglich..“ „Wo ist der Erzlethyr?“ „Im Kampfgetümmel... wie mir scheint“ Es kostete ihn ungeahnte Mühe, seine Gedanken soweit zu sortieren, dass er die Stimmen von den Stimmen seiner Fantasie loslösen konnte. Zäh löste sich sein Geist aus der Schwärze und der Dunkelheit die ihn in den Abgrund gezogen, ihn mit dem Abgrund haben verschmelzen lassen. Als mit einem leisen 'Klack' und einem folgenden 'Knirschen' sich ein Fenster öffnete. Licht durchbrach die Dunkelheit und aus diesem Licht formten sich die Züge einer Lethra die ihn ansah, keine unbekannten Züge. Er kannte diese Lethra. "Könnte es sein.. Das dies.." "Dies jedoch.. ist nicht der Alathraxor sondern.. der Letherix." Waren das alles nur Trugbilder, die ihm wieder sein Verstand vorspielte? Waren sie gekommen um ihn zu holen? Oder war das letzte Fünkchen Verstand von ihm abgebröckelt und in das Nichts gestürzt? Er würde diese Lethra nicht mehr aus dem Blick lassen, seine Gedanken kehrten langsam zurück, lösten sich von dem chaotischen Strudel des Nichts, der Dunkelheit wie aus zähflüssigem Teer und kehrten zurück in die Wirklichkeit...
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Anwa'qulae





 Beitrag Verfasst am: 24 Jun 2021 20:50    Titel:
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    Wer sich nicht frei fühlt, kann nicht wachsen.
    Wer nicht wächst, entwickelt sich nicht.
    Nicht entwickeln heißt Stillstand.

    Stillstand bedeutet sterben.


    Aus "Alles hat ein Ende"



    Wie konnte man überleben, wenn man sich in einem Zustand der Stille, in einem Zustand des Stillstandes befand. Eine Starre des Seins, möglicherweise sogar eine völlige Taubheit des Verstandes und der Handlungen. Gewiss mochte es Geschöpfe geben, die einen solchen Verlauf als angenehm empfanden. Hier ein wenig ausruhen, da nichts hören, nichts sehen, nichts empfinden und nichts tun - und ja, auch ich hatte diese Momente manchen Tages herbeigesehnt, allerdings nur die, dass ich niemanden sehen und nichts empfinden wollte. Empfindungen machten uns schwach und boten eine breit gefächerte Angriffsfläche, dort wo ein jeder von uns stets versuchte oder bereits in Perfektion gelernt hatte, eine Mauer aus Wut und Stumpfsinnigkeit um sich herum zu errichten. Ich hatte einen langen Weg aus Fallen und Aufstehen und wieder Stürzen hinter mich gebracht, ich wusste was es hieß alles hinter diesem Wall aus Nichts einzuschließen, manche Dinge jedoch wollten selbst von einem Lethar gespürt werden. Wir waren zu seelenlosen Gefäßen erzogen worden, die dem Weg ihres Schöpfers unerbittlich folgten und ihn nie in Frage stellen würden, ihn niemals in Frage stellen wollten, weil wir an Ihn und uns glaubten. An dieser Stelle würde es nie ein Fragezeichen, sondern immer nur ein Ausrufezeichen geben - hieß das jedoch, dass wir Verbindungen zu anderen unserer Art oder auch ihren Verlust nicht fühlen sollten, gar durften? Das alles verschlingende, brennende Gefühl von Zorn, das brodelnde Gefühl in der Kehle, wenn es drohte überzuschwappen und uns schlussendlich zu dem machte, was wir waren. Ein Volk, dass aus seinem Schmerz und der erwachsenden Wut seine Konzentrationsquelle sog, wie der trockene Erdboden das Wasser vom Himmel. Wie konnte man also ertragen, wenn man nicht sprechen, nicht handeln, nicht reagieren und tatsächlich kein Stückchen an sich wachsen konnte? Ein Leben in völliger Einsamkeit, selbst wenn man in Gesellschaft war und irgendwann würde die Zunge sicherlich vertrocknen, wenn man nicht sprach.

    Ja, ich hatte in meinem bisherigen Leben keinen Stillstand erfahren. Ich war gestrauchelt, hatte mich jedoch niemals von meinem Weg Vater zu dienen abbringen lassen und war an ihm, nein für ihn, gewachsen. Ich hatte alles aufgesogen was ich hatte lernen können, hatte beobachtet und verstanden, mir das meiste davon allerdings selbst beigebracht. Ein Vorteil vielleicht, denn so würde ich nie in die Verlegenheit kommen etwas zu vergessen und ebenso wenig, mit meinem gesammelten Wissen in der Schuld eines anderen zu stehen. Nachdem ich einen Lethrixor vor dem Tempel damit beauftragt hatte den Letherix zu bewachen, hatte ich den Tempel für einen kurzen Moment verlassen und hatte Xen'tael gebeten mir die Kiste aus meiner alten Höhle zu bringen. Mehrere Kisten, die nicht nur Schätze aus meiner Feder sondern auch einen ganzen Schwung Waffen und Ausrüstung meines einstigen Letharfen bereithielten. Doch dies war nicht das Ziel meiner Suche, denn erst als ich den Sack mit meinen Büchern und Aufzeichnungen gefunden hatte, schob ich sie zum Bruder zurück und machte mich auf, wieder in den Tempel zu kommen. Dort auf dem steinernen Boden, abermals in den Schneidersitz niedergelassen, breitete ich meine Notizen, Bücher und Kritzeleien um mich herum aus, um sie zu besehen und zu studieren. Ich suchte nicht blind, nein, ich suchte nach den Schriftstücken des anderen Axorns und denen über das Thema Flüche.

    • "Flüche und Flüche brechen I & II" mit Kapiteln über den Blutfluch, den Objekt- und auch den Verbindungs- oder Seelenfluch.
    • "Das Ryal'axorns" mit Kapiteln über den verschollenen Erzlethoryx, meine Reise zum Tempel, den Mael'qil und ihren Meister.
    • "Die Seuche rund um den Splitter" mit Notizen über das Mael'rayat und den Ursprung der verdorbenen Geschwister im Ryal'axorn.
    • "Aufzeichnungen des Erzlethoryx Shir'kur'lor" mit Zeichnungen und Erläuterungen über den Tempel und das Axorn Rul'sil'tars.
    • "Rhad'il und der Mael'qil Zyd'arak" mit einer Zusammenfassung und Notizen zur Grabkammer.

    In groben Zügen erinnerte ich mich selbst an die Geschehnisse im anderen Axorn, daran welche Geschwister neben mir dem Meister gefolgt waren, um einen weiteren Splitter in unseren Besitz zu bringen und vor der Gefahr zu bergen. In meinen Schriften hatte ich allerdings auch die Einzelheiten festgehalten. Die Seuche, die bei Berührung der gallenartigen Tropfenwesen freigesetzt wurde. Geschwister die den Verstand verloren hatten, unberechenbar, angriffslustig und nicht mehr in der Lage zwischen Rang oder dem Wert einer Hülle zu unterscheiden. Sie alle waren verseucht worden und hatten nur noch ein Ziel in ihren Köpfen getragen - das Bruchstück des Mael'rayats zu erreichen. Höchstwahrscheinlich waren selbst die Tropfen erst durch die Nähe zum grünschimmernden Kristall vergiftet worden. Eine schwache Hülle, ein einziger Rotzfleck, der kaum mehr Widerstand besessen hatte als ein Taubenei und schon garkeinen eigenen Verstand, perfekte Gegebenheiten um zu verderben. So ging und würde es stets jeder Hülle gehen, die noch nicht geschult und erfahren genug war, sich dieser Waffe zu nähern. Wir hatten Xen'draxol befragt und durch die Regungen des Fliedersteines herausgefunden, dass er von Geschwistern unseres Volkes angegriffen worden war, Runenlosen, die ein ebenso gutes Opfer in den Händen des giftigen Splitters sein konnten. Eine meiner Überlegungen war nun, dass die Tunnel entweder zu nah an unseren drei Bruchstücken des Mael'rayats verliefen, oder das sich ein weiteres davon möglicherweise, wenn auch unwahrscheinlich, unmittelbar und völlig ohne Schutzbarriere in den Tiefen dieser Tunnel befand und einen mehr als negativen Einfluss auf die Jüngeren unter uns ausübte. Mir war bewusst wie weit hergeholt dieser Gedankengang war, dennoch hatte es mich stutzig gemacht, dass Geschwister aus unseren eigenen Reihen ihr eigen Blut angriffen und das gleich welchen Standes und welchen Alters. Herumsitzen und Däumchen drehen gehörte noch nie zu meinen Stärken und so würde ich eher eine Option mehr, als eine zu wenig in Betracht ziehen. Ich würde dies also vorerst im Hinterkopf behalten und mit dem Erzlethyren darüber sprechen. Und es fand eine Notiz an mich selbst auf einen Zettel.

    Während der Lavendelstein nicht aufhörte mich anzustarren, als läge ein Anker in meinem Dasein, schlug ich die nächsten Bücher auf und fuhr mit den Fingern über die getrocknete Tinte hinweg. Eigentlich brauchte ich diese Bücher nicht, aber manchmal war Papier geduldiger als der Kopf und so überflog ich die Zeilen, die sich tief in mein Bewusstsein gebrannt hatten und an denen ich schon seit Tagen vor und zurück überlegte. Mein erster und letzter Unterricht seitdem ich Junglethoryxae geworden war. Ich konnte die Stimme meines damaligen Lehrers noch in den Ohren rauschen hören, wie eine Stimme die von Zeit zu Zeit das Leben kommentierte und zu mehr Verstand oder Konzentration aufrief. "Was ist der Unterschied zwischen einem Fluch und einem Segen?", hatte der Lethoryx Tar'xyr uns gefragt und ich kannte die Antwort darauf früher wie heute, denn der Unterschied bestand noch immer im Widerstand des Zieles. Der innere Widerstand spielte die Hauptrolle in diesem Stück, denn gegen einen Fluch konnte jedes Geschöpf in verschieden ausgeprägter Form einen Widerstand aufbringen. Schätzte man sein Ziel falsch ein, war es zu stark, zu widerständig oder unser Opfer zu gering, würden wir stets einen Tribut in Form von körperlichen Schwächen zahlen, im schlimmsten aller Fälle den Tod. Doch wie gelang es überhaupt einen Fluch zu schaffen? Selbstredend suchten wir dazu eine Ebene mit Vater auf oder mit der Gottheit, an welche wir eben glaubten, eine meditative Form in welcher der Geist vom Diesseits entrückte und uns in völligen Einklang mit unseren Schöpfer bringen würde. Die höchste Intensität erhielten wir dann, wenn wir unseren Fluch über längere Zeit einwoben. Am besten dann, wenn unser Ziel durch Gespräche oder andere sinnestäuschende Situationen oder Hilfsmittel abgelenkt oder geschwächt war, denn dann war auch sein natürlicher Widerstand geringer. Zu unterscheiden galt es zu diesem Thema den Blutfluch, welcher all das einschloss, wozu ein Leben gefordert oder ein Blutzoll gegeben wurde, das Blut naher Angehöriger zum Beispiel - dann gab es noch den Objektfluch, wobei die Wirkung mit einem Objekt verbunden wurde, welches das Ziel dann bei oder an sich tragen würde. Etwas unscheinbares wie einen Ring, eine Kette oder auch anderes, das man täglich und allein nutzte. Zu guter Letzt blieb noch der Verbindungs- oder auch Seelenfluch genannt, eine Kette die zwei Seelen miteinander verband. Eine recht einfache Methode wenn man so wollte, denn alles was man seinem Wirt zufügen würde, würde auch dem Ziel zugeführt. Blut, Haare oder auch kanalisierte Schwächen wie Angst waren als Opfer geeignet, jedoch war es wichtig, dass der Wirt dieses Opfer des Ziels bei oder in sich trug. Umso stärker der Wirt, umso widerstandsfähiger die Seelenbindung. Außerdem würde hier niemand außer der Beiden den Tribut zahlen, hatte man sein Ziel zu stark eingeschätzt, eine Sicherheit für denjenigen, der den Fluch erschaffen hatte. All diese Flüche waren klerikal zu vernehmen und auch zu brechen, auf die ein oder andere Art, die Frage war nur, um welche Art Fluch es sich hier handelte. Wäre es ein Gegenstand, so bliebe er zu entfernen, wenn das Ziel jedoch versteinert war, sah diese Option schlecht aus. Hatte jemand eine Verbindung zu unserem Bruder geschaffen, so blieb uns die Möglichkeit den Wirt umzubringen um diese Kette zu zerschlagen. Was wir nicht vergessen durften war, dass dieser Fluch sowohl klerikal als auch magisch erschaffen worden war, womit mir unweigerlich auch das Erlebnis mit dem Mael'qil Zyd'arak in den Sinn kam. Wir alle hatten ihn gesehen, gesehen dass seine Essenz noch vorhanden war, der Verräter Rha'dil. Ob es sich dabei um eine Täuschung Vaters gehandelt hatte wusste niemand so genau, wir konnten uns jedoch gewiss sein, dass auch er zu Solcherlei in der Lage war.

    Ich überlegte still einige Stunden und auch die Nacht hindurch, machte mir Notizen um diese nicht sogleich wieder zu verwerfen. Ich saß einfach nur da, las, überlegte und schrieb. Ich wollte Xen' nicht in weitere Unsicherheiten stürzen, jetzt wo sein erster Halt die Beherrbergung im heimischen Axorn war. Fest stand jedoch, dass ich nicht locker lassen würde - es gab mehr Ideen, es gab noch viele viele Bücher und Schriften und meine Geduld war noch lange nicht am Ende angelangt. Zum Tagesanbruch fanden sich folgende Vermerke auf einem Zettel, welchen ich sicher in eines meiner Bücher gelegt hatte.

    • Möglicher Splitter des Mael'rayats abermals für verderbte Geschwister verantwortlich? - Aron'deryl aufsuchen
    • Blutfluch - welches Blut war verwendet worden und wer konnte uns eine Antwort darauf geben?
    • Objektfluch - welcher wäre ein geeigneter Gegenstand in diesem Fall?
    • Wo ist die Pantherklaue? - Fluch ebenfalls durch Kieselfresser möglich
    • Seelenfluch - wo war der Wirt und wie stark war er?
    • Wo ist Rhad'il abgeblieben?


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Aron'deryl





 Beitrag Verfasst am: 28 Jun 2021 14:48    Titel:
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Auf den Burgmauern sowie in der Mine und auch davor waren seit diesem Abend besonders viele Kinder des Einen in Rüstung und Waffen, fast so als bereiten sie sich auf einen Angriff vor.

Fast die ganze Nacht war reges Treiben im Innenhof der Zitadelle zu sehen und zu vernehmen.
Regelmäßig war ein giftig grünes Licht zu erkenn, was den Innenhof ausleuchtete und selbst über die alten Zinnen der Wehrmauer hinweg schimmerte. In den Klangstrukturen sah es so aus als öffnete irgendwer immer wieder ein neues Portal aus welchem entweder Kinder des Einen hindurch liefen oder geworfen wurden.

Je mehr Stunden vergingen und sich der Innehof mit verletzten Geschwistern füllte umso instabiler wurden auch die Portale, welche noch in den späten Morgenstunden immer wieder ein Schmerz und Hass verzerrtes Aufbäumen im Lied der Unmutter mit sich brachten.

Anfangs waren es die höheren Geschwister, bis letzten Endes die Jüngsten und unerfahrensten unter ihnen durch die Portale auf die ein oder andre Weise hindurch geschickt wurden.
Je länger alles dauerte umso schlimmer wurden auch die Verletzungen, welche die Geschwister von dem Unglück davon getragen hatten.

Es schien fast so als hätte jemand genau selektiert, wer es mehr Wert war gerettet zu werden, wessen Verletzungen es zuließen noch etwas länger zu warten. So trat irgendwann auch der Zeitpunkt ein, als nichts mehr Lebendes durch die mittlerweile so instabilen Potale hindurch geschickt wurde, als würden sie jeden Moment gleich zusammen brechen oder im schlimmsten Fall explodieren.

Ein leises angestrengtes Röcheln war zu vernehmen als die kleine Maus sich zwischen einen der vielen Risse der verschütteten Stollen hindurch drückte. Jener Bereich war ihr bekannter als die Anderen, denn hier wohnte die kleine Maus in einer Höhle in der er schon damals mit seiner Lehrerin seine ersten Stunden in Freiheit verbrachte. Doch jetzt war sie nicht hier her gekommen um seiner Hülle Ruhe zu spenden. Die vor seiner Höhle, sich nicht regende Hülle einer Lethra, weckte die Aufmerksamkeit der kleinen Maus, welche auf diese zusteuerte, den leblosen Körper einmal beschnupperte und mit der Nasenspitze anstupste als erhoffe sie sich sie würde wieder aufstehen.

Es vergingen einige Momente während die kleinen Nageraugen die von einem Felsen am Kopf getroffene Lethra beäugte, fast so als erinnere er sich an die Momente zurück welche die Lethra in seinen Erinnerungen ihren Platz eingenommen hatte. Selbst das die Lethra nicht sein Werkzeug war, so hatte sie sich doch stets bereitwillig angeboten, so ihre sonstigen Aufgaben es zu ließen, ihm bei der Hausarbeit, dem Wäsche waschen oder ein Essen zu kochen zu helfen. Oftmals kaufte sie auch einfach für ihn mit auf dem Letharenmarkt ein und brachte ihm ein Körbchen mit allem nötigen vorbei. Gerade jenes Körbchen stand auch heute wieder reichlich bestückt vor seiner Türe, wofür sie auch nie ein Wort des Dankes forderte.

Aron schnaubte einmal angestrengt, während sich seine ursprüngliche Hülle zurück formte und letzten Endes über der Lethra gebeugt, auf einem Knie verweilend ihr fast schon behutsam ein paar der Haarsträhnen hinter ihr Ohr zu schieben. Vielleicht ein Anflug der Emotionen welche selbst in solch einer Lage vor einem alten und hochrangigen Erzlethyren keinen halt machen könnten.
Vielleicht aber auch nur ein Zeichen des Dankes für ihre Dienste zumindest jetzt, hier alleine wo er sich nur vor Vater hätte rechtfertigen müssen. So legte er seine Arme unter ihre Kniekehlen und den Nacken, sie an zu heben und den leblosen Körper an sich zu drücken.

Wieder griff er in die Klangstrukturen ein, öffnete einen Spalt zwischen den Dimensionen und ging mit ihr, sie in den Armen tragend hindurch um im Zitadellenhof anzukommen.
Die anderen Geschwister waren noch immer damit beschäftigt die Verletzten zu versorgen, als auch schon zwei Lethrusaren auf ihn zu kamen um ihm die Lethra abzunehmen.

Aron war müde, erst diese Schildkuppel welche die Geschwister vor einem zerquetschenden Tod beschützte und jetzt noch die Bergung der Verletzten und seiner toten Geschwister die ganze Nacht hindurch. Wackelig hielt er sich noch mit seinem Stab auf den Beinen, immer wieder schwarz vor Augen, ohne etwas zu sagen dann hinter seiner Zimmertüre in der Zitadelle zu verschwinden und dort seinem Geist und der Hülle die bitter nötige Regeneration zu geben.




Zuletzt bearbeitet von Aron'deryl am 28 Jun 2021 14:57, insgesamt einmal bearbeitet
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Anwa'qulae





 Beitrag Verfasst am: 30 Jun 2021 14:51    Titel:
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    Manch starkes Seil,
    ist in Wirklichkeit nur ein hauchdünner Faden.

    aus "Der Schmerz ist ein großer Lehrer"


    Dieses ganze Erlebnis war schwierig für mich einzuordnen. Die Beben, das Rieseln des Steines, das Brechen der Stalagmiten und das Leben, dass ich hier im Leth'Axorn gelebt hatte war von einen auf den anderen Moment ausgelöscht. Nach dem Tod meines Letharfen war nun auch das Ableben unserer Heimat gekommen. Und es schauderte mich, wenn ich überlegte, wie einfach dieser Stein zersprungen war und vor allem wie schnell, nachdem wir unseren Bruder in den Tiefen dieser Gänge gefunden hatten. Es war unnötig darüber nachzudenken wie wenig Zeit ihm geblieben wäre, hätten wir ihn nicht geborgen und schlussendlich befreit, und ebenso sinnlos sich vorzustellen wie schnell auch der Stein dieser Statue gebrochen wäre. Nachdem ich Tage und Nächte auf ein steinernes Abbild von ihm eingeredet hatte, glich es einer Wohltat die wohlbekannte, immer prüfende und reizende Stimme des Letharfen zu hören, eine vertraute Stimme, die ich mir zwar schon vor etlichen Jahren eingeprägt, dessen Fehlen aber den Eindruck erweckt hatte, als könne ich mich nicht mehr an ihren Klang erinnern. Doch mit dieser Errungenschaft war das Leth'Axorn mit den Resten unserer Lebenswege in sich eingestürzt. Gewiss zählte für einen Letharen nur das Kommende, das Fortbestehen und die Weiterentwicklung, doch an diesen Höhlen hatten die meisten meiner Erinnerungen gehangen. Niemand würde das Handeln Vaters je begreifen, Er hatte uns schon immer Dinge gegeben und in doppelten Teilen wieder zu sich genommen. Seine nie endenden Prüfungen um unsere Haltung bis zum Letzten zu strapazieren und zu sehen, wieviel wir auszuhalten im Stande waren und wer von uns am Ende noch Aufrecht stand. Es war kein materieller Wert den ich darin ausmachte, doch die Umgebung war es, die man mit den zugehörigen Momenten verknüpfte.

    Diese Höhlen, Tunnel und Gänge erinnerten mich an Erlebnisse mit meinen Geschwistern, wenngleich sie nicht ausschließlich positiver Natur waren. Das meiste davon hatte das einmal starke Seil meiner Geduld und meines inneren Widerstandes weiter und weiter aufgeribbelt. Sie alle hatten daran gezogen, gezupft, es angesengt oder mit einem Dolch daran herumhantiert, bis nichts als ein seidener Faden zurückgeblieben war. Ein Faden gleich einer Lunte, die bereits lichterloh brannte. Der blutrote Faden des Lebens, den jeder in sich trug. Und so fehlte manches Mal nur der Hauch eines Zutuns und unsere Fassade begann zu brechen, die dünne Hülle unserer Haut riss in feinen Narben auseinander und gab unschöne oder ungewollte Dinge frei. Ungeduld und ziellose Wut, Schwachstellen wie Verlangen, dem Verlieren im Schmerz oder unkontrollierte Rachegelüste. Ein gezielter Windstoß und ganze Wehrtürme stürzten in sich zusammen, ein wohl gesprochenes Wort und unser standhaft emporgezogener Schutzwall begann zu bröckeln. Das richtige Angebot aus entsprechenden Mündern und wir gaben unserem Verlangen nach, ließen uns von ihm in die Tiefen des Strudels ziehen und verführen, darin zu ertrinken. Ich konnte die triezende Stimme in meinen Ohren hören, die Wahrheit dessen über meine Haut kratzen spüren, den Geruch der sich auftuenden Möglichkeit förmlich riechen, ich fühlte den festen Griff der Wirklichkeit an meinem Leibe und den Kuss des Vergehens rau an meinen Lippen, oder war es doch eine mildernde Gabe, die sich wie ein Einhalt gebietender Finger mittig auf meinem Mund ablegen würde, um Gedanken und das Offensichtliche darüber nicht preiszugeben. Würde aus Zerstörung stets etwas Neues erwachsen und wenn ja, brachte auch neues Gemäuer die alten Erinnerungen zurück oder waren wir dazu verdammt sie irgendwann zu vergessen? Gleichwohl hatte ich gelernt, dass es hier nicht nur Schwarz und Weiß, sondern endlos viele verschiedene Graustufen gab. Man musste Altes nicht gänzlich aufgeben um Neues zu erlangen, schließlich wuchsen wir an und mit unseren Erfahrungen und dem gesammelten Wissen. Ausgelernt hatten wir erst, wenn all unsere Finger die gleiche Länge besitzen würden - ein endloses Spiel. Die Frage war ob wir uns, hätten wir einen Wunsch frei, mit einem einzelnen Finger zufrieden gaben oder doch die ganze Hand forderten, denn weniger war in unseren Augen ganz gewiss niemals mehr. Bescheidenheit würden wir zeitlebens den Menschlingen überlassen. Jeder für sich trug diesen einen, dünnen und losen Faden in seinem Inneren. Der eine war schneller zu lösen, am anderen musste man reißen wie am Kadaver seiner Beute, ehe man ihn sich um den Finger wickeln konnte. Setzte man diese Fäden unser aller Geschwister jedoch zusammen, wurde daraus ein starkes Geflecht aus zahllosen Stricken. Wir wollten keine Bescheidenheit, wenn wir stattdessen geeinte Stärke wählen konnten.

    Ich hatte in diesem Axorn von Allem das Beste bekommen. Die Narben die mein Körper trug glichen einem Gesamtkunstwerk aus Schulung, Erlebnis, Stärke, Fortentwicklung, Lehre und Strafe. Ich war meines Verstandes beraubt worden, um mich mit meinen Schwächen konfrontiert zu sehen, mich mit ihnen auseinanderzusetzen und mich gegen sie aufzulehnen. Ich hatte Kinder geboren, zwei davon waren aus brutalem Hass und der Gewalt eines unreifen Letharfen, eines davon aus dem tiefem Vertrauen einer Verbindung entstanden. Ich hatte in diesem Tempel gekniet bis ich meine Beine nicht mehr spürte, solange gelauscht bis meine Ohren hätten bluten müssen und ich hatte selbst zu Genüge Blut vergossen. Das meiner Geschwister, das unserer Feinde, mein eigenes und schlussendlich das meines Letharfen. An diesem Ort war ich Vater zum ersten Mal begegnet und hatte ein weiteres Zeichen davongetragen, welches ich stets wie ein Schmuckstück, statt einem möglichen Makel trug. Ich hatte Streitigkeiten im Bankturm erlebt, sich bekämpfende Männchen erblickt, Letharfen erfahren, welche Lethrae verabscheuten und ich erinnere mich sogar an einen Runenlosen, welcher die Frechheit besessen hatte mir durch das Gesicht zu lecken, obwohl er nichts als der Dreck unter meinem Stiefel gewesen war. Wo er nach diesem Erlebnis jedoch abgeblieben war, war ebenso schnell aus meinem Kopf, wie er aus meinem Blickfeld verschwunden, vielleicht hatte Zyd'arak ihn auch persönlich in die Lavagrube verfrachtet. Ich hatte mit angesehen wie der Meister den höheren Geschwistern höchstselbst das Essen weggenommen und es einer runenlosen Lethra mit Namen Anwa'qulae hingestellt hatte. Und ich hatte meine eigene Größe erkannt als ich die sprichwörtlichen Geduldsfäden in den Lippen meines Letharfen festgezurrt hatte, nur um im Anschluss daran eine brennende Besitzrune an meiner Hüfte zu verewigen. Zu guter Letzt und als wichtigster Aspekt jedoch, hatte ich all meine Erfahrungen mit meinen jüngeren Geschwistern geteilt. Eine einzelene starke Hülle machte schließlich kein ebenso starkes Volk aus. Eine runenlose und mikrige Lethra aus den Bruthöhlen war genau in diesem Axorn zu einer leidenschaftlichen und ehrfürchtigen Lethoryxae und Dienerin Vaters gewachsen. Leidenschaft war die Herrscherin vieler Augenblicke und sie würde kein Nein dulden, sie würde stets auf ein Ja bestehen. Ja, ich hatte von allem nur das Beste erhalten und war auch jetzt nicht bereit, geringeres zu akzeptieren. Wieso sollte man sich mit einem Wunsch zufrieden geben, wenn man auch den Ursprung des Wunsches haben konnte? Das Axorn war möglicherweise restlos verloren, doch nur ein jämmerlicher, rückfälliger Mensch würde glauben, immer wieder von Vorn beginnen zu müssen. Die Erinnerungen an all das Vergangene und Erlebte waren in unseren Köpfen verborgen und wir trugen sie gleichsam in und an unseren Körpern, sichtbar oder nicht. Man musste nicht sehen um daran zu glauben, es reichte, wenn man es fest und ohne Zweifel in sich trug. Und so würden wir ganz sicher nicht von Vorn beginnen, wir würden auf den Trümmern aufbauen.



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