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[Aushang] Wüstenfeger
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Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Region Menek'ur » [Aushang] Wüstenfeger
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Noelani Banu Yazir





 Beitrag Verfasst am: 26 Mai 2021 14:47    Titel: [Aushang] Wüstenfeger
Antworten mit Zitat

In der Wüste werden sich am heutigen Tag, im laufe des frühen Nachmittags, Botenjungen und Mädchen über die Straßen bewegen, um ein gut beschriebenes Pergament anzubieten. Sie verbeugen sich höflich, wollen aber keinerlei Münzen dafür, offiziell. Inoffiziell nimmt der ein oder andere Bote sicher einen Groschen entgegen. Das Pergament ist vollkommen in der menekanischen Sprache verfasst worden.

Die Boten machen, trotz der darauf hinweisenden Einleitung, nochmals darauf aufmerksam, das jeder Wüstensohn und auch jede Wüstentochter sich frei fühlen sollen, einen Beitrag für die nächste Ausgabe des Wüstenfegers zu verfassen.

Zusätzlich findet man auch einige Ausgaben bei der Bank, in der Lagune oder auch in der Oase von Menek'Ur.


Zitat:


Einleitung

Wenn manche Frau in diesen sandigen Winden auch gelernt hat, wann sie zu schweigen hat, ist es schwerlich ihr zu untersagen, zu beobachten. Und so kommen, auf einem Stück Pergament, diverse Beobachtungen zusammen. Informationen, die sich in Menek'Ur verbreiten wie eine frische Brise. Berichte über Vergangenes, über die Zukunft, über dich und mich. Wenn du oder ein anderer, Interesse daran hegt, auch Informationen zu verbreiten und das, was bereits in jeder Munde ist, auch noch auf Papier zu bringen, scheue dich nicht etwas zu hinterlegen. Für den Wüstenfeger, für dein Volk.

Die Goldene Stadt oder auch Metropole des guten Geschmacks

Während die Tage länger und die kühlen Nächte kürzer werden, werden auch neue modische Maßstäbe in Menek´Ur gesetzt. So hat man die eine oder andere Natifah in den Straßen und Gassen erblickt, derer Saris und Kleider kürzer erscheinen. Man mag gar den einen oder anderen Blick auf einen in Gold bereiften Knöchel erhaschen.

Der neuste Schrei unter den Blüten scheinen feinste, feminine Turbane zu sein, welche mit edlem Goldgarn und Juwelen verziert wurden. Ein Trend, der nicht ganz billig zu sein scheint, also heißt es: "An die Arbeit Anaans, die Begierden eurer Ranis bezahlen sich nicht von selbst."

Eine weitere Strömung scheint die hochgeschätzte Haatim Callista vom edlen Blute der Ifrey und nun Angetraute unseres Sanjaks in die Welt gesetzt zu haben. Nur ein Hauch von Haut, eine einzelne freie Schulter, verziert mit exquisitem Goldschmuck konnten alle Geladenen erhaschen. Wird sich der Trend durchsetzen?

Sahids Ratgeber für fleißige Wüstensöhne (und Töchter)

Diese Woche: Tierkunde.
Egal ob Janitschar oder Schneiderin, egal ob Tränensucher oder Hausloser - ein jeder anständige Menekaner sollte hin und wieder ein offenes Auge und Ohr für sein stolzes Ross, sein zähes Lama oder sein respektgebietendes Kadal haben. Lahmt das Lama? Muss das Ross schon auf den Rost? Oder verletzte sich gar das Kadal bei einem Fall? All das und vieles mehr könnt ihr erfahren, wenn ihr ein Buch über die Tierkunde lest. Doch auch hier gilt wie so oft: Es gibt nichts Gutes, außer man tut es. Beobachtet eure Tiere, geht sorgsam mit ihnen um. Eines Tages nießt eure Katze, und wenn ihr die Tierkunde fleißig erlernt habt, könnt ihr mit geübtem Blick schnell herausfinden, ob es nur ein Staubkorn im Näschen oder die - Mara behüte – gefürchtete Katzenpest ist!

Was dem Volk gerade im Ohr tanzt

Mein Reich

Meereswellen und seichte Wogen,
tausend Lichter werfen ihren Schein.
Warme Nächte mit Sternenbogen,
wie könnte man jemals woanders sein.

Die Palmen zeichnen lieblich,
in Kristallblau die weißen Strände.
In Menek'Ur, ruhig und friedlich,
reichen wir uns sanft die Hände.

Dein Reich von Schönheit geprägt,
welcher deiner Gaben wäre gleich?
Mein sehnsüchtigs' Herz machtvoll trägt,
mich zurück zu dir, mein menekanisches Reich.


Von Samija Tijen Azeezah

Tratsch, mit Anstand und mit Würde

Im Hause Yazir soll ein neuer Mann eingezogen sein. Azran Y. ist offenbar nicht der Einzige, der talentiert die Gabe der Musik durch Menek'Ur trägt. Diverse Damen singen bereits seinen Namen. Und wer wird nicht am liebsten umworben, mit Gedichten und ein wenig Tralala? - Und dem Sohn der Wüste wäre auch geholfen: So könnte seine Zukünftige ihm von den roten Schuhen abraten, die selbst noch in Rahal zu sehen sind.

Und wenn es einen nicht unbedingt nach Tralala dürstet, dann könnte man sich auch im Haus Azeezah einmal umsehen. Dort soll es einige Rudelbewohner geben, die sich noch nicht gebunden haben. Zum Beispiel das frisch ernannte Oberhaupt Ahmad Fadlan A. oder aber auch ein noch komplett unbekanntes Gesicht – wir haben es bereits wahrgenommen – Rasheem Samer A.

Wer gerade aber wohl anderes im Kopf trägt als traumhafte Gesänge und Tralala, ist die frisch ernannte Jijikban Maanika Ranaa Y. Aufgeregt und vollkommen militärisch adrett, sah man sie bei der letzten Truppenübung durch die Straßen rennen und eine große Truppe Janitschare anführen. Diese wurde am Ende von unserem geliebten Emir zufriedenstellend betrachtet und gelobt. Gut gemacht, Janitschare. Gut gemacht, Jijikban. Herzlichen Glückwunsch!

In der grünen Lagune haben sich des Abends einige Menekaner zusammengefunden. Mit entsetzten gab es an diesem Abend jedoch keinen Mocca! Ob die Lagune Probleme mit der Bohnenlieferung hatte oder es ein Dauer-Dürrezustand ist? Wir hoffen ersteres.

Suraya Y. aus dem Hause der Yazir, einst aus dem Hause der Bashir (für den geschichtlichen Nährwert), soll sich erneut mit dem Hadcharim und lang überlebenden, ehemaligen Sajneen Sahid Ibrahim Y. das Eheversprechen geben. Also packen wir unsere Hochzeitskleidung nicht allzu weit weg, wir werden sie im nahenden Sommerzeitraum noch öfter benötigen!

Die Familie der Yazir soll sich zusätzlich noch mit den Thyren zusammengesetzt haben. Wodurch in den folgenden Tagen, diverse Fleißige mit Spitzhacke und Kisten bewaffnet, das Schiff in den Norden nahmen. Meynt ihr, sey mynen nun da?

Wichtige Frage zum Schluss

Wo steckt Ali?
1. Auf der Suche nach dem größten Schatz der Welt
2. Suchend nach der schönsten Blüte der Welt, um eine ehrenwerte Omar zu werben
3. Ist nun reich und adlig und wohnt in Adoran
4. Das wüsste ich auch gerne
5. Ich weiß es, er ist...
6. Wer?


Was erwartet uns im nächsten Flugblatt:

Nachruf: Akram
Profil eines Menekaners: -Noch geheim-
Sahids Ratgeber für fleißige Wüstensöhne (und Töchter) II
Zwei Familiengeschichten
Marktangebote
Tratsch, mit Anstand und mit Würde


Zuletzt bearbeitet von Noelani Banu Yazir am 21 Jun 2021 12:04, insgesamt 3-mal bearbeitet
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Noelani Banu Yazir





 Beitrag Verfasst am: 21 Jun 2021 12:02    Titel:
Antworten mit Zitat

Botenjungen und Mädchen streuen Tratsch auf den Straßen, dass wohl am 26. dieses Mondes wieder ein neues Wüstenfeger-Blatt erscheinen soll. Für Einreichungen von Beiträgen, Werbung oder anonymen Was-auch-immer, sind also noch ein paar Tage Zeit.
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Noelani Banu Yazir





 Beitrag Verfasst am: 26 Jun 2021 15:04    Titel:
Antworten mit Zitat

Wieder laufen Wüstenjungen und Wüstentöchter durch die Straßen, und verteilen allerhand Lesematerial. Dieses ist weiterhin nur auf der menekanischen Sprache verfasst und für andere Völker vermutlich kaum zu entziffern.

Zitat:

Vorwort:

Bevor wir mit dem 'Rest' beginnen oder vielleicht eher mit dem 'Anfang', eine kleine Erinnerung: Manch Menekaner sollen sich die letzten Wochen darüber echauffiert haben, dass man nicht richtig den Kopf neigte, den Oberkörper oder gar das Knie beugte. Wir haben das natürlich mitbekommen und so eine kleine Erinnerung. Denkt bitte zukünftig zwischen Kriegen, Erdbeben und einstürzenden Häusern daran, wie das funktioniert. Besonders ermahnt hier die Frauen der Familie Yazir!

Vor dem Emir vollführen wir ein Kniefall. (Unsere Sonne musste hoffentlich noch nie jemanden daran erinnern)
Vor dem Kalifen und anderen Mitgliedern des Hauses Omar verneigen wir den Oberkörper.
Vor den Wesiren und der Leitung des Tempels neigen wir tief den Kopf und deuten eine Verbeugung bereits an.
Assistenzen der Wesire, Familien- und Gemeinschaftsoberhäupter, Institutionsführungen so wie Palastangestellte erhalten ein Kopfneigen. (Ein Neigen des Kopfes ist nicht gleichzusetzen mit einem Nicken.)
Wüstensöhne und Töchter aus großen Familien (Zur Zeit: Azeezah, Bashir, Yazir, Ifrey) erhalten ebenfalls ein Kopfneigen. (Man ist auf der sicheren Seite, wenn man das Nicken aus seiner Begrüßung streicht und generell immer den Kopf neigt.)

Janitschare werden mit ihrem Rang angesprochen und das Neigen des Kopfes den Rang angepasst. (Schwierig, aber machbar!)

Erdbeben!

Diverse Häuser wurden, in Anbetracht der jüngsten Ereignisse, von der Armee aus ihren Häusern evakuiert. Der Palast, die Kaserne, so wie der Umkreis der Stadtschneiderei sollen betroffen sein. Als wichtige Anmerkung: Die Familie Ifrey, offengelegt von der fürsorglichen Blüte Callista, nimmt die armen Blüten auf, welche dieser Tage ohne ein Dach über den Kopf leben müssen.

Passt auf euch auf, in diesen Tagen und informiert euch an den schwarzen Brettern über neue Befehle und Anweisungen. Für die Sicherheit!

Familiengeschichten

Die Familie Azeezah
Von Löwen und Hyänen

Einst gab es einen Löwen und eine Hyäne. Gemeinsam lebten sie im gleichen Stückchen Steppe. Der Löwe war der Anführer des Löwenrudels und die Hyäne der Anführer des Hyänenrudels. Eines Tages wurden dem Löwen zwei Söhne geschenkt und er brüllte es stolz in die Weite hinaus. Sein Brüllen hallte laut und gefährlich über das ganze Land. Alle sollten es wissen: Er bekam zwei Söhne! Eines Tages wurde auch der Hyäne zwei Söhne geschenkt, doch er brüllte nicht. Der Löwe stieg hinab und fragte ihn stolz, ob er nicht des Brüllens mächtig sei! Die Hyäne antwortete ihm: „Alle im Rudel sind meine Kinder und ihre Kinder auch meine Kinder. Würde ich immer Brüllen um sie zu begrüßen, hätte ich bald keine Stimme mehr.“ [Bekannte Sage der Azeezah]

Es war Saajid Tamam der im Jahre 258 die Azeezah nach Gerimor rief. Bis dahin waren die Azeezah in alle Lande zerstreut. Dabei gab es bei den Azeezah nie eine allgemeine Neigung, wie das kämpferische Naturell der Yazir oder das Händlergeschick der Bashir. Doch eine Sache gab schon immer der Vater auf seine Kinder und die Kinder auf ihre weiter: der feste Glaube in die Allmara. Nicht selten stehen in den kleinsten Azeezahhäusern Schreine zur Anbetung der Göttin.

In Menek’Ur ließen sich die Azeezah erst im Staubviertel nieder, da sie noch nicht anerkannt waren. Unter der Führung von Saajid Tamam war es jedoch eine kleinere Hürde. So arbeiteten sich die Azeezah ihren Weg voran. Die endgültige Anerkennung erreichten die Azeezah, indem sie sich mit der Familie Masari zusammenschlossen. Der Familiennamen blieb erhalten, die Farbe wurde jene der Masari: Jadegrün. Das Wappen fusionierte und so trägt der Hyänenkopf, auf Jadegrund, goldene Flügel des Phönix.

Im Übrigen tragen die Azeezah häufig Doppelnamen, nicht selten den Namen eines Eltern- oder Großelternteils an zweiter Stelle. Zudem bezeichnen sich Azeezahs nicht als Familie, sondern als Rudel. Dies zeugt noch einmal von der Verbundenheit zur Familie. Einem Azeezah liegt die Familie nicht nur im Blut, sondern im Herzen.

In Menek’Ur bezog die Familie zu Beginn ein Haus ganz im Westen Menek’Urs, das heutige Haus der Ifrey. Dort war am Eingang direkt ein großer Schrein aufgebaut. Die Küche bestand zur Hälfte aus einer großen Tafel, damit auch alle Freunde der großen Familie Platz fanden. Den ersten großen Schatten warf der Weggang Saajid Tamams auf das Haus. Er hinterließ lange eine Lücke, die kein Anaan füllen konnte. Es folgten weitere Verluste und Verheiratungen, was das Haus in seinem Bestand so schwächte, dass es aberkannt wurde. Die Azeezahs zogen zurück ins Staubviertel.

Bis Ahmad Fadlan, einst Sohn der Masari, als Oberhaupt die Führung übernahm. Die Azeezahs erblühten zur alten Stärke und bezogen bald ein angesehenes Haus am Brunnenplatz, das bis heute noch den Azeezahs gehört. Nachdem Ahmad Fadlan auf eine weite Reise ging, folgte Sabri als Oberhaupt der Familie. Er führte die Familie durch eine schwere Zeit, denn in jener war Menek’Ur wenig belebt. Als ganz Menek’Ur neu erblühte, legte Sabri freiwillig seinen Posten nieder. Ahmad Fadlan, der mittlerweile wiederkehrte, wurde zum neuen, alten, Familienoberhaupt gewählt.

Die Geschichte der Azeezah ist natürlich noch viel länger. Man könnte von einer wütenden Priesterin erzählen, die ein besessenes Familienmitglied durch die Räumlichkeiten warf. Von Haaren die kunstvoll mit Blumen geflochten wurden, im Schatten einer großen Palme – Männerhaare. Von Natifahs die sich nachts heimlich über das niedrige Ziegengitter davon stahlen. Von Moccas, die mit Schuss versehen wurden, damit die Männer nachsichtiger waren. Von kleinen Streitigkeiten über ein Bild im Zimmer der Anaan, mit der Gefahr den Künstlerstolz zu verletzen. Von glücklichen Hochzeiten. Von großer Trauer. Von allem, was eine Familie – nein ein Rudel – eben ausmacht.
Doch eines darf ein Außenstehender niemals vergessen: Hyänen lachen. Immer.

Die Familie Yazir
Ich will einfach nur Kuchen

Drei Schritte, die Treppe war ganz nah. Sie hatte den Durchgang fast erreicht. Es roch bereits nach frisch gekochten Mocca und ein paar Küchlein. Ach, wie lange hatte sie keine Küchlein mehr gegessen. - Aber nun fiel ihr auf, dass sie noch die Schürze um hatte, die sie zumeist an der Esse lagerte. Wichtig war 'an' in diesem Satz, nicht etwa 'in'. Also noch mal zurück. Und dann erneut die Distanz überbrücken, aus diesen düsteren vier Wänden hinaus.

„Cousine! Kannst du meine Rüstung reparieren?“ Ja, der Aufgang war so nah.
„Sicher!“ Und sie machte es ja auch gerne.

Also wieder zurück, wieder ein Griff zur Schürze, einer zum Hammer. Und verdammt noch mal, wie konnte dieses Mädchen so viele Dellen in ihre neue Rüstung schlagen lassen, in weniger als vierundzwanzig Stunden! Man könnte meinen, Erdbeben und andere Dinge, die unser Volk heimsuchten, Hochzeiten und Tode, würden sie stoppen, Aber nein, diese Dellen sagten Anderes.

„Fertig!“
„Wunderbar!“ Sie freute sich und sie sich in gleichen Maße. Denn sie machte es ja auch gerne.

Sie knüpfte sich wieder die Schürze ab. Dieses Mal ein wenig langsamer. Ein wenig weniger Elan. Wenig, wenig. Und erneut steuerte sie die Treppe an, der Kuchen roch noch immer. Vermutlich war er jetzt bereits kalt geworden. Sie dachte an Zeiten zurück, an denen das nie möglich gewesen wäre.
An Zeiten, wo sie aber auch keinen abbekam. Es gab Kuchenliebhaber, die immer schneller waren, sie lächelte.

„Cousine! Ich brauche ein neues Schild aus Diamant. Auf das die nächste Schlacht ein Erfolg wird.“
„Sicher!“ Und sie machte es ja auch gerne.

Während der Hammer wieder das Metall bearbeitete, dachte sie an Zeiten zurück, wo sie selbst irhe Cousine mit derlei Anliegen kontaktierte. An Zeiten, wo sie auf der anderen Seite stand und es entlockte ihr ein dünnes Lächeln. Vermutlich machte Mariyah Yazir es ebenfalls gerne. Und vermutlich schlug sie mit dem Schmiedehammer auch mal in Gesichter, wenn sie gerade keine Lust hatte. Aber so weit war sie noch nicht.

„Fertig!“
„Wunderbar!“ Sie freute sich und sie sich in gleichen Maße. Denn sie machte es ja auch gerne.

Sie legte den Hammer ab und klopfte halbherzig mit den behandschuhten Fingern auf der Schürze herum, als sie in Richtung Treppenaufgang zog. Sie hatte sich vorgenommen, heute ein Stück Kuchen zu ergattern, koste es was es wolle!

Also hatte sie endlich die Treppe erreicht und überwunden. Die Sonne strahlte durch die Scheiben und erhellte ihr Gesicht. Sie hatte es geschafft, ganz klar: Nun nur noch ein paar Schritte in Richtung Küche.

Die Glocke erklang.
„Es klingelt!“
„Geht mal einer hin!“
„Was wird hier wieder so geschrien?!“
Sahid, es klingelt!“
„Aha...“
„GEHT NUN JEMAND?“
„Ich gehe!“
„Sehr gut, da-... Hadija, hast du da die Vase kaputt gemacht?!“

Sie öffnete die Tür und sah auf. Das weiß der Stoffe war ihr gut bekannt und doch sparte sie sich, man konnte es nun auf ihren Familiennamen schieben, eine angemessene Begrüßúng. Sie lächelte nur, aufrichtig und nickte. Familie.

„Salam Alaikum, Noelani. Kannst du mir meine Silberrüstung gegen Diamant ersetzen?“
„Salam Aleikum, Abbas. Gerne. Komm rein.“

Der Geruch von Kuchen hat sich langsam verflüchtigt, als sie die Treppe ansteuerte.

„Ich glaube Zia hat das letzte Stück Kuchen gegessen!“
„DAS FINDE ICH NICHT IN ORDNUNG!“
„Was wird hier wieder so geschrien?!“
Sahid, der Kuchen ist alle!“
„Aha...“

Jaja, sie machte es gerne!

Profil eines Menekaners: Maheen Ayat Yazir



Beginnen wir ganz einfach: Wo bist du geboren, wo liegen deine Wurzeln?

“Ich bin hier in der goldenen Stadt in den Schoß der Familie Azeezah geboren worden, lebte aber den bisher größeren Teil meines Lebens in Baed'Madina, nachdem ich in jungen Jahren an den werten Zarif aus dem Blute der Zaki als Zweite im Verbund von drei Blüten verheiratet wurde. Erst Jahrzehnte später, als er ehrenvoll im Kampf gegen die Weidenheimer gefallen ist, führte mich mein Weg wieder zu meinen Wurzeln: Menek'Ur...”

Den Weg, den du gegangen bist: Wurde er dir in die Wiege gelegt? War es dein Traum, der deiner Familie oder Schicksal, wenn man es so nennen will?

“Mh...nun meine erste Eheverbindung war der Wunsch meines Radeh, meiner Familie. Wie jeder Blüte war es auch mir vorbestimmt die Familienbande zum Wohle des Volkes und meines Blutes zu stärken und den wunderbaren Segen des Nachwuches zu erfahren – eine Abla, die ihrem Mann und auch ihrer stolzen Mutter nun bereits zwei Enkel geschenkt hat. Meinen späteren Weg, der mich zum Tempel führte und in den Reihen der Khaliq der Mara so nahe gebracht hat, war wohl eine Fügung der Mutterschöpferin. Eine Art zweiter Lebensabschnitt in der ich mich vertieft mit den Traditionen und dem Glauben unseres Volkes auseinandersetzen konnte, um mit und an ihnen zu wachsen. Die stete ausbalancierende Mitte und Halt ist jedoch meine Verbindung mit dem Ehrenwerten...“

Wann hast du den ehrenwerten Sajneen kennengelernt und was kannst du zu ihm sagen?

“Ich lernte ihn nach meiner Rückkehr hier in Menek'Ur kennen – es war eine tiefe Seelenverwandschaft, die uns verband und bis heute ungebrochen verbindet. Am meisten imponiert mir sein starker Charakter: Er ruht tief in sich und ihn kann recht wenig erschüttern. Manchen erscheint er recht wortkarg, doch er ist ein sehr aufmerksamer Beobachter, der meistens nur dann spricht, wenn es geboten ist klare Aussagen oder Befehle zu geben. Die recht ausschweifende Art zu Reden, wie es unserem Volk nachgesagt wird, liegt ihm nicht. Für mich ist er ein großes Vorbild für die Wüstensöhne: Stark, unerschrocken und bereit alles für den Schutz unseres Reiches zu geben.”

War der Sajneen der erste Wüstensohn, der deine Aufmerksamkeit erregte?

(schmunzelt) “Ich dachte nicht mehr, dass ich erneut den Bund der Mara eingehen werde, als ich den Pfad des Geweihten antrat. Mein Bestreben war es dem Volk als Ganzes zu dienen, allen Familien – daher hatte ich die Augen gar nicht dafür offen gehalten. Doch Adal ist ein Mann, der meinen Respekt und meine Bewunderung erlangte und bei dem ich auch schlicht eine Blüte sein kann, aber der auch Verständnis hat, wenn mich anderweitige Verpflichtungen einnehmen. So hält er mich in Balance. Kurzum: Es gab keine anderen Wüstensöhne, die nach meiner Rückkehr in die goldene Stadt meine Aufmerksamkeit derart erregt haben.”

Würdest du alles nochmal so machen?

(Ein Nicken) “Aiwa – wenn man älter wird, blickt man öfter zurück in sein Leben und stellt sich diese Frage. Natürlich gab es auch Momente in meinem Leben, an die ich mich nicht gerade liebsam erinnere, aber ich denke sie haben mich geformt und zu dem gemacht, was ich bin. Zudem bin ich sehr neugierig zu erfahren, wo die Mara mich in Zukunft auf eben diesem beschrittenen Weg hinführen wird.”

Wenn du ein Wunsch an das Volk richten könntest, welcher wäre das?

“Haltet in jeder kommenden Prüfung weiter zusammen. Auch wenn uns Herausforderungen formen und gar Unterschiede entdecken lassen, so lassen sie uns doch auch entdecken was uns tief miteinander verbindet. Doch es kann nur wohlgefällig und emporstrebend zusammenwachsen, wenn man das Wort miteinander sucht.“

Wenn du etwas ändern könntest, was wäre das?

„Derzeit sehne ich mich nach etwas mehr Ruhe... Der Sturm bläst uns beständig Sandkörner ins Gesicht – doch es braucht aus stets den Ausgleich der Ruhe der Oase. Ich würde mich daher freuen, wenn wir das Lichterfest gemeinsam als Volk gestalten könnten, um wieder etwas zu Atem zu kommen und zu uns selbst.”

Und zum Schluss: Willst du noch etwas sagen?

“Eine Familie, ein Blut. Ein Glaube, ein Volk.”

Nachruf: Akram



Am zweiten Eluviar dieses Jahres wurde der allseits beliebte Sohn der Omar, Akram Kemal, von feigen Attentätern auf dem alten Platz des Basars mittels eines Geschosses aus der Ferne ermordet.

Über 11 Jahren hinaus begleitete der altehrwürdige Anaan die Geschicke des Sonnenreiches hinaus, ein Großteil davon als Kalif, der einer Vielzahl an Erhabenen loyal und beratend zur Seite stand und die Zeiten zwischen den Erwählungen der Erhabenen leitend überbrückte. Er überdauerte und überstand mit unserem Volk die großeren Herausforderungen der letzten Jahre – wie in der Zeit des Wandels, als unser Volk sich vor den Fluten auf den heiligen Berg Cantar rettete und auch in der Zeit der Stille, als das Nichts die freiem Harmonie bedrohte. In den letzten Jahren wurde es stiller um den Ehrwürdigen, der seltener in der Öffentlichkeit auftrat und mehr im Hintergrund wirkte. Doch bis zum letzten Atemzug nahm er die Ausübung seiner Pflicht in Würde wahr, um dem Sonnenreich, dem Erhabenen und der All-Mara zu dienen.

Wir verbleiben in Demut und voller Respekt für diesen stolzen Wüstensohn und halten seinen Namen gedenkend in allen Ehren.

Abeer Eluv!

Neuigkeiten aus aller Welt:
Heute „Al'Wasi“

Von den frischen Winden über das Meer getragen, erreicht uns wieder lebhafter Kunde aus Al'Wasi auf dem südlichen Kontinent. Allerorts scheint sich die Lage nach dem Sieg über den Weltenverschlinger und dem Zurückschlagen seiner rubinfarbenen Armeen zu entspannen.

Aus Baed'Madina, der “Stadt der tausend Kuppeln” wurde nun seitens des Rats eine Resolution verabschiedet, in der man sich klar zu umfangreichen Hilfsleistungen für Ha'jhawl und seine Bewohner bekannte. Die im Delta “Kelch der Mara” gelegene Stadt wurde jüngst Anfang diesen Jahres von Wassermassen überflutet, als der Fluss “Lamis” nach starken Regenfällen über seine Ufer trat. Man stehe, laut dem Ratsältesten Machmed aus dem Blute der Zaki, in Verhandlungen mit dem Herzogtum Nharam, dass als Kornkammer des jungen Königreichs Alumenas gilt. “Wir werden keine Kosten und Mühen scheuen und unsere allseits angesehenen Beziehungen nutzen, um der ungeheuerlichen Flut nun einen Strom aus nahrhaften Weizen entgegenzusetzen, auf dass kein Grimm und Hunger die Unseren heimsuche”, soll Ratsmitglied und Handelsmagnat Hassan Taj ergänzend verlauten lassen haben.

In Alwa'Shiral, das bisher durch Lieferungen aus Ha'hjawl versorgt wurde, begegnet man dem Mangel an Nahrung pragmatisch. Haatim Jadam aus dem Blute des Propheten ließ eine Fastenzeit ausrufen. Dies wolle man auch in Zukunft in jährlichem Turnus wiederholen, um der Unbill durch die Flut zu gedenken und sich auf die kostbaren Gaben der All-Mara zu besinnen. Abedin Omar, Statthalter und Khaliq Alwa'Shirals gemahnte erinnernd an die Hungersnot, die auch die Schaar um den großen Propheten Saajid auf seiner Wanderung ins “neue Land” (Menek'Ur) durchlitten und geformt hat.

Aus der “Goldenen”, dem schlagenden Herzen des Sonnenreiches, vernahm man bisher keine offizielle Stellungnahme zum Gesuch des Wüstensohnes Ibrahim Darra aus dem Blute der Azul, der das Herrscherhaus um Unterstützung im Aufbau Ha'jhawls gebeten hat.

Das Lied des Mondes

Das Maristan

Es ist Morgen und ein Mädchen kommt herein,
große tränen erfüllte Augen sehen sich um,
es hat eine große Wunde an ihrem Bein.
Ein sorgenvoller Hakim flitzt sofort herum,
nach lieben Worten und einem Verband,
ist es ja gar nicht mehr so wild.
Alle Sorgen des Kindes sind gebannt,
das Maristan ist es, welchem der Dank gilt.

Hat dich angefallenen ein Keiler,
dann komm schnell zum Heiler.
Oder hast dir den Magen vertan,
dann rasch ins Maristan.
Hier sind die Fleißigsten zusammen,
um jede Krankheit zu verbannen.
Bist du krank solltest du meinen Rat befolgen,
denn hier wird dir mit Sicherheit geholfen!

Am Mittag kommt ein junger Mann ins Maristan,
im Kampf verletzte er sich an der Brust,
sofort kommt ein fleißiger Heiler heran,
ein verlorener Jemaat wäre ein großer Verlust.
Die Behandlung ist schwer und dauert lang,
das Gift des schwarzen Feindes drang sehr tief,
es war ein schwerer Kampf bis das Fieber abklang,
dankt dem Hakim, ohne ihn es gewiss schlechter verlief.

Hat dich angefallenen ein Keiler,
dann komm schnell zum Heiler.
Oder hast dir den Magen vertan,
dann rasch ins Maristan.
Hier sind die Fleißigsten zusammen,
um jede Krankheit zu verbannen.
Bist du krank solltest du meinen Rat befolgen,
denn hier wird dir mit Sicherheit geholfen!

Der Abend bricht herein und die Türen öffnen sich,
ein alter Mann wird vorsichtig herein getragen,
seine Augen erzählen tausende Geschichten,
er wäre soweit, – er könne den Tod ertragen.
Ein Hakim bettet ihn sanft auf ein Bett nieder,
mit einem Lächeln schläft der Alte selig ein,
und die Luft füllt seine Lungen nie wieder.
Für den Rückhalt wird man dem Maristan dankbar sein.

Hat dich angefallenen ein Keiler,
dann komm schnell zum Heiler.
Oder hast dir den Magen vertan,
dann rasch ins Maristan.
Hier sind die Fleißigsten zusammen,
um jede Krankheit zu verbannen.
Bist du krank solltest du meinen Rat befolgen,
denn hier wird dir mit Sicherheit geholfen!

S. T. Azeezah

Sahids Ratgeber für fleißige Wüstensöhne (und Töchter)
Diese Woche: Geschmackssinn.
Egal was eure Rani euch erzählt – auch ihr seid in der Lage, einen hervorragenden Geschmackssinn zu entwickeln! Alles was es dafür braucht ist Zeit, Übung und Achtsamkeit.

Konzentriert euch beim Spazieren über den Basar auf die Gerüche und Düfte um euch herum. Genießt das nächste gemeinsame Mahl im Kreis eurer ehrenwerten Familie mit Bedacht und versucht dabei, die einzelnen Zutaten zu schmecken. Riecht und schmeckt mit allergrößter Vorsicht an jedem alchemistischen Gebräu, das in euren Kellern brodelt*.

Auf lange Sicht werdet ihr so einen feinen Sinn für Gerüche und Geschmäcker entwickeln. Wenn dann ein bloßer Blick auf eure teuren Tränke euch alles über diese sagen wird, was ihr immer schon wissen wolltet, dürft ihr mir gerne auch später noch danken.

*Der Wüstenfeger übernimmt keine Verantwortung für das Riechen und Schmecken an alchemistischem Gebräu aller Art. Wenn in diesem Zusammenhang gesundheitliche Probleme auftauchen, wendet euch umgehend an den Hakim eures Vertrauens im Maristan.

Marktangebote

*Diamantrüstung mit Schild 450 Kronen – Haus Yazir, Noelani Banu Yazir
*Verzierte Saz 100 Kronen – Basar der edlen Künste, Samjia Tijen Azeezah
*Edel verzierter Sari, mit Silberperlen und Perlmuttsplittern 8 Kronen – Haus Omar, Nihal Jamini Omar
*Traditionelle geschnittene Hose aus Agavenseide 8 Kronen – Haus Omar, Nihal Jamini Omar
*Weiteres aus dem Basar (An das Pergament wurde wohl ein weiteres gehangen: https://forum.alathair.de/viewtopic.php?t=111268 )

Tratsch, mit Anstand und mit Würde

Bei all dem Chaos, Erdbeeben, Evakuierungen, Verletzte kommt man nicht umhin einen eher eigenartigen Duft zu vernehmen, der aus dem oberen Stockwerk zu kommen scheint, wenn man nördlich am Haus der Yazir vorbeiläuft. Kundige könnten gar meinen, es wäre der Geruch von Oger.
Was bei Eluive geht bei den Skorpionen denn schon wieder vor?

Ein neues Gesicht in Menek`Ur. Scheinbar hat ein weiterer Radeh seinen Sohn in die offenen Arme der goldenen Stadt geschickt. Temur aus dem ehrbaren Hause der Bashir hat die Strapatzen der langen Reise auf sich genommen um seine Familie mit seinem Beisen in Menek´Ur zu stärken.
Gerüchteweise soll auch dieser hier zu einem "echten Anaan" geformt werden.
Ob unsere geliebten Radehs in der südlichen Heimat von den Gefahren und Verlockungen der Hauptstadt wissen?

Noelani Banu, aus dem Hause der Yazir, wer sie nicht kennt, es gibt sogar eine Statue von ihr in der Stadt, trägt immer Handschuhe. Obwohl das Haus Yazir nicht für Verhüllung im hohen Maße bekannt ist und auch die restlichen Kleider ihrer Person nicht dafür sprechen, dass sie das anstrebt. Aber die Hände sind immer verborgen. Vielleicht Verbrennungen? Vielleicht fehlt ihr auch ein Finger. Oder drei. Das wäre natürlich bedenklich, in ihrem Alter und ohne Mann.

Zia, aus dem Hause der Yazir, soll, je nach getragener Frisur, über den Verbleib ihres Mannes andere Geschichten erzählen. Geschickt, keine Frage. Und vor allem: schönes Haar.

Endlich steht auch die nächste Hochzeit aus: am 17. des nächsten Mondes wird das Haus Azeezah eine Blüte der Yazir in seiner Familie willkommen heißen. Und Gerüchten zu folge wird es nicht die Letzte sein.

Khalida Y. soll man neulich bauchfrei gesehen haben. Manch Leser wird glauben, dass das nichts besonderes ist und nicht hier her gehört. Alltäglich gar. Wir schreiben trotzdem darüber, wir haben noch ein wenig Platz.

Nochmal zu Temur B.: Er sucht vermutlich immernoch die Taverne und befindet sich zur Zeit im Maristan, verwirrt und hilflos. Sollte ihn jemand finden, zeigt ihm bitte einmal jemand die Stadt.

Bei den Azeezah soll ein Bild im Anaanzimmer für Aufregung sorgen. Das Bild von Bauchtänzerinnen, welches eine hießige Künstlerin malte, war den Anaan wohl zu aufreizend. Nachdem es zu einer Diskussion über dieses Bild kam, wurde es ausgetauscht. Den Wünschen einiger Anaan der Azeezahs entsprechend, prangt nun ein muskulöser Mann im Anaanzimmer und die Azeezahblumen, erfreuen sich selbst an der Schönheit ihres eigenen Geschlechts.

Das Gebäude des Ordens der Hadcharim soll in den vergangenen Tagen wieder mehr Leben aufgezeigt haben. So manch Menekaner hat es sicherlich ein nostalgisches Gefühl entlockt, als die stärksten Krieger des Landes, alle kaum mit dem Gesicht erkennbar, durch die Wüste zogen, in die Richtung der alten, staubigen Gemäuer. Und doch blieben die Türen für Neugierige geschlossen.
Es heißt: Der Orden wählt dich, nicht du den Orden.

Und das beste kommt zum Schluss:
Unser Emir: Er ist das strahlenste Licht, auch in diesem Monat.

Gesucht, vermisst, gewünscht

Zia, aus dem feurigen Blute der Yazir, sucht ihre Lieblingsschuhe. Schlichte Halbschuhe in dunkelblau, eingetragen aber gepflegt. Der glückliche Finder kann sich über einen königlichen Finderlohn freuen.

Aus einer zuverlässigen Quelle haben wir erfahren, dass einige Bücher aus der Bibliothek der Akademie entwendet wurden. Es handelt sich dabei um Bücher für Erwachsene und Vermählte.
Informationen zum Verbleib der Bücher werden äußerst diskret und anonym behandelt.

Stubentiger gesucht bei den Azeezah! Nach dem Tod meines geliebten Katers Shamir, ist das Azeezahhaus so grauenvoll leer. Ich suche ein neues Kätzchen oder Kater. Der Stubentiger darf keine Scheu vor Musik und Tanz haben, darf sich gerne auch im Natifahraum zu uns kuscheln und durch das Anaanzimmer wüten! Ich komme gerne zu einer Voransicht des Wurfs.
Mögliche Angebote an Samija Tijen Azeezah.

Diverse Ehemänner werden gesucht: Meldet euch bei euren Frauen! Selbige Aussage für Männer, die einmal Ehemänner werden wollen: Die Wahl ist groß, entscheidet euch. Für Hochzeiten sind noch einige Termine frei.

Wichtige Frage zum Schluss

Ist der Ruf dahin, sobald man in den Gerüchten des Wüstenfegers steht?
1. Ja, total. Wenn es nicht stimmt, ist mein Ruf dahin!
2. Nein, endlich redet mal wer über mich!
3. Da stehen manchmal Sachen drin, die ich selber noch nicht weiß!
4. Ich liebe unseren Emir.
5. Was ist ein Wüstenfeger?
6. Es sind nur Gerüchte: Die Definition von Gerüchten ist folgende.. - Gekürzt von der Redaktion
7. Anderes, nämlich:

Was erwartet uns im nächsten Flugblatt:

Profil eines Menekaners: -noch geheim-
Sahid Ratgeber für Wüstensöhne (und Töchter) III
Mal was vom Grünland
Tratsch, mit Anstand und mit Würde
Gesucht, vermisst, gewünscht
... und noch mehr
... aber nicht weniger.


Zuletzt bearbeitet von Noelani Banu Yazir am 26 Jun 2021 18:47, insgesamt 4-mal bearbeitet
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Noelani Banu Yazir





 Beitrag Verfasst am: 15 März 2022 17:07    Titel:
Antworten mit Zitat

Getuschel in Menek'Ur macht sich breit, dass zum Ende der Woche ein neues Blatt erscheinen wird. Folgende Themen werden erwartet:

-Profil eines Menekaners: Noch geheim
-Sahids Ratgeber für Wüstensöhne (und Töchter) III
-Der neue alte Emir und seine Esra
-Baupracht im Sand
-Kunst und Kultur. Alles in einem Abend
-Bauchfrei, Armfrei, Beinfrei, Frei-Frei
-Tratsch, mit Anstand und mit Würde
-Gesucht, vermisst, gewünscht
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Noelani Banu Yazir





 Beitrag Verfasst am: 17 März 2022 10:31    Titel:
Antworten mit Zitat

Botenjungen rennen über die Straßen und verkünden von der Veröffentlichung des Wüstenfegers am heutigen Abend.

Zuletzt bearbeitet von Noelani Banu Yazir am 17 März 2022 21:27, insgesamt einmal bearbeitet
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Noelani Banu Yazir





 Beitrag Verfasst am: 17 März 2022 21:51    Titel:
Antworten mit Zitat

Zitat:

Profil eines Menekaners: Khalida Yazir


“Khalida hat mehr für dieses Reich getan als jeder Andere hier. Ich zeige ihr meinen Respekt, indem ich manchmal einfach nicht hinsehe, wenn Khalida Khalida-Dinge tut.”

Wie lange weilst du bereits auf Menek'Ur?
Mein gesamte Leben. Schließlich bin ich ein Kind der Durrah. Allerdings kam ich erst als ... großes Mädchen zusammen mit meinen damaligen Freundinnen Asiya Falah und Safiya Ifrey schließlich in die goldene Stadt. Wir alle hatten den Traum und Wunsch, irgendwann die eindrucksvollen Waffen und Rüstungen der Janitschare tragen zu dürfen. Hat nach der ein oder anderen, anfänglichen Schwierigkeit auch ganz gut geklappt.

Wie viele Emire hast du bereits kommen und gehen sehen und welche haben dich besonders geprägt?
Said, Aasim, Rashad, Ghadir, Nabil, Imraan, Abbas
Angefangen bei Aasim über Ghadir und Imraan. Diese drei haben mich vor allem auf meinen verschiedenen Wegen begleitet, oder vielmehr ich sie. Die Nähe zu Aasim entstand vor allem durch die Hochzeit mit Safiya. Da wurden mir die ersten, tieferen Einblicke in das Leben der Herrscherfamilie gewährt. Mit Ghadir und auch Imraan hingegen verband mich eher der Säbel und eine Art Freundschaft. Aber auch die wollte erst verdient werden. Die Ausbildung im Orden hat auf jeden Fall dabei geholfen, dabei lernt man unweigerlich die Stärken und Schwächen kennen, aber auch eine besondere Form von Vertrauen.

Wenn du auf dein Leben zurückblickst, würdest du irgendwas anders machen?
Ich glaube das Leben in der Stadt hat mich über die Jahre weich gemacht. Man gewöhnt sich so schnell an all die vielen Annehmlichkeiten. Ich würde mir die kleinen Dinge und Rituale der Vergangenheit bewahren. Sie scheinen mir näher am Leben zu sein.

Ein paar Worte zu Letharen?
Jedes Wort ist ein Wort zuviel. Und das waren jetzt schon mindestens ... 6!

Erzähle uns, was Tavinis in deinen Augen wichtig und bereichernd macht.
Da gibt's wirklich viele Dinge. Zum Einen gefällt es mir, die schönsten Dinge die Eluive uns geschenkt hat zu besitzen. Entweder bringen sie Fähigkeiten und Künste mit, die es bei uns nicht gibt, oder sie lernen bereitwillig von dem, was wir ihnen bieten. Ob nun in der Durrah oder der goldenen Stadt, wir teilen unsere Aufgaben schon immer untereinander. Ein paar Hände mehr, die mir das abnehmen was ich ohnehin nicht beherrsche, sind da sehr willkommen. Es gibt andere Aufgaben die meine Aufmerksamkeit brauchen. Man könnte also sagen, bei mir ergänzen sie die fehlenden Mosaiksteinchen. Und wenn das alles nicht zählt, welche Natifah lässt sich nicht hin und wieder gern umsorgen?

Dein Ruf eilt dir voraus, weißt du das? Wie gehst du damit um?
Manchmal bekomme ich es zu spüren. Aber am Ende müssen nur die anderen damit umgehen.

Ein paar Worte zu deiner Familie?
Ich liebe sie, und auch wenn ich selbst ein Teil von ihr bin, bewundere ich immer wieder den Weg, den wir bisher gegangen sind. So sehr sich Menek'Ur auch über all die Jahre verändert, sind die Yazir doch immer ein.. mein Ankerpunkt gewesen. Etwas auf dessen Beistand und Rückhalt ich mich verlassen konnte. Vollkommen egal wie finster die Nächte auch waren. So Eluive will, werden sie ewig bestehen. Es wäre mein innigster Wunsch.

Noch irgendwas zum Abschluss?
Wenn das Feuer und die Hitze der Wüste nicht mehr nur über dem ewigen Sand flimmert, sondern auch wieder Einzug in Gemüt und das Leben hält. Es hat uns zu dem gemacht was wir sind.

Sahids Ratgeber für Wüstensöhne (und Töchter) III
Das alte Lied von der Kunst des Musizierens

„Früher war alles besser“ - ein Lied, das so alt ist wie die Menekaner und die Menschen, und doch hören es seit Generationen die Jungen stets von den Alten.

Gesungen wird es meist mit krächzenden Stimmen, doch viel schöner klänge es wohl begleitet von einer sanften Melodie. Diese zu singen, das ist wahrlich eine Kunst, die zu üben es sich lohnt.
Eine Harfe könnte hier eine schöne Begleitung sein, man muss das Instrument nur lange genug spielen, irgendwann entlockt man ihm die anmutigsten Klänge.

Doch Vorsicht! Spielt ihr zu viel, nutzt sich das Instrument schnell ab. Ich meine mich zu entsinnen, dass die alten Harfen, stellte man sie früher nur fest genug auf den Boden, viel länger hielten als diese neumodischen Dinger. Aber früher war eben auch alles besser…

Der neue alte Emir und seine Esra

Eine Fata-Mogana? Mit Nichten! Unser geliebter Emir Abbas Wakur (nicht Abhas) aus dem Hause der Omar, war bereits die Sonne unseres Reiches und ist es nun wieder. Er wurde erneut erwählt und gefeiert.
Damals trat er in die Fußstapfen unseres geliebten Imraan Mukthaar. Dieses Mal sind es irgendwie seine eigenen, so wie die Amar Haydars.
An seiner Seite, zuverlässig und treu, unsere geliebte Esra, Raniya, aus dem Blute der Bashir.

Bereits die ersten Tage merkte man, dass sie sich beide wieder gut in ihre Aufgaben eingefunden haben. Unsere geliebte Esra kümmert sich gut um die Blüten unseres Reiches und veranstaltet regelmäßige Treffen dieser. Zusätzlich findet sie immer Zeit für ein Gespräch, sollte es ihrem Mann nicht möglich sein, um es dann zuverlässig an ihn heran zu tragen. Während sich unser Emir altbewährt um die politischen Geschicke des Landes kümmert und Wesirstreffen leitet sowie die Schwüre der großen Häuser Menek’Urs entgegen nimmt.

Gemeinsam führen sie, Hand in Hand, mit Herz und Seele unser Volk. Auf das weiter die Sonne über uns alle strahlen möge.

Kleiner Exkurs, passend zum Titelthema: Emire und Esras, chronologisch geordnet

Said Omar † - Keine erwählte Esra
Aasim Omar † - Safiya Omar, geb. Ifrey †
Rashad A Omar † - Keine erwählte Esra
Ghadir Tazim Omar † - Keine erwählte Esra
Nabil Rayhan Omar † - Latifa Asiya Omar, geb. Yazir † -> geborener Sohn: Arif Omar
Imraan Mukthaar Omar † - Anisah † und Noelani Banu, geb. Yazir -> Kinder: Aasim und Armaiti Omar, nach Tod der Eltern aufgenommen: Arif Omar
Abbas Wakur Omar - Raniya Sahar Omar, geb. Bashir -> Sohn: Fadi Ghadir Omar
Amar Haydar Omar - Nurija Djamila Omar -> Kinder: Leyth Amar und Sadiye Leyla Omar
Abbas Wakur Omar - Raniya Sahar Omar, geb. Bashir -> Sohn: Fadi Ghadir Omar

Baupracht im Sand

Wo die Durrah in das Grünland übergeht, ragt nun eine Grenzwehr in die Höhe, welche für einen besseren Schutz sorgen soll. Der Aufbau hat einige Tage gedauert und wurde tatkräftig von unseren Verbündeten aus Adoran unterstützt.

Als uns die alatarischen Truppen besuchten, scheute Adoran nicht, sich für unsere Sache einzusetzen.
Viel gibt es dazu nicht zu sagen: Jeder Menekaner ist angehalten, sich ein eigenes Bild zu machen!

Bauchfrei, Armfrei, Beinfrei, Frei-Frei

Einst wurde eine Unterhaltung geführt, in der man sich fragte, warum man provoziert. Es gibt die Möglichkeit, dass man damit Aufmerksamkeit erregen möchte, die an anderer Stelle eventuell nicht gegeben ist. Es kann auch sein, dass man es einfach nicht besser weiß. Aber es besteht auch die Möglichkeit, dass Provokation der erste Schritte zur Veränderung ist.

Wir können seit Jahren beobachten, wie jede Familie ihre eigenen Traditionen und Sitten schafft. Wo das eine Oberhaupt bevorzugt, dass die jungen, unverheirateten Blüten nichts von sich präsentieren, außer die Augenpartie, ist ein anderes Oberhaupt ein wenig offener. Man gestattet ein freies Handgelenk, ein freies Schlüsselbein. Wieder ein anderes Oberhaupt sagt seinen Frauen gar das freie Bein oder den freien Arm zu.

Es ist eine Regel, die jedes Haus für sich bestimmt. Eine Hausregel also. So wie es eine Regel eines Hauses sein kann, die Türen immer weit offen zu halten, wo ein anderes Haus bestimmt, dass diese immer zugemacht gehören. (Regeln können von dem Oberhaupt über die vier Wände des Familienhauses hinweg gesetzt werden.)

Widersetzt man sich dieser Hausregel, erhält man eine Strafe. Unsere Gesetze sagen folgendes: Man bedecke Ober- und Unterleib. Als Brust und Scham. Wir zeigen heute, wie das aussehen könnte, ohne das man gegen das Gesetz verstößt. Schockierend? Ja, bitte.



Aufstiege und Abstiege (Abstiege gibt es keine)

Wir gratulieren Prehaliq Hajifa Yazir, welche kürzlich im heiligen Tempel geweiht wurde. Er erwarten großes und kleines.

Auch geht unsere Gratulation an den neuen Jijikban Amira Yazir.

Der neu ernannten Palastdame Aliza, aus dem Hause der Bashir, entsenden wir ebenfalls unsere Glückwünsche.

Lied des Mondes

Geliebte Mara
Meine Mara sagte mir einst:
Höre mir zu bevor du weinst.
Jetzt mein Kind, kannst du lachen,
kannst du allerley Dinge machen.
Bist frei ganz ohne Ketten,
kannst deine Träume retten.
Sie verfolgen und sie leben,
stets nach Neuem streben.
Doch hüte dich erwachsen zu werden,
denn dann werden deine Träume sterben.
Sie vergehen und verfliegen im nu,
Pflichten lassen dich dann nicht in Ruh'.

Liebste Mara sage mir:
Wann wirklich leben wir?
Du schenktest mir stets trost,
mein Kopf in deinem Schoß.
Doch wenn ich nun weine,
bin ich stets alleine.
Wieso bist du fort?
An einen so unerreichbaren Ort.
Meine Tränen bilden einen See,
diese Einsamkeit tut so weh.
Liebste Mara bitte höre mich:
Ich liebe dich.

Meine Mara sagte mir häufig:
Sei ruhig das ist nicht geläufig.
Nun bist du eine schöne Blüte,
bist freundlich, sanft und voller Güte.
Bist nicht laut und nicht direkt,
du zollst Allen deinen höchsten Respekt.
Denn dies macht dein Haus stolz,
auch wenn du nun schmollst:
Bedenke stets wie wertvoll du bist,
ich Sorge dafür, dass du es nicht vergisst.
Deine Träume gehören nur der Nacht,
also gebe stets auf deine Worte Acht.

Liebste Mara sage mir:
Wann wirklich leben wir?
Du schenktest mir stets trost,
mein Kopf in deinem Schoß.
Doch wenn ich nun weine,
bin ich stets alleine.
Wieso bist du fort?
An einen so unerreichbaren Ort.
Meine Tränen bilden einen See,
diese Einsamkeit tut so weh.
Liebste Mara bitte höre mich:
Ich liebe dich.

Meine Mara sang jede Nacht für mich:
Lausche mir mein Kind, ich liebe dich.
Doch ich gehe nicht ewig mit dir mit,
du musst Leben, jeden eignen Schritt.
Nun schlafe und genieße deine Träume,
tanze auf Dächern, klettere auf Bäume,
fliege hoch hinaus über die Durrah:
Flieg' Flieg' kleine Azeezah.
Aber wenn du wieder den Boden berührst,
und den Sand unter deinen Füßen spürst.
Dann sei ein braves Kind,
du weißt ja was der Morgen bringt.

S. T. Azeezah

Tratsch, mit Anstand und mit Würde

Es wurde das Gerücht laut, dass K. Yazir ein Fernrohr besitzt, welches sie auch regelmäßig benutzt, um T. Azeezah ins Fenster zu gucken. Dabei könnte man meinen, dass besagte T. als ehemalige Yazir nichts mehr vor ihrer Cousine K. zu verbergen hätte. Was willst du also sehen, K.?

S. Yazir ist derweil damit beschäftigt, neben dem Schwingen von Schellenkränzen, die Ordnung in seinem Haus wieder zu richten. Haben diverse Blüten gegen etwaige Sitten verstoßen. Auf eine Nachfrage hin sagte S. “Mh-m. Immer das gleiche. Ich bin sehr müde. Früher hätte es das nicht gegeben… doch eigentlich schon. Mein Seelentier ist der Skorpion! Hehe.”

Neulich in Bajard soll man auch S. Azeezah gesehen haben, wie sie sich eigenständig Schmuck bei einem Feinschmied holte. Gerüchten zufolge hat sie 500 Kronen dort gelassen. Ihre Begleitung N. Yazir war offenbar so angetan von dieser Emanzipation, dass sie selbst auch 200 Kronen dort ließ. S. Yazir würde vermutlich nun sagen, dass es das früher nicht gegeben hätte und damals noch die Männer Schmuck für die Frauen kauften. Früher war einfach alles besser.

S. Azeezah soll, neben ihrer wachsenden Emanzipation, nun auch Tarotkarten legen. So manch einer war bereits hellauf begeistert. Zitat eines Lesers: “Sie sagte, ich trage starken Ballast mit mir herum. Davon wusste ich nichts, nun trage ich einen schweren Rucksack.”

Laut neusten Gerüchten auf den Straßen haben viele Männer wieder nach Hause gefunden oder neue Wüstensöhne ihren Sitz in Menek’Ur gefestigt:

Der ehrenwerte Saif, aus dem Hause der Omar soll wieder im Palast eingekehrt sein. Unser geliebter Emir wird sich freuen, über die Rückkehr seines Onkels.

Auch soll das Haus Dawada einen großen Männerzuwachs bekommen haben. Scheut euch nicht, zeigt euch, die Frauen brauchen Schmuck.

Das Haus Yazir hat ebenfalls reichlichen Männerzuwachs bekommen. Wenn die Frauen ihres Hauses ihnen also noch nicht all ihre Nerven rauben, haltet ruhig die Augen offen, ihr Blüten der Sande.

F. Dawada, wir kennen ihn meistens nur mit seinem Titel, soll derweil Interesse an dem Sandviertel entwickelt haben. Eine Schande ist es mit Sicherheit, dass es förmlich untergeht und kaum noch ein Menekaner ein Auge in diese Richtung lenkt. Also nur weiter so.

Weiter wird spekuliert, ob I. Omar sich nun dem Schauspiel zuwendet. Wir informieren, sollte es so sein. Die Stücke will keiner verpassen.

H. Yazir: Zwei Aussagen, die wir aufgeschnappt haben und unsere Leser dürfen raten, ob sie von der älteren H. kommen oder von der Jüngeren: “Wenn man küsst, kriegt man Kinder.” - Eine Aussage zum Lichterfest: “Wir könnten Häuser anzünden. Darf man das heute?” - Wir sind uns einig, dass beide Aussagen ein wenig bedenklich sind und wir sind dankbar, die Themen nicht vertiefen zu müssen.

Die Dawada haben ihren Schwur nachträglich bei unserem geliebten Emir geleistet. Unsere geliebte Esra hat dafür eine Strafsumme genommen. 100.000 Münzen wird gemunkelt! Haben oder nicht haben!

Die Blüte der Bashir, A., soll offenbar sehr aufmerksam gewesen sein. Sie hörte zu und ließ von L. Bashir, eine begnadete Tuchweberin, ein schönes Kissen für S. Omar schneidern. - Wenn ihr auch ein Kissen wollt, findet ihr im Flugblatt weiter oben, was jede Frau erfreut. (Schmuck, wir meinen Schmuck.)

Zum Schluss: M. Azeezah soll offenbar verheiratet werden. Man hält zur Zeit Ausschau, vielleicht ja mit dem Fernrohr von K.
Gesucht, vermisst, gewünscht

Vermisst:

Nichts. Was ja gut ist.

Gesucht:

Attr. Sie 29/165, schlank, herzl. natürl. Ausstrahlung, gut gebildet, k. Kriegerin, liebt kochen, sucht ihn m. Charisma, traditionsbewusst, Unternehmensfreudig m. Mut zu ehrlichen Gefühlen, k. in. an Zweitfrau.

F. Yazir sucht eine Frau. Die Karten haben ihm nicht geholfen, vielleicht kann es eine Blüte der Sande tun.

Gewünscht:

Anonym: Ich wünsche mir, dass wir ein wenig mehr auf unsere Pferde und Lamas achten. Ich habe schon zum dritten Mal diese Woche ein hungerndes Lama in einer Gasse gefunden! Bindet eure Tiere an! Und füttert sie. Das wäre lieb. Es muss einfach mal einer an die Tiere denken!

Nachruf

Zia Yazir
Die Büte der Yazir wurde von manch einen als Urgestein Menek’Urs betitelt. Sie war eine strebsame Frau, welche sich nicht scheute, diverse Risiken einzugehen. Auch war der Satz “Blut ist dicker als Wasser” ein stetiger Begleiter der Schattenläuferin.
Zia zählt nun als weiteres Opfer der blauen Brut und folgt somit unserem geliebten Emir Imraan Mukthaar Omar. Der Durst der Rache wächst. Yazir vergessen nicht.

Saman Yazir
Ebenfalls nun in den Armen Eluives ist der geschätzte Sohn der Yazir, Saman. Auch er zählte zu den Urgesteinen unseres geliebten Reiches und überlebte bereits diverse Katastrophen, welche unser geliebtes Reich heimsuchten. Er hatte immer ein Lächeln im Gesicht und trug diese selbst in den dunkelsten Tagen durch die Straßen. Er war ein treuer Begleiter und wird, wie seine Cousine, fehlen.

Der Familie Yazir gilt unser Mitgefühl.

Kunst und Kultur. Alles in einem Abend.

Den Auftakt des Abends machte ein gigantisches Paar: Die Fantastischen, Fabelhaften Luis und Nell konnten mit einem grandiosen Stück über den Sieg Rahals die Zuschauerherzen gewinnen. Gerne wollen wir unsere Leser auch in den Genuss dieses Meisterwerks kommen lassen:

“Was bist du für ein Winzling nur
So eine kleine Frohnatur?
Gesicht so rund und Bauch so weich
Was soll das werden hier?

Das wird ein Kampf, merkst du das nicht?
Hast keinen Grund zur Zuversicht!
So grässlich, gruselig, dunkel, klein
Nun schmecke diesen Stahl!”


Der lange Johannes der in seinem Lied deutlich machte wie gern er Längen, an bestimmten Körperteilen, und auch bei Auftritten schätzt. Wir halten fest: Er wäre gerne ein Rammler um möglichst viele Zippen zu beglücken.
Da nach dem, sehr langen, Johannes nur noch Zeit für einen Auftritt blieb, erfreute sich die Zuschauerschaft noch über ein menekanisches Paar. Gespielt von Khalida und Noelani Yazir. Wir lernten hier, sehr überraschend, dass wohl doch nicht jede Natifah Mocca kochen kann.

Als der offizielle Teil beendet war, blieben vereinzelt Gäste zurück und genossen noch einen Mocca oder Kaktusbier bei der angenehmen lauwarmen Brise die durch die Lagune striff. Alles in allem wohl ein gelungener Abend für alle Beteiligten.

Wichtige Frage zum Schluss

Mein Mann ist tot, darf ich weiter einen Zopf tragen?
1. Unbedingt. Wer will schon Gebrauchtware haben?
2. Sicher, ich schneide ihn dir gerne ab, wenn ich dich will.
3. Auf keinen Fall. Woran sollte ich sonst erkennen, dass eine Frau wieder zu haben ist? Etwa Fragen?! Wo kommen wir denn da hin.
4. Ist mir völlig gleich, ich mag Anaans und die dürfen Zöpfe oder offenes Haar tragen. Würde auch einen mit Glatze nehmen.
5. Meine Frau hat kurzes Haar und kann gar keinen Zopf tragen, liebt sie mich nun weniger?
6. Ich denke anders, nämlich….


Zuletzt bearbeitet von Noelani Banu Yazir am 17 März 2022 22:07, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Noelani Banu Yazir





 Beitrag Verfasst am: 14 Mai 2022 22:51    Titel:
Antworten mit Zitat

In den nächsten Tagen erscheint der neue Wüstenfeger. Unter anderen mit diesen Themen:

*Ein Ende und ein neuer Anfang (Titelthema)
*Mein Haus, dein Haus
*Verbündete und Freunde
*Das Haus Ifrey
*Sahids Ratgeber für Wüstensöhne (und Töchter) IV
*Profil eines Menekaners: Geheim bis zur Erscheinung
*Tratsch, mit Anstand und mit Würde


Und noch etwas mehr, vielleicht auch weniger.
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Noelani Banu Yazir





 Beitrag Verfasst am: 22 Mai 2022 14:07    Titel:
Antworten mit Zitat



Ein Ende und ein neuer Anfang

Als das Feuer über den Horizont zog und sich mit dem schwarzen Schuppen mischte, dachte keiner mehr daran, dass alles gut werden würde. Die Panik schlich sich in jeden Leib und Unbehagen breitet sich in den Seelen aus. Die Schlacht um die goldene Stadt war zum Ende zwar siegreich und das Ungeheuer wurde aufs Meer verscheucht, aber es wurde ein hoher Preis gezahlt.
Begonnen bei den Verstorbenen, die einst Brüder und Schwestern waren, Väter und Mütter, Kinder und Enkelkinder, Cousins und Cousinen. Sie werden ewig in Erinnerung bleiben und sind als das gestorben, was wir alle an diesem Tage waren: Helden.
Zusätzlich zahlten wir mit unserer Heimat. Mit unseren Habseligkeiten und unseren Erinnerungen.

Auf unsere Verbündeten war dieser Tage Verlass. Die Völker des einstigen Vier-Völker Bundes eilten uns zur Hilfe und setzten alles daran die schwarze Flut zu vertreiben. Auch das Lichtenreich war, wie so oft, unterstützend an unserer Seite. Dankbarkeit ist in diesem Fall kaum in Worte zu fassen, aber wir werden sie durch zukünftige Taten zeigen.

Die geschätzte Blüte Suraya, aus dem Hause der Yazir, sagte zu dieser Zeit wichtige Worte, die sich sicherlich viele mit der Zeit verinnerlichten: „Es ist gut, das wir noch leben. Eine Stadt können wir neu bauen.“

Und das wurde getan. Mit Tränen und Schweiß. Im wahrsten Sinne des Wortes. Und während die Monde vergingen und die Tage zu Nächten wurden, erstreckte sich nach und nach ein neues goldenes Reich über den uns geliebten Sand. Häuser und Paläste entstanden, schöner als alles, was wir zuvor gesehen hatten. Eine neue Heimat, an die man sich zwar noch gewöhnen musste, weil die Trauer noch in den Herzen ruhte, aber eine neue Heimat, die jedes einzelne Herz wieder mit Hoffnung und Glück erfüllte.

Und so begannen wir damit all das mit neuen Habseligkeiten zu füllen. Und neuen Erinnerungen.
Abeer Eluv'.

Mein Haus, dein Haus

Die Tuchweber waren dieser Tage beschäftigt wie nie. Man sah sie mit Teppichen und Vorhängen durch die Straßen eilen, von einem Haus zum Nächsten. War der eine Teppich verlegt, rief bereits der Nächste. L. Bashir hatte bereits Panik, wenn man an ihrer Türe klopfte, hatte sie selbst noch nicht einen Teppich verlegt. Auch ließen sich Janitschare dazu hinreißen dem Volk zu helfen. Möbel wurden getragen und platziert.
Wäscheleinen wurden aufgehangen und die Häuser mit dem letzten Schliff versehen. Kaum einer hatte einen Moment für einen kleinen Austausch, alle waren rege damit beschäftigt es sich wieder wohnlich einzurichten.

Selbst die Töchter und Söhne des ersten Hauses haben nun ihre Wohnstätten in der goldenen Stadt. Mehrstöckig und wunderschön. Nördlich der Taverne kann man die Pracht aus Stein begutachten. Die Straße würde der Wüstenfeger aber nicht für lautes Herumschreien und Unruhe stiften empfehlen. Generell keine Straße, aber diese besonders nicht.

Verbündete und Freunde – Thyren (Mit Ypsilon)

Auch wenn es nun wieder eine Weile her ist und bedauerlicherweise von anderen Ereignissen überschattet wurde, wollen wir dieses Ereignis trotz allem erwähnen und hervorheben. Das Fest, zum Symbole von Freundschaft und Verbindung, zwischen Menekanern und Thyren.

An diesem Abend wurden in Wulfgard freundschaftliche Gespräche geführt und die Verbindung unter den Völkern gestärkt und gefestigt. Dazu gab es zwei Marktstände, jeweils geschmückt mit den Gütern eines Volkes. Bei unserem Stand war es der Sanjak selbst, der die menekanischen Waren zum Verkauf anbot.

Am Ende wurde das Ganze mit einem Ritual unserer geschätzten Priesterschaft und den Schamenen des thyrischen Volkes abgerundet. Ein sehenswertes Spektakel, welches schwer in Worte zu fassen ist, aber in Erinnerung bleibt.

Mey fanden dey guad!

Das Haus Ifrey

So wie es viele Häuser gibt, die sich aus dem Staub hervor kämpfen und dem Licht der Wüste entgegen treten, gibt es auch Häuser, welche bereits seit Jahrzehnten unsere goldene Stadt beleben und bereichern. In der heutigen Ausgabe widmen wir uns dem Haus Ifrey.

Das Haus Ifrey ist eines der größten und bekanntesten Häuser unserer geliebten Stadt. Um so mehr ist es wichtig, einen kleinen Blick auf seine Geschichte zu werfen.

Die Ifrey stehen für Tradition und Stolz. Zwei Worte, die in unserer Stadt zwar oft fallen, aber nicht unterschätzt werden sollten. Trotz Hochs und Tiefs hat es dieses Haus bis jetzt immer geschafft, sich wieder hervor zu kämpfen. Eine Eigenschaft, die durchaus nicht jedem vergönnt ist. Und wer es nicht weiß: Ein Haus am Leben zu erhalten und besonders an diesem Punkt, wo es von unserem alles geliebten Emir auch anerkannt wird, ist nicht so leicht wie es vielleicht klingt.

Einst, zu Zeiten des Umbruchs, als einst der Emir gestürzt wurde, um unseren geliebten Aasim auf den Thron zu setzen, war die Familie Ifrey eines der tragenden Zugpferde. Und um diese Treue weiterhin am neuen Emir zu leisten, taten sie das, was jeder gute Menekaner in diesen Zeiten tat: Dinge aushandeln. So ist es nicht zu verwunderlich, dass die Blüte der Ifrey, Safiye, in die Hände des Emirs gegeben wurde und zeitnah den Titel der Esra innehatte.

Dies sollte aber nicht die letzte Blüte des Hauses sein, welche man im ersten Haus begrüßte. Das aktuellste Beispiel ist hier die ehrenwerte Aylin Omar, langjährige Ehefrau des Kalifen.

Weitere Größen, die durchaus erwähnenswert sind:

Allen voran das Oberhaupt der Familie: Malik Zahit. Er hatte in der Stadt bereits zwei Wesirränge inne, was recht deutlich aufzeigt, wie viel Volk und Emir von ihm halten. Dinge, denen er nun zwar nicht mehr nachkommt, aber sicher noch im Blute trägt. Nun ist ein stolzes Oberhaupt, welches seine Familie hegt und pflegt. Mit der geschätzten Haatim Callista an seiner Seite, welche ihm, ganz getreu den Ifrey, regelmäßig mit Rat und Tat zur Seite steht. - Sie sind beide im übrigen die Paten von den Kindern von Aylin Omar und Tahir Omar. Blut ist eben dicker als Wasser.

Zwar wird die Familie oft als sehr streng angesehen und sehr strickt, was Regeln angeht (ganz fern manch anderer Familien, wir nennen sie verfälscht einmal Mazir), doch kann man derlei im internen Leben im Haus nicht so wahrnehmen, wie man es nach außen vielleicht definiert. Es ist ein vertrautes und enges Verhältnis untereinander. Freilich auch mit Richtlinien und Norm aber durchaus auch mit Liebe, Zuwendung und Geschlossenheit.

Alles im allem würden wir, der Wüstenfeger, jedem Wüstenfuchs (oder jeden der es noch werden möchte) einmal empfehlen, einen Blick in das Haus der Ifrey zu werfen. Klopft einmal an und blickt hinein. Denn für jeden Moccatasse gibt es ein Regal. Besonders dort.

In einem nächsten, separierten Flugblatt, beigelegt am Wüstenfeger, da der Sohn der Ifrey wirklich viel zu erzählen hatte – wir schätzen Männer die viel zu sagen haben – hat man auch nochmal einen besseren Einblick: Profil eines Menekaners: Heute als Extrausgabe.

Staubviertel, die aufstrebende Metropole der Wüste

Im Staubviertel haben sich derweil einige Seelen zusammen getan um dort die Häuser zu beleben. Das Interessante dabei ist wohl, dass es nicht nur Menekaner sind, die dort die vier Wände belegen, sondern auch das Menschenvolk.

Es wird reger Handel betrieben und zumeist entdeckt man täglich diverse offene Geschäfte. Generell hat sich das Reich der Sonne zu einem Land entwickelt, wo nun regelmäßig fremde Völker ein und aus gehen. (Letharen hoffentlich nur ein und nie wieder hinaus) Denn auch einem Menschen ist es nun beispielsweise gestattet, getreu der Richtlinien, dort zu leben. Die Menekaner sind offener. Vielleicht nicht zwangsläufig für Bauern, aber sonst deutlich offener. Also traut euch.

Apropos Bauern.

Sahids Ratgeber für fleißige Wüstensöhne (und Töchter)

Diese Woche: Bauernhandwerk.

Die Felder, Wiesen und Wälder im Grünland stehen in voller Blüte. Reist man dort hin, zu dieser Jahreszeit zwischen Frühling und Sommer, so kann man Eluives Wunder des Lebens in all seiner Vielfalt beim Wachsen und Gedeihen bewundern.

Doch mit ihrem auserwählten Volk hatte die All-Göttin anderes im Sinn. So verstehen wir es neda zu säen und neda zu ernten. Was wir pflanzen verdorrt, so wie alles verdorrt, was in der Durrah gepflanzt wird.
Die Kunst des Bauernhandwerks, wie die Grünländer es nennen, wird unserem Volk demnach wohl auf ewig verwehrt bleiben, da wir in Ermangelung einer geeigneten Umwelt diese Kunst weder verstehen noch anwenden können.

Doch grämt euch neda, Hazar’s Durrah, Kinder des Wüstenvolks, so wie unsere Pflanzen verdorren, so verdorren auch alle Feinde, die unser Reich betreten im heißen Sand unter der glühenden Sonne.
Und wer weiß, vielleicht zieht einer unseres Volkes eines Tages doch aus, um in fernen Landen das zu erlernen, was unserem Volke neda nützt. Da fällt mir ein… hat eigentlich irgendjemand Ali gesehen?

Klatsch mit Anstand und mit Würde

Man munkelt, dass M. Yazir an ihrem Fenster ein Kissen liegen hat, auf welchem sie sich in der Mittagssonne gemütlich stützt und den Blick über die Straßen wandern lässt. Ein Schelm der Böses denkt, weil diese Fenster direkt in die Richtung des *Badehauses zeigt.

*Badehaus: Ein Ort an Menek'Ur, der zum Baden da ist. Nicht mehr. Nur Baden.

Unsere geschätzte und geliebte Esra sah man mit der Schneiderin L. Bashir, wie sie durch Menek'Ur eilten, um den Palast wieder auf Vordermann zu bringen. Man könnte zwar meinen, dass L. Bashir, mit Stolz und Freude, alle Dinge selber schleppte, aber unsere warmherzige Esra half ihr eifrig beim Tragen und sorgte sich stetig um ihr Befinden. - Und um ihre Kleider.

Ab und an hörte man F. Dawada, Titel von der Redaktion nicht aufgeführt, in seiner nicht namentlich aufgeführten Amtststube schimpfen. Gerüchten zu folge stieß er sich bereits zehn mal seinen großen Zeh an der Bank in seinem neuen Büro. In Alt-MenekUr, wir nennen es nun so, hätte es das nicht gegeben.

Irgendwer, nicht ich, hat durch die Fenster gespäht. Offenbar verkauft unsere ehrenwerte A. Omar alsbald ihre kostbaren Güter an das Volk. Güter, die bereits in aller Munde sind aber noch nicht in genügend Händen. Wir dürfen gespannt sein!

Die kleinen Blüten, H. Yazir und N. Ifrey haben offenbar eine neue Aufgabe für sich entdeckt: Botengänge. Und einer dieser Botengänge führte zum ehrenwerten, im übrigen frisch ernannter Jemaat, S. Omar. Er hat einen Schokokuchen bekommen, mit ganz viel Pfeffer. Mh-m, scharf.

N. Yazir soll derweil in der Amtsstube des Sanjaks erspäht worden sein. Gerüchten zu folge wurde sie dort gerügt. Für Dinge die sie tat oder die sie nicht tat oder die jemand anders tat, für den sie gerade stehen musste.

Es soll auch eine Truppenübung stattgefunden haben, bei der es die Aufgabe war, den ehrenwerten Kalifen zu beschützen. Manch Beobachter vermutete aber eher, dass unser ehrenwerter Kalif Tahir O. eher die Meute an unerfahrenen Janitscharen beschützte.

Die flickflackbegabte, junge Daryaa Y., wir kennen sie zumeist als die Feder von Farid D., hat offenbar ein Händchen für Einrichtung. Sie, wie ihre Cousine Suraya Y, sah man gefühlt in jedem neuen Haus Menek'Urs die Einrichtungskeule schwingen.

Aliza B. Ist von ihrer Heimatreise zurückgekehrt – wir freuen uns!

Im Haus Yazir, als die Garten noch größer waren, sah man vor einer Weile diverse Menekaner, darunter Saif O., wie sie ein Huhn zur Probe in den Himmel warfen. Dabei erblickte man auch die junge Blüte N. Ifrey, so wie H. Yazir. Es war offenbar ein Experiment. Was scheiterte. Das Huhn überlebte, nach einem gefährlichen Manöver in der Luft. Die Redaktion ist der festen Ansicht: Hühner können nicht fliegen. - Aber fallen.

Danke, Bitte, Gern geschehen!

Ein Dank vom Wüstenfeger geht an die eifrigen Tuchweberinnen und Menekaner, welche mit dem Holz begabt sind – wir nennen sie aus rechtlichen Gründen nicht Schreiner -. Ihr habt dieser Tage viel zu tun und wir schätzen alle eure Arbeit. Auch geht ein großer Dank an unsere Baumeister, für die Wände, Dächer, Kanäle und all das, was unsere Stadt zu dem macht, was sie ist: Ein goldenes Juwel.


Auf einem neuen Pergament wird sodann eine weitere Überschrift stehen:

Profil eines Menekaners: Naim Milaiz Ifrey
Vielleicht der nächste Hajinidar? (Keine Werbung!)

Wie hast du den Drachenangriff überstanden?

Körperlich habe ich den Angriff, wie man sieht, gut überstanden. Es ist noch alles an mir dran. Allerdings war ich während des Angriffs und in der ersten Zeit danach fassungslos und verzweifelt.

Als die Drachen den Angriff begannen, war ich in den Straßen unterwegs. Glücklicherweise liefen mir Hadija und Nepha über den weg, welche ich zum Tempel der All'Mara brachte. Dort wollte ich die beiden kleinen Natifahs mit meinem Leben beschützen, auch wenn ich neda Erfahrung im Kampf habe. Von dort oben aber zu sehen, wie die tapferen Janitschare und die Stadt zum Opfer der Feueratem der Drachen wurden und den Lärm der Zerstörung zu hören, war grausam.
Auch die Leichen der Janitschare und die Trümmer der Stadt nach dem Ende des Angriffs zu sehen, war grauenvoll. Ein Szenario, dass ich am liebsten neda wieder sehen und miterleben möchte.

Ich habe bis heute neda verstanden, wieso wir das Ziel des Drachen geworden sind und wieso ausgerechnet unsere wunderbare Stadt zerstört wurde, doch bin ich allen Janitscharen, unseren Freunden aus dem Grünland und den fleißigen Helfern beim Wiederaufbau der Stadt sehr dankbar.

Fühlst du dich in der neuen Stadt wohl?

Diese Frage kann ich direkt mit aiwa beantworten.

Vor der Zerstörung der Stadt habe ich mich schon sehr Willkommen und heimisch gefühlt. Das lag zum Einen an meiner Familie die mich herzlich aufgenommen hat, aber auch an den anderen Bewohnern der Stadt, die immer ein offenes Ohr für mich hatten und mir mit Rat und Tat zur Seite standen.

Da ich aber beim Wiederaufbau der Stadt tatkräftig mitgeholfen habe, konnte ich direkt eine tiefe Verbundenheit zur neuen Stadt aufbauen, die mir das Gefühl der wahren Heimat gibt.

Was würdest du jemanden sagen, der sich bei dir nach der Familie Ifrey erkundigt?

Das kann ich dir gerne sagen, Noelani.

Meine stolze und ehrenwerte Familie der Ifrey ist, neben der erhabenen Familie der Omar, eine der ältesten Familien des Reiches der Sonne. Wir stehen für Tradition und Stolz und arbeiten weiter hart daran den Ruf und die Ehre unserer Familie weiter zu steigern.
Schon seit Generationen ist meine Familie der erhabenen Familie und dem Erhabenen treu ergeben. Oft wurden Mitglieder der Familie schon in beratender Funktion aufgesucht und in politische Prozesse mit einbezogen. Erwähnenswert ist auch, dass schon viele Natifahs der Familie Ifrey in die erhabene Familie der Omar eingeheiratet wurden.
Zudem zeichnet sich meine Familie durch den Glauben an die All'Mara aus, weswegen wir auch unsere Traditionen pflegen und beides an die zukünftigen Generationen weiter geben.

Die Treue und den Glauben an die All'Mara zeigt sich auch in der Vergangenheit und Gegenwart meiner Familie wieder. Die Ifrey sind dafür bekannt mächtige Liedwirker, Hakime und Khaliqs hervorzubringen. Auch unser Handwerk ist weltweit bekannt und angesehen. Nicht umsonst stammten schon zahlreiche Leiter der Akademie, sehr begabte Hakime des Maristans und Haatims, sowie Wesire aus meiner Familie. Dies macht mich als Handwerker der Familie sehr stolz und spornt mich immer weiter an mein bestes zu geben.

Wir freuen uns auch über jedes Familienmitglied, dass aus Al'Wasi zu uns stößt und unterstützen diese direkt mit allem, was sie zum Start ihres Lebens in Menek'Ur benötigen. Dasselbe tun wir auch mit den Wüstenfüchsen. Diesen bieten wir, wenn sie das möchten und den Willen gegenüber der Familie zeigen, eine Adoption in die Familie an.

Ich denke, dass sollte deine Frage aiwa beantworten Noelani.

Der Handel ist für die Menekaner ein wichtiges Gut - Keiner ist einem guten Handel abgeneigt. Erinnerst du dich an deinen Ersten?

Aiwa, das tue ich Noelani.
Mein erster Handel fand in meiner Heimat in der Messerwind Steppe in Al'Wasi statt. Dort wohnten meine Eltern und mein Fadrim mit mir zusammen in Al'Gerada, einer kleinen Siedlung unweit von Alwa'Shiral.
Ich bekam einen Auftrag aus Baed'Madina Sand zu sammeln, den ein reicher Kaufmann auf Gerimor bestellt hatte. Es war der erste Auftrag dieser Art für mich. Für den Sand wurde uns eine große Belohnung versprochen, weswegen ich mir besonders große Mühe gab, an dem Auftrag zu arbeiten. Da eine Karawane für einen Wochenlauf später angekündigt wurde, blieb mir neda viel Zeit den Sand zu sammeln.

Tagelang habe ich mit einer alten abgenutzten Schaufel, welche etwa bei der Hälfte der gesammelten Menge geborsten war, und teils grob geflickten Beuteln Sand gesammelt, in der sengenden Hitze der Messerwind Steppe. Bessere Werkzeuge und Material standen mir damals nicht zur Verfügung, da uns selten Karawanen erreichten und neue Werkzeuge und Güter mitbrachten.
Ich war in dieser Zeit oft der Erschöpfung nahe, doch konnte ich mich mit dem versprochenen Lohn für den Auftrag weiter motivieren.

Letzten Endes schaffte ich es allen Sand zu sammeln und jener wurde auch schon kurze Zeit später von einer Karawane nach Baed'Madina gebracht. Als ich der Karawane den Sand übergab, konnte ich neben der Goldbelohnung auch einige Werkzeuge herausschlagen, die nicht teil der Belohnung waren. Ich war glücklich den Wert des Sandes erhöhen zu können.

Diesen Tag werde ich wohl neda in meinem Leben vergessen, da ich von dort an wusste, dass ich mit meiner Entscheidung ein Schürfer der Tränen der All'Mara zu werden, eine richtige Wahl getroffen hatte.

Sagen wir, du wärst Handelsminister, was würdest du tun?

Also mit dieser Frage habe ich neda gerechnet, wenn ich ehrlich bin. Ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, dass ich bisher neda darüber nachgedacht hätte, was ich als Hajinedar tun würde. Deswegen weiß ich genau,was ich dir auf deine Frage werde.

Das Amt des Hajinedar ist in meinen Augen eine besonders wichtige Position in unserem Reich. Man kann, wenn man diese Position im Reich antritt, mit seiner Arbeit einen direkten Einfluss auf den Wohlstand des Reiches und aller Menekaner nehmen. Deswegen sollte man das Amt mit großem Respekt und großer Umsicht verfolgen.

Du möchtest nun sicher wissen, was ich mir vorstelle, aiwa?

Nunja, wäre ich Hajinedar würde ich an die Arbeit meiner Vorgänger anknüpfen und natürlich den Wohlstand unseres Reiches bewahren und versuchen weiter zu stärken. Hier denke ich an die Neuverhandlung von Handelsverträgen mit den Völkern des Grünlandes und anderen Regionen auf dem Festland, ausgenommen den Teilen der Anhänger Alatars, den Rashar und Letharen. Ich glaube durch die schwierige Zeit mit der Invasion der Drachen und den sich immer wieder ändernden Verhältnissen in den Reichen des Grünlands, sollten Verträge öfter angepasst werden, als es bisher der Fall war. Hier soll das Augenmerk besonders auf den heiligen Tränen der All'Mara und den Waren liegen, die nur von unserem Volk hergestellt werden können.

Einen weiteren Punkt hätte ich noch, der mir besonders wichtig ist. Dieser beruht auf Erfahrungen, welche ich selbst in Al'Wasi machen musste, woher ich aiwa stamme.
Dort mangelt es an Waren wie Werkzeugen oder Dingen, die man für das tägliche Überleben benötigt. Dies hat zur Folge, dass es nur wenige Handwerker gibt und sich die meisten Bewohner auf das Sammeln der wenigen Nahrungsmittel konzentrieren, die man in der Nähe von Al'Gerada in der Messerwind Steppe finden kann. Auch die Menge der Speisen und Getränke ist begrenzt, was die Bewohner dazu zwingt genau auf ihre Bestände zu achten. Dies ist auch ein Grund, wieso viele Menekaner, die gerne nach Menek'Ur kommen würden, die weite Reise neda antreten.
Um die Vorräte der Familien aufzufüllen, gibt es alle zwei Wochenläufe eine Karawane. Die Waren die diese bei sich führen, helfen jedoch nur für wenige Tagesläufe. Man kann also mit Gewissheit sagen, das man diese Situation verbessern muss. Schließlich wohnen dort auch Menekaner, Mitglieder unserer Familien.

Deswegen würde ich im Einverständnis mit dem Erhabenen, Kontakt mit Hassan aus dem Hause der Taj aunehmen, um den Handel zwischen Menek'Ur und Al'Wasi zu stärken. Er ist dort im Volksmund als Fürst des Handels bekannt.
Als Ziel würde ich eine Verstärkung der Flottenlieferungen nach Al'Wasi anstreben und die Anzahl an Nahrungs- sowie Materialkarawanen in Al'Wasi erhöhen. Ich hoffe auf diesem Wege, die Situation der Menekaner in den Siedlungen zu verbessern und den Wohlstand vieler Menekaner in entlegenen Gegenden zu verbessern. Dies könnte auch einen positiven Effekt auf das gesamte Warenangebot Al'Wasis haben, wenn die Menekaner mehr Waren für ihre Arbeit und Lebensqualität zur Verfügung haben.

Gibt es Dinge, die du dir für deine Zukunft wünschst?

Hm...eine gute Frage.
Natürlich möchte ich zu Allererst meine Berufung und Fähigkeiten als Schürfer der Tränen der All'Mara perfektionieren. Damit möchte ich zukünftig meiner Familie, aber auch dem Reich der Sonne dienen und eine Stütze des menekanischen Wohlstands werden.

Zu einem späteren Zeitpunkt möchte ich auch heiraten und die stolze Blutlinie der Ifrey fortführen und dem Reich weitere Söhne und Töchter schenken.

Mein großes Ziel für die Zukunft ist es, einmal ein Hajinedar zu sein. Auf dieses Ziel arbeite ich hin und ich hoffe sehr, dass ich eines Tages in das Wesiramt berufen werde.

Noch ein paar Worte zum Schluss?

Aiwa, da habe ich noch ein paar Worte.
Ich möchte dir für die Befragung dhabir sagen.
Es ist mir eine Freude und Ehre gewesen für den Wüstenfeger befragt worden zu sein und das ich meine Familie und auch mich etwas vorstellen durfte. Außerdem war es für mich eine wunderbare Erfahrung.

Dhabir Noelani.
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