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Gedanken eines alten Lethrixors
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Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Chargeschichten » Gedanken eines alten Lethrixors
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Zur'Xeyl





 Beitrag Verfasst am: 25 Feb 2021 13:42    Titel: Gedanken eines alten Lethrixors
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Gefühle.. es war faszinierend für den alten Letharfen, wie sich auch nach Jahrzehntelangem Training die Gefühle nie vollständig zurückdrängen liessen. Sie zu zeigen war in seinem Volk unerwünscht, war doch der vollendete Letharf voll darauf fokussiert, Perfektion zu erreichen. Perfektion im Kampf, Perfektion darin, die jüngeren Geschwister zu lehren, Perfektion in der Kommunikation mit den unzulänglichen Menschen der Oberfläche.

Menschen.. sie erreichten nicht annähernd den Fokus auf die eigenen Fähigkeiten, liessen sich allzu schnell ablenken von unwichtigem. Und doch, was viele junge Letharen nicht erkannten, waren sie unabdingbar in Vaters grossem Plan. Einige wenige von ihnen brachten es gar soweit, dass Vater sie sah und ihre Dienste würdigte. Die meisten waren schlicht Kanonenfutter im Auge des Lethrixors - doch auch das war notwendig, und musste bei Laune gehalten werden. In einem Menschen jedoch sah Zur’Xeyl Potential, mehr als in hunderten anderen. Der junge Vicarius Till Angerlohe verdiente sich ein wenig der Zeit des Letharfen, um von ihm etwas über den Kampf zu lernen. Nicht uneigennützig natürlich, sich mit ihm gut zu stellen könnte in diesen Zeiten in Rahal noch brauchbar werden, und wenn er sich besser zu verteidigen wüsste könnte sich Zur im Kampf an dessen Seite mehr auf die Feinde konzentrieren.

Doch nun kehrten die Gefühle zum ersten Mal wieder so stark und deutlich zurück, dass er sie zulassen musste, wenngleich er sie kaum zeigte. Er hatte in Pha’raundarr einen gelehrigen Schüler, so unfähig er sich in seiner Madenzeit anstellte, so schnell hatte er Zur aufgezeigt, dass er das Zeug dazu hatte, sich seine Klassenrune zu verdienen. Er würde eine harte Prüfung erhalten und sich beweisen müssen.
Zusätzlich war da diese Lethra.. eine Made erst, doch mit einer erstaunlichen Auffassungsgabe, wenn es nicht gerade darum ging, die verschiedenen Titel im Axorn korrekt zu benennen. Er schnaubte innerlich, die Legasthiroxmade erhielt ihren Namen wirklich zurecht. Als Lethirox hatte sie ihn bezeichnet, als angehende Jynlethry bezeichnete sie erst vor wenigen Tagesläufen Mykarr’niz, und das waren nur die lächerlichsten Beispiele. Und doch, sie machte im Umgang wenig Fehler, lernte schnell und kämpfte gut. Richtig gefördert hatte sie das Potential, irgendwann womöglich gar Pha’raundarr zu überflügeln. Und sie wusste wie sie einen ihr übergeordneten Letharfen zu behandeln hatte. Er würde sie Pha’raundarr unterstellen, so konnte der beweisen, dass er mehr konnte als zu kämpfen, und sie würde eine harte Ausbildung erhalten.

-- einige Tagesläufe davor --
Wie ein Blitz durchfuhr es ihn, die Stimme Vaters.. oder war es nur eine Einbildung, eine Art Flashback an früher, als er ein Ala’thraxor war und Vaters hasserfüllte Stimme ständig hörte? War das überhaupt relevant? Vater verlangte Blut! Und Blut soll er bekommen. Zur schnitt in den Finger der Made, etwas Blut rann den Dolch hinab.. völlig instinktiv führte er den Dolch zum Mund und leckte das Blut ab.. und beruhigte sich, es schien Vaters Stimme zu besänftigen.
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Zur'Xeyl





 Beitrag Verfasst am: 08 März 2021 09:28    Titel:
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Die Verwandlung binnen weniger Stunden war bemerkenswert. In die Prüfung ging ein angehender Lethrixor, kaum sicher was er zu tun hatte, lächerliche Barrieren nahm er für voll und suchte einen Weg drum herum. Pha'raundarr verhielt sich wie eine Made, die man ins kalte Wasser wirft um ihr zu sagen, sie habe zu schwimmen oder soll ersaufen in ihrem eigenen Versagen.
Einige laute Worte des Lethrixors.. sehr laute.. rückten dann aber den Kopf der ehemaligen kopflosen Kampfmade zurecht, ein Ruck ging durch seinen Schüler, und dieser schien wie verwandelt. Als ob all die Lektionen und Bestrafungen davor nicht graduell ihre Wirkung entfalteten, sondern schlagartig in genau diesem - genau dem kritischen und allerletzt möglichen - Moment.

Daraufhin folgte die Weihe durch den Meister, ein längeres Gebet zu Vater.. und hinaus kam ein Lethrixor. Ein zwar noch junger, aber voll ausgebildeter Kämpfer Vaters, der nicht nur lernte zu kämpfen, sondern auch den Schmerz zu nutzen, den Zorn zu lenken und Schlaflosigkeit schlicht zu ignorieren.
Und zuletzt, lernte er auch zu herrschen.

Zur'Xeyl, der alte Lethrixor war zufrieden. Pha'raundarr würde noch viel lernen müssen, doch er hatte einen wichtigen Schritt hinter sich und seinen Wert bewiesen. Er war es wert, Bruder genannt zu werden.


Zuletzt bearbeitet von Zur'Xeyl am 08 März 2021 09:44, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Zur'Xeyl





 Beitrag Verfasst am: 15 Apr 2021 22:49    Titel:
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Vaters Wille war Zur oft unergründlich. Lange Zeit musste der Axorn ohne Lethyren auskommen und bis die angehende Junglethry Mykarr'niz eine Lethry sein und damit Führungsverantwortung übernehmen konnte, würde es noch weitere Monde dauern.

Doch dann, beinahe von einem Tag auf den anderen, fand er sich im Gespräch mit Mory'tael und Aron'deryl wieder, zwei ehemaligen Meistern des Leth’Axorns. Die Diskussionen drehten sich tief um die Geschichte, den Verräter Rhad'il und die Rolle ihres Volkes im alatarischen Reich. Das Wissen der beiden war für ihn und auch die jüngeren Geschwister wertvoll und wird noch eine grosse Rolle dabei spielen, wie die Kinder Alatars Seinen Plan weiterführen können.
Nicht zuletzt können auch die Lethrixoren damit wieder ihre ursprüngliche Rolle ausfüllen, jene zu schützen, die kaum körperlich in der Lage waren, dies selbst zu tun. Umso klarer erkennbar wurde das für jeden gestählten Lethrixoren, wenn er die uralte, schwache Hülle von Mory'tael betrachtete. Es schien als ob ein Windhauch genügte, den von Maden zerfressenen Körper des alten Lethyren zu Boden zu bringen. Doch dafür musste der Windhauch erst an den Lethrixoren vorbei. Sie waren fest entschlossen, ihre Lethyren zu schützen; wenn nötig mit ihrem eigenen Leben.

Wenn sich die frühere Erzlethoryxae Ceylin’Tyrs nun auch wieder öfter im Axorn blicken ließ und ihr Wissen, sowie ihren Rat mit den Geschwistern teilen würde, wäre die Zeit endgültig gekommen die Machtstellung des Volkes wieder auszubauen und ihren Einfluss im Reich zu stärken. Hand in Hand werden die jungen wie auch die älteren Geschwister an diesem Ziel arbeiten und Grosses entstehen lassen - dessen war sich Zur sicher.

Auch die angehende Lethrixae Lyohr’thar, die er als Lethra in seinen Besitz nahm,, zeigte deutliche Fortschritte darin, ihr Potential auszuschöpfen. Die harte Hand der beiden Lethrixoren in ihrer Ausbildung zeigte Wirkung - in wenigen Monden würde sie selbst als ausgebildete Lethrixae zum Schutz des Axorn im Allgemeinen und der Lethyren im Besonderen beitragen.
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