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Eine kurze Reise in die Vergangenheit - Die Bruderschaft
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Beak von Sankurio





 Beitrag Verfasst am: 13 Apr 2021 18:40    Titel: Eine kurze Reise in die Vergangenheit - Die Bruderschaft
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    ... dem Trubel vom Frühlingsfest in Adoran entflohen, wurde der Heimweg nach Schwingenstein mit einer Eskorte vollführt.
    Es wirkte wie ein vertrauter, abendlicher Spaziergang zum Frühlingsanfang.
    Das Grün der saftigen Wiesen schien sich immer mehr von den hartnäckigen Wintertagen zu erholen, deutlich erkannte man am Wegesrand die ersten Sprösslinge der Tulpen und Gänseblümchen.
    Der Rittersee wurde mit langsamem Schritt umrundet, ehe die Diakonin und ihre Leibwache vor Schwingenstein eintrafen.

    »Wollt Ihr noch auf ein Tee vorbei, Eure Gnaden Lathaia?«
    Jenes waren die Worte von Beak, woraufhin er Raia auch schon den Vortritt ließ, als die Geweihte ohne zu zögern, der Einladung folgte.
    Aus dem Dorfzentrum kommend fiel sofort auf, dass unangekündigter Besuch sich vor dem Anwesen offenbarte.
    Neben dem dunklen Schlachtross welches sich vom wachsenden Gras am Pfadesrand bereicherte, übte sich auch vergeblich eine alte, bekannte Stimme in der geheimen 8. Tugend der Temora.
    »Bewegst Du Deinen Arsch auch endlich mal nach Hause, Streiter Beak Sankurio?«
    Mit diesen barschen Worten legte die Streiterin gar selbstsicher die Hand auf den prunkvollen Schwertknauf.

    Völlige Irritation stand just in diesem Moment Beak im Gesicht geschrieben.
    Denn es war nicht nur eben die unangemessene Wortwahl in der Anwesenheit einer Diakonin, nein es war eben auch ihr Ornat welches die Kriegerin voller Stolz und Selbstsicherheit präsentierte.
    Ihr roter Umhang aus feinen Leinen wehte in der leichten Frühlingsbrise und folgte jeder Bewegung der Trägerin.
    Gerüstet bis an die Knochen zeigte die diamantene Rüstung alter Bauform in Kombination mit dem Waffenrock ein Abbild der Vergangenheit.
    »Erkennst mich nicht mehr, hm? Beak .... Beak« bohrte sich diese freche, weibliche Stimme in die Gedanken.
    Begleitet wurde dies von einem weniger damenhaften Gelächter und schon wurde das Puzzle im Gedächtnis zusammengeführt.

    Es war Liralia Naudron, Mitglied der Bruderschaft der Streiter Temoras.
    Rechte Hand von Paladin Nevyn Silberhand auf Burg Schwertwacht.

    Merklich legte sich die Stirn des Kommandanten in tiefe Falten.
    Unglaubwürdigkeit und Skepsis offenbarte sich, geblendet von dem weiß blau der Bruderschaft.
    Der doch so meist wortkarge Mensch verstummte, kämpfte mit Gedanken, welche wie ein Schwall aufschlugen.
    »Wir haben gehört, dass unser Bruder sich auf einen langen Pfad begeben hat und schicken Dir ein wenig Beistand, damit Du nicht vergisst, woher Du kommst!«
    Wieder waren es diese alten Klänge einer selbstbewussten Frau die, die Gedanken für wenige Wimpernschläge zerschlugen.
    Man stellte sich im Nachgang erst einmal vor und ehe Beak schon eine Einladung aussprechen konnte, forderte die Streiterin nach ihrer langen Reise Kost und Logis ein.
    Raia und Liralia erhielten den Vortritt und machten es sich im Kaminzimmer bequem, ehe man die besten Tropfen aus dem Hause auftischte.
    Auch Schnapsgläser wurden zur Sicherheit verteilt, welche später auch zunehmend den Bedarf fanden.
    »Gewöhn Dich nicht dran, mein Schiff legt bald ab!« Raunte es von der gerüsteten Kriegerin.
    Und so wurden wenige Augenblicke genutzt, um sich auszutauschen, über ehemalige Namen der Bruderschaft welche immer noch fernab Ihre Pflichten erfüllten.
    Auch Raia schien gar interessiert von einer alten Weggefährtin von Paladin Darna von Hohenfels, zu lauschen.
    Der rote Rebensaft aus dem Kloster der Lichteinigkeit leerte sich aus dem Kelch von Beak zunehmend.

    Nachdem auch noch viele Mitbringsel von Übersee den Besitzer gewechselt haben, darunter eine gesegnete Statue der ehemaligen Burg sowie unzählige Schriften aus den Besitztümern der Bruderschaft, erhob sich plötzlich die Streiterin.
    »Dann bringen wir das jetzt hinter uns, bevor ich zu viel getrunken habe und Dir noch ein Ohr abschneide!«
    Sirrend zog Liralia die rötliche Klinge und forderte den Streiter der Bruderschaft auf, sich zu erheben und vorzutreten.
    Als sich Beak Ihr zuwandte, ruhten seine blaugrauen Augen nachdenklich auf Liralia, die kaum kleiner war wie er selbst.

    »Streiter Beak Sankurio, Bruder.
    Du wirst immer in unseren Herzen sein auch fern der Heimat.
    Deswegen habe ich die Ehre, Dich in Namen von Paladin Silberhand, zum hohen Schwert, dem Bruder fern der Heimat zu erheben«
    Wie die Zeremonie vergangener Tage, berührte die Hohlkehle des Schwertes die Schultern langsam und abwechselnd.
    »Du wirst immer ein Teil von uns bleiben, niemals vergessen, niemals vergangen!
    Im Namen der Herrin Temora, der Streitbaren, der Lichtbringerin die welche die Welt zusammen hält...«
    Die Klinge wurde zurückgezogen und in die linke Hand abgelegt, dabei wurde das Schwert senkrecht gen Holzboden gerichtet.
    Eines jedoch konnte man nie vergessen, denn es waren die nächsten wenigen Sekunden als die flache, rechte Hand der Tradition mit voller Kraft gegen die linke Wange von Beak schlug.
    »Das ist damit Du es nicht vergisst!«
    Ein starkes Seufzen folgte und deutlich färbte sich die geohrfeigte Stelle in ein gesundes Rot.
    Solch eine Tradition konnte man wahrlich nicht vergessen, die Streiterin der Bruderschaft gönnte sich derweil einen kräftigen Schluck vom Adoraner Küstennebel.
    Kurz fiel der Blick von Beak auf Raia, dass ganze wollte wohl etwas Zeit beanspruchen um zu realisieren was Geschehen war, ehe die rechte Hand gen Schnapsglas wanderte und man sich wieder im Gespräch vertiefte.

    Der Abend war schon recht fortgeschritten und der angekündigte Abschied erfolgte in Windeseile.
    Mit einer herzlichen aber auch brüderlichen Umarmung verabschiedeten sich die zwei Streiter der Bruderschaft.
    Es waren Liralias feuchte Lippen welche die rötliche Wangen Beaks nochmal berührten gefolgt mit einem wehmütigen Seufzer.
    »Alles Glück dieser Welt mit Dir.« Wisperte Sie in seine Ohren, ehe Sie sich der Etikette verpflichtet fühlte und sich vor der Diakonin ordentlich verabschiedete.
    Und so knapp bemessen dieser Besuch auch war, wurde diese kurze Reise der Vergangenheit noch bis in den späten Abend mit Raia gemeinsam reflektiert.



    In Gedanken an die Bruderschaft der Streiter Temoras

    - Nevyn Silberhand -
    - Aram Inos -
    - Esragon -
    - Leonar Torin -
    - Melakur Vidori -
    - Jaques -
    - Liralia Naudron -
    ... und viele andere mehr.
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