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Die Geschichte von Luca Zek, so nannte man ihn
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Luca Zek





 Beitrag Verfasst am: 16 Feb 2021 19:45    Titel: Die Geschichte von Luca Zek, so nannte man ihn
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Mühsam quält er sich aus dem Schiff an Land. Verdammt, immer noch Schmerzen im lädierten und kranken rechten Bein, die rechte Hand so schwach und immer noch so ein schlechtes Gedächtnis. Ich hätte wohl doch auf dem Schiff bleiben sollen, immerhin gab es dann was zu essen für das bisschen Arbeit, was ich da wieder machen konnte.
Laut Kapitän ist das hier die Insel, auf der ich jahrelang gelebt habe, hier hat er mich schwerkrank eingesammelt und aufs Festland zu einem guten Heiler gebracht. Überhaupt hat der mir viel erzählt über mich, er kannte mich wohl von früher. Ich wusste nicht mehr viel über mich, alles ist weg. Erst dieser Mann hat mir verraten, das ich Luca Zek heisse und vor meiner langen Krankheit hierzulande ein Landwirt und Koch mit einer grossen Küche war. Auf einem Bauernhof nahe einer Stadt, der Name ist mir entfallen verdammt.

Ich werde dem Rat des Kapitän folgen und mich hier mal umsehen. Vielleicht erkennt mich ja auch jemand wieder oder ich erkenne etwas wieder, das mir zu mehr Erinnerung verhilft. Luca, Luca.Zek, irgend was berührt mich an dem Namen, ich glaube, der Kapitän hat recht. Aber Koch und Landwirt, ich? Glaub ich nicht, kochen ist nichts für mich und Mistwühler, neee. Ich werd mal ein bisschen durch den Ort geistern und hoffen, das mich vielleicht jemand erkennt und mir von Luca erzählen kann.
Als erstes fragte ich zwei der umherstreifenden Wachen, ob sie mich kennen würden. Außer erstaunten Blicken und flapsigen Antworten kam nix von denen. Auch schienen die herumstreifenden Menschen alle ein enorm wichtiges Vorhaben zu verfolgen, fast alle rannten durch die Straßen und ließen sich nicht aufhalten. Eben wollte ich das Haus einer Schneiderei betrete, aus dem ich Stimmen hörte. Ich wollte es schon betreten als ich mitbekam, das die Schneiderin, ich nehme an das sie es war,den anwesenden Kunden barsch anfuhr. Wir haben feste Öffnungszeiten und auch Handwerker haben Anspruch auf Freizeit, hörte ich sie räsonieren. Schnell wandte ich mich wieder ab und flüchtete mich auf eine Sitzbank in der Nähe des Tores. Dort hoffte ich auf Menschen zu treffen, die Zeit hätten für einen kleinen Plausch, Was war es doch schön auf dem Schiff, bei gutem Wetter und ruhiger See konnten wir das ungestört und stundenlang quatschen.
Nun regnet es auch noch und meine ohnehin nur recht dürftige Bekleidung war bald durchnässt. Ich flüchtete zu den Händlern von Lederwaren in ein offenes Zelt, wenigstens trocken. Die Herren waren nicht sehr gesprächig, immerhin erhielt ich den Tipp, mich in die Bank zu flüchten. Dort sei es wenigstens trocken und warm und dort träfe ich auch viele Leute. Und dort im Keller gäbe es ein Kistenlager, schön warm und trocken, dort könnte man auch ungestört ein Nickerchen machen, da kämen die Wachen nicht hin. Flugs machte ich mich auf den Weg dorthin, denn ich war inzwischen hundemüde.


Zuletzt bearbeitet von Luca Zek am 17 Feb 2021 09:56, insgesamt einmal bearbeitet
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Luca Zek





 Beitrag Verfasst am: 18 Feb 2021 15:10    Titel:
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Ich wurde wach und war total desorientiert. Wo bin ich? Erst nachdem ich mir den Schlaf aus den Augen gerieben und mich umgesehen hatte, wusste ich es wieder.
Hunger, Durst! Nix wie die Treppe hoch ans Tageslicht. Neugierig schaute ich vom Eingangsraum in den Nebenraum. Ein trennender Tisch, dahinter eine nette Frau, die mich auch gleich mit Namen ansprach. Ihren Namen habe ich nicht verstanden, sie war aber sehr freundlich. Sie erklärte mir auf meine Fragen, das ich hier in Bajard in der Bank wäre. Sie hat mich auch gleich erkannt und mich deshalb Luca angesprochen. Sie war dann doch erschüttert, als ich ihr von meinem Schicksal erzählte. Sie wusste noch, das ich ein Konto geführt habe mit einem beachtlichen Guthaben, dieses und auch meine Akten seien aber geschlossen worden nachdem ich nicht wieder aufgetaucht bin. Da war aber erst vor zwei Tagen ein Seemann, der für dich eine kleine Summe hier hinterlegt hat, 739 Goldstücke sagte sie mir dann. Sie schob mir das Gold über den Tisch. Ich war schwer erschüttert, hatte sie mir doch bestätigt, das ich eben jener besagte Luca wohl bin. Ich fragte sie noch nach einer Taverne, wo ich was zu essen bekommen könnte, sie wies mir freundlich den Weg und wünschte mir viel Glück.
Ich ging die paar Schritte zur Taverne und stillte dort in Ruhe Hunger und Durst. Ein Brot, eine gebratene Lammkeule, ein Krug Rum, so war ich es gewöhnt vom Schiff. Naja, so eine Lammkeule gab es da eher selten, mehr Salzfleisch und Schiffszwieback,Der Rum war aber fast ungeniessbar hier, der schmeckte nicht. Den hätte der Kapitän dem Verkäufer in den ….. geschoben. Versonnen saß ich draußen vor der Tür und schaute den vorbeieilenden Menschen zu. Jederrmann schien es hier eilig zu haben, keiner warf auch nur einen Blick auf den schäbig angezogenen Kerl auf der Tavernenterasse. Ich trug ja immer noch die schäbigen, zerlumpten Klamotten vom Schiff.
Irgendwann erhob ich mich und begann den Ort zu erkunden. Auch wollte ich versuchen, irgendwo einen warmen Mantel zu ergattern, mir war doch recht kalt in der ausgefransten und fadenscheinigen Jacke, die ich besaß. Schöne Häuser, ein betriebsamer Hafen, etliche Wachen und ein prächtiger Bauernhof. Bauernhof, der bewegte was bei mir. Der Geruch dort erinnerte mich irgendwie, aber an was. Ich blieb dort ein wenig sitzen am Zaun und versuchte mich zu erinnern, vergeblich. Aber da war was.
Weiter durch den Ort, ich versuchte bei allen Handwerkern zu fragen, wurde aber meist wegen meines zerlumpten Aussehen und wohl auch wegen meiner Rumfahne schleunigst vor die Tür gesetzt. Hätte wohl besser Milch getrunken. Es wollte mich auch keiner kennen. Bis zum Abend versuchte ich mein Glück, ohne Erfolg. Also wieder im Kistenkeller schlafen, da ist es wenigstens warm. Hoffentlich falle ich da unten nicht auf.
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Luca Zek





 Beitrag Verfasst am: 20 Feb 2021 19:31    Titel:
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Kaum dran gedacht, ist es schon passiert. Eine Wache tauchte im Keller auf und warf mich recht unsanft vor die Tür. Sogar ein Stadtverbot wurde mir angedroht. Ich habe mich dann in die Taverne gesetzt und schon mal was gegessen, um den Wirt zufriedenzustellen. Den Rum hab ich mir diesmal aber verkniffen und durch Milch ersetzt.*schüttelt sich*
Nach Sonnenaufgang bin ich dann wieder losgezogen und habe versucht, vorbeieilende Menschen zu befragen aber..alles rennet, rettet, flüchtet! So wie ich aussehe kann ich denen das nicht mal verübeln, gründlich gewaschen habe ich mich heute morgen wohl, aber das Zeug was ich trage ist wirklich nicht schön.
Am Nachmittag dann ein Erfolg, ich traf einen Herrn Matteo Bracket in Bajard auf der Straße und der hatte Zeit und Lust, sich mit mir zu befassen. Ich erzählte ihm, was mich bewegt, leider kannte er mich nicht. Erstmal verpasste mir Matteo Essen und ein paar Flaschen Wasser, dann schleppte er mich in eine größere Stadt zu einer Bekannten, einer Frau Leetha, er meinte die kennt jeden hier. Pustekuchen, mich kannte sie nicht, leider. Wir haben uns länger unterhalten über weitere Möglichkeiten für mich. So ganz nebenbei fertigte die Bekannte auch noch einige Klamotten für mich und einen warmen Mantel, das Ganze ohne Bezahlung. Die Sachen zog ich natürlich sofort an, ich fühlte mich auch gleich wie ein Edelmann. Und endlich warm. Auch Essen hat sie uns noch angeboten, ehe wir uns wieder auf den Weg gen Bajard machten, wieder dieser elend lange Fussweg.

Am späten Nachmittag kamen wir dann nach Bajard – und Matteo ging mit mir am Tor vorbei.Nanu wohin jetzt? Wir gehen weiter in eine andere Stadt, nach Düstersee sagte er. Ich glaube, das du hier im Westen gelebt hast, wenn schon Leetha dich nicht kennt. Versuchen wir es mal hier auf der Seite.
Das mit den Seiten erkläre ich dir später Luca, ist jetzt nicht so wichtig.

Irgendwo, tief in meinem Gedächtnis blitzte es auf. Wir gingen gerad an einem großen Gebäude vorbei und mir stieg ein bekannter Geruch in die Nase. Was das war, wusste ich nicht, aber ich kannte den. Irgendwie heimisch, gut, friedlich. Hier gab es Wachen, die ließen uns aber unbehelligt passieren in einen kleinen Ort direkt an der Straße. Wir sind jetzt in Grenzwarth im Westen des Landes verkündete Matteo Hier habe ich viele Freunde, da finden wir dich bestimmt.
Von vorn kam uns eine größere, teilweise gefährlich aussehende Krieger und Menschen entgegen. Matteo kannte die offensichtlich und begann sie zu befragen. Ich drückte mich etwas erschreckt auf die Seite an ein Bauernhaus und wartete. Die waren alle so kriegerisch, man weiss ja nie.

Irgend wann wurde ich gerufen von Matteo. Er sagte mir, das er mich hier im Bauernhof lassen würde weil er fort müsse. Die Bäuerin würde mich wohl kennen hatte man ihm gesagt. Ich war ganz froh, denn meine müden Beine sehnten sich nach einem bequemen Stuhl und einen warmen Ofen würde ich auch begrüßen Und vielleicht kennt die Bäuerin mich ja wirklich. Lagara soll sie heißen der Name sagt mir nix.
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Luca Zek





 Beitrag Verfasst am: 21 Feb 2021 17:18    Titel:
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Matteo ging zur Hoftür, klingelte und teilte der heraustretenden Bäuerin mit, worum es ging. Diese zögerte sichtlich, warf einen Blick auf mich und und fragte mich zögern ob ich wirklich Luca wäre. Ich weiß es nicht und schüttelte nur den Kopf.
Sie führte mich ins Haus, immer wieder fassungslos den Kopf schüttelnd. Ich bestaunte den Raum und durfte mich dann auf ein weiches Sofa niederlassen. Gleich machte sich Lagara daran, mir zu erzählen, wer ich früher, vor meiner langen Krankheit und Abwesenheit gewesen wäre und das sie längst die Hoffnung aufgegeben habe, mich je wiederzusehen. Und nun plötzlich vor ihrer Tür. Sie freute sich sichtlich.
Nachdem sie mir die wichtigsten Dinge erzählt hatte führte sie mich durch das Haus. Schön mit Blumen dekoriert und vor allem, schön warm. So richtig zum wohlfühlen.
Zuletzt zeigte sie mir ihren Keller, Als ich den betrat, traf es mich wie ein Schlag und übermächtig stürzten Erinnerungen auf mich ein. Den Keller kannte ich, die Anordnung der Fässer, die Molkerei, doie Geräte und den Aufbau und die Einrichtung. Ich strahlte und sagte zu Lagara, das mein Keller früher genauso ausgesehen hätte. Es ist dein Keller, ich habe so gut wie nichts verändert und ihn hierher beim Umzug auf diesen Hof mitgenommen sagte sie zu mir. Ich ging an all den Fässern vorbei, viele trugen noch meinen Namen und waren wohlgefüllt. Mit jeder Einzelheit kamen jetzt die Erinnerungen hoch, wie eng beschriebene Buchseiten, das schon verloren geglaubte Lebenserinnerungsbuch war wieder da. Neben all den Fässern ein Gärfass, eine Kiste voller Saftpressen Käse, Milch- und Butterfässer, ja, das war mein Keller. Mir standen Freudentränen in den Augen, als ich wieder nach oben ging mit Lagara und mich auf das Sofa setzte. Jetzt brauchte ich Ruhe, um das alles zu verarbeiten. Lagara gab mir noch eine Decke, löschte die Lichter und ging alleine nach oben.
Ich saß noch lange wach. Gut, ich hatte vieles wirklich wiedererkannt. Lagara gab mir auch die Gewissheit, das ich Luca Zek bin, seit dem Moment, als sie mir einen Miezenkeks überreichte war ich ganz sicher. Aber eines schmerzte mich doch sehr, nach ihren Aussagen bin ich Bauer und vor allem Meisterkoch gewesen. Da weiß ich absolut nicht von, weder von der Landwirtschaft noch vom Kochen hab ich die leiseste Ahnung, ganz zu schweigen vom Umgang mit Tieren, vom säen und ernten. Muss ich das alles neu erlernen. Lagara würde mir sicher dabei helfen, mit dem Gedanken schlief ich endlich ein in Lagaras Haus.
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Luca Zek





 Beitrag Verfasst am: 07 März 2021 19:19    Titel:
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Einige Tage habe ich jetzt in der Gastfreundschaft von Lagara verlebt. Wir haben stundenlang erzählt und Informationen ausgetauscht, Wir sind nach Bajard gewandert, nach Düstersee und nach Rahal. Wir haben Lagaras vorherigen Hof besichtigt, wo ich als Meisterkoch gewirkt habe, sie hat mir viel über diese Zeit erzählt. Ich sage nur Miezenkeks. Je länger wir uns unterhielten und im Lande umherreisten, desto mehr Erinnerungen konnte ich für mich wahrnehmen und sichern.
Ich erinnerte mich an die Zeit als Bauer und Koch auf dem Hof bei Rahal, auch die große Küche mit der ganzen Einrichtung , der Brau- und Kelterkeller tauchte in der Erinnerung immer genauer auf. Nur an das kochen, brauen und keltern konnte ich mich nicht erinnern, Rezept kannte ich keines mehr wogegen ich die landwirtschaftlichen Tätigkeiten langsam auf die Reihe kriegte. Damit hatte ich ja auch zu tun auf dem Festland, das war nicht ganz weg
.
Nach vielen Stunden und Tagen kam ich mit Lagara überein, den Koch einfach wieder neu zu erlernen in der Hoffnung, das mit der Zeit die Erinnerung wiederkommt. Ebenso werde ich es mit Getränken halten.
Lagara zeigte mir im Keller Truhen mit meinen Koch-,Kelter und Braugeräten, die Tabletts, die teilweise noch vollen Fässer. Alles hatte sie aufbewahrt in der stillen Hoffnung, das das eintritt, was nun tatsächlich eingetreten ist.
Ganz nebenbei hat sie mir im Obergeschoß ein Zimmerchen eingerichtet, mit meinen alten Möbeln, Truhen und persönlichen Dingen. Mir standen Tränen in den Augen, als sie mir das Zimmer zeigte. Ich werde versuchen, das alte Verhältnis als Helfer auf dem Feld und als Koch in der Küche wieder zu erlernen und zu perfektionieren. Auch jagen werde ich wieder, der Bogen liegt mir noch leicht in der Hand, nur meine Treffsicherheit ist mitleiderregend. Matteo hat uns besucht und mir eine Armbrust gezeigt, vielleicht sollte ich es mal damit probieren, er würde es mir zeigen. So viel ist auf mich eingestürmt und soviel muss ich auch beachten.
Auch das Wissen und meine Einstellung zum Glauben kehrt wieder zurück. Lagara hat nach meinem Bürgerbrief von Düstersee gesucht und nicht gefunden. Den muss ich mir wohl ersetzen lassen, hoffentlich ist der nicht zu teuer. An Gold mangelt es mir noch, aber ich denke das kriege ich bald hin. Ich möchte regelmäßig einen Marktstand in Bajard öffnen und die bäuerlichen Produkte dort verkaufen. Lagara wird mich an den Einnahmen beteiligen hat sie versprochen.
Alles nimmt seinen Weg, ich bin guten Mutes.
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