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Gleich und Gleich gesellt sich gerne
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Alecia Rundhammer





 Beitrag Verfasst am: 08 Dez 2020 21:46    Titel: Gleich und Gleich gesellt sich gerne
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Der Tod - Geliebt und in der Zeit vergessen.
Der Tod - Ewig und Nimmerkehrend.
Der Tod - Ohne Wiederkehr im Nichts und doch abhängig vom Leben selbst.


Die Idee dahinter, recht simpel, so erscheint es zumindest. Wo nach dem Tod wohl ein schwarzes Nichts folgt, ist das Nichts schon auf der Welt und will jene in das Schwarz verwandeln. So wäre es doch sinnvoll und fast schon von einer gewissen Note des Humors zu sehen, wenn auch der Tod sich gegen das schwarze, unendliche Nichts zur Wehr setzt. Denn ist es doch der Tod, der ohne das Leben keinerlei Sinn sieht.

Wir alle sind verflochten in einen stets wiederkehrenden Rhythmus der Natur, in der Unendlichkeit des geknüpften Teppichs gefangen ohne dabei zu wissen, welches Muster nach der Vollendung entsteht. Wir alle sind ein kleiner Teil des Großen und während die Götter ihren Weg gehen, ihre Schachfiguren setzen, ihre Bauern opfern und ihre Könige den scheinbaren Endkampf kämpfen lassen, sehen wir zu und warten auf das unvermeidbare, den Tod selbst. Wir sind jene welche zuletzt kommen, jene welche die Scherben aufsammeln, den Dreck unter den Fingernägeln entfernen, die Altlast….eben jenes was übrig bleibt.
Es erfüllt einen schon fast mit einer gewissen Traurigkeit wenn man bedenkt, dass das Leben nur in mancher Konstellation einen scheinbaren Sinn zu haben scheint, ungeachtet der Mannigfaltigkeit eines jeden Wesens. So kam uns die Idee, die einzig sinnige in unserem kleinen Kreis - vielleicht vermag es der Tod selbst sein, welcher nicht mehr vom Vergessen betroffen ist, denn er ist schon vergessen und verkommen im Nichts.

Eine Armee der Toten, im Kampf gegen die Kristalle. Doch vielleicht beginnen wir im Kleinen. Vermag der erste Versuch keinerlei Sinnhaftigkeit hinter unseren Gedanken unterstreichen, vermag der große Gedanke somit keinerlei Zweck mehr zu erfüllen und verfällt wie Staub im Nichts.


Zuletzt bearbeitet von Alecia Rundhammer am 11 Dez 2020 16:23, insgesamt einmal bearbeitet
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Alecia Rundhammer





 Beitrag Verfasst am: 10 Dez 2020 23:54    Titel:
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Der dichte Nebel legt sich wie ein Schleier über die karge Winterlandschaft. Kein Blatt schmückt mehr die Bäume, kein Wind der jene zum rauschen bringt, kein Singsang der Vögel, nur die unermüdliche Stille der Nacht welche lediglich vom Mondschein und der brennenden Fackel am Boden erhellt wird. Kampfgeräusche dringen ans Ohr, ein ächzen folgt ehe man vernimmt, wie etwas schweres auf den Boden kracht. In einer nahezu eleganten Bewegung wird sich der dunkle Schatten über den Körper legen. Der Dolch findet den Weg in das noch warme Fleisch, und der rote Saft quillt wie die Quelle des Lebens aus dem Körper heraus. Wärme, so wundervoll warm ist es noch. Man vernimmt das krachen von Knochen, als hätte etwas mit einem Ruck versucht platz zu schaffen. Dann, wird die Hand in den warmen Corpus geschoben um das nahezu wertvollste überhaupt aus dem Körper zu entfernen. Das Herz. Noch einige Schläge wird es aus reiner Gewohnheit tätigen ehe es in ein Tuch gebettet wird und kurz darauf in einem gepolsterten Beutel seinen Ruheort findet. Zumindest für einen flüchtigen Moment.

….zuvor…..

Leise knackt das Geäst unter den Füßen, ein kleiner Kräutergarten, wild wie die Natur selbst, die Kräuter schon längst verdorrt wird doch im inneren der kalten Erde etwas ruhen was geborgen werden wollte. Eine Wurzel deren Fähigkeiten mannigfaltiger waren als die manch anderer Wurzeln. Man sagt ihr nach, dass sie selbst jene ist welche dem Mensch am ähnlichsten zu sein scheint. Faszinierend. Und so werden sich die Fingerchen in die Erde graben und suchen, bis sie gänzlich von der kalten Erde umhüllt sind und die eigenen Knochen so kalt sind, dass ein jede Bewegung schon schmerzt.
Wer Geduld hat wird belohnt und so, wird sie nicht nur eine der Wurzeln aus den Fängen der Erde befreien. Sanft wiegend, als wären es kleine Kinder welche sie in den Schlaf zu wiegen vermochte, eingehüllt in Tücher um sie vor der feuchten Kälte zu schützen, führt der Weg in Richtung Nimmerruh.

Die Schritte führen in Richtung des Bades der Verjüngung, doch dieses mal wird es nicht sie sein welche darin einige Momente der Ruhe suchte, nein, es werden die Kerzen sein welche sie in das dunkle Rot tunken wird und zum Trocknen auf die Seite stellt. In akribischer Feinarbeit wird sie für den fünften Tag das wichtigste vorbereiten. Nun nur noch das Herz und am Tag die Knochen des Führers. Doch zuerst, das Herz….und so führten die Schritte wieder hinaus…...
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Corastin Kiems





 Beitrag Verfasst am: 11 Dez 2020 11:34    Titel:
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Das Tagewerk der Kunst ist nicht nur das einfache daherschwelgen in eben jener indem man den Pinsel schwingt oder den Meißel führt, nein nein. Jedweder Künstler der etwas auf sich hält hat auch dafür zu sorgen das eine adäquate Grundlage vorhanden ist. So mischt der Maler seine Farben an, so sucht der Skultpeur seinen Stein aus. Es werden Leinwände geordert, Materialien beim Handwerker bestellt oder im speziellen Fällen auch selbst hergestellt. Das drum herum ist immer etwas was man bei der schlußendlichen Betrachtung des geschaffenen ausser Acht lässt. Wen interessieren schon die Wege der Materialien? Und doch - ohne Sie ist man nur derjenige mit einer Vision die noch nicht geschaffen ist.

Auch in dem (zugegebenermaßen aussergewöhlicherem) Fall der Kunst der Körpererschaffung, der Erweckung der Untoten und der Blutmalerei ist es von immenser Wichtigkeit sich nicht zurückzulehnen. Jedwedes Handwerk braucht seine Materialien. Seine Schwester hatte bereits ein Herz ergattert und zog bereits die Blutkerzen, filigrane Arbeit die er selbst schätzte, jedoch war es an ihm dem anfänglichen Frost zu trotzen. Eine Rotte von Knochen, vielleicht zwei... das müsste für den ersten Versuch genügen, sollte es denn von Erfolg gekrönt sein.


Ich machte diesesmal keine Experimente. Damals als ich den Friedhof von Berchgard für meine Kunst benutzt habe waren andere Zeiten, es war ein wenig mehr Leichtigkeit im Spiel, weniger Zeitdruck. Außerdem war es diesesmal von einer gewissen Wichtigkeit die Nähe zum Vater zu haben, welch besseren Ort als Varuna könnte man dafür schon finden? Die Stadt der Monster und der Untoten. Perfekt für dieses Unterfangen. Ich war eingehüllt in dicken Leinen, meiner viel zu schweren Kette und der heimeligen Robe meines Standes. Die Hacke spießte die garstige Erde auf, die Schaufel räumte sie beiseite. Jedweder Schlag wurde beobachtet von den armen tumben Kreaturen die faulend und verrottend umherliefen. Sie behelligten mich nicht, sie erkannten mich als das was ich war, auf eine gewisse krude Art einer der ihren. Ich hätte - gewiss - auch sie buddeln lassen, aber es war nicht das gleiche wenn man seine Kunst nicht höchstselbst mit Anstrengungen erfüllt. So tropfte der Schweiß herab unter meiner Kaputze die mich vor neugierigen Blicken verbarg und ich grub mich herab zu den Gebeinen die ich benötigte. in den Pausen trank ich und aß ich, nur um wieder von vorne zu beginnen. Ein Karren wart vor der Tür bereitgestellt und er wurde voller.



Doch dies sollten nicht die einzigen Knochen sein die ich wählte. Sicherlich die altvergangenen Soldaten die hier verstreut waren waren das eine, doch auch ein paar offensichtlichere würden für den Versuch dahergeholt. Sie waren schon berührt durch den Segen des Herrn, doch noch lagen sie tumb und einzig dem Sinn verschworen die Eindringlinge in die tote Stadt zu sich zu holen. Es war an der Zeit auch ein paar dieser Gesellen einen neuen Sinn zu geben. Ich freute mich als ich das große Gebäude betrat, früher wohl ein offizielles Gebäude, der edle Teppich scheint noch - dreckig und halbvergangen durch die Trümmer - hindurch, ein eindeutiges Zeichen von einiger Qualität als hier noch lebendige Menschen gewandelt waren.

Ein dreckiges Spinnengetier folgte mir auf den Weg hinein. Ich hasste Spinnen, zuviele Beine und Augen um sie nicht zu hassen. Eine gewisse Ironie besaß diese Abneigung wo ich doch gewiss schon viel schrecklichere Dinge sehen durfte... Ich erschlug das Wesen mit einem tumben Knüppel aus Pyrian und wendete mich ab, das war nicht das was ich suchte und ich würde es vergessen haben in dem Moment wo ich das Haus verlassen hatte....

Sie lagen direkt vor mir, sie waren bereit zu folgen wenn man ihnen einen Sinn gab. "Herr Kra'thor, siehe unser Begehr und sei unserem Plan gewogen. In deinem Namen wandeln wir, und deinen Namen preisen wir." Die Gerippe werden bereit sein.




Es war Zeit zur Schwester zurückzukehren, ein paar Dinge gilt es noch gemeinsam zu tun...


Zuletzt bearbeitet von Corastin Kiems am 11 Dez 2020 12:16, insgesamt einmal bearbeitet
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