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Nephele Varmyld - Herz über Kopf
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Nephele Varmyld





 Beitrag Verfasst am: 11 Mai 2020 11:55    Titel: Nephele Varmyld - Herz über Kopf
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...

Er liebt dich....

Er liebt dich nicht...


*das letzte Blütenblatt der Ringelblume flatterte in den Ölmörser*
"Nephele du bist ein dummes Gänschen!", scholt sie sich selbst; "Dieser Mann kann jede haben, warum also ausgerecht dich?. Er ist intelligent, edel und zielstrebig, und du? Kannst ihm nicht mal die volle Wahrheit sagen."

Die Blütenblättchen wurden mit viel Effort zerquetscht und bildeten schon bald einen sämigen Brei, den sie mit Öl aufgoss damit die Ätherischenöle der Blume für Parfumes oder Seifen genutzt werden konnten.

"Dir ist schon klar," ging die Schimpftriade weiter: "das du ihn nicht verdient hast und ausserdem ist er einfach nur freundlich zu dir. Du bildest dir viel zu viel ein auf diese Treffen."

Zuhause in ihrem kleinen Kämmerlein, funktionierte ihr Verstand auch, doch sobald ein gewisser Herr ihren Weg kreuzte, setzte dieser aus. Dann regierte ihr Herz und zum Glück konnte er nicht hören wie es schneller schlug.

"Wie soll das auch gut gehen? Du kannst ihm nicht mal alles über dich sagen! Halbwahrheiten und Dinge verschweigen sind keine Grundlage um sich kennen zu lernen.", wiederholte sie wie so oft ihre wichtigsten Argumente.

Sie setzte noch das Öl an zum Sieben, dann legte sie die Utensilien zur Seite, sie hatte für heute genug Blumen zerstossen. Was jetzt? Ach ja, der Tanz für Beltane! Fast hätte sie es wieder vergessen. Sie scholt sich noch mal eine dumme Gans und zog dann ihre Tanzkleidung an.

Nach dem Aufwärmen, dauerte es nicht lange bis die ersten Ideen für den Tanz geboren waren und schon bald war sie sich sicher was sie am Feuer darbieten wollte. Sie verausgabte sich noch in einigen Übungen bis sie erschöpft auf ihren Platz auf den Sitzkissen niedersank.

Sie hatte ihre Aufgabe in dieser Welt, aber das war ein Geheimnis. Sie würde niemanden Aussenstehenden die Last dieses Geheimnisses aufbürden. Nicht weil sie keinem vertraute, sondern weil es Unannehmlichkeiten mit sich brachte, es zu wissen.

"Du solltest dich lieber um deine beiden Ausbildungen kümmern, als Nachts in der Taverne zu sitzen.", setzte sie dann wieder an: "Du wirst nie fertig, wenn du dich jetzt auch noch durch einen Mann ablenken lässt.".

Sie seufzte, sie wusste ihr Verstand hatte Recht. Dann erschien ein Gesicht vor ihrem geistigen Auge und sie lächelte versonnen. Mochte ihr Verstand auch noch so Recht haben, gegen ihr Herz kam er doch nicht an. Sie würde einfach abwarten, was kommen mochte.
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Nephele Varmyld





 Beitrag Verfasst am: 13 Mai 2020 12:09    Titel:
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Mit einem Korb voller Grünzeug beladen kam sie wieder Richtung Schwingenstein. Jetzt schnell die Blumen ordnen und dann würde sie nach einem gewissen Herrn Ausschau halten..

Doch so gut der Plan auch war, das Schicksal wollte es anders, denn als sie auf ihr Häuschen zu ging konnte sie schon den Boten sehen, der auf sie wartete.
Die Botschaft war simpel, kurz und bündig: "Junkersteyn, jetzt! Gruss Majalin."

Nephele wusste natürlich was das bedeutete und beeilte sich dem auch nachzukommen. Also entlohnte sie den Boten, schlüfte ins Haus und machte sich eilig bereit. "Soviel zu meinen Plänen.", murmelte sie vor sich hin als sie in der Kutsche sass.

Der Abend war dann jedoch angenehm, die Geburt lief entsprechend gut. Nephele konnte wieder Erfahrung sammeln als Hebamme. Der Säugling schrie dann auch seinen Protest in die Welt hinaus, als er in diese kalte Welt hinaus kam.

Nach einigen Glückwünschen und Gedanken zum Wohlergehen der Familie, verabschiedeten sich dann auch alle und überliesen die Familie ihrem trauten zusammen sein.

Auf dem Heimweg hielt sie dann wieder ausschau, doch es war spät und schon Dunkel. Nicht dass das ein Problem für sie war, doch wo nichts ist kann man auch nichts sehen, auch wenn man im Dunkeln sehen kann.

Im Bett konnte sie dann lange nicht einschlafen: "Dummes Gänschen, er hat soviel zutun, denkst du wirklich er wartet extra auf dich?", fing sie dann an sich zu schelten: "Du bildest dir zuviel ein, du solltest dich wirklich auf deine Ausbildungen konzentrieren!". "Aber ich war heute aufmerksam, und Majalin schien zufrieden mit meiner Arbeit.", verteidigte sie sich selbst.

Eine Weile ging es noch hin und her in ihrem Kopf, doch irgendwann war ihr Körper gnädig und schickte sie ins Land der Träume, wo ein gewisser Herr schon mit bezauberndem Lächeln auf sie wartete.
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Nephele Varmyld





 Beitrag Verfasst am: 17 Jun 2020 02:07    Titel:
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    "Wäre er ein ordentlicher Kerl, würde er dich nicht anfüttern, damit du ihm weiter nachrennst!"


Es hatte sich angefühlt wie ein Eimer eiskaltes Wasser ins Gesicht. Wie eine Ohrfeige oder etwas anderes in der Art.
Nephele atmete tief ein und wieder aus. Natürlich hatte ihre Gesprächspartnerin recht mit dem was sie gesagt hatte, und Nephele hatte es im tiefsten Inneren auch gewusst. Er war ein Adler, zumindest würde er einer werden, sie war ein Fisch; Sie konnten einander mögen aber es gab kein Platz an dem sie zusammen sein konnten.

Und wieder rollte Nephele von einer Seite auf die Andere aber eine Position zum Schlafen fand sie nicht. Es war ihr nicht vergönnt einfach noch eine Nacht von ihm zu träumen.

Wie sollte sie nun weiter machen? Einfach nicht mehr treffen? einen Bogen machen? War das nicht etwas feige? Und überhaupt hatte er ihr irgendwann überhaupt zu verstehen gegeben, dass er sie auch mochte? Sicher er war nett und freundlich, aber nie mehr. Aber sie kannten sich ja auch noch nicht so gut. Wie auch? Nephele konnte nicht alles von sich erzählen, musste aufpassen was sie über sich preis gab.

Sie lebte nun mal in Lichtenthal, hier gabes Regeln, Etikette und Hirarchien, sie hatte das immer gewusst, die hatte versucht damit zurecht zukommen und noch öfters hatte sie die Regeln verdrängt weil sie nichts damit zutun hatte. Jetzt kam ihr zum ersten mal eine dieser Regeln in die quere.

Nephele war klar, dass sie dagegen nichts tun konnte. Sie hatte sich ihren Träumen hingegeben, aber nun war sie mit wenigen Worten auf den Boden der Tatsachen zurück geholt worden, mit einer unsanften Bruchlandung. Noch wusste sie nicht wie sie damit umgehen sollte, vielleicht konnten sie, irgendwann in Zukunft, Freunde sein.
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Nephele Varmyld





 Beitrag Verfasst am: 13 Jul 2020 12:27    Titel:
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Lügen, Ausflüchte, Halbwahrheiten, wie auch immer man es nennt, Nephele ist in den letzten Wochen klar geworden, dass sie ohne diese … nennen wir sie Werkzeuge.. nicht auskommen kann.
Oh, nein nicht immer ist es leicht diese auszusprechen, und gerade, wenn man jemanden mag, ist es wie ein Stich ins Herz.
Und ja sie mochte ihn immer noch, es ist nicht so, dass die Gefühle einfach weg sind, sie sind da und warten auf die unmöglichsten Momente um zu zustechen.

Kann sie unter diesen Umständen überhaupt engere Freundschaften pflegen? Ist nicht jede Bindung zum scheitern verurteilt? Natürlich hat sie wenige Personen mit denen sie offen sprechen kann, aber das ist einfach nicht mit Allen möglich.

Sind das Zweifel an ihrer Rolle im Lauf der Dinge? Vielleicht ein kleines Bisschen… «Ich bin was ich bin, aber nicht alle Aspekte daran gefallen mir», sinniert sie leise: «So ist das nun mal.»

Sie ist gewarnt worden, damals als sie den Weg gewählt hatte, jetzt muss sie damit zurechtkommen. Ausserdem andere haben ihren Weg gefunden damit umzugehen, stellt sie sich nur ungeschickt an? Vermutlich machte sie sich mehr Gedanken darum als nötig.

Selbst ihrer eigenen Mutter hat sie noch nichts von ihrem gewählten Weg erzählt, aber deren mütterlicher Instinkt hatte richtig reagiert. «Wenn du bereit bist, wirst du es mir erzählen und dann werde ich es bestimmt verstehen.», war die Antwort ihrer Mutter gewesen, als Nephele wieder ein Mal nicht direkt geantwortet hatte.

Wie würde er reagieren, wenn er es erfahren würde? Diese Frage hatte sich Nephele mehr als oft genug gestellt; aber sie wusste es einfach nicht. Er würde darüber nachdenken, in Ruhe. Aber was das Ergebnis war, konnte sie nicht sagen.
Sie vermisste die Gespräche, vielleicht sollte sie einen anderen Ort suchen um Gespräche zu finden, aber natürlich würde sie die Wachen nicht im Stich lassen.
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Nephele Varmyld





 Beitrag Verfasst am: 08 Sep 2020 15:29    Titel:
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Unterwegs....


Nephele sass auf dem Wagen neben ihrem Vater, und grübelte vor sich hin. Sie hatte die Aufgabe die sie hatte, hintenangestellt und war zu ihren Eltern gereist.
Es hatte Gut getan, die Sicherheit, die ihre Eltern ausstrahlten, waren Balsam für ihre Seele gewesen und war es immer noch.
Nach den ersten Tagen hatte sie sich ihrer Mutter geöffnet und ihr Geheimnis verraten, es hätte ein kurzes Geständnis werden sollen, stattdessen purzelte alles andere auch noch mit, inklusive der Angst um die Welt.

Statt zu antworten, hatte ihre Mutter sie einfach in den Arm genommen, was wohl die beste Antwort war, die es auf so einen Redeschwall gab.
Ihren Vater wollte sie noch nicht einweihen, sie war einfach noch nicht so weit, denn er würde Fragen haben, viele Fragen und die konnte sie vielleicht nicht einfach so beantworten.
Dann waren die Tage wie im Flug vergangen, sie reisten über Land und hielten wo immer es eine schöne Lagerstelle gab.

Am Vorabend jedoch hatte ihre Mutter sie beiseite genommen, sie festgedrückt und ihr in die Augen geschaut: «Du solltest deiner Aufgabe nicht weiter davonlaufen, du musst dich ihr stellen und das kannst du nur da wo du hingehörst.».

Ihre Mutter hatte natürlich Recht, aber die Auszeit hatte sie gebraucht.
Es war Nephele aber auch ein Anliegen gewesen, zumindest ihrer Mutter, die Wahrheit zu sagen.
So schrecklich der Gedanke auch war, es gab die Möglichkeit das sie diese Chance nicht noch mal hatte.

Der Riss, die Schattentiere, das Vergessen und was sie alle auch noch bedrohte, hätten ihr diese Möglichkeit nehmen können. Würde die Welt jetzt untergehen, hatte sie wenigstens ihr Gewissen vorher ihrer Mutter gegenüber, erleichtert.
Sie war ob ihrer eigenen Gedanken erschrocken. Die Welt könnte untergehen, wenn diese Schlüssel nicht gefunden wurden, doch anstatt sich zu bemühen, war sie in die trügerische Sicherheit ihrer Familie geschlüpft.

Sie sollte zurück, sich informieren und kundig machen, was bisher herausgefunden wurde. Doch das bedeutete auch, sie musste akzeptieren, dass sie einen Kampf aufnahm, den sie vielleicht nicht gewinnen würde. Sie nicht und auch die Welt Alathair nicht.

Es gehörte zu ihren Aufgaben, und sie entzog sich dem gerade. Sie hoffte die Anderen würden ihren Wunsch, die Familie noch mal zu besuchen, verstehen.
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Nephele Varmyld





 Beitrag Verfasst am: 13 Nov 2020 14:58    Titel:
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Sie hatte die Decke über den Kopf gezogen und sich im Bett verkrochen. Und in dem Augenblick war sie der Überzeugung, sie würde da auch nicht wieder hervorkrabbeln.

Der König.. er hatte sie gefragt wieso sie am Kloster herumstand. Sie hatte eigentlich nicht gelogen, sie kümmerte sich um das Wohl der Klosterwache, eine Aufgabe die sie gerne übernahm. Weshalb sie das tat?
Dafür gab es viele Gründe, unter Anderem konnte man da immer Neuigkeiten erfahren. Andra war ihr eine gute Freundin geworden. Es gab immer interessante Gespräche.

Wieso raufen sich Menschen zusammen an Orten? Einfach, weil der Mensch so ist und Gesellschaft sucht. Auch Beak war ihr als Mensch wichtig, hatte sie noch Gefühle für ihn? Ja…
Hatte er ihr irgendwann Avancen gemacht? Nein.
Mehr als eine Freundschaft hatte er ihr nie angeboten, er hatte seine Lebensziele nie verheimlicht.
Nephele hatte sich eine Weile Hoffnungen gemacht, aber mittlerweile hatte sie sich dahin gehend im Griff. Sie war mit der Situation, so wie sie jetzt war, zufrieden. Sie war nicht unglücklich.

Doch wieso interessierte das einen König?

Es ging jedoch nicht um sie, so kam sie zum Schluss, sondern um den Knappen. Zweifelte der König am Kommandanten? Nur weil sich Frauen für ihn interessierten?
Das wäre eine sehr seltsame Sicht der Dinge, wenn Nephele an das Getratsche über den Knappen des Königs dachte, wäre dieser nicht besser.

Ihre Gedanken liefen in eine Richtung, die Nephele nicht gefiel. Es wurde Zeit zu schlafen bevor…

«ich liege im Bett.. ich spüre wie der Kopf, der Rücken, der Hintern und die Beine gestützt werden und aufliegen.» begann sie ihre Meditation. Nach kurzer Zeit war sie dann auch so weit, dass sie einschlief. Es waren seltsame Träume, die sie durch die Nacht begleiteten, keine die man Anderen einfach so erzählte.

Aber sie krabbelte unter der Decke hervor und stellte sich dem neuen Tag.
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