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Ein steiniger, doch hell erleuchteter Weg
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Balator Meridos





 Beitrag Verfasst am: 18 März 2013 22:37    Titel: Ein steiniger, doch hell erleuchteter Weg
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Charakterbeschreibung
Balator Meridos ist ein junger Mann in der letzten Phase der Adoleszenz. Hochgeschossen und schlacksig der Körper, ein dichter und immer stärker werdender Flaum umhüllt Wangen und Lippen. Indes die Koordination und Muskulatur den Tatsachen des letzten Wachstumsschubs noch nicht nachgeeilt sind, bewegt er sich flapsig und ungelenk. Ein Wunder dass es ihm gelingt, eine Waffe zu führen.

Die Kleidung ist angemessen und wirkt gepflegt, der Körper praktisch unversehrt und sauber.



Prolog

Eine behütete Kindheit, ja das kann man ihm nachsagen. Im Hause Meridos fehlte es an nichts. Der Vater, Oberst Maloran von Nordwacht, erreichte einen der höchsten Posten, die einem Nichtmagier im Dunstkreis derer von Dragenfurt vergönnt waren, die Mutter erledigte die Hausarbeit und zog den erstgeborenen Balator und seine jüngeren Geschwister hoch.

Lehrer wurden angeheuert, den Kindern die bestmögliche Ausbildung auf den Weg zu geben, insbesondere was die Glaubenslehre und militärische Grundlagen anging. Doch die beschwerdefreie Zeit der Kindheit und Jugend nahte sich ihrem ungewissen Ende, Maloran hatte seinem Ältesten von früh auf eingetrichtert welch hohe Erwartungen er an ihn hege, auf dass er ihn nich enttäusche!


Damoklesschwert
Als schliesslich der 16. Tag Balators Geburt anbrach gab es keine Feier, keine schönen Worte und erst recht kein Bier. Zu frühester Stunde riss ihn sein Vater aus den Federn, gab ihm das Allernötigste mit und verwies ihn des Hauses - nicht aus Ablehnung oder weil der Jüngling einen fatalen Fehler gemacht hätte, nein!
Aus Vaterliebe und dem Wohlwissen, dass hier in Dragenfurt nichts vernünftiges aus ihm werden würde. Nach Lichtenthal soll er gehen, die Taler für Überfahrt und das notwendigste zum Überleben drückte er ihm in die Hand - und sandte ihn fort, in eine ungewisse Zukunft, der Auftrag indes umso klarer:
"Und dass Du mir nie wieder unter die Augen trittst solang du nicht wenigstens Unteroffizier oder Knappe bist!"


Gerimor, Selbständigkeit - und Adoleszenz
Bei der Ankunft im Hafen von Berchgard war der schlacksige Jüngling noch weiter abgemagert, die Überfahrt trug das ihre dazu bei, dass man ihm die Herkunft aus edlem Hause abgesprochen hätte. Auf sich gestellt erkundete er die Lande, sorgte sich um brauchbares Rüstwerk und stellte sich dem harten Leben, das erste Mal für sein eigenes Schicksal besorgt.

Welch Zeitpunkt, wenige Tage, Stunden gar vor der Ankunft des Kronprinzen. Ziellos irrte der Jüngling in den Strassen Adorans umher, erkundigte sich danach, wo er die Ritterschaft antreffen könne.
So geschah es kurz vor Ankunft des Kronprinzen, die ganze Stadt in geschäftiger Hektik, dass er vor der Kommandantur des Kronregiments einen Ritter aus dem Gebäude wandeln sieht - was eine Figur, in strahlender güldener Wehr und edelsten, in blau gewirkten Wappenstoffen am Körper, ein Pferd, ach was ein Ross!, das an Eleganz und Kraft beinahe seinen Besitzer spottet, das Fell in reinstem Weiss.

Dieser Anblick traf Balator derart unvorbereitet, dass er bereits im Verneigen vor seiner hochgeboren unheilvoll schwankt, die jugendliche Stimme überschlägt sich und verrät schonungslos, dass der Stimmbruch sich noch nicht komplett durchsetzen konnte. Die flaumbesetzte Kinnlade des Jünglings wiederum - klappt nach unten.

Der Ritter bittet in geduldigem und angemessenem Ton um Platz, was der junge Mann in vorauseilendem Gehorsam umsetzen will - und über seine eigenen viel zu langen Beine stolpert und sich der Nase lang auf die Strasse legt, der bisher schon vor Unglauben und Unsicherheit rot angelaufene Kopf scheint beinahe zu platzen vor Scham.[/b]
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Balator Meridos





 Beitrag Verfasst am: 28 Apr 2013 10:19    Titel:
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Jugendlicher Drang, Erkenntnis - und Dienst

Dienst am Reich..
Erst vor etwas über einen Mond war der junge Recke auf Gerimor angekommen, doch bereits fühlte er sich zumindest teilweise heimisch, hatte Lohn und Brot gefunden im Dienste des Regiments Lichtentals - und eine von Dragenfurt zur Lehensherrin, dies versprach interessant zu werden, war jene Adelsdynastie es doch, welche er kannte und einschätzen konnte.
Von Dragenfurt, das bedeutete Konsequenz bis ins letzte, eine gewisse für Adel durchaus vernünftige Distanz zum Bürger - und doch auch Nähe zu den Untergebenen und Schutzbefohlenen.

Der Dienst im Regiment war voraussehbar eintönig, Patroullien und Torwachen, gefolgt von Ausbildungseinheiten, soweit nichts spannendes.
Gar nichts?
Natürlich durfte man das Geleit nicht vergessen, falls Ihre Erlaucht einmal mehr das Bedürfnis verspürte, einen.. Spaziergang.. nach Bajard zu unternehmen und sich dort mit Ungläubigen und Ihrer Unwürdigen zu unterhalten.
Nein, er musste dies nicht verstehen, lediglich mit den Kameraden für ihre Sicherheit sorgen, was schwierig genug war bei den eigenartigen Gestalten, welche dort herumlungerten wie brotlose Tagelöhner, mit dem Unterschied dass sie wohlgenährt schienen. Das Ziel klar vor Augen, die Gräfin musste geschützt werden, tat er alles in seiner Macht stehende, die Personen wegzudrängen. Mit Worten wo möglich, mit der Masse seines Pferdes wo nötig und mit Waffengewalt wo nicht anders möglich.

Verständnis, Mitgefühl und wacher Sinn - Dienst an Temora
Sogleich er ausser Dienst war, die Gräfin in Sicherheit wissend, das Herzogtum seine Dienste für einige Momente nicht benötigte, atmete er auf, und diente weiter, doch vielmehr geistig denn mit der Waffe in der Hand, vorerst.

Nach dem Rat Ihrer Erlaucht unternahm er lange Ausritte, doch sein Geist war auch hier nicht frei, stets hingen die Gedanken der einen oder anderen Tugend nach, er sinnierte über Situationen, hinterfragte seine Handlungen - zu oft noch erkannte er Fehler, in seinen Augen unentschuldbar im Hinblick auf den Kodex der Tugenden. Er musste sich mehr anstrengen, musste ein tadelloses Vorbild sein, das war er seinem Vater wie auch seinem Lehrer - und natürlich schlussendlich Ihrer, der streitbaren Tochter Eluives, geheiligt sei Ihr Name, schuldig.

Lediglich in einem war er sich sicher, die Sünde der meisten Recken, welche ihr nacheiferten, beging er nicht. Geistigkeit war sein Antrieb, keine mystische Tugend, deren Sinn er nicht verstand. Der Starke Arm war naturgemäss auch im geistigen Sinn ausgebildet worden, doch der wache Sinn stand im Falle Balators in keinem Fall zurück.

http://forum.alathair.de/viewtopic.php?p=476124#476124


Zuletzt bearbeitet von Balator Meridos am 28 Apr 2013 10:19, insgesamt einmal bearbeitet
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Balator Meridos





 Beitrag Verfasst am: 16 Okt 2020 09:19    Titel:
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Balator Meridos versah seit seiner Rückkehr aus Gerimor seinen Dienst im Regiment des Lehens Dragenfurt als Korporal und patroullierte täglich mit seinen Soldaten die Grenzmauer. Es war still, zu still - und das bereits seit einigen Mondläufen. Der Feind führte etwas im Busch, doch was? Weder Späher noch Magier schienen es herausfinden zu können.
Der Unteroffizier war angespannt, der eingebrannte neutrale Gesichtsausdruck und die aufrechte - böse Zungen sagen stockgerade - Haltung waren längst ein Automatismus, doch seine Gedanken rasten. Seine Worte verbreiteten Sicherheit und Ruhe in der Mannschaft, doch er spürte, dass der nächste Angriff der Diener Alatars mehr als die üblichen Scharmützel sein würde.

Einige Tage später war es soweit. Die Kampfmagier wehrten die erste Welle ab, doch danach entbrannte ein Kampf in einer Intensität, den die Furt lange nicht mehr sah - und hoffentlich lange nicht sehen würde. Auf beiden Seiten fielen hunderte Soldaten - und so auch Korporal Meridos. Ohne Heldentum, ohne besondere Erwähnung, die Todeszahlen um eins erhöhend.
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