Immanuel Vohrnesal
|
 Verfasst am: 11 Sep 2020 12:56 Titel: Die Lehre des Glaubens |
|
|
Ehrfurcht, Gehorsam und Treue für den All-Einen
Einige Tage machte er sich Gedanken über die Aufgabe, die ihm der Vicarius gab. Doch zuerst waren es mehr die Worte des Vicarius die ihn beschäftigten[i] Er müsse deutlich an sich arbeiten. Wie ein Ansporn trieben ihn diese Worte an, so kritzelte er stundenlang über Nächte auf verschiedenen Notizblättern, trug diese ständig mit sich herum und schlief sogar darauf ein, ehe folgende Zusammenfassung erschien...[/i]
Dieses Schreiben handelt von den ersten drei Geboten des All-Einen Alatar als Einzelne sowie ein Gesamtblick auf diese. Diese Ausarbeitung spiegelt rein die persönliche Betrachtung der Gebote durch Immanuel Vohrnesal wider. Sie dient ihm als Zweck zur Lehre.
| Zitat: | Das erste Gebot
Dir zu dienen heißt Ehrfurcht zu lernen,
um nicht im falschen Hochmut den Sinn unseres
Strebens aus den Augen zu verlieren.
|
Ihm zu dienen heißt Ehrfurcht zu lernen. „Ehrfurcht“. Ein Wort in dem das Wort „Furcht“ steckt. Dass die eigenen Gläubigen ihn fürchten sollen kann ich mir nicht vorstellen. Weder Furcht, Angst oder Scheu sind hier die richtigen Erklärungen. „Alatar zu fürchten, ohne sich vor ihm zu fürchten“ lenkt dieses Wort „Ehrfurcht“ wohl eher in die richtige Richtung. Nach meinem Glauben und meinem Verständnis handelt es sich bei diesem Wort im Text dieses Gebots um die Anerkennung, Ehrerbietung vor dem Herrn und seinen gewählten Autoritäten.
Den Sinn unseres Strebens durch Hochmut zu verlieren ist der klare Hinweis sich in Demut zu üben. Jemand der sich in Ehrfurcht und Demut übt zeigt eine gewisse Weisheit und Loyalität seinem Glauben gegenüber.
| Zitat: | Das zweite Gebot
Dir zu dienen heißt Gehorsam zu lernen,
denn aus ihm erwächst das Vertrauen sein Leben
in die Hände deiner Geweihten zu legen. |
Gehorsam. Etwas dass bei einigen schon die Eltern in den jungen Jahren zu vermitteln versuchen. Gehorsam hat viele Seiten, die Erziehung, zu glauben, Loyalität, ein starker Glaube.
Gehorsam ist für mich das bedingungslose Gehorchen gegenüber den Autoritäten des Herrn. Bedingungsloser Gehorsam kann durch schwachen Glauben missbraucht werden, weshalb die vom Herrn erwählten Autoritäten einen starken Glauben aufweisen müssen und wohl nie auch nur ansatzweise ihre Position ausnutzen wollten.
Bei einem wahren Glaubenden bedeutet der Gehorsam bis zum Tod zu folgen und somit Loyalität und Treue.
Gehorsam gegenüber den Geweihten ist es auch, diesen bedingungslos zu glauben was Sie einem über den Herrn vermitteln. Keinen Zweifel an den Lehren zu hegen und sich an die ausgesprochenen und niedergeschriebenen Gesetze, Regeln und Glaubensrichtlinen zu halten.
| Zitat: |
Das dritte Gebot
Dir zu dienen heißt Treue zu lernen,
denn aus ihr erwächst der große Geist,
welcher all deine Geweihten gleichermaßen erfüllt. |
Die Treue stammt von Vertrauen. Jemanden treu zu sein bedeutet zu vertrauen. Ein Prozess der einen starken Glauben voraussetzt. Es bedeutet auch die Zeit vergehen zu lassen und sich unter Beweis zu stellen, vor allem in schweren Zeiten. Denn nur der kann anderen treu sein, der sich selbst und seinem Glauben unter größter Herausforderung treu ist. Alle Geweihten haben die Treue bereits bewiesen und stellen sie weiterhin täglich unter Beweis.
So haben wir in den drei Geboten nun die Ehrfurcht, Demut, Gehorsam und Treue. All diese Tugenden zeichnen sich durch einen starken Glauben aus und gehen einher mit der Loyalität gegenüber Alatar und seinen Auserwählten.
Ehrfurcht, Demut und Gehorsam gegenüber denjenigen, die sich selbst und dem Glauben treu sind, sich selbst in Ehrfurcht und Demut üben und Gehorsam sind.
Fehlende Ehrfurcht und Hochmut führen zur fehlenden Akzeptanz der Auserwählten und ergeben eine Verweigerung des Gehorsams. Andersrum gilt dies genauso: Fehlender Gehorsam zeichnet sich in mangelnder Ehrfurcht und Demut aus. Ohne Gehorsam gibt es keine Treue.
Alle drei Gebote führen zueinander und sind voneinander abhängig. Die Grundsäulen dessen was den Glauben und die Möglichkeit dessen ausmacht.
Eine weitaus schönere Abschrift dessen wird sich in einem Notizbuch in Till Angerlohes Briefkasten befinden... |
|
