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Helisande von Alsted
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Verfasst am: 31 Aug 2020 15:31 Titel: An Amae |
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Einer der ruhelosen Boten der Baronie Gipfelsturm macht sich im Morgengrauen auf dem Weg nach Ered Luin um möglichst dem Fräulein Amae den Brief der Baronin zu übergeben.
Ritterburg Schwertfluren
31. Ashathar 263
Liebe Amae,
ich schreibe dir heute um dir und deinem gesamten Volk meinen tiefen und innigen Dank auszudrücken. Bitte gib ihn an deine Geschwister weiter. Auch wenn Berchgard gefallen ist und ihr als Magier für das Lied erstmal nichts weiter tun konntet - euer alle Bereitschaft zu helfen und gemeinsam gegen das Nichts zu stehen hat mich zu tiefst gerührt.
Ich danke dir und deinem ganzen Volk für den Beistand gestern, den Rückhalt über Wochen und das gemeinsame Streben über Monate. Berchgard mag gefallen sein, aber wir stehen noch.
Möge Phanodain das Lied sanft wiegen.
Möge Temora uns alle beschirmen.
Baronin von Gipfelsturm |
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Amaethariel Saelind
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Verfasst am: 31 Aug 2020 20:07 Titel: |
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*Der ruhelose Bote wird wohl von einem der Wachhabenden mit einem müden, sorgenvollen aber freundlichen Lächeln empfangen und an einen Tisch geführt, an dem ihm, wie auch anderen Geschwistern der Eledhrim, heißer Tee und ein Frühstück serviert wird. Ungewohnt ruhig ist es in den Wäldern aber einer der wachenden Lindil erzählt ihm eine Geschichte davon, wie der Wald vor 350 Jahren ausgesehen hat, um die Spannung zumindest ein wenig zu lösen.
Als die für ihre Verhältnisse noch junge Elfe mit den hellen Haaren nähert ist auch ihr Gesicht voll von Ruhelosigkeit und Sorge, die sich in dunklen Spuren über ihr Gesicht zieht. Sie ergreift die Botschaft, überfliegt die Zeilen und, als habe zumindest für einen Moment die Sonne über den Horizont gespitzt, beginnt sie zu lächeln. Sich einen Federkiel und etwas Papier erbetend setzt sie sich zu der Versammlung und beginnt zu schreiben.*
Mae Govannen Helisande,
lang und dunkel war die Nacht doch nichts leuchtet heller als der Bund aus Freunden, die sich einem Feind entgegenstellen, deren Herzen im gleichen Takt schlagen.
Die Gedanken meines Volkes sind im Verlust der Melodien aus Berchgard mit euch und jenen, die sie nicht mehr vernehmen können.
Ich achte deinen Wunsch dich zu bedanken, aber es ist nicht nötig, denn was wir getan haben, das haben wir gern getan so wie ihr uns bereits beigestanden habt in den schwärzesten Stunden. Sei dir versichert, dass wir das auch weiterhin tun werden, denn wir wissen dass die Gefahr nun dringlicher ist als je zuvor.
Berchgard mag für einen Moment schlafen, es mag unter den nebligen roten Schlieren begraben sein, doch es wird sich wieder erheben, wenn wir das Nichts in seine Schranken gewiesen haben und es wird prächtiger erblühen als je zuvor. Ich wünschte, der Weg dorthin wäre schon klarer, und die Rätsel näher an einer Lösung als sie es im Moment sind, aber wenn ich eines von den Wächtern, unseren Vorfahren aus der Bibliothek, gelernt habe, dann, dass der Kampf erst dann verloren ist wenn wir uns dem Nichts ergeben und zu stummen gedankenlosen Marionetten werden, ohne eigenen Willen, ohne eigene Erinnerungen. Die Zeit ist gestundet, wir werden vielleicht manchmal zögern aber wir werden gemeinsam bis zum Ende gehen.
Mögen die bis zu unserem nächsten Treffen in Ered Luin kommenden Tage ruhiger sein und deine Traumklänge bunt
Namaríe
Ithron en Eledhrim
_________________ Ich bin nicht einfach gestrickt! Ich habe Bommeln! |
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