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Roter Ritter, Weißer Firn, Flammenmeer und Eisgestirn
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Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Allgemeines Rollenspiel » Roter Ritter, Weißer Firn, Flammenmeer und Eisgestirn
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Rahelle Calamahr





 Beitrag Verfasst am: 15 Okt 2016 03:11    Titel:
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Scheu


Allerlei bleibt immerscheu,
Sagten uns die Alten,
Allzuwenig stete Treu',
Blieb da zu gestalten.

Erstgenannte ungewollt.
Galt's kaum verwalten.
"Niemals ich", sagte das "I",
Tod der Poetokratie!



R.C.
_________________
Denken heißt sterben lernen.


Zuletzt bearbeitet von Rahelle Calamahr am 01 Nov 2016 02:04, insgesamt 7-mal bearbeitet
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 Beitrag Verfasst am: 19 Okt 2016 14:26    Titel:
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Die Wange glüht vor Schamesröte,
Ein Jüngling er hat große Nöte,
Denn seine treue Herrenflöte.
Hat nur noch eine Tonart.

Denn in Bajard, mit seinem Pudel
- fernöstlich Seemann hielt ein Ludel -
Fand wilde Hunde er, ein Rudel,
Das schnappte wild nach seiner Habe

Das unverschämte Hundepack
Riss ihm den Ranzen vom Genack
Wohl ob des süßlichen Geschmack
Biss ihm ein Tier auch in den Bart.

Der Knabe schrie vor Zorn und Schmerz.
"Dir Hund durchbohre ich dein Herz!
Mit meiner Lanze ohne Scherz.
Denn du, du fraßt mein Ei!"



Grübelnd überblickte er sein unbestreitbar bestes Werk bisher, las es wieder und wieder durch, bevor er das Pergament zerknüllte und seufzend in die Ecke warf. Abermals nahm er sich vor, nun aber endgültig das Poetendasein aufzugeben und sich dem zu widmen, wovon er etwas verstand."
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Rahelle Calamahr





 Beitrag Verfasst am: 20 Okt 2016 00:18    Titel:
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Die Gabe


Brühts erdärmlich lang,
Landet es im Gang.

Pfeift die Zwiebel viel,
War kein Brot im Spiel.

Und kein Ei mitnichten,
Mag den Stuhl verdichten.

Weil die Gabe fliegt,
Dichtet nur was liegt.




R.C.

Die Kunst



*Nachdem sie ihr Edelweiß gewaschen hatte, widmete sie sich wieder den Dingen, von denen sie weniger verstand*
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Zuletzt bearbeitet von Rahelle Calamahr am 28 Okt 2016 20:29, insgesamt 4-mal bearbeitet
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Rahelle Calamahr





 Beitrag Verfasst am: 28 Okt 2016 20:23    Titel:
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All-Manie


Rote Wogen eng umschlungen,
Sind der Erde ausgeflossen,

Durch die Felsen hat die Erde,
Auf die Felder sich ergossen.

Gräser, Bäume fortzureißen,
Beeren von den heißen Lippen,

Rote Wellen, weiße Nippel,
Alles zu beweisen.

Ziehen emsig Flammenzungen,
Um des Sperbers Ruh',

Feuer und verbranntes Eisen,
Meinem Leben zu.



R.C.
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Zuletzt bearbeitet von Rahelle Calamahr am 28 Okt 2016 23:58, insgesamt 15-mal bearbeitet
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Rahelle Calamahr





 Beitrag Verfasst am: 28 Okt 2016 21:57    Titel:
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Graulist Eisenjam hat Folgendes geschrieben:
*wie so oft zuvor wurde Graulist auch in dieser Nacht von seinem immer wiederkehrenden Alptraum geplagt*




Meine List sei mir zur Plag',
Meinte Meister Immersarg.
Allzuheftiger Verkehr,

Wöge auf der Waage schwer.
Was den Wargen besser krum,
Brächt' ich auf der Waage rum.



R.C.
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Zuletzt bearbeitet von Rahelle Calamahr am 29 Okt 2016 00:39, insgesamt 9-mal bearbeitet
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Rahelle Calamahr





 Beitrag Verfasst am: 01 Nov 2016 02:14    Titel:
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Reiben


Wie ich brav herunterreib',
Was da um die Nase treibt,
Wird mir immer noch nicht klar,
Wie vertrieben alles war.



R.C.
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Zuletzt bearbeitet von Rahelle Calamahr am 05 Nov 2016 02:22, insgesamt einmal bearbeitet
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Rahelle Calamahr





 Beitrag Verfasst am: 05 Nov 2016 01:53    Titel:
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Der Lapislazuliotter hat Folgendes geschrieben:
Die Wange glüht vor Schamesröte,
Ein Jüngling er hat große Nöte,
Denn seine treue Herrenflöte.
Hat nur noch eine Tonart.

Denn in Bajard, mit seinem Pudel
- fernöstlich Seemann hielt ein Ludel -
Fand wilde Hunde er, ein Rudel,
Das schnappte wild nach seiner Habe

Das unverschämte Hundepack
Riss ihm den Ranzen vom Genack
Wohl ob des süßlichen Geschmack
Biss ihm ein Tier auch in den Bart.

Der Knabe schrie vor Zorn und Schmerz.
"Dir Hund durchbohre ich dein Herz!
Mit meiner Lanze ohne Scherz.
Denn du, du fraßt mein Ei!"



Grübelnd überblickte er sein unbestreitbar bestes Werk bisher, las es wieder und wieder durch, bevor er das Pergament zerknüllte und seufzend in die Ecke warf. Abermals nahm er sich vor, nun aber endgültig das Poetendasein aufzugeben und sich dem zu widmen, wovon er etwas verstand."



Die Wange


Süß umgeht die Scham den Wart,
Der die Röte aufgebahrt,
In der treuen Hand verwahrt,
Wie's der Stummen Art.

Härte scheint im Wedelwanz,
Sanft rudelt der Hund,
Zacken stehen kaum im Kranz,
Weich rudelt's im Grund!




R.C.
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Zuletzt bearbeitet von Rahelle Calamahr am 05 Nov 2016 02:21, insgesamt 3-mal bearbeitet
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Rahelle Calamahr





 Beitrag Verfasst am: 05 Nov 2016 02:18    Titel:
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Ailidia Wintereich hat Folgendes geschrieben:
Ein weiteres Gedicht über vergangene Zeiten.

Was geschah in jener Nacht
Als Nym der Nymphe umgebracht?
Wer war es, der die Armbrust lud
Und vergoss sein Herzensblut?

Ach, Nym! Du flatterhafte Seele
Wie schaurig war das Möw'nkrakeele
Als dein nasser, blasser Leib
Trieb steif in Bajards Bucht


Nym


Als um Nymmens holde Brust,
Die Kanon' geschnürt,
Schrie die Kunst um den Verlust,
Weil sie gern verwirrt.

Habt die Herzen ihr gezählt,
Frei heraus krakeelt?
Und die nassen, blauen Buchten,
Für die Kunst gewählt?



R.C.
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Zuletzt bearbeitet von Rahelle Calamahr am 05 Nov 2016 02:21, insgesamt 3-mal bearbeitet
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Rahelle Calamahr





 Beitrag Verfasst am: 18 Dez 2016 18:46    Titel:
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Die Kuh


Über alle Wiesen geht,
Rauch in Wolken hin,
Schaust du, wie sich alles dreht,
Für den tiefen Sinn?

Von der Wiese, schau,
Steigt dein Morgentau,
Wolkenreich dem Himmel zu,
Hinten aus der Kuh.

Knittert in der grauen Luft,
Dein einsames Ding,
Wird der Wind aus deiner Kluft,
Wohl ein Schmetterling!



R.C.




(für das tote Kunsthaus)

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Zuletzt bearbeitet von Rahelle Calamahr am 18 Dez 2016 19:05, insgesamt 7-mal bearbeitet
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Rahelle Calamahr





 Beitrag Verfasst am: 16 Jul 2017 01:52    Titel:
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Tanz der Fahrenden


Alle Augen ziehet auf sich,
Alle Herzen an,
Sie, die schöne Lockenhaufen,
Auf sich stecken kann.

Jedes ihrer braunen Haare,
Schwebt den Herzen zu,
Hunderttausendfache Schmerzen,
Finden darin Ruh.

Wenn ihr Fuß sich hebt im Tanze,
Saufen sie am Brett,
Bis der Glanz der Diamanten,
Siegelt ihr Korsett.



R.C.
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Zuletzt bearbeitet von Rahelle Calamahr am 16 Jul 2017 01:54, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Rahelle Calamahr





 Beitrag Verfasst am: 03 Sep 2018 03:21    Titel: Canaille
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Weiden


Dort hinten bei den Weiden, im eingemachten Land!
Durchdriftet kleinste Nischen ein Lufthauch Unverstand,
Der Wind besteigt die Berge, die Ratten stehn am Stück
Den bernsteinfarbnen Miezen schon ketzrisch im Genick!


R.C.
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Zuletzt bearbeitet von Rahelle Calamahr am 25 Okt 2019 01:24, insgesamt einmal bearbeitet
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Ailidia Wintereich





 Beitrag Verfasst am: 08 Sep 2018 15:45    Titel:
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Wo ist er hin, der federbunte Geck
Auf einmal da, dann wieder weg

(Tintenklecks)
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Rahelle Calamahr





 Beitrag Verfasst am: 25 Okt 2019 00:53    Titel: Meise
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Das Meiselein


*Rahelle machte sich eine feine Grube im Laub, denn sie sah die Lichter der Stadt vor sich und träumte von Menschen. Das war seltsam sie für sie - sie hatte schon viele gesehen, was seltsam war: Immerhin gehörte sie ja auch zu den Menschen. Nach Art der Fahrenden pfiff sie sich in den Schlaf*


Richten alle, sich zu fangen,
Sich danach, wohin es fliegt?
Eine Richtung zu empfangen,
Die der Sonne unterliegt?

Und wer richtet, statt zu sehen,
Worin sich das Vöglein wiegt?

Können Hirten dahin gehen,
Wo sich Wolk' an Wölkchen schmiegt?
Jeder Klecks, den es gebar,
Bleibt für alle Zeiten wahr!



R.C.
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Zuletzt bearbeitet von Rahelle Calamahr am 25 Okt 2019 01:25, insgesamt 4-mal bearbeitet
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Gemayma Maran





 Beitrag Verfasst am: 30 Aug 2020 04:33    Titel:
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"Eimal war ein kleiner Hund,
In der Welten Glasverbund -

Wollt ihr immer alles sehn?
Glas in Glas ist immerschön."


R.C.
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Rahelle Calamahr





 Beitrag Verfasst am: 01 Jan 2023 14:22    Titel:
Antworten mit Zitat

"Eimal war ein kleiner Hund,
In der Welten Glasverbund -

Wollt ihr immer alles sehn?
Glas in Glas ist immerschön."

R.C.
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Zuletzt bearbeitet von Rahelle Calamahr am 05 Jan 2024 08:41, insgesamt 2-mal bearbeitet
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