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Woher die Augenringe stammen..
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Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Chargeschichten » Woher die Augenringe stammen..
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Seyar





 Beitrag Verfasst am: 10 Apr 2020 01:11    Titel:
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"Ich hasse Rückschritte."
"Rückschritte sind grässlich, denn dann wird das ein Tanz nach vorne und wieder nach hinten."


Beidseitig reckten sich die nebelgrauen Felsen nach dem pechschwarzen Himmelszelt, als wollten sie es mit ihren kantigen Spitzen zerkratzen. Überall wo der Schnee halt fand, hatte er sich seinen Platz auf den Vorsprüngen gesichert. Das fest gefrorene Weiß spiegelte das Mondlicht, hüllte die Szenerie in ein dämmrig-diffuses Licht. Ein mannigfaltiges Pfeifen fuhr durch die Schlucht, als würde die Welt selbst ihre Trauer in den Wind legen und um das Intermezzo des Frostes zu begleiten, gesellte sich der prasselnde Schneeregen hinzu, der ihm unbarmherzig ins Gesicht schlug. So war er gezwungen den Schädel gesenkt zu halten und die mit Feuchtigkeit aufgesogenen Stiefelspitzen bei jedem Schritt zu verfolgen. Die schneidende Kälte biss sich durch Robe und Hemd, fraß sich unaufhaltsam durch das Fleisch, bis tief in die Rippen vor. Der Bart war bereits zu einem festen Konstrukt aus Stalaktiten verfroren, stach ihm bei jedem Vorwärtskommen tiefer in das Brustbein und doch war da dieser ferne Lichtschein, der mit jedem Schritt näher kam. Die langen, flackernden Schatten, die aus dem Felsunterschlupf geworfen wurden, ähnelten einer lockenden Geste der Hand und erstreckten sich über die diametrale Seite der Kluft. Höhnisch spottete die Wärme aus der Ferne und ließ ihn weiter durch den Schnee stapfen.


“Kehr um!”, schwappte die erste Welle.
“Geh davon!”, schäumte die Zweite.
“Schmerz erwartet dich!”, zerfiel die Dritte.
Und dann wurde es wieder leiser..



Der erste Schritt in die Höhle befreite ihn, als würde der Frühling mit einem Lidschlag über das Land hereinbrechen, taute der Schnee und das Eis tropfte rund um die Höhle zu kleinen Pfützen herab, die nur noch eine entfernte Erinnerung an die zuvor herrschende Eiseskälte waren. Gefühl kehrte in seine Glieder zurück, die Lunge füllte sich mit der warmen Luft, ließ ihn wieder atmen. Er ließ sich nieder und gleichzeitig auch auf diese Wärme ein, die sich in seinen Körper schlich, wie ein erschreckend angenehmer Fieberschub.


"Wie wählst du aus dem Meer an Gedanken das aus, was gerade richtig ist, zu sagen?"
"Ich warte bis es keine Wellen mehr gibt, Morra."


Als er die Augen aufriss, waren es nicht die vertrauten Deckenbalken des Tavernenzimmers, die er die letzten Wochenläufe des Nachts angestarrt hatte. Denn dort hatte er bereits jede Kerbe der Querbalken gezählt, jede Maserung des Holzes könnte er nachzeichnen, das verlassene Spinnennetz im Eck, der kleine Riss darin.. Er war eingeschlafen, hier in der Nimmerruh deren bedrückende Stille auch nun wieder den Raum für sich beansprucht hatte. Den Kopf hebend, spähte er durch die Dunkelheit über den leeren Stuhl hinweg, der die Beiden trennte, dorthin wo sie schlief. Die rote Leinenkapuze tief in das Gesicht gezogen, nur eine einzelne weiße Haarsträhne die ihren Weg herausfand und das auch nur weil sie ein Argument stützend hervorgeholt worden war. Ob sie auch träumte?


"Ich hab dir doch gesagt, dass besser das falsche Attribut ist."
"Es geht nicht besser. Es ist richtig so!"



Sie war wieder da, diese fremde Wärme die sich so hartnäckig gegen die vorherrschende Kälte behaupten konnte. Ein erster Funke der sich mit fast schon dreister Leichtigkeit aus der Glut erhob, mit der Hitze tanzend zur Decke aufstieg und dort verharrte. Ein zweiter, der sich, verspielt drehend, seinen Weg durch die Luft bahnte. Ein dritter, der rotierend durch die kleine Höhle fand, seine Kreise flog und sich dann in seine Richtung begab. Er öffnete die Hand, als galt es dem kleinen Feuergeist eine Einladung auszusprechen. Nach und nach entstand ein Funkenmeer, dass ihn schon bald umhüllte und um ihn herum flirrte und knisterte. Einer der Funken, scheinbar gnädig geworden, ließ sich dann auch auf der Handfläche nieder. Eine unbekannte Wärme, eine unbekannte Emotion und.. ein unbekannter Schmerz. Aus dem Funken wurde eine Flamme, die aus der Hand züngelte. Aus Wärme wurde brennende Hitze. Er schlug danach, wollte sie löschen und ersticken. Der nächste Funken der sich niederließ, die nächste lechzende Flamme. Panik kroch in den dürren Leib, er warf sich, rollte über den Boden - vergeblich. Ein weiteres zischendes Geräusch, ein weiterer Funken der sich prasselnd auf die blasse Haut niederließ. Jeder folgende Funkenschlag ein weiterer Brand, der das Fleisch wie warmen, klebrigen Honig zu Boden tropfen ließ.


“Es ist richtig so!”, schrie die erste Welle.
“Es geht nicht besser!”, schrie die Zweite.
“Soviele Wege!”, schrie die Dritte.
Aber das Meer wurde nicht leiser..


Zuletzt bearbeitet von Seyar am 10 Apr 2020 01:24, insgesamt einmal bearbeitet
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Seyar





 Beitrag Verfasst am: 15 Apr 2020 13:05    Titel:
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Schlaf.. er wollte nicht, aber er musste sich endlich den Träumen ausliefern, endlich wieder die Augen schließen, sich dem ergeben was da in den Schatten so hartnäckig lauerte.. und so dauerte es nicht lange bis er dem Märchen vom Pechbuben lauschte, das ihm eine seltsam vertraute Stimme zuflüsterte:


Der Pechbub I


Von Tücke..
Da lebte ein Mann auf einem kleinen Hügel, fernab aller anderen. Nicht arm, sondern reich. Früher da war er ein Händler, kaufte billig und verkaufte teuer, folgte dem einfachen Geschäft. Aber er war immer so unentschlossen; ob links, ob rechts oder rauf und runter. Frau hatte er keine, er war ja stets unterwegs, jagte Münze und nicht Rock. Doch er hatte einen Traum, ein Haus, eine Frau und viele Hunde. Eines Tages, da kam eine Witwe, so schön! Der strenge Blick, sie wusste sofort ob links oder rechts. Sie hatte auf alles eine Antwort! Und, hab ichs noch nicht verraten? Sie liebte Hunde, weil die taten wie befohlen! Aber eines gab’s, da ärgerte sich der Händler gar viel; ein Sohn, mit Pechhaar. Und zwar keiner mit dem man etwas unternehmen konnte, keiner zum jagen und angeln. Sie habe ihr möglichstes versucht, beteuerte die Witwe und der Bub tät’ ohnehin nur spinnen. Auch die Lüge mit dem Vater, den sie hätt’ retten können, aus dem Brand den sie selbst gelegt - ersponnen! So viele Lügen, verfluchtes Kind! Das Kind soll sie eingesperrt haben - ersponnen! Aber sie würde es tun müssen, damit er die Lügen nicht herum erzählte!


Vom Glück..
Jeden Sonntag ein Ausritt mit den Hunden, wie sie das doch liebten, das herzallerliebste Paar! Aber wo Glück, da auch Unglück nicht wahr? Ein Hund der gepackt von seinem Instinkt einem Kleintier nachjagte, ein austreibendes Pferd und da wurd aus Händler Witwer! Auweh, wie ihn das schmerzte. Oweh, wie er da litt. Sein Schmerz war ja echt und wahrhaftig, er hatte geliebt und wollte nicht vergessen und er konnte auch nicht, immerhin war da noch der Bub mit dem rabenschwarzen Haar. So still, so nutzlos. Und da wurde der Händler bitter, geschrien hat er viel. Verfluchtes Kind! So ruhig, so unheimlich, so schwarzes Haar. Sehen wollte er ihn nicht mehr, also hat er ihn wieder weggesperrt. Unheimliches Kind!


Von Liebe..
Da war ein Hund, den hat er geliebt, der Junge mit dem Rabenhaar. Ein kleiner Hund, zu schwach zum leben. Hat der Witwer ihn weggeworfen, aber der Pechbub hat's gesehen! Gerettet hat er ihn. Also hat er ihn versteckt und gefüttert. Dann hat er es gemerkt, der Witwer, verfluchtes Kind! Geworfen hat er ihn, zum zweiten mal. Aber da war er schon größer und so ist der Hund zum Haus gelaufen und der Rabenbub hat ihn gestreichelt, durch das Fenster. Jeden Tag.


Von Neid..
Aber der Witwer hat's gesehen und sich den Hund geschnappt, verfluchter Hund! Beweisen würde er es ihm, dass der Hund ihn nicht liebte! Brechen würde er den Willen, dann würde er schon gehorchen! Wie er gejault hat. Erziehen müsste man ihn, verfluchter Hund! Also hat er den Hund eingesperrt, so wie er den Pechbuben eingesperrt hat. Jeden Tag hat der Witwer ihn rausgebracht in die Scheune und jeden Tag kam er treu angelaufen, verfluchter Hund! Das hat ihm nicht gefallen, dem bitteren Händler. Also hat er den Hund in einen Zwinger gesetzt und immer wenn der Rabenbub kam, ist der Hund losgelaufen und ungestüm in das Gitter geknallt. Oh, wie er gejault hat. Aber jeden Tag dasselbe Spiel und der Junge, mit dem schwarzen Haar, ist nur dagestanden und hats mit angesehen. Wie er gejault hat vor Schmerzen, verfluchter Hund.


Von Resignation..
Der Rabenbub schwor sich da, dass er nie mehr so etwas sehen wolle. Und der Hund? Der warf sich Tag für Tag gegen das Gitter, verfluchter Hund! Und dann hat er eines Tages gelernt, der Hund. Er sah den Pechbuben, aber der war kein gutes Omen mehr. Da blieb er liegen und rührte sich nicht, verfluchtes Kind!
Aber zufrieden war er, der Witwer, immerhin hatte er zwei Hunde gebrochen.


Als er die Augen aufschlug war die Erinnerung noch da, an diese Mär. Aber er hatte geschlafen und das dankte ihm der hagere Körper, endlich wieder klar denken.. Und da dauerte es auch nicht lange bis es sich in seinen Kopf drängte, ein kleines Etwas, welches sich so lange verborgen gehalten hatte. Aber nun war es frei und wollte sich seinen Platz sichern, sich verbreiten, wie dunkle Farbe im klaren See.


Zuletzt bearbeitet von Seyar am 09 Mai 2020 02:13, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Seyar





 Beitrag Verfasst am: 26 Apr 2020 21:10    Titel:
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”Schlaf.. eine tückische Sache für dich, nicht wahr? Man schließt die Augen und sucht Erholung, aber du weißt dass da meist etwas anderes wartet oder nicht? Ich bin so gnädig mit dir geworden.. so nachsichtig und doch versteckst du dich vor mir? Aber irgendwann schließen sich deine Augen, du wirst müde.. und da warte ich auf dich, dort wo du dich nicht mehr entziehen kannst und dich auseinandersetzen musst, mit dem was dich beschäftigt. Erinnerst du dich an das Märchen von dem Skorpion und dem Frosch? Der Frosch will den Skorpion nicht über den Teich bringen, denn der würde ihn gewiss stechen, aber der Skorpion überzeugt ihn: "Wir würden beide sterben, würde ich das tun! Du an meinem Gift und ich würde ertrinken." Also lässt der Frosch den Skorpion auf seinen Rücken klettern und beginnt über den Teich zu schwimmen, kaum sind sie in der Mitte spürt der Frosch den stechenden Schmerz. "Warum hast du das denn bloß getan? Jetzt werden wir beide sterben!", klagt der Frosch und da erwidert der Skorpion: "Ich bin nun mal ein Skorpion." Erinnert dich das an etwas? Nein? Sag doch etwas, du weißt ich bin so lange geduldig.. bis ich es nicht mehr bin.”




"Immerhin wissen sie dann wie der Grund des Teichs aussieht.."
"Nein, tun sie nicht. Das Licht der Augen bricht vorher und das letzte, was sie sehen ist die Schwärze,
die kommt, ehe die Lungen sich mit Wasser füllen. Die Augen aber werden blind."



"Ich.. ich vergifte was ich berühre? Es ist das Pech oder nicht? Es haftet, zieht und zerrt bis alles zu einem unglücklichen Ende führt. Der Grund des Wassers.. die Hoffnung ist ein flüchtiges Biest.. Aber du musst es doch gesehen haben, wie die Angst weniger wurde, wie es erstarkte, wie ich mich fühle.. Siehst du nicht ihre Augen? Wie das Kohleschwarz sich durch einen einzelnen Funken entzünden kann? Nein, ich kann dir nicht mehr glauben.. du hast nur ein weiteres Gefängnis geschaffen, in dem ich schon viel zu lange verweile. Es ist nicht das Pech welches mich verfolgt, du bist es, du bist mein Unglück und Schmerz. Ich kann es förmlich schmecken wie du schwächer wirst und bald wirst du endgültig zergehen, wie Stück Eis in der warmen Sonne. Oh, du wirst dich noch wehren, du wirst dein Gift sprühen und dich festklammern.. Aber eines Tages bist du nur eine vage Erinnerung, ein weiterer Schemen in meinen Träumen.."


"Skorpion und Frosch, konzentrier dich.."
"Ich weiß, ich bin der Skorpion, das Gift.."
Als das schrille Lachen der Stimme wieder verebbt, legt sich die ruhige Stimme wieder in sein Ohr: "Nein, nein.. in dieser Geschichte warst du nie der Skorpion. Du schwimmst doch bereits, merkst du es nicht? Noch kannst du abtauchen.."

Diesmal ist es nicht das helle Lachen das den dunklen Raum zittern lässt, sondern sein tiefes und kehliges, welches sich genauso fremd anhört, wie es sich für ihn anfühlen muss. "Du irrst dich, du hast dich immer schon geirrt und ja, ich weiß dass die Angst ihre Berechtigung hat.. sie schützt uns, doch ich bin ihr diesmal einen Schritt voraus.. Ich bin nicht länger die Geißel deiner Erziehung, der Hund deiner Tritte und das Pech deines Lebens. Du kannst es nicht länger verhindern, dass das Glück auch mich erreicht, ich von deiner Stimme erlöst in den Schlaf finde.. Ich bin der letzte, der sich an dich erinnert, ich bin alles was dir geblieben ist.. Siehst du die Ironie? Ich bin der letzte Grund für deine Existenz, aber ich werde dich vergessen, denn ich habe ein Äquivalent gefunden für den Hass und die Angst die ich dir Gegenüber verspüre, weißt du? Siehst du die Teersuppe unter dir? Noch ist es gleich auf.. aber es wird nicht dabei bleiben, denn mit jedem Tag kippt deine Waagschale tiefer und sie wird dich tauchen, wie die Hexenkäfige, in das kalte Nass.. und du wirst den Boden des Wassers nicht sehen. Nur die Schwärze, so tief wie das Pech meiner Haare. Ich habe gestern gelogen.. es gibt einen Schrei den ich hören will.. deinen."


Tief, tief - da war einst etwas gekrochen. Es hatte sich gewunden und gekämpft, seinen schmächtigen Körper zur Fortbewegung gezwungen, denn sein einstiges Dasein bestand nur aus Qual, Enttäuschung und bitterer Erinnerung, doch war es dabei zu heilen. Es spürte die wachsende Wärme, vernahm das wohltuende Streichen des Windes und erstarkte in der gewonnenen Distanz zu seinem ehemaligen Gefängnis. Bald schon würde es sich kräftig genug fühlen zurückzukehren und den Kampf aufzunehmen, sich seinem ehemaligen Wärter entgegenzustellen. Es war der letzte Satz einer Begegnung, die den zündenden Funken so tief in das Etwas getragen hatte, dass es sich bereit fühlte den eng liegenden, einschnürenden Mantel der Angst abzulegen, denn es fror nicht länger.

Zumindest für den Moment.


Zuletzt bearbeitet von Seyar am 26 Apr 2020 21:14, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Seyar





 Beitrag Verfasst am: 09 Mai 2020 21:58    Titel:
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Da war sie wieder, die seltsam vertraute Stimme.. kaum mehr als ein Flüstern und doch war sie für ihn so laut, dass er wieder nur inne halten konnte und sich des Märchens zweiten Teil anhörte:


Der Pechbub II


Von Erinnerung..
Der Witwer hat ihn weggesperrt, in die kleine Kammer beim Dach. Kaum mehr als Bett und Schrank. Weder Fenster noch Gemälde, nur der einsam Kerze Schein. Was sollte ihn noch kümmern? Wo ihm das Leben doch geraubt, was er so liebte. Das letzte Andenken an das einstige Glück war nur das Pechkind. Die gleichen Augen, beinah! Doch war nur Eis zu sehen, wo bei seinem Weibe die grauen Tupfer tanzten.


Vom Lächeln..
Geredet hat er nicht mehr viel, der Junge mit dem Pechhaar, gebrochenes Kind! Manchmal hat er ihn zum essen raus gelassen oder auch die Ställe ausmisten geschickt. Der Junge tat auch wie befohlen, Widerworte blieben fern. So ruhig, so nutzlos. Gelesen hat er viel, der Bursche mit dem Pechhaar. In seiner Kammer ist er gesessen und hat gelesen. Manchmal hat der Witwer durch den Spalt der Türe gelinst, hat ihn beobachtet. Der Pechbub ist da aber nur stundenlang gesessen auf dem Rand des Bettes, ein Buch im Schoß und hat stumm gelächelt.


Von andauerndem Neid..
Oh, wie es ihn geärgert hat, den Trauernden. Bücher mochte der Händler ohnehin nicht, gegraust hats ihm gar viel! Nachdenken solle er, nicht lesen! Seine Schuld erkennen! Die Bürde die ihm auferlegt, mit dem Unglück höchstselbst Haus und Mahl zu teilen! Entrissen hat er sie ihm dann, die Bücher und das Regal ausgeräumt. Der Witwer hat sich später wieder hingeschlichen und durch den Spalt gelinst. Das Rabenkind saß noch immer am Eck seines Bettes. Stumm war er auch diesmal, aber das Lächeln war fort.


Von Fluchtgedanken..
Manchmal hat der alte Händler getrunken, viel zu viel. Wie er dann geschnarcht hat! Dann hat der Rabenbub sich rausgeschlichen, auf leisen Sohlen. Meistens ist er zu den Ställen gegangen, wo auch die Zwinger waren und hat den Hund angestarrt, der nicht mehr seiner war. Aber gestreichelt hat er ihn nicht mehr. Anders war er geworden, der Hund. Nicht länger fröhlich, sondern beherrscht. Gewartet hat er, auf des Witwers weisendes Wort. Gesprochen hat er auch hier nicht, der Junge mit dem Rabenhaar. Später hat er sich wieder zurück geschlichen in die dunkle Kammer, auf den Rand des Bettes gesetzt und gewartet auf des Witwers weisendes Wort.



Als er die Augen aufriss und gierig nach der kalten Nachtluft schnappte, erinnerte er sich noch an das Märchen ohne Ende und die vertraute Flüsterstimme. Schreckhaft, hatte sie ihn genannt. Ängstlich hätte er sich selber bezeichnet und doch war es der richtige Weg gewesen. Eigentlich war es ja gar kein Weg, da man immer zwischen den Dingen gehen musste, wie er gelernt hatte. Vieles war komplizierter geworden für ihn und seine kleine Welt, doch war der Schatten schwächer geworden und der Nebel weiter gesunken. Mit diesen Gedanken schloss er die müden Lider und erteilte dem eigentlichen und echten Schwarz der Nacht erneut eine zweifelhafte Einladung.



Francisco de Goya (Der Hund)

Er befand sich in einer dunklen, kleinen Kammer. Die Wände eng, kaum Platz sich zu bewegen und doch ein Ort, an dem einst ein Leben gefristet wurde. In dem einen Eck ein kleines Bettgestell mit einer schlichten Matratze aus Stroh. Kein Polster, aber dafür eine einfache Leinendecke, die wie die laue See ihre lautlosen Wellen wirft. In der anderen Ecke ein Regal aus schwerem Eichenholz, gezimmert um mehr als nur ein Menschenleben zu überdauern. Die Fächer leer und mit staubigen Abdrücke versehen die noch an die Bücher erinnerten, die hier einst entrissen wurden. Nur zwei karge Lichtquellen; eine Kerze auf dem Nachttisch des Bettes und der matte Schein des Tageslichts der unter der Türe Einlass fand. Da trat er heran und setzte sich an das Eck des Bettes, ohne ein Lächeln auf den Lippen.


“Du bist zurückgekehrt. Willst du mir erneut drohen? Ha. Ich habe gesehen was du getan hast, realisierst du die Tragweite? Du hast es mich einst verbannen lassen und ich schuf eine Zelle für dieses abscheuliche Etwas. Ich habe es für dich verwahrt. Und jetzt hat es sich losgerissen, wegen ihr. Ist sie das wirklich wert? Es bedeutet Schwäche, so viel Schwäche..”

“Es wundert mich nicht, dass du es nicht beim Namen nennst. Aber ja.. es ist zum ersten mal frei und das wird es auch bleiben. Ob sie es wert ist? Du siehst es doch und spürst die feine Glut die deinen eiskalten Griff lockert.”

“Es wird zurückkehren, so wie auch du es stets tust. Du bist noch immer wie ein Hund.. nur hast du vergessen wer es ist, der dich nährt und schützt.. Aber es ist etwas anderes, nicht wahr? Es ist etwas geschehen, ich habe es gespürt.. Diese schreckliche Hitze.. Diese Schwäche.. Du hast sie geküsst, nicht wahr?”

Da saß er nun in der dunklen Kammer, am Eck des Bettes und lächelte stumm - bis der aufgehende Morgen ihn abholen würde.

Hoch und höher - da flog es nun, getragen von einer unbeschreiblichen Wärme. Der zerschundene und malträtierte Körper, der langsam wieder zu heilen begann, alte Wunden die sich schlossen, Schatten der aus seinem Leibe wich. Es drehte sich, wandte sich um den eigenen Mittelpunkt und wuchs rasant weiter. Bald schon würde es zurückkehren und die schwarzen Ranken entzünden, so gut wie es eben konnte. Innerlich hatte es sich auf diesen Tag gefreut, äußerlich war es gefroren gewesen.
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Seyar





 Beitrag Verfasst am: 19 Mai 2020 14:45    Titel:
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Unbesiegbarkeit, das ist es im Moment, irgendwie aber ich weiß nicht, ob es bleiben kann... sollte. In den letzten Nächten habe ich ein Blickduell gewonnen und zwar mit einem blassen Echo dessen, was mir das Schwarz aus den Haaren riss. Unbesiegbarkeit und doch habe ich auch ein Sprichwörterbüchlein irgendwann gelesen und nun klingeln sie mir in den Ohren und singen: 'Hochmut kommt vor dem Fall...'

Das sollte ich mir wohl zu Herzen nehmen.. Denn ich bin gewiss hochmütig, vielleicht sogar mehr im Moment.. ich fühle mich beflügelt? Und wie tief der Sturz sein mag, so man sie mir stutzt, das weiß ich nicht abzuschätzen.

Meinst du... meinst du Schnee, also wenn er frisch und noch sehr weich liegt, würde den Fall mindern?
Das weiß ich sogar.
Dann hast du diesen.

Doch fand die tastende Hand an diesem Abend keinen Schnee, sondern nur das von der Nachtluft ausgekühlte Holz einer Bretterbank in Bajard. Sie sprach oft von Wechselwirkungen, dem stetigen Tauschhandel der Sinnbilder und Parabeln, die ihre Begegnungen so kostbar machten, wie den nahenden Südwind des Sommers. Und vielleicht war es genau dieser Luftzug der in dieser Nacht den Schnee nur durch seine Abwesenheit glänzen ließ. Eine weitere Seite des Buches, ein weiterer benetzter Zeigefinger der gierig blätterte, ein weiterer Gedanke der den Lesefluss brach und später ein weiterer haschender Blick auf die Fortsetzung. Der schwere Ring tockte blechern auf das gelangweilte Holz und riss ihn kurzzeitig aus dem ohnmächtigen Gefühl des Falls. Ein flüchtiger Blick über die Schulter und ein daraus folgendes Gespräch über den Nachthimmel vertrieben das Gedankenteer für einige Zeit. Vielleicht aber war es nicht der Schnee gewesen, der an diesem Abend gefehlt hatte, sondern der Wind der jenen für gewöhnlich herbei trug und Auftrieb versprach. Jedoch war er an diesem Abend bereits gefangen gewesen, hatte sich gedreht und sammelte die Gedanken in rauschenden Wirbeln, reihte sie unbarmherzig aneinander und jene verminderten die klare Sicht, wie feuchter Nebel der aus den Bergen herab kroch. Denn auch eine Wand aus bewegten Gedanken.. bleibt eine Wand.



Seyars Weg würde ihn noch nicht zurück in die Mühle führen, er folgte den selbstständigen Beinen, die ihn Schritt für Schritt zu dem heute ruhigen Meer und seiner Steinesgrenze führten. Ebbe und Flut wechselten sich halbtäglich ab, vielleicht würden die Tiden auch den eigenen Blickwinkel verändern. Die Schaumkronen der Wellen, eine fahle Erinnerung an den blassen Schnee, der salzige Wind darüber, der nicht länger beflügelte, sondern stattdessen unbarmherzig niederdrückte. In einigen Steinbecken lag ruhend das Brackwasser, ein Gemisch aus dem süßen Regen der letzten Wochen und eine ferne Erinnerung an die letzten hohen, unruhigen Salzwasser Wellen die über die Felsen schlugen. Das Spiegelbild darin warf ihm spöttisch und höhnend den kalt-blauen Blick retour, ließ ihn frösteln. Sah er auch sie so an? An diesem Abend würden die sanft brechenden Wellen nicht zu ihm sprechen und auch dem Schlaf würde er sich nicht hingeben, denn er konnte die süße Stimme in seinen Ohren bereits hören, die ihm das Gift, wie dem Kinde einen Löffel Honig, anreichen würde. Erst als die Sonne den frühmorgendlichen Kampf gegen ihren Bruder Mond aufnahm und die Beine, lange vor dem Hirn, für sich ein neues Ziel beschlossen hatten, wandte er sich wieder ab. Am Ende der ewig mahlenden Mühlen seines Kopfes, gab es nur den einen Gedanken, der wahrlich klar und eindeutig war: Morra.
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Seyar





 Beitrag Verfasst am: 15 Jun 2020 23:20    Titel:
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Rückblicke und ein Vorwärtsschritt
Der Eichenstuhl ächzte unter dem Gewicht Seyars und jener wiederum ächzte im Einklang unter der Schwere seiner Gedanken. Die Fingerspitzen der Rechten fest auf den Küchentisch gepresst, sodass das Blassrosa der Fingerkuppen längst der Schneeweiße gewichen war. Die ältlich anmutende Tischdecke mittig auf dem Tisch und derer beiden Enden fielen einige Fingerbreit über die Kante. Nahe der gepressten Finger lag die stählerne Schere auf der sonst so leeren Tischplatte und wartete auf ihren nächste Befehl. Hier saß er nun, in der Küche einer kleinen Mühle und empfand etwas, das ihm nicht länger fremd war und in den letzten Monden regelmäßig aus der Eisstarre befreit hatte: Liebe. Morra war für ihn ein ehrlicher Grund geworden um zu Lächeln und nicht auf die Art und Weise wie er es sonst für gewöhnlich tat; erzwungen und gequält. Einst hatte er Liebe für Schwäche gehalten, für einen wunden Punkt, der ihn angreifbar machen würde. Mittlerweile wusste er, dass sich daraus Stärke ergab und das befreiende Gefühl seine tief verborgenen Gedanken teilen zu können war ihm lieb und teuer geworden. Wo andere das zierliche Rotkäppchen sahen, welches den Beschützerinstinkt in so manchen zu regen wusste, sah er sie als ebenbürtig an und wusste nur zu gut um die schlummernde Glut in den Kohleaugen. Wer hätte sich gedacht, dass ein unbedachter Windhauch den entscheidenden Funken in diese Augen tragen könnte? Er bestimmt nicht.

Teils sind sich der Pechbube und das Schneemädchen ähnlich, wäre da nicht das andauernde Wechselspiel. Viele Synonyme und Symbole hatten sich über die Zeit mehr oder minder aufgedrängt. Wo er schwieg und beobachtete, brach sie die Stille mit ihren kleinen Rätseln, die Ausdruck ihrer Gedanken waren und seiner fehlenden Einfühlungsgabe entgegen kamen. Kreise und Wirbel. Schneeflocken und Glutfunken, Hitze und Kälte. Der frühe Schnee besticht durch seine Gabe zu fallen wie es ihm beliebt, die Furcht die er mit sich bringt ist die Flüchtigkeit seiner Existenz und gleichzeitig weiß man, wenn die Rahmenbedingungen stimmen wird er sich wieder niederlassen und einladen den Moment zu genießen. Ähnlich will es sich bei dem Funken verhalten, er kann sich brennend auf der Haut bemerkbar machen und die Gefahr des Feuers androhen. Sich aber auch gekonnt auf Kohle senken und so die erste kleine Flamme zeugen, welcher das Inferno folgen könnte. Es gibt dunkle Seen, auf denen das Eis so dünn wie Glas ruht, man kann das was dort in der Tiefe lauert nur erahnen. Viele Wege wurden diskutiert, ob man laufen sollte oder doch lieber behutsam jeden Schritt abwägen, um dem haschenden Frostnass zu entgehen. Eine pertinente Lösung gab es wahrlich keine, sie wussten nur, dass sie bereits in der Mitte dieses Sees standen und das Intermezzo des knackenden Eises eine kalte Geschichte über das prophezeite Ende spielte. Und manche Teiche beherbergen mittig einen alten einsamen Baum, der seine grünblättrige Krone in den Himmel streckt. Den Stamm und die Wurzeln so tief durch den nassen kalten Schrecken trieb, dass er dennoch Halt fand, an diesem skurrilen Ort. Über dem Wasser da erblühte er kräftiger als seine Artgenossen, denn an nährendem Wasser würde es ihm nie fehlen, auch wenn eben jenes getränkt war durch Schatten und Dunkelheit. Und fortan ist da immer der kleine Schatten des Schildraben am Himmel.. der dich nicht beschützen muss, aber dennoch in deiner Nähe weilt. Der Herbst folgt dem Sommer.. aber auf keine bedrohliche Art und Weise und stattdessen trägt er dessen Wärme, bis zum Winter weiter, hm? Wird wirklich bunt und groß... viele Symbole. Von Schneeflocken, Glutfunken, von dunklen Seen mit dünnen Eisdecken, in deren Mitte ein Baum wächst und sich tapfer gen Himmel streckt, während ein Kieselstein die dünne Schicht durchbrochen hat, Risse zeichend und nun sinkend. Am Rande wohnen Skorpion und Frosch... und irgendwo am Baum schimmert ein einzelner Spätsommerapfel. Herbst und Sommer treffen sich in der Mitte, doch der Frühling umfängt beide in der Höhe und am Boden, beim Eis ist eben der Winterhauch - ah und hinweg segeln Nebelkrähe und Schildrabe, deren Schatten am Boden der des Pechbuben und des Schneemädchen sind.

Und alles passt, auf seine eigene Art.. Beschreibt ein kleines Märchen, welches noch nicht zu Ende geschrieben wurde.
Ja... ein besonderes Märchen.
Morra?
Seyar?
Unser Märchen.

Pechbursche und Schneemädchen hatten ihre Peiniger gehabt und für beide war derjenige, welcher Furcht und Angst in die Herzen anderer zeichnete, zur Erlösung geworden. Nicht alle wissen, dass die Eiseskälte stärker brennt als so manches Feuer der Fehlgeleiteten.
Geblieben sind nur die Stimmen, die sich vor dem Vergessen verstecken und es beherrschen sich gelegentlich Gehör zu verschaffen. Manchmal sind jene nur ein leises Raunen, doch wissen sie auch markerschütternd zu schreien und ihre Essenz tief in Fleisch und Gedanken zu treiben. Irgendwann naht der Moment, an dem sie einen einholen, die Kunst ist es jedoch sich dabei nicht überholen zu lassen.

Wilde Vögel in Käfigen. Einer aus kaltem Gold, der Andere aus schwerem Eisen... und doch wurden sie nie ganz gebrochen, nie vollends gezähmt. Der eine trotzte und ließ seinen Willen stolz glühend aufblitzen, der Andere zog sich zurück und beobachtete unbewusst... bis der Moment kam, an dem sie beide die Freiheit wiedererlangten. Ein vergessenes, offenes Goldtürchen und ein blutiger Schnabelhieb im anderen Käfig - Freiheit.
Freiheit.

Er war arm an Gefühlen gewesen, “Eisdienerpuppe” hatte sie ihn getauft, glaubte jene verschwunden und doch waren sie nur tief hinter der geschichteten Wand aus Eis. Es gibt viele Maler die zu wenig Kronen besitzen um sich eine neue und reine Leinwand anzueignen. Oft greift der Leidtragende dann zu einer bereits bemalten Leinwand und beginnt die Farben zu überdecken, trägt Schicht für Schicht auf, bis das alte Gemälde nur eine blasse Erinnerung darstellt und das neue in seiner Glorie überzeugen darf. Und auch wenn Morra den Pinsel in Kreisen und Wirbeln führte war es doch ein neues Bild das sich zeigte und vervollständigte.

Er blätterte oft in diesem Märchenbuch, schließlich gab es immer wieder neue Seiten zu entdecken und dazugekommene Bilder zu bestaunen. Den Schlusssatz von dieser Mär meinte er zu wissen: “Er nahm sich die ausstehende Schuld, welche sich die Menschen bereits im Augenblick ihrer Geburt aufhalsen.” Aber bis dahin würde es noch einige Kapitel geben und den Prolog von dem nachfolgenden vermochte er selbst zu schreiben..

Das Blut fand in seine Fingerkuppen zurück, als er den Druck der Hand löste und seinen dünnen Unterarm auf dem kühlen Holz des Tisches bettete. Es würde kein Versprechen werden, denn jenes war schon gegeben. Es war lediglich eine weitere Symbolik, die sich in das wechselnde Spiel einfügen würde. Der Zeuge, denn es hierfür geben würde, tolerierte keine Verfehlung, keinen Rückschritt und seine Entscheidungen endgültig. Vor vielen Wochen schon entsagten das Mädchen und der Bursche dem fliehenden Tanz und den damit verbundenen unüberlegten und aus momentanem Fluchtreflex gesetzten Schritten retour. Zwischen den Wegen voran war zur Devise geworden. Der kleine Finger ertastete die glatte Oberfläche der Schere zuerst, zog die restliche Hand mühsam hinter sich her, bis Daumen und mittlerer Finger in die Grifflöcher fanden. Die andere Hand tastete sich derweil über das Hemd nach oben, bis er die pechschwarzen Haare zu fassen bekam. Eine einzelne Strähne zwischen Daumen und Zeigefinger gedrückt, wurde dann vom Kopf gestreckt, ein stählernes Schnappen der Schere später, fand jene in Begleitung des pechernen Haares auf den Tisch zurück. Die Strähne in mehrere gleiche Teile aufgeteilt begann er dann auch mühselig die Haare in Ringform zu flechten.

Sie trug kein Gold, sondern bevorzugte Silber - ob ihr das Pechhaar besser gefallen würde?
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